3. Leite Nr. 5V

Nagolder Tagblatr »Der Eesellschaster'

Dienstag, den 28. Februar 1838

^eler wurden Direktor Dr. Keßler vom Vetriebsobmann eine FührerLüfte und von der Gießerei eine gegossene Ge­denktafel sowie ein Werkfilm überreicht.

Erbach b. Ulm, 27. Febr. (VomLastwagenange- fahren.) Auf der Straße von Ulm nach Eberbach verun­glückte der ledige Landwirtssohn Franz Ealler aus Echlis- hausen dadurch, daß er am Ortsausgang von Erbach von einem Lastwagen angefahren wurde. Er stürzte von seinem Rad und wurde später bewußtlos aufgefunden.

Urspring b. Vlaubeuren, 27. Febr. (Wandbild ent­deckt.) Voriges Jahr wurde in der Urspringsschule hinter einer Backsteinwand ein Wandbild von erlesener Schönheit ausgedeckt: Eine Pieta aus der zweiten Hälfte des 15. Jahr­hunderts und die vier Evangelistensymbole. Das Landesamt für Denkmalspflege hat jetzt das Bild seines hohen Kunst­wertes wegen durch den Maler Manz aus Stuttgart restau­rieren lassen. Es gelang, die darüberliegende Kalkschicht völ­lig zu beseitigen und das Bild in den alten Farben wieder erscheinen zu lassen.

Spaichingen, 27. Febr. (Z u T o d e g et r e t e n.) Als der hg Jahre alte Landwirt Wilhelm Sanier eine Kuh in den Farrenstall führen wollte, kam er zu Fall und wurde von dem Tier auf den.Brustkorb getreten. Mit schweren Brust- und Lungenquetschungen mußte er ins Spaichinger Kran­kenhaus eingeliesert werden, wo er seinen Verletzungen er­legen ist.

27. Febr. (Vom Pferd schwer ver- l e tz t.' u in Heilbronn-Vöckingen wohnhafter Landwirt, der in e.ner Gemeinde des Weinsberger Tales ein junges Pferd gekauft hatte und dieses nach Heilbronn führen wollte, wurde von dem Tier unterwegs plötzlich zu Boden geworfen und derart getreten, daß er einen doppelten Arm­bruch und Rippenbrüche davontrug. Er liegt im Kranken­baus Heilbronn in bedenklichem Zustand darnieder.

Lanfsen a. R., 27. Febr. (Unglaublicher Leicht- s i n n.) Am Freitagnachmittag hat hier ein noch unbekann­ter Täter mit einem Luftgewehr auf eine Straßenpassantin geschossen. Das Geschoß blieb unterhalb des Mantelkragens i -n Mantel der Frau stecken. Kurze Zeit später wurden aus das Schaufenster eines Uhrmachermeisters in der Adolf-Hit- isr-Straße vermutlich von demselben Burschen zwei Schüsse abgegeben. Hoffentlich gelingt es, des frechen Schützen hab­haft zu werden.

Lau-fen a. N„ 27. Febr. (JugendlicheBrandstif- terin.) Die Kriminalpolizei Heilbronn hat die Ursache des Schadenfeuers klargestellt, dem die Scheune des hiesigen Metzgermeisters und Wirts Hermann Rieth anr Donnerstag vergangener Woche zum Opfer gefallen war. Eine bei Rieth beschäftigte, gerade 1714 Jahre alte Hausgehilfin hat das Geständnis abgelegt, den Brand vorsätzlich gelegt zu haben.

Oehringen, 27. Febr. (Tödlicher Unfall.) Beim Abbruch einer hiesigen Faorikhalle ereignete sich ein be­dauerlicher Unfall, der einem Arbeiter das Leben kostete. Eine eiserne Stütze sollte mittels Kabelwinden umgelegt werden, wobei eine nicht gesicherte Kurbel auf den unvor­sichtigen Bedienungsmann zurückschlug, der so schwer ver­letzt wurde, daß er kurze Zeit nach dem Unfall starb.

Oehringen, 27. Febr. (Das Verbot nicht beach- t e t.) Ein in der Nähe einer Kranbahn arbeitender Zim- mermann wurde von dem Kran erfaßt und schwer verletzt. Die Schuld an diesen: Unfall tragt der Kranführer, der rotz des ausdrücklichen Verbots ohne Warnungszeichen in die Halle gefahren war, in der der Ziinmermann arbeitete.

Göppingen, 27. Febr. (Freibad sollschöner wer­den.) Das Gelände vor dem Städt. großen Freibad soll nach einem Entwurf des Gartenarchitekten Ciegloch-Stutt- gart zu einer schönen Grünanlage ausgestaltet werden, die gleichzeitig als Erholungsstätte für den südlichen Stadtteil - edacht ist. Die Kosten werden sich auf ungefähr 40—50 000 RM. belaufen.

Beimerstetten, Kr. Ulm, 27. Febr. (Gegen einen Baum gefahren.) Zwischen Jungingen und Beimer- nctten verunglückte der verheiratete Hans Glöckler aus Bei- merstetten. Er war mit seinem Lastkraftwagen auf bis jetzt unaufgeklärte Weise auf einen Baum aufgefahren. Glöck­ler mußte mit ein.em schweren Schädelbruch in das Ulmer Krankenhaus eingeliefert werden.

Kempten, 27. Febr. (Tod es stürz vom Kirch­turm.) Am Samstag war der 60 Jahre alte Dachdecker. Betz aus Kempten mit Ausbesserungsarbeiten auf dem Kirchturm in Durach beschäftigt. Aus noch unbekannter Ur- >ache stürzte Betz vom Turm ab. Mit zerschmetterten Glie­dern blieb er tot auf dem Kirchplatz liegen.

Geisteskranker tötete seine Frau

Söhnstetten, Kr. Heidenheim, 27. Febr. Eine entsetzliche Blut­tat ereignete sich am Sonntag früh in Söhnstetten. Der 00 Jahre alte Wilhelm Gunzenhauser lebte seit einiger Zeit mit feiner 59jährigen Ehefrau und seiner ebenso alten Schwester zusammen im Ausdinghaus. In letzter Zeit machten sich nun bei Gunzen­hauser Geistesstörungen bemerkbar, und vor allem wurde er eifersüchtig, wenn seine Frau mit jemand sprach. So schlug er dieser Tage einem Mann, der sich mit seiner Frau unterhalten hatte, die Gabel über den Kopf. Außerdem äußerte er des öfte­ren, daß er noch jemand töte. Am Sonntag früh nun hörte die e-chwester des Eunzsnhauser aus dem unteren Stock plötzlich Hilferufe. Als sie hinunterkam, bot sich ihr ein furchtbarer An­blick dar. Ihr Bruder hatte ferner Frau mit dem Brot­messer den Hals ab g e s ch n i t t e n. Als ihm das Messer abgebrochen war, nahm er ein anderes und trennte damit den Kopf vollständig vom Leibe. Als ein Sohn und ein Schwieger­sohn hinzukamen, sing der Mörder zu toben an, so daß er ge­fesselt werden mußte. Er wurde am Sonntag nach Tübingen zur Beobachtung Lbergeführt. Bei der Vernehmung machte Eunzen- chauser wirre Angaben. Er wußte, was er getan hatte, doch sagte er immer wieder, sein Nachbar habe ihn vkrhext und ähnliches.

Tödlicher Unglücksfall

Ehningen Als der 69jährige Landwirt Georg Vreyer. wel­cher m Voblmgen zu tun hatte, bereits wieder auf dem Heim­weg war, wurde er von einem überholenden Auto angefahren und unter dasselbe geschleudert. Er ist seinen schweren Verletzun­gen erlegen. Es ist ein besonderes Mißgeschick, da er der letzte unter drei Brüdern war. welche nun alle auf tragische Weise ums Leben kamen.

Die NSV. übernimmt den Schwesterndienst

Sulz a. N. In einer Feierstunde wurde am Freitagabend die Uebernahme der Krankenpflege im Kreiskrankenhaus Sulz durch die NSDAP. Gauleitung Württemberg-Hohenzollern Amt für Volkswohlfahrt — Reichsbund der Freien Schwestern und Pfle­gerinnen e. V. begangen. Es sprachen Landrat Eite I-Horb und Kreisleiter B a e tz n e r-Horb. Gauamtsleiter Thurner über­nahm die Krankenpflege im Kreiskrankenhaus Sulz für die NS.- Volkswühlfahrt.

fluEM und tund

Nagold, den 28. Februar 1939 Viel leisten, wenig hervortreten, mehr sein als scheinen!

Schliesfen.

28. Februar: 1833 Alfred v. Schliesfen geboren.

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Deutsche Arbeitsfront, Fachgruppe Hausgehilfen

Morgen 20 Uhr Heimabend.

HI.-Gef. 24/401 Nagold

Heute 19.45 Uhr ist für sämtliche Scharen Turnen. Gesf.

Dienstnachrichten

Zum Hauptlehrer wurde der Lehrer Emil Keller in Schwar­zenberg, Kreis Freudenstadt, ernannt.

HI.-,Feldscherkurs Wildberg Mittwoch 20 Uhr im unteren Schulhaus.

HJ.-Arzt.

CiNVsOzsttsn -es Srsetskstt«rra Salt»

Die Kreisleitung Calw der NSDAP, gibt sämtlichen Partei- und Volksgenossen folgende Anordnung bekannt:

Um auch fernerhin jedermann Gehör schenken zu können, ohne daß der ordnungsgemäße Dienstbetrieb der Kreisleitung empfindlich gestört wird, um aber auch vielen Partei- und Volksgenossen der von der Kreisstadt oft sehr weit abgelegenen Ortschaften einen allzu weiten Weg zu erspa­ren, werden von der Kreisleitung Calw an nachgenannten Orten ab 1. März 1939 Sprechstunden Festgesetzt.

In Calw: Dienstags und Freitags auf der Kreisgeschäfts- srclle, Bischofstraßc 2. 9-12 Uhr.

In Nagold: Montags von 15 -18 Uhr auf dem Dienst­zimmer der Ortsgruppe Nagold im Haus der NSDAP.

In Neuenbürg: Donnerstags von 15—18 Uhr auf dem Dienstzimmer der Ortsgruppe Neuenbürg.

In Herrenalb Für die Ortsgruppen Herrenalb. Loffenau und Dobels: Donnerstags von 19 20.30 Uhr auf dem Dienst­zimmer der Ortsgruppe Herrenalb.

Außer den angeführten Sprechstunden wird niemand ohne vor­herige Anmeldung oder Vorladung empfangen.

Aendernngen der Sprechstunden werden jeweils im Schwarzen Brett der Kreiszeitungen bekannt gegeben.

MMevkuv

Anlage oberhalb der Kuranstalt Waldlust

Ein Anhänger der Kneippkur hat oberhalb der Kuranstalt Waldeck in anerkennenswerter Weise eine Anlage geschaffen zur Anwendung von Kaltwasser für Wassertreten und Armbäder. Diese Einrichtung stellt der edle Menschenfreund auch andern Jüngern Kneipps in hochherziger Weise gerne zur Verfügung. Schon in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat der Heilgehilfe Rudolf Fröhlich, der die Gebäude der Kuranstalt Waldeck erbaute, das Wasser des Iakobsbrunnen im Sinne der Wörishosener Wasserkur zu Heilzwecken verwendet. Leider hatte das Unternehmen keinen dauernden Bestand, was an der Mit- rellosigkeit und der Person des Gründers lag. Erfreulich wäre es, wenn dieser neuerliche kleine Anfang zu einem größeren Ausmaß führen würde.

M Wrrptakelie des WM.1-Z8/Z-

Alrveirsemfatz der Jude»

...Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung ui Arbertslo,enversicherung hat in einem Erlaß darauf hingewiese oaß sich die Zahl der arbeitslosen Juden erheblich vermehrt hi dtaat hat aber kein Interesse daran, die Arbeitskraft d emsatzfayrgen arbeitslosen Juden unausgenutzt zu lasten u, diese unter Umständen aus öffentlichen Mitteln ohne Eege lerstung zu unterstützen. Es ist anzustreben, alle arbeitslos' Ä^?Ä^ir ^uven beschleunigt zu beschäftigen und dam nach Möglichkeit dre Freistellung deutscher Arbeitskräfte fi vordringliche staatspolitisch w'chtige Bauvorhaben zu verbinde E Unternehmer der privaten Wirtschaft werden auf die No wendigkeit der beschleunigten Heranziehung der Juden zur A beit und der Bereitstellung entsprechender Arbeit nachdrücklich hingewiesen. Der Einsatz erfolgt in Betrieben, Vetriebsabte Bauten, Meliorationen usw., abgesondert von d< Gefolgschaft. Es ist sichcrgestellt, daß dem Unternehmer od< semem Betrieb aus der Tatsache, daß er Juden beschäftigt, ke nerlei Nachteile erwachsen. Weitere Auskünfte erteilen die A: beitsanztsr.

Platz, indem er sich in die beim Ortsbauernführer aufliegende Anmeldeliste einträgt. Die Ortsbauernführer. sowie die Kreis­bauernschaft Calw in Calw geben über alle weiteren einschlägi- , gen Fragen gerne Auskunft. Wer sich in diesem Jahr zu spät an­meldet, kann gewärtiq sein, daß er die Reichsnährstandsausstel­lung mit einem verbilligten Sonderzug nicht mehr besuchen kann.

— Betriebsärzte eingesetzt. Das Hauptamt für Volksgesund- heit, Abteilung Betriebliche Eesundheitsführung, hat nach den einzelnen Gauen geordnet die neueste Anzahl der vom Haupt­amt genehmigten Haupt- und nebenamtlichen Vetriebsärzte zu- fammengestellt. Danach sind zur Zeit insgesamt 21 hauptamt­liche und 440 nebenamtliche Betriebsärzte vom Hauptamt ge­nehmigt und bestätigt. In Baden sind es 1 hauptamtlicher, 3 nebenamtliche, und in Württemberg 9 nebenamtliche Aerzte.

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Versammlung der Imker

Rotselden. Am Sonntag fand im Gasthaus zum „Löwen" eine Versammlung der Imker von Rotselden und Umgebung statt. Dazu waren auch die Freunde des Obstbaues einqeladen. Ter Vertrauensmann. Fritz llnqericht. begrüßte die Imker und Obstbauireunde, sowie die geladenen Gäste. Hierauf sprach Hauptlehrer Reichard t-Pfrondorf über Imkerei und Obstbau. Er behandelte dieses Thema in klarer Weise vom Standpunkt des Imkers aus. Reicher Beifall dankte dem, Redner. Kreis­baumwart Walz-Nagold sprach über die gleiche Frage vom Standpunkt des Obstzüchters. Es ist klar, daß die Interessen nicht einander gegenüber stehen, sondern Hand in Hand gehen zum Wohle beider Berufsgruppen. Auch diesen Redner belohnte reicher Beifall. Hauptlehrer Reichardt ergriff nun nochmals das Wort. Er sprach über die Standbegehung. Bienenkrankheiten und sonstige Imkerfragen. Eine Aussprache schloß sich daran an. Mit dem Sieg Heil auf den Führer wurde die lehrreiche Versamm­lung geschlossen.

Die Kausmannsgehilfenprüsung

Calw. Letzten Freitag fand die Kausmannsgehilfenprüsung 1939 statt. An derselben haben insgesamt 44 sunge Kaufleute teilgeuommen, und zwar 12 aus Calw und Umgebung. 9 aus Naaold 9 aus Altensteiq und 14 aus Neuenbürg, Calmbach, Wildbad und Herrenalb. Fast alle Prüflinge haben bestanden, und einige konnten wegen hervorragender Leistungen zu einer Auszeichnung vorgeschlagen werden.

Unsere Frauen kochen Fische

Obertalheim. Wie in anderen Gemeinden, so hat auch hier die Abteilung Volkswirtschaft - Hauswirtschaft im Deutschen Frauenwerk einen Fischkochkurs abgehalten. 31 Frauen nahmen daran teil.

Bon der Lokomotive erfaßt

Eutingen. Letzten Samstag verunglückte der im 19. Lebens­jahr stehende Bahnhofarbeiter Adolf Katz aus Göttelfingen. Er wollte auf dem Bahnhof mit dem Elektrowagen einen schie­nengleichen Äebergang überfahren, als eine Lokomotive in die­sem Augenblick daherfuhr und ihn noch erfaßte. Wohl konnte er noch abspringen. doch mußte er in das Krankenhaus Horb gebracht werden.

Aus Gärtringen

Zum HJ.-Heimbau ist es gelungen, von Frhr. Hiller v. Gaertrin- gen die sogen. Allmand. die entlang der Adolf-Hitler-Straße liegt, zu erwerben. Die Pläne für den Bau selbst sind bereits scrtiggestellt, so daß mit dem Vau sofort begonnen werden kann Der Vau wird in Holzfachwerkkonstruktion ausgeführt. Das Ge­bälk bleibt außen sichtbar. Das Haus paßt sich vorzüglich in das Orts- und Landschaftsbild ein. Wie die Gebietsführunq der HI. schrieb, dürste das Heim eines der bestgelungenen überhaupt sein. — Um die Wohnungsnot zu lindern, wurde der Vau einer Kleineiqenheimsredlung in den sogen. Krautgärten beschlossen. 10 Baulustige haben sich bereit erklärt, bei dieser Eemeinschafts- siedlung mitzumachen. 8 Bauplätze konnten von der Gemeinde zugesagt werden. — Der Voranschlag fllt 1938, der bereits an­fangs Oktober 1988 der Aufsichtsbehörde vorgelegt worden war. wurde wegen des neuen Finanzausgleichs nochmals entsprechend abgeändert. Die Aufgaben, die zu lösen sind, es sei nur an den Straßenbau. Kanalisation. Farrenstallbau, Turnhallebau, Haus­wirtschaftsschule. Schwimmbad usw. erinnert, sind viele: aber durch gemeinsame Zusammenarbeit aller wird es doch möglich lein, ein Problem um das andere im Laufe der Jahre zu mei­stern.

wirrsktilisi

Die Maul- «ud Klauenseuche

ist ausgebrochen in den Gemeinden Erolzheim, Krs. Viberach, und Hattenhofen, Kreis Göppingen.

Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Pfahlheim und Rosenberg. Kreis Aalen, Plieningen. Kreis Eßlingen. Großgar­tach. Kreis Heilbronn. Metzingen. Kreis Reutlingen, und Wald­hausen. Kreis Ulm.

Märkte

Schweinepreise. Nördlingen: Milchschweine 80—80, Läu­fer SO—120 RM. je Paar. — Vaihingen a. d. E.: Milch­schweine 80—80 RM. je Paar. — Balingen: Milchschweine 28—42 RM. je Stück. — Ravensburg: Milchschweine 30 bis 40, Läufer SO RM. je Stück.

S Retthsuahvttandsartsttellritig

in Leipzig vom 4. bis 11. K. 183S Aus dem Gebiet der Landesbauernschaft Württemberg fahren insgesamt nur 4 Sonderzüqe mit 75 Prozent Fahrpreisermäßi­gung zur 5. Reichsnährstandsausstellung nach Leipzig. Die Reichsnährstandsausstellunq beginnt am 4. 6. 1939 und endigt am 11. 6. 1939. Für die gesamte Kreisbauernschaft Calw (dazu ge­hören die ehem. Kreise Calw, Freudenstadt. Nagold und Neuenbürg) gilt als Ausgangsbahnhof der Hauptbahnhof Stutt­gart. Der Fahrpreis ab Stuttgart beträgt RM. 10.—. Die Ab­fahrt der Teilnehmer der Kreisbauernschaft Calw mit dem Son- derzuq erfolgt am 3. 6. 1939 um 16.05 Uhr in Stuttgart. Die Rückkunft in Stuttgart erfolgt am 6. 6. 1939 um 12.12 Uhr. Da in diesem Jahre auf keinen Fall mehr als 4 dieser verbilligten Sonderzüge zur 5. Reichsnährstandsausstellung nach Leipzig fah­ren. sichere sich jeder, der Intereste hat. möglichst sofort einen

I» der HV. der Stuttgarter Hosbriiu AE., Stuttgart, hatte die Verwaltung eine Dividende von 4 Prozent vorgeschlagen, nachdem i. V. durch Versammlungsbeschluß eine Erhöhung der damals vorgeschlagenen Dividende von 5 auf 6 Prozent von ei­ner knappen Mehrheit durchgedrückt werden konnte. Auch in die­sem Jahre beantragte ein Kleinaktionär eine Heraufsetzung der Dividende um 1 Prozent und zwar entsprechend den Bestim­mungen des neuen Aktienrechts nicht zu Lasten der Ertragsrech- nung, sondern zu Lasten des Vortrages, der sich dann auf 36 000 NM. statt 81000 RM. gestellt hätte. Dieser Antrag wurde von der HV. mit 37 644 Stimmen 3816 Stimmen abgelehnt, sodaß es bei der 4prozentigen Dividende bleibt.

Stuttgarter Börse vom 27. Januar. Die Börse zeigte zum. Wochenbeginn eine freundliche Tendenz. Am Aktienmarkt notier» -^en Daimler-Venz anfangs 134,5 und zum Kastakurs 135 Geld "Dt. Linoleumwerke waren bei plus 1 höher gesucht, Kraftwerk Alt-Württemberg bei plus 1 Brief gesetzt.