Der ^ekrmselilsberi'ekl

Aus dem Führrrhauptquartier, 3. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Ans der Krim und im Donezbeckeu wurde» siarke, von Panzern unterstützte An­griffe^ deö Feindes in erbitterten Kämpfen abgeschiagen. Durch unsere Luftangriffe auf die Stadt Kerl sch und einen benachbarten Lasen entstanden größere Brände. Auch an den übrigen Abschnitten der Ostfront scheiter­te» zahlreiche feindliche Angriffe. Eigene An- griffsnnternehmungen brachten örtliche Er­folge.

In Nordafrika führten deutsche Sturz­kampf- und leichte Kampfflugzeuge erfolg­reiche Angriffe gegen britische Fahrzeugan- sammlungen und Zeltlager in der Marma- rira.

Der Hafen La Valetta aus Malta wurde fortgesetzt von deutschen Kampfverbänden mit Bombe» belegt. Volltreffer in die Dockanlagen verursachten umfangreiche Zerstörungen und ausgedehnte Brände. Die Flugplätze der Insel wurden bei Tag und Nacht bombardiert.

Bei bewaffneter Seeausklärung wurden im englischen Secgebiet ostwärts Dundee zwei größere britische Handelsschiffe durch Voll­treffer schwer beschädigt.

Deutschland. In einiger Entfernung waren auch, namentlich an der Westküste, die Pazifi­schen Probleme sichtbar, man beklagte in den Westprovinz.en Kanadas immer, daß zwischen Großbritannien und USA. eine nicht genü­gend enge Zusammenarbeit in den pazifischen Fragen bestehe. Aber auch in Kanada selbst nahm das Interesse für diese Fragen mit der Entfernung von der Westküste ab. Denn einer starken einheitlichen kanadischen Staatsidce standen mehr noch als die verschiedenen Her­kunftsländer der Einwohner bei der Aus­dehnung des Landes vom Pazifischen bis zum Atlantischen Ozean die sehr verschiedenen In­teressen und Bedürfnisse der verschiedenen Gegenden !m Wege. Im französischen Osten bildete das Völkische und Katholische eine eigene Bindung, im Westen und in Toronto war der englische Empirepatriot-smns stärker als der kanadische, in den drei Präriesta-fteu der Mitte aber herrschte ein besonderer Lo- kalpatriotismns. wenn man bei so weiten Räumen diesen Ausdruck gebrauchen kann, wobei die Hinneigung zu den wirtschaftlichen und geogranhisch sehr verwandten US -ame­rikanischen Nachbargebieten stark hervortrat. Und in Ottawa endlich, in der Negicrungs- stadt. in dessen Parlament man ein zentrales kanadisches Staatsoesühl zu erzeugen suchte, gedieh nur jener Eommonwealth-Patriotls- mn? der in einem sehr komplizierten Abwä- gcn der spezifischen kanadischen Interessen gegenüber den allgemeinen des Common­wealth kder Ausdruck Empire wäre viel zu zentralistisch gewesen) bestand.

So war innere Unsicherheit das Hauptkenn­zeichen der Stimmung im Kanada der letzten Vorkriegsmonatc und -iahre. Vor nichts herrschte größere Furcht, als vor der Verwick­lung in einen pazifischen oder europäischen Krieg oder beide. Aber bei dieser Sorge war etwas wie eine Verlockung durch den gefürch­teten Abgrund zu spüren, die Sehnsucht we­nigstens nach einer Abwehrparole, das Be­dürfnis. sich am Feinde zu erholen. Die Flucht in den äußeren Konflikt vor der inneren Pro­blematik. Mit einer Haltung, die nur konser­vieren und Monopole erhalten will, kann man nicht kolonisieren. Ohne Kolonisation aber ist ein Land wie Kanada toter Besitz. Zugegeben, daß die nördlichere Lage das Land schwerer erschließbar machte als USA. Der Haupt­grund aber für das Zurückbleiben gegenüber USA. war doch: daß die Engländer, nachdem sie das Land den französischen Pionieren wäh­rend des Siebenjährigen Krieges abgenom­men hatten es monopolistisch abschlossen, wahrend USA., von England unabhängig, mit den vereinten und gleichgeordneten Kräften von Angelsachsen, Deutschen, Iren, Skandi­naviern von allen Schäden der zu schnellen Entwicklung abgesehen sich ausbanen konnte. So ist heute Kanada wirtschaftlich ein An­hängsel von USA., politisch aber eine Spe­zialität innerhalb des Empire, voll Distanz zu diesem nur so lange als eine Art politischen tischen Naturschutzparks geschont, als es USA gefällt. Im Ganzen ein Anzeichen für das Er­lahmen englischer Kolonisation in den letzten 70 Jahren.

Maurii'us w»rv ousaebaut

Britisch« Jnselsestung im Indischen Ozean

Von unrerew Korrespondenten

»cd. Bern, 4. März. Auf der britischen Insel Mauritius, die östlich der französischen Insel Madagaskar liegt, wurden auf Anwei­sungen der britischen Behörden in aller Eile der neuen Lage angepaßte Maßnahmen" er- grifsen. Nachdem schon nach Weihnachten die allgemeine Militär- und Arbeitsdienstpslicht für alle Männer im Alter von 18 bis 55 Jah­ren eingeführt wurde, ist man nun dazu über- gegangen, die Garnison möglichst rasch durch neue Kräfte zu verstärken. Der Ausbau ge- wisscr Verteidigungsanlagen wird fieberhaft betrieben. Ta infolge des zunehmenden Mangels an Schiffsraum nicht alle von Mau­ritius angeforderten Waren dort eintrafen, hat man bereits vorsorgliche Einschränkungs­und Rationicrungsmaßnahmen eingeführt.

Hier neue Nitterlreuzlräger

6nl>. Berlin, 3. März. Ter Führer verlieh das Ritterkreuz, des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Werner Sanne. Komman­deur einer leichten Division; Hauptmann Ewald Mertens. Kompaniechef in einem Infanterie - Regiment, und Oberfeldwebel Wilhelm Reinhardt Zugführer in einem Infanterie-Regiment, sowie an Leutnant Hans-Joachim Marseille, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.

Bankrott -er englischen Indien-Politik

8<,«-e8 breibeitsdotscbslt «las Signal -um O, vse> eo -Lebdatter Widerhall »o aller V^elt

Bangkok, 4. März. Nach Meldungen, die bei der Freien Indischen Bereinigung i» Bangkok aus Malaia eingetroffcn sind, fand das Manifest Böses auch bei der indischen Be­völkerung auf der Malaien-Halbinkel begei­sterte Aufnahme. Bor allem auch sind die indischen Truppen in Malaia über das Wie­dererscheinen Böses und seiner Freiheitsbot­schaft an bas indische Volk hoch erfreut. Wir man in indischen Kreisen Bangkoks ferner hervorhebt, hat Bose in Indien selbst weite Kreise der Bevölkerung hinter sich.

Das Freiheitsmanifest des indischen Natio- nalistensührers findet weiterhin stärkstes Echo. Die ungarische Presse nennt den Auf­ruf einen ersten wichtigen Schritt des indi­schen Freiheits kämpfe s. Die slo­wakischen Blätter weisen auf die große Bedeutung des Aufrufes im Zusammenhang mit den kommenden Ereignissen in Ostasien hin. Die rumänischen Zeitungen beschäf­tigen sich eingehend mit der indischen Frage, wobeiCurentul" feststellt, daß das Unab­hängigkeitsmanifest von allen Indern bejaht werden würde. Die kroatische Presse befaßt sich eingehend mit den schwer­wiegenden Folgen, die sich für die Londoner Machthaber aus der neuen Lage in Ostasien ergeben. In immer größeren Linien zeichne sich der Zusammenbruch eines Im­

periums ab. wie es größer in der Ge­schichte noch kaum bestanden habe, aber auch leichtsinniger noch nie verspielt worden sei.

Der Ausruf Böses wurde von der sinn i- schen Presse mit Bildern des Natiounlisten- führers an hervorragender Stelle veröffent­licht. Auch die KopenHagener Blätter brachten den Ausruf in großer Aufmachung. Politiken" bezeichnet die Proklamation als einen Meilenstein im Kampf gegen England n»d als eine wichtige Station au? dem Wege zum Zerfall des britischen Imperiums.

Der Bankrott der englischen Indienpolitik kommt in der LondonerTimes" zum Aus­druck. Es heißt da:Eine erfreuliche Tatsache, die in den Zahlen der im Frühjahr 1941 »or- genommcneu Zehnjahres-Volkszählung zum Vorschein kommt, ist die Abnahme des An­alphabetentums innerhalb des letzten Jahrzehnts von 93 v. H. auf 88 v. H. der Gesamtbevölkerung." Das führende englische Blatt bezeichnet es also als eine hervor­ragende Tatsache, daßnur noch" 88 v. H. der indischen Gesamtbevölkerung von 389 Millio­nen weder lesen noch schreiben können. Nach 200 Jahren britischer Herrschaft in Indien besteht also der weitaus größte Teil der Bevölkerung ans Analpha­beten. England hat die indischen Massen künstlich in einem Zustand möglichster Un­wissenheit gehalten, um sie politisch besser be­herrschen und ausbeuten zu können.

U/e/ 6/ücL llnck /ek/e Seuke.

Rommel gibt äas Vormarseiilempo an

k4ur mit 8päl»vsxeo xexen 6ie lommies

Von Ikriog8bsrlct>ter Nelnrioli vrülllee Wer mit Rommel fährst fährt gut! Die deut­schen Akcika-Soldatcn, die Panzer- und motori­sierten Männer wissen es aus vielen wilden, erregenden Jagden durch die Libvsche Wüste. B S auf den Tag ist es so geblieben. Und es währt nun schon ein Jahr lang. Immer blieben sie kämpfend am Sein». auch in Situationen, in denen der Tommv, wie Heuer wieder, bas Hasenpanier ergriffen batte, kk. Irgendwo in der weiten Wüste hatte sich dieVorausabteilung Rommel", so hieß die Einheit an diesem Tage, zu einem beson­deren Ailftrag versammelt. Der Gge''-Uo>'-'--st hatte mit dem engeren Stabe und den beteilig­ten Italienern eine kurze Aussprache. We.m die Wustenjagd aufgeht, wünscht man sich .Mals- und Beinbruch und fette Beute"! Das ist so Brauch hierzulande und mit derfetten Beute" sind die englischen Panzer gemeint und natürlich auch andere Dinge, die man im Wüstenkrieg braucht.

Die Jagd ging auf. Zur Eröffnung hob der Befehlshaber, im Kübel stehend, den Arm. Langst waren die Motoren warmgclausen. Die Männer um illornmel sind so ans die Spielarten des Wüstcnkrieaes eingefuchst, daß es keiner besonderen Befehle oder Anord­nungen bedarf, um eine kämpfende Einheit In Marsch zu setzen. Der Befehlshaber hob den Arm. Das hieß: Es fleht fetzt los, sieh zu, daß du mitkommst. Sie kamen alle mit. Nur die Panzer halten es schwer, nachzu- kommen bei diesem Höllentempo. Stunden­durchschnitt sechzig. Der General fuhr ohne Rücksicht auf Ausfälle. Das mußte so sein, wollte man den Tommy fangen.

Eine Kampfgruppe begleitete dieVoraus­abteilung Rommel", in zwei Gruppen geteilt. Es ging gegen eine Arabersiedlung tief in der Libyschen Wüste. Ein. zwei Stunden währte die Jagd. Ab und zu beobachtete der Befehlshaber, allen weit voraus, durch das Glas. Weit und breit nichts vom Tommy zu sehen. Nur die Pechschwarzen Rauchfahnen

- Drotzckem ckreükix kclnckückie ksnrer erbeutet

am Horizont verrieten, daß er wieder aus der Flucht war, auf einer Flucht, die in dem Augenblick begann, als die Briten glaub­ten. wir seien völlig am Enke. Es war genau umgekehrt: Die Briten waren am Ende und wir fingen an!

Wo sind denn eigentlich die Panzer?", fragte der Befehlshaber nach zwei Stunden. Die Panzer waren zurückgeblieben. Nur die wendigen, flinken Spähwagen waren da. Sie sind die guten Geister der Kampfgruppen, die Spürhunde der Wüste, immer bereit und im­mer zuverlässig.

Wir näherten uns der Arabersiedlung. Jetzt waren die brennenden Lager schon mit blo­ßen Augen zu erkennen. Noch einmal fuhr die Vorausabteilung mit höchster Geschwin­digkeit los. Dann gebot der Befehlshaber halt. Ter Tommy meldete sich sogleich zum Wort. Die Spitze erhielt Artillerie- und Pakseucr. Bedenklich nahe lagen die Einschläge beim Wagen des Befehlshabers. Er kümmerte sich nicht darum, sondern machte mit der Vor­ausabteilung kehrt, jagte ein paar Kilometer zurück. Dies war der Augenblick, da die Kampfgruppe den Ort umfaßte. Wie die Saugarme eines Polypen legten sich die Klammern um die Briten. Zu spät hatten sie die Kriegslist erkannt. Blieb keine Zeit mehr, die dreißig Panzer wegzubringen, die wenige Minuten später in unsere Hand fielen.

Das arabische Dorf war unser. Die Späh­wagen suchten das Gelände nach verspreng­ten Tommies ab'. Aber noch einmal sollte die Jagd anfgehen. Der Befehlshaber ließ den Storch", den Wnnschvogel, kommen und startete in sein Hanptguartier. Unterwegs erhielt er Erdbeschuß durch feindliche Abtei­lungen, wenig später waren englische Jäger über ihm. Der Befehlshaber flog nach dem Dorf zurück und befahl, den Kampf gegen die von ihm gesichtete Feindgruppe sofort aufzu- nebmen. Die Maschine hatte MG.-Treffer im Schwanz.

Wieder zog die Kampfgruppe feindwärts.

Her 8peeekee ser Inlllüclien distwoallslen

OerIllaan unter ckea dckäanleiu" lcümpkt kür ckie Befreiung Inckien» von» englischen ^och

Böses Aufruf zum heiligen Kampf In­diens gegen England hat die ganze Welt aushorchen lassen. Kein Berufenerer als eben Subhas Chandra Bose hätte sich in dieser weltgeschichtlichen Stunde, da sich das Gesicht Asiens wandelt, zum Sprecher der indischen Nationalisten machen können. Selbst von englischer Rcgierungsseite wurde Bose einmal als ein außergewöhnliches Genie" bezeichnet. Trotz seiner Ju­gend ist der Vicrundvierzig- lährige zweimal indischer Kongreß-Präsident gewesen.

Seine Einstellung zur indi­schen Frage und seine An­sicht über England haben sich in seiner ganzen politischen Laufbahn auch nicht um einen Deut geändert. Ais Führer des extremen Flügels der Indischen Kongreß-Par­tei ist er der Weltöffentlich­keit bekannt geworden. Die revolutionäre Jugend Indiens scharte sich um ihn, als er sein unabänderliches Ziel, die völlige Befreiung Indiens vom eng­lischen Joch, forderte. Jedem Kompromiß ahgeneigt. war Bose für die Engländer immer ein zu gefährlicher und entschlosse­ner Gegner, als daß sie ihn unbeachtet lagen konnten. Kein indischer Politiker kennt das Zentralgefängnis von Alipur, das große Sammelbecken der Politischen Gefangenen, bester als Subhas Chandra Bose Am 3. Juli lS40 schlossen sich die Gefängnistore zum letztenmal hinter ihm. Erst ein Hungerstreik gab ihm im Januar lS4l die Freiheit wieder. Insgesamt ver­brachte er säst acht Iahre seines Lebens

hinter Kerkermauern. bis er im Jahre 1941 ans seiner von England unterdrück­ten Heimat floh und sich seitdem verborgen hielt. ^ ^

Böses Anhänger unter der indischen Be­völkerung sind zahlreich. Sein Ruf ist über jeden Zweisel erhaben.Ter Mann unter den Männlein" nennt ihn der indische Volks­mund Die besten und aktiv­sten Kräfte des 400-Millioncn- Nolkes haben schon seit lan­gem ihre Hoffnungen auf Bose gesetzt, der als Be­gründer desForward- Blocks" die tätigste und kühnste Organisation schuf.

Der Freiheitsaufruf BoseS über einen ungenannten Sender erfolgte in einer Schicksalsstunde Indiens. Der Fall Singapurs und der japanische Vormarsch durch Burma haben im gesamt­indischen Raum eine völlig neue Lage herbeigeftihrt. Selbst in London hat man die Schwierigkeiten und Zukunfts­möglichkeiten dieser Lage nicht ubersehen. Das Problem Indien ist emem stanc»- gen Diskussionsgegenstand des Unterhauses geworden. Aber es bedurfte dennoch erst des Appells Tschiangkaischeks und der ame­rikanischen Vermittlung, bis die ersten schwächlichen Zusicherungen von englischer Seite an das indische Volk erfolgten. Durch Hunderte und tausende Erfahrungen auf­geklärt. willen 400 Millionen Inder seit Jahrzehnten, was sic von englischen Ver­sprechungen zu halten haben. Der flam­mende Freihcitsappell Böses wird auf einen fruchtbaren Acker fallen.

Erfolgreicher Nachtangriff deutscher Bomber am (^uezkanal

Berlin, 8. Nkärz. Wie das Oberkom­mando der Wehrmacht m.tteilt, griffen deutsche Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht im Rahmen eines größeren Einsatzes militärische Anlage» im Gebjet des Suez- kanales an. Nach Ablauf der totalen Mond­finsternis erreichten die Flugzeuge die be- sohlcnen Ziele und belegten besonders den Flugplatz El Kabrit am Sttduser des Großen Bittrrsces mit Bomben stärkeren Kalibers. Die britische Abwehr wurde völlig überrascht. Die großen Flugzeughallen am Wcstteil des Platzes erhielten mehrere Bombcnvoll- treffer. Nach den Detonationen der Bom­ben erfolgten starke Explosionen, die sich zu weitleuchtenden Bränden ausbreiteten. An dielen Stellen konnten brennende Flugzeuge fcstgestellt werden, die auf ihren Abstellplätzen getroffen worden waren. Auch zwei Material- lagcr gingen in Flammen auf. Mehrere Bcn- zindcpots explodierten mit hohen Stichflam­men. Der besonders wirksame Angriff währte nicht länger als eine halbe Stunde. Nach Mit­ternacht waren auch die Hasenanlagen von Port Said mit Bomben belegt worden. Voll­treffer in unmittelbarer Nähe des Elektrizi­tätswerkes richteten große Zerstörungen an. Ein Flugplatz im Nildrlta bei Tanta wurde ebenfalls von den deutschen Luftangriffen überrascht. Es gelang den deutschen Flugzeu­gen, sich unbemerkt ihrem Zeil zu nähern und in den Hallen wie auf der Startbahn Voll­treffer zu erzielen.

Aufmarsch oegen Zentral Burma

Rasches Vordringen der Japaner aus Sumatra

kigenbcriciit li'«r dl 5 . i' r e s!> >.

. Berlin, 4. März. Die seit etwa zwei Wochen an der bnrmesischen Front herr­schenden Waffenruhe wird in javanischen Ml- litärkreisen mit den Vorbereitungen zum zweiten Abschnitt der javanischen Offensive gegen Burma erklärt. Der erne Abschnitt stellte die Besetzung des südlichen, etwa tau­send Kilometer lange» Zipfels dar. der das Einfnllstor nach Thailand und zur Ma­laiischen Halbinsel bildete. Nach Beieitigung dieser Gefahr habe der Aufmarsch gegen Zentral burma begonnen.

Der Rundfunk von Delhi bestätigt, daß die japanischen Streitkräfte die B n r m n - Straße nördlich von Pegu abgeschnltten haben. Die Evakuierung vom Bombay wird fortgesetzt. Sonderzüge bringen dw Zi­vilbevölkerung ins Innere des Landes.

Die javanische Armee.stellte in Rekordzeit eine etwa 40» Kilometer lauge Autostraße fertig die von einem ungenannten Stutz­punkt in Thailand nach Mulmein führt und für den Nachschub im Bnrmafeldzug gro>H Bedeutung hat.

Die in Sumatra operierenden, Streit- kräftc besetzten Mnrabungo, 280 Kilometer nordwestlich von Palembang. Japanische Vor­huten drangen auch in Mnralebo, 5 Kilometer östlich von Mnrabungo ein. Bon den Japa­nern wurde übrigens ein Sumatra-Verband zur Erschließung der Hilfsquellen der Insel gegründet. Es ist zunächst die Annedlung von 100 000 japanischen Familien geplant

S?,3 MUUorien am Tag der Polizei

Bisher höchste Spende für das WHW. Berlin. 3. März. Die am .Tag der deutschen Polizei" am 15. Februar durchgesuhrte Samm­lung für das Kricgswinterhllsswerk hat 07 299 626,52 Mar! erbracht. AmTag der deutschen Polizei 1941" wurden 32 861o09,48 Mark gesammelt. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahre beträgt 24 438117,04 Mark, das sind rund 74 vom Hundert. Mit diesem stol­zen Ergebnis, der bisher höchsten Spende kur das WHW.. hat das deutsche Volk cm er­neutes eindringliches Bekenntnis für den Führer und sein Werk abgelegt.

Oie Zeilen haben sich geändert

Australiens Grenze liegt nicht mehr am Rhein Berlin 3. März. Die ständigen japanischen Erfolgehaben Australien in Angst und Schrecken versetzt. Man ahnt das unabwend­bare Schicksal, aus dem es kein Entrinnen gibt, und bettelt und fleht nun die beiden alten Kriegsverbrecher Ehurchlll und Rooie- velt um Hilfe an. Die Zeiten haben sim ge­waltig geändert. Damals konnte Herr de Mcn- zies, als er noch Ministerpräsident m Armra- lien war. im Jahre 1939 in London, w.e die New Äork Herold Tribüne" unter dem 9. De­zember 1939 meldete. ebenso dumm w.e gr°u- mäiilio erklären daß Australiens wirkliche G r e n z e n a mRbe." lägen. Nach den vie­len erfolgreichen Rückzügen" und Niederlagen der Briten und vollends nach den glanzenden Ersolaen der Japaner hat man jetzt onenbar

die erträumte Rheingrenze Wohl langst znruck- oie erirau » - Port Arthur.

Politik io ILürL«

El« Sla-Bataillo» de» deuische« HeercS bat in irdafrika in knavv »wei Monalen drei brNiscb« smber und 2« Jäger abgeschossen. also insgesamt britische Slugzeuge vernichtet.

Wege« Landesverrats hingerlchtrt wurden akster»

: vom VolkSgcrichtsbos ,um Tode verurteilten ikbrige Johanna Kursatz, geborene Dombrowski, ,d Sviäbrige Josef Kroll aus dem Karibcaau. die iüe Im Aufträge einer fremden Macht «vionage trieben batten.

I« Helsinki begann bte Zeichnung der alsAn- be des Vaierlandcs" ausgeschriebenen >">»-" O". schcn Staatsanleibe in HSbe von ^cMilligrdcn ilnmark: bereits am ersten Tag« wurde nabe,» g Viertel dieses Betrages gercichnet.

Hanvtman« Tadao Oblra. einer der erfolgreichsten vanischcn Armeeslicger. der auf über VM Sront- tge »urli-kbli-kcn konnte, ist am Dienstag bei eine« «urma gefallen.