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Montag, äen 20. Februar 1939
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Abschied von Gauleiter Klausner
Der Führer in Klagenfurt — Rudolf Hetz hielt die Trauerrede
Klagensurt, 19. Febr. Zur Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für den verewigten Gauleiter von Kärnten, Hubert Klausner, traf der Führer am Samstag mittag mit dem Sonderzug in Klagenfurt, der südöstlichen Eauhauptstadt des Eroßdeutschen Reiches, ein. Der Führer erwies durch seine Anwesenheit bei dem Staatsakt seinem alten Vorkämpfer in der Ostmark, dem ersten Gauleiter von Kärnten, die letzte und höchste Ehrung.
Die ganze Ostmark hatte zu Ehren des Toten Trauerbeflag- gung angelegt. In allen Orten, die der Führer auf seiner Fahrt berührte, in Salzburg, in Vischofshofen, in Spittal und Villach, wehten die Fahnen auf Halbmast und die grünen Girlanden waren mit schwarzem Trauerflor umwunden.
2m Wappensaar des Landhauses, in dem vor einem halben. Jahr Hubert Klausner den Eid in die Hände des Stellvertreters des Führers abgelegt hatte, war seit einigen Tagen der Leichnam des letzten illegalen Landesleiters und später des ersten z Gauleiters Kärntens im Eroßdeutschen Reich ausgebahrt. I
Beim Eintreffen des Führers waren im Wappensal des Land- ! Hauses mir den Angehörigen und den engsten Mitarbeitern des ! Verstorbenen zahlreiche Reichsleiter, Reichsminister, Reichsstatt- s Halter, Gauleiter und Staatssekretäre sowie Generale versammelt. 1
Das Gau-Symphonieorchester unter der Stabführung des Ge- » neralmusikdirektors Reichwein leitete die Trauerfeier mit dem s 2 Satz aus Beethovens „Eroika" ein. Darauf nahm der Stell- - Vertreter des Führers, Reichsrnimster Rudolf Hetz, von dem alten > Kämpfer in bewegten Worten Abschied. ö
Rerchsmiuifter Rudolf Hetz: ^
„Kärntener Erde nimmt heute den sterblichen Teil eines ihrer > besten Löhne wieder in sich uns. Ein Mannesleben hat sich auf : seinem Höhepunkt vollendet, das beispielhaft war für einen dent- j schen Soldaten der Ostmark und einen grotzdeutschen Kämpfer. / Nur denen, die es liebt, gestattet das Schicksal, ein Leben wirk- ! lich zu vollenden und es zu enden im Zeitpunkt des schönsten 'j Erlebens — am Ziele des Strebens auf dieser Erde. Dieses - Ziel ist für unseren Parteigenossen Klausner gewesen: Eine freie / Heimat im Grotzdeutschen Reich und dieses Ziel hat er mit er- :s reichen dürfen. ^
Als blutjunger Offizier im Weltkriege stellte Hubert ^
Klausner tapfer seinen Mann. Trotz schwerer Verwundung, die - einen gelähmten Arm zuriicklietz, ging er wieder an die Front j hinaus. Immer lehre er in der Ueberzeugung, datz er auch an > den österreichischen Fronten und im Kampf für seine engere ) Heimat deutschen Boden verteidigt. Es war selbstverständlich, l Latz er dann, als es galt, im Kärntner Freiheitskampf deutschen , Boden zu retten, unter den Freiheitskämpfern zu sin- ^ den war. Für jeden, der ihn kannte, war es klar, datz er nicht : inr zn ssn Freiheitskämpfern gehörte, sondern datz er einer j ihrer wenigen Führer wurde. Klausner trat 1922 der NSDAP. 1 Lei. Er ging als Nationalsozialist den Weg so vieler Gefolg- . ichaftsmänner des Führers, die sich mit Leib und Seele Adolf > Hitler Hingaben, seiner Idee und Lem großen Ziele. Der Major ! Klausner wurde aus dem österreichischen Vundesheer ausgeschie- i- den und mit der Familie der Not ausgesetzt, nur ! weil er Nationalsozialist war und blieb. Ostentativ hatte sich i der aktive Offizier in einem besonders bedeutungsvollen Augen- > blick für die Bewegung in den Eemeinderat der Stadt Klagen- j surt als Nationalsozialist berufen lassen. Der Schwerkriegsver- letzte erlitt alle Verfolgungen, die damals Nationalsozialisten erlitten. Er wurde gejagt und gehetzt. Er mutzte in die Gefängnisse der System-Regierung. Je schlimmer die Verfolgung wurde, desto verbissener wurde sein Einsatz. Es lag nicht in seiner Art, im Vordergrund zu stehen, an die Führung zu drängen oder Geltung zu heischen. Dennoch war er zum Führer geboren. Denn Führen hieß Vorbild sein. Für den Nationalsozialismus und damit für Grogdeutschland hat er alles gegeben. Doch alle Opfer waren für ihn Selbstverständlichkeit
Die Machtergreifung in Oesterreich war auch für ihn die Krönung des irdischen Lebens. Mit der Frau, die ihm in den Jahren des schweren politischen Kampfes treu und aufopfernd zur Seite stand, ja, die buchstäblich mit ihrer Hände Arbeit materielle Rot fernhalten half, hat er die großen Tage der deutschen Ostmark geschaut, die Tage der Heimkehr ins Reich.
Sic haben, mein Führer, einst, als einer Ihrer alten Gauleiter hinschied, das Wort gesprochen: „Ich will, datz die Name» der ersten Apostel der Bewegung eingehen in die Ewigkeit der deutschen Geschichte. Das ist der Dank für ihre Treue» das haben sie verdient!" Unter diesen Namen, die in die Ewigkeit der deutschen Geschichte eingehen, wird der Name Hubert Klausner mit obenan stehen. Wir, Ihre Gefolgsleute, mein Führer, wissen, wie sehr der Tod eines Ihrer Getreuen sie schmerzt. Wir fühlen mit Ihne«, und wir trauern mit Ihnen. Wir trauern «it Ihne» um den ersten Gauleiter Ihrer ostmärkischen Heimat, der von «ns gehen mutz. Die Trauer aber wird verschönt durch den Trost, datz es ihm vergönnt war, «och die Erfüllung seines Höffens, Wnnscheus und Kämpfen« zu erleben, denn er starb, nachdem Grotzdeutschland geboren wurde
Parteigenosse Hubert Klausner, Du wirst nun gevektet in die freie Erde Deiner schönen Heimat, die Du mit befreit hast. Dein Geist aber wird um uns und unter uns sein, wie der Geist vieler alter treuer Kämpfer, die eingingen in Walhall — der .Geist von Männern für, alle Zeiten, damit die Freiheit nie
wieder verloren gehe. Für Deines Volkes Größe hast Du gelebt, für Deines Volkes Glück hast Du in nimmermüder stiller Arbeit und in stetem Einsatz Deiner ganzen Persönlichkeit gekämpft. Im den Herzen der Männer und Frauen und der Jugend Deiner Heimat steht Dein Denkmal. Den Dank Deines Führers hast Du errungen. Die ehrende Erinnerung künftiger Generationen, die die Geburt des Grotzdeutschen Reiches als entscheidenden Markstein deutscher Geschichte feiern wird, ist der Erfolg Deines Lebens. Die Fahnen und Standarten des siegreichen Nationalsozialismus' geleiten Dich auf Deinem Gang in die Ewigkeit deutscher Geschichte. Deine Kamp/genossen, an der Spitze Dein Führer, grützs» Dich, Hubert Klausner'"
Die Trauerversammlung erhob sich bei den letzten Worten. Dann klang yus dem Hintergrund der Chor der Hitlerjugend: „Fallen müssen viele und in der Nacht vergeh'n, ehe am letzten Ziele, groß die Banner weh'n."
Nach Beethovens „Coriolan'-Ouvertüre sprach der Führer den Angehörigen, der Frau und dem Bruder des Verstorbenen, sein Beileid aus. Er trat dann vor den Sarg und nahm mit feierlichem Gruß Abschied von Hubert Klausner.
Die Uebcrsühruttg nach Villach
Unter den Klängen des Kürnrner Heimatlieders wurde der Sarg von vier ^-Männern und vier Politischen Leitern in den Hof des Landhauses getragen und auf die Lafette eines Feldgeschützes, das von sechs Pseroen gezogen wurde, gehoben. Vier Männer der U-Verfügungstruppe trugen den Kranz des Führers voraus. Das Trauergesolge eröffneten mit den Angehörigen des Verstorbenen die Reichsleitei, Reichsminister, die Führer der Gliederungen, die Reichsftaithalter und Gauleiter sowie die hohen Offiziere der Wehrmacht. Ihnen folgten die Staatssekretäre, die stellv. Gauleiter, Hauptamtsleiter, viele andere Politische Leiter und die Mitkämpfer und Kameraden des Verstorbenen aus den Kärntner Abwehrkämpfen. Die Trauerparade stellte das 4. Bataillon des Eebirgs-Jnsanterieregiments 139, das die Tradition des Khevenhüller-Regiments aufrecht erhält, bei dem Klausner Offizier war.
Durch die Straßen der Stadt bewegte sich dann ein riesiger Lrauerzug, an dem ein 108 Mann starker Fahnenblock, sechs Ehrenkompagnien des Heeres, der Luftwaffe und der U-Ver- fügungstruppen sowie Ehrenstürme der SA., des NSKK., der Politischen Leiter, des NSFK., des Reichsarbeitsdienstes, der HI. und der teilncchmen. An der Stadtgrenze wurde der Sarg auf eine motorisierte Lafette gehoben, um nach Villach gebracht zu werden. Nach Beendigung der Trauerfeier in Klagenfurt verließ der Führer wieder die Stadt.
Die Beisetzung in Villach
Villa, 19. Febr. Keine schönere letzte Ruhestätte kann ein Soh« der Kärntner Bergheimat finden als im Friedhof von Villach. Inmitten des Kranzes der mächtigen Berge wird Gauleiter Klausner seinen letzten Schlaf tun. Vor dem Friedhof hatte eine Ehrenkompagnie der Wehrmacht, eine Ehrenformation der Partei und sine Abordnung des Villacher Fascio und um das offene Grab auf dem Friedhof Srurmfahneu der SA. und A Aufstellung genommen. Es dämmerte schon, als der Leichenkondukt vor dem Friedhof anlangte. Unter dumpfem Trommelwirbel eines Spielmannszuges der EA.-Standc-rte Feldherrnhalle wurde der Sarg zum Grabe gebracht. Ihm folgte, geleitet von dem steirischen Gauleiter Uiberreither und Gauleiter a. D. Elo- bocnik, die Witwe des Verstorbenen.
Dann trat der stellv. Gauleiter von Kärnten, Kutchera, her, um seinem toten Kameraden die letzten Abschiedsgrütze mitzugeben. Er erinnerte an die Tage der Kampfzeit, ehe die Tat des Führers Grotzdeutschland schuf. Er erinnerte daran, datz i» allen guten und bösen Tagen Klausner der geliebte Führer uni» der beste Kamerad der österreichische» Nationalsozialisten gewesen war. „Gauleiter Klausner", so schloß der Redner, „ist nicht tot. Durch seine Arbeit und seine Leistung P er »ittr» unter uns und bleibt unserer Gemeinschaft unlösbar »nd immerdar verbunden."
Drei Salven einer Ehrenkompagnie der ^-Standarte „Der Führer" gaben dem Toten letzten Salut, und unter dem Dröhne« der Schüsse sank der Sarg in das Grab. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, erhob die Hand zum letzte» Erutz und druckte dann noch einmal der Witwe sein Beileid aas. Nach ihm nahmen Gauleiter Vürckel und Reichsstatthalter Seytz- Jnquart Abschied von ihrem toten Mitkämpfer. Das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied beendeten den weihevolle« Staatsakt.
HI.-Heimbeschaffung gesetzlich geregelt
Berlin, 18. Febr. Die Reichsregierung hat jetzt das von Minister Frick bereits angekündigte Gesetz zur Förderung der HI.- Heimbeschaffung verkündet. Darnach liegt die Errichtung und Unterhaltung der Heime der Hitlerjugend de«. Gemeinden ob. Partei und Staat beteiligen sich an dev Baukosten nach Maßgabe der ihnen zur Verfügung stehenden Mittel.
Soweit die Gemeinden Mittel sür die Heimbeschasfung nicht unmittelbar aus dem ordentlichen Haushalt aufbringen können, sind sie verpflichtet, eine Rücklage anzusammeln. Auch den Landkreisen wird eine Rücklage zur Pflicht gemacht, deren Mittel durch Kreisumlage aufgebracht werden. Der Landkreis gewährt den Gemeinden aus der Heimbeschaffungsriicklage Beihilfen zur Bestreitung der Baukosten. Der Reichsschatzmeister der NSDAP, gewährt im Einvernehmen mit dem Reichsjugendsührer sür das einzelne Bauvorhaben mindestens eine Beihilfe in Höhe der Hälfte des Betrages, der der Gemeinde vom Kreis gewährt wird.
Allerlei Rotspanisches
Paris, 18. Febr. Einer Meldung der Agentur Radio aus Perpignan zufolge hat der Chef der rotspanischen Truppenfüh- rung, Rojo, der nach dem Zusammenbruch der katalanischen Front in Frankreich Zuflucht gesucht hatte, und auch in den letzten Tagen mit Azana und anderen rotspanischen Regierungs- Mitgliedern Besprechungen gehabt haben soll, nach seiner Rückkehr nach Perpignan dem rotspanischen Bolschewistenhäuptling seinen Rücktritt eingereicht. Rojo soll Überzeugtsein, datz jeder weitere Kampf unnütz sei, und datz neues Blutvergießen unrer Spaniern vermieden werden müsse. Rojo hat sich nach Vernet-les-Bains (Ostpyrenäen) zu seiner Familie begeben.
Sowjetspanische Teufeleien
Paris, 18. Febr. Zu welch grauenhaften Untaten die rotspaui- schen Horden fähig waren, beweist wieder ein folgenschweres Explosions unglück in Figueras, bei dem elf ua-> tionalspauischeSoldatenumsLebengetommen sind. Vor ihrem Rückzug hatten die Bolschewisten in einem Kaffeehaus in einer Kaffeemaschine Sprengstoff versteckt. Als sich jetzt nationalspanische Soldaten Kaffee bereiten wollten, wurde durch die angezündete Gasflamme der Kessel zur Explosion gebracht. Das ganze Gebäude flog durch die Gewalt der Sprengladung in die Luft. Unter den Trümmern wurden die entsetzlich verstümmelten Leichen von elf Soldaten geborgen.
Pariser höhere Schulen sammeln für rotspanische Milizen
Paris, 18. Febr. Der rechtsstehende „Jour" wendet sich entschieden gegen die in verschiedenen höheren Schulen in Paris von einer Reihe kommunistisch und marxistisch eingestellten Lehrer betriebene Agitation zugunsten der rotspanischen Flüchtlinge. In allen Schulanstalten werden Eeldsammlungen zugunsten der in den Konzentrationslager» untergebrachten Milizen durchge- fnhrt, und selbst ein amtliches Rundschreiben des Unterrichtsministeriums befürwortet diese Sammlungen. Ein 16jähriger Schüler, der den Mut hatte, dieses am Schwarzen Brett angebrachte ministerielle Rundschreiben zu überkleben und die Sammlung als Skandal zu bezeichnen, wurde von der Schule verwiesen.
Die roten Bonzen türmen aus Madrid
Paris, 18. Febr. Die roten Häuptlinge fühlen sich in Madrid nicht mehr sicher. Havas meldet von dort, datz die roten Macht-
yaver, obgleich sie angeben, ihren offiziellen Sitz in Madrid hssizubehalten, sich an die Küste in Sicherheit brächten. Nur Neg rin und der „Innenminister" beabsichtigte«, noch wenige Tage in Madrid zu bleiben, um auch dann eine sichere Gegend aufzusuchen.
Rotes Konsulat in Genf polizeilich geschlossen
Basel, 18. Febr. Nachdem die spanische Gesandtschaft in Ver« dem Vertreter der Regierung Franco übergeben worden und der bisherige Vertreter Rotspaniens abgereist ist, hat der Bun- desrat das vor einiger Zeit neu errichtete Genfer Konsulat der Volksfrontregierung polizeilich schrieben lassen. Dia Akten wurden versiegelt.
Ein »Gerichtspräsident",
der 1788 „Todesurteile" aussprach
Barcelona, 19. Febr. Die Verhandlungen der Militärgericht die in unermüdlicher Arbeit bestrebt find, die Träger der Verantwortung für die bolschewistischen GreneltateuinBav-- celona ans Tageslicht zu bringen, ergeben immer wieder er-- schütternde Einzelheiten. Der Angeklagte Barriobero, der ehemals „Präsident^ des bolschewistischen „Eerichsthofes" i»> Madrid und später in Barcelona war, wurde überführt, 17 00 Personen schuldlos indenTodgeschicktzuhaben. Autzerdem wurde festgestellt, datz er fünf Millionen Pe- seteu ins Ausland verschoben hatte, lleber die- Herkunft des Geldes befragt, erklärte er, es als Bezahlung für seine Dienste erhalten zu haben. Er wurde jedoch erwiesen, datz er den Angeklagten seines Gerichts den Freispruch gegen Bezahlung hoher Geldsummen vorspiegelte, um sie dann, »ach Erhalt des Geldes, so rasch wie möglich hiurichte« z« laste».
Ebenso erschütternd sind die Aussagen der Mitglieder der sogenannten roten „Kontrollpatrouilleu", die die Aufgabe hatten, „politisch Verdächtige" zu verfolgen. Die Patrouillen besaßen das Recht, die Wohnungen ihrer Opfer vollständig auszuplündern. Dabei verschaffte« sich die einzelnen Mrlizleute erhebliche Vermöge«, mit denen sie später im Auslande ein gutes Leben führen wollten Die gegenseitigen Beschuldigungen der Verhaft teten ergeben ei« grauenvolles Bild über die Zustände mtter der bolschewistischen Henkersherrschaft. So gab es z. B. einen Hauswart, der ave Familien seines Hauses als „Faschisten" denn«-