3. «eite Nr. 3t

Donnerstag, de» 9. Febr«« 1*»

Nu; 51aül und tand

Nagold, den 9. Februar 1939

Im Leben heißt das bittere Krautmuß", aber was ist es Großes um die Anstrengungen, die ein jeder von selbst macht, um nicht zu ertrinken. Einer der'snicht nötig hat" und sich doch anstrengt, ist bewundernswerter. Menzel.

8. Februar: 1789 Franz Xaver Gabelsberger, der Schöpfer der ersten Kurzschrift, geb. 1831 Felix Dahn. Schriftsteller, geb.

19W Adolf von Menzel gestorben.

Slm H. Sebvuav

rstua die Sonne bereits halb 8 Uhr auf lam 20. Januar geschah dies erst acht Uhr!>. und am 21. Februar wird sie uns schon um 7 Uhr bcscheinen. Die Sonne geht heute zum letzten Male in diesem Winter vor fünf Uhr unter: am 25. Februar wird sie bis halb söchs Uhr scheinen. Man merkt es schon, daß es dem Früh­ling entgegengchst!

DeutkthsS volSsbridnrrsswevk «asold

Vortrag von Berufsberater Schneider

Gestern abend sprach im Saale des Hauses der NSDAP. Be- iufsderater Schneider vom Arbeitsamt Nagold überNa­tionalsozialistische Wirtschaftspla nun g". Der Redner ging zunächst auf die gewaltige Leistung der national­sozialistischen Staatsführung ein. die es zuwege brachte, daß das große Heer der Arbeitslosen verschwand. 9,7 Millionen deutsche Menschen sind gegenüber dem Jahre 1933 im Arbeitsprozeß mehr eingesetzt. Ja, heute haben wir einen Arbeitermangel, den !>er Redner auf 700 000 Arbeitskräfte bezifferte. Wenn anderen Staaten die Lösung des Arbeitslosenproblems nicht gelang, so ist das hauptsächlich darauf zurückzuführen. daß diesen Staaten der einheitliche Wille fehlt. Der Redner beantwortete auch die Frage, woher das Geld zur Arbeitsbeschaffung kommt: 1s durch die wesentlich vermehrten Steuereinnahmen. 2j durch Reichsan- lcihen. Das Vertrauen in die Regierung und damit in die Zu­kunft hat die Privatinitiative gewaltig angeregt. Seit 1931 ha­ben wir Gesetze zur Regelung des Berufseinsatzes. Dieselben waren nicht zuletzt dadurch notwendig geworden, daß die Zabl der jährlich in den Arbeitsprozeß einzugliederndcn Jugendlichen abnimmr. Beim Einsatz der Arbeitskräfte haben die staatspoli­tisch wichtigsten Aufgaben natürlich den Vorrang. Im einzelnen erläuterte der Redner die Wichtigkeit der Berufslenkung und begründete die Notwendigkeit der Leistungssteigerung. Durch ge­setzliche Maßnahmen und aufgrund von Anordnungen der Deut­schen Arbeitsfront ist für die Gesunderhaltung des Arbeiters und Vermehrung der Arbeitsfreude und damit für eine Grund­bedingung für Leistungssteigerung gesorgt. Wenn dahin gearbei­tet wird, daß kleine und keinste Betriebe, die sich nicht rentieren, langsam ausgemerzt werden, so wird damit dem Ganzen gedient. Falsch war früher die planlose Jndustriealinerung. Zum Schlüsse betonte der Redner die nationalsozialistische Arbeitsauffassung Arbeit adelt" gegenüber der liberalistischenArbeit ist eine Last" und gab der Zuversicht Ausdruck, daß Deutschland im Lei- stungskamps der Völker nicht untergeht. Die Zuhörer, die haupt- lächlich aus HI. bestanden, dankten für den Vortrag mit reichem Beifall.

Bunte« Absud dev KG-SBÄ>ur«MuLt

Um es vorweg zu nehmen der bunte Abend der NS.- Frauenschaft war ein voller Erfolg. Schon längst vor Beginn der Veranstaltung war der Saal besetzt, und immer noch strömten ganze Gruppen von Frauen herein, so daß die Fülle schließlich fast beängstigend wurde. Aber die Stimmung war überall aus­gezeichnet. Die Ortsfrauenschaftsleiterin, Frau Heid, konnte außer den hiesigen Gästen und Mitgliedern weit über 100 aus­wärtige Frauen begrüßen. Sie betonte, daß neben der Arbeit auch der Humor zu seinem Recht kommen solle und stellte die Darbietungen des Abends unter das Motto:Noch sind wir jung!" So begann das Programm nach einer Einleitung durch die Singgruppe mit einer Altweibermühle, die stürmische Hei­terkeit erregte. Aus den alten Weibern, die mit tatkräftiger Nach­hilfe in die Mühle befördert wurden, schlüpften Mädel, die bei einem Volkstanz ihre jugendliche Frische zeigten. Geleitet von Liedern machten wir eine Reise an den Rhein, und es wurde dabei so hingebend geschunkelt daß selbst die Anwesenheit der Männer die Stimmung nicht mehr zu steigern vermocht hätte. Und dann der Sturm auf das kalte Büfett! Obwohl ganze Berge von feinsten belegten Broten und Kuchen aufgetürmt waren, verschwand in kürzester Frist auch das letzte und ebenso gings mit dem Inhalt des Krabbelsacks. Beim Auspacken gab es zum Teil lauter Jubel, so soll ein junges Mädel einen Rasierpinsel erwischt haben! Ein kleines Theaterstück, die Waschweiber, wurde ge­spielt, die bösen Buben erzählten ihr Streiche, und all den Dar­stellerinnen, die ihre Sache ebenso ausgezeichnet machten, wie die anderen, die mit Dichtung und Musik das reichhaltige Pro­gramm des Abends bestritten, sei ein Gesamtlob gezollt. Beson­ders hervorheben müssen wir nur Frau Wirth als Spielleite­rin und temperamentvollste Darstellerin. Sie forderte in ihren Schlußworten auf zum Beitritt in die NS.-Frauenschaft. und wir möchten hoffen, daß auch in dieser Beziehung der Erfolg nicht ausbleiben wird

Dev Schnitt alle« Sbstbaume

bis März- April hinauszuschieben, ist falsch, da der Saftumlauf dann bereits wieder in vollem Gang ist, und wertvolle Nähr­und Aufbaustoffe dem Baum verloren gehen, die durch den Schnitt während der Ruheperiode der Bäume (Oktober bis Ja­nuar) sehr wohl erhalten werden können. Obstbäume sollen über nur bei frostfreiem Wetter geschnitten werden.

Anrechnung von Stenergutscheinen Lei der Einzahlung vo Reichssteuern. Der Reichsminister der Finanzen teilt mit: Ar Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 1. Septembc 1932 sind Steuergutscheine ausgegeben worden. Diese Steuergw scheine werden in der Zeit vom i. April 1931 bis 31. März 193 von den Finanzkassen und Zollkassen bei der Einzahlung vo Rerchssteuern, mit Ausnahme der Einkommensteuer und Körpw schaftssteuer, angerechnet. Der letzte Zeitpunkt für die Annahm dieser Steuergutscheine ist also der 31. März 1939. Die Jnhabe Wertscheinen werden hierdurch auf den bevdrsteher den Ablauf der Anrechnungsfrist zur Vermeidung von Verluste hmgewresen und aufgefordert, Steuergutscheine der gezeichnete Art, die sie etwa noch im Besitz haben, spätestens bis zum 31 Marz 1939 zur Anrechnung vorzulegen.

Neuer Hauptlehrer

Bad Liebenzell. Hauptlehrer Heinz übernahm sein Amt an der Deutschen Volksschule. Vordem wirkte er einige Jahre als

Nagolder Tagblatt .Der Gelelljchaster"

, Hauptlehrer und Ortsqruppenleiter in Satteldorf über Crails­heim.

Generalappell

Breitenberg. Die Kriegerkameradschaft Breitenberg-Oberkoll- wangen des NS.-Reichskriegerbundes hielt ihren Generalappell ab.

An den Folgen eines Rodelunfalls gestorben

Wildbad. Der zwölfjährige Walter Eitel, der beim Rodeln schwer verunglückte, ist einige Stunden nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

Das Enzufer wird verlegt.

Neuenbürg. Gegenwärtig wird das rechte Ufer der Enz zwi­schen Grösseltalbrücke und Sensenfabrik-Elektrizitätswerk verlegt, da die Enz in Hochwasserzeiten immer mehr Uferböschung mit­riß und Zerstörungen anrichtete. Der Lauf der Enz wird jetzt gerade geegt.

Neuenbürg, 8. Febr. (S ch ä d e I b r u ch.) Zwischen It­tersbach und Langenalb kam nachts ein Kraftwagen auf der glatten Straße ins Schleudern und überschlug sich. Ein junger Mann aus Ittersbach wurde bei dem Unfall aus dem Wagen geschleudert. Er mußte mit einem Schädelbruch in das Krankenhaus Neuenbürg eingeliefert werden.

Freudenstadt, 8. Febr. (200 Holzhauer beim RBW K.) Aus den Forstämiern Freudenstadt, Steinwald, Obertal, Baiersbronn und Klosterreichenbach nahmen ins­gesamt 200 Holzhauer am Reichsberufswettkampf teil.

Hirsch im Gehöft

Herreualb. Ein von einem Jagdhund verfolgter angeschossener Hirsch sprang in Kullenmühle über einen anderthalb Meter Hohen Gartenzaun und gelangte in das Gehöft eines Landwirts, wo das verfolgte Tier vor der Tür des Kuhstalls ruhig stehen blieb. Der Hund hatte die Spur verloren. Nachdem er die Verfolgung .rufgegeben hatte, lief er in den Wald davon. Die Hausbewohner benachrichtigten sofort den Revierförster in Bernbach, welcher den Hirsch, nachdem man ihn aus dem Hofe ins Freie gelangen ließ, mit zwei Schüssen niederstreckte.

Er fraß 5 Meter Saitcnwürste

Möfsingen. Es war dieser Tage in einem hiesigen Gasthaus. Einer, der berufsmäßig viel im Freien ist, hatte seinen Hunger mit 3 Paar Saiten und einer nicht üblen Portion Ochsenmaul­salat gestillt. Als in den Abendstunden einer seinen noch etwa vorhandenen Hunger bezweifelte, erbot sich der Mann, weitere 5 Meter Saitenwürste zn vertilgen. Das sind 30 Paar Saiten! And er hat sie gefressen! Dazu Hut er gebraucht: 1 Brot und drei Stunden Zeit. Wir wollen nur hoffen, daß sich der also Gesättigte anderntags ebenso wohl fühlte.

Die Maul- und Bt»auerrser»«be

ist ausgebrochen in den Gemeinden Oeffingen und Hertmanns­weiler. Kreis Waiblingen. Kreßbronn. Kreis Friedrichshafen und Seibranz. Kreis Wangen.

Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Kerkingen und Oberdorf. Kreis Aalen, Kilchberg, Kreis Backnang. Degenfeld. Maitis. Täferrot und Durlangen. Kreis Gmünd, Volheim, Krs. Heidenheim, und Biberach und Neipperg, Kreis Heilbronn.

letzle Nachrichten

> Überschwemmung in Afrika

! Die Ernte zu einem großen Teil vernichtet

! Durban. Riesige Ueberschwemnmngen haben in weiten Gc- ! bieten im Norden Natals und im Süden Transvaals qroße Ver- § ljterungen angerichtet. Bisher sind in den Hochwasserflutcn 17 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Stück Vieh konnten nicht mehr gerettet werden. Zahlreiche Brücken wurden zum Einsturz gebracht. Die Ernte ist zu einem großen Teil vernichtet. Tausende von Eingeborenen sind obdachlos. Mehrere Städte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Einige Gruppen von Einge­borenen sind ebenfalls von den Fluten eingeschlossen.

1Ü9VV Menschen obdachlos

Louisoillc. Nach einer Schätzung des Rocken Kreuzes ha­ben die Uebcrschwemmungen in West-Virginia, Kentucky. Ohio und Süd-Indiana 19 909 Menschen obdachlos gemacht.

HrnrWmlg eines KmbsmZrZers

Kiel, 8. Febr. Die Justizprcsscstelle am Oberlandesgericht in

> Kiel teilt mit: Am 5. Februar ist der am 5. August 1911 ge­borene Walter Jngwersen aus Langenhorn (Kreis Husum) hin- gerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in Kiel zum Tode verurteilt worden ist. Jngwersen hat sein drei Monate altes uneheliches Kind in Kubitzberg bei Kiel durch Einflößung von Salzsäure ermordet, da es ihm lästig war und er dessen Mutter nicht heiraten wollte.

Kleine NachrichleN ans aller Wett

Stabschef Lutze in Taormina. Stabschef Lutze hat sich auf feiner Rundfahrt durch Sizilien am Dienstagnachmittag eine Stunde in Taormina aufgehalten, wo ihm die deutsche Kolonie und zahlreiche deutsche Feriengäste sowie die Miliz eine begeisterte Kundgebung beredeten. Anschließend hat der Stabschef im Sonderzug die Rückfahrt nach Palermo angetreten.

47 neue Reichs- und Stoßtruppredner der NSAP. Diens­tag verpflichtete Reichspropagandaleiter Reichsminister Dr. Goebbels, wie die NSK. mitteilt, im Stuck-Saal des Reichs­propagandaministeriums in Berlin durch Handschlag 47 neue Reichs- und Stoßtruppredner der NSDAP., die durch­weg schon jahrelang im Dienst der Partei und ihrer Gliede­rungen als alte Parteigenossen rednerisch tätig waren und zum größten Teil bereits in den Kampfversammlungen vor der Machtübernahme für die Idee des Nationalsozialismus warben.

Senator Berard wieder in Paris. Senator Berard ist, von Spanien kommend, am Mittwoch wieder in Paris ein- getrofsen.

Aleppo streikte zur Begrüßung des französischen Ober­kommissars. Anläßlich des Besuches des französischen Ober­kommissars in Aleppo hatten sämtliche Geschäfte zum Zei­chen des Protestes gegen die derzeitige Syrien-Politik Frankreichs geschlossen.

Judenprügeleien im Wilnaer Ghetto. Zu einer wilden Rauferei unter Juden kam es im Wilnaer Ghetto. Die

IlliMIMMIMMMIOUlttMIttOOIMMMülllNMMllOOMIIIIIIIIlUMIIMUOMIIUIUllllUllUMUMllll»»»

NSDAP. Ortsgruppe Nagold Betr.: Eintopfsountag am 12. Februar 1938:

Am Sonntag, den 12. Februar 1939 sammeln Einiopfspende die Blockleiter der NSDAP, und die Blockwarte der NSV. Wer verhindert ist. bestellt seinen Vlocthelfer oder sonstigen Vertre­ter. Ausgabe der Listen und Sammelbüchsen am Freitag 20 Uhr auf der Polizeiwache. Die Zellenleiter und Zellenwalter über­wachen mit den pünktlichen Einsatz in ihren Blöcken.

Der Ortsgruppenleiter.

Madelgruppe 21/191

Heute Heimabend.

Fähnlein 24/191 Nagold

Die Sporkdienstgruppe 1 (Killinger) tritt heute um 19 Uhr an der Turnhalle an. Fähnleinführer.

Wilnaer Rabbiner, deren Einnahmen aus den rituelle« Schlichtungen in letzter Zeit erheblich zurückgegangen sind» hatten aus dem jüdischen Fleischmarkt Posten bezogen und versuchten, alle Juden zu zwingen, ausschließlich das durch Hie Sonderabgabe durch die Rabbis verteuerte Fleisch aus Pen rituellen Schlichtungen zu kaufen. Diese Zumutung lie- ßen sich weder die jüdischen Kunden noch die billigeren jüdi­schen Fleischer gefallen. Es kam zu einer allgemeinen Schlä­gerei, in der sich orthodoxe und liberale Juden gegenüber- standen.

Führerkorps des NSKK. beim Oberbefehlshaber des Hee­res. Der Oberbefehlshaber des Heeres-, Generaloberst von ! Brauchitsch, empfing am Mittwoch abend im Offiziersheim s -es Wachregiments Berlin den Korpsfiihrer des NSKK^ j Reichsleiter Hühnlein, und das höhere Führerkorps des : NSKK. Oberst im Eeneralstab Stapf hielt bei dieser Ee- ! 'egenheit einen Vortrag über die die Wehrmacht und das -NSKK. schon seit langem verbindenden gemeinschaftlichen ! Aufgaben und über die Vertiefung der gegenseitigen Be- ! Ziehungen, die durch den Erlaß des Führers über die vor- ! und nachmilitärijche Ausbildung durch das NSKK. be­dingt ist.

Griechischer Dampfer gesunken. Vor der Ostküste Eng­lands unweit der Humber-Mündung stießen im Nebel der amerikanische DampferMeanticut" und der griechische DampferKatina Vulgaris" zusammen. Letzterer sank fast unmittelbar nach dem Zusammenstoß. Er hatte eine Wasser­verdrängung von 4567 Tonnen und war in Andros be­heimatet.

Dreifacher Mord und Selbstmord. Am Montagabend wurde in Troisdorf eine entsetzliche Bluttat entdeckt. In ei­ner Wohnung wurden vier Personen, und zwar zwei Män­ner, eine Frau und ein Mädchen tot aufgefunden. Die Köl­ner Mordkommission stellte an Ort und Stelle folgendes fest: Drei Personen waren erschossen und eine erhängt. Der Wohnungsinhaber, ein lljähriger Mann, hat vermutlich seine 39jährige Frau und seine 16jährige Tochter und au­ßerdem einen 69 Jahre alten Mann, der sich in der Woh­nung befand, erschossen. Alle drei lagen am Boden. Der Mörder hat vermutlich unmittelbar nach seiner Bluttat Selbstmord durch Erhängen begangen. Ueber das Motiv der Tat konnte bisher noch nichts festgestellt werden.

Verminderung der Säuglingssterblichkeit iu Württemberg

Im Land Württemberg ist es gelungen, die Sterblichkeits- Ziffer der Säuglinge von 6,1 v. H. im Jahre 1933 auf 5,5 v. H. im Jahre 1937 zu vermindern. Der größte Fortschritt wurde r»om Jahre 1933 auf 1934 erzielt, in welchem Zeitraum ein Rück­gang von 6,1 auf 5,7 v. H. zu verzeichnen ist. Im einzelnen stellt sich die Säuglingssterblichkeitskurve in Württemberg folgender­maßen dar: für eheliche Kinder betrug der Verlust im ersten Lebensjahr: 1933: S.7: 1934 : 5.4. 1935 : 5,5: 1936 : 5.3 v. H. Die Sterblichkeitsziffer bei den unehelichen Kindern ist erheb­lichen Schwankungen unterworfen. So starben im Jahre 1933 auf 100 unehelich Lebendgeborene in Württemberg 9,7 Säug­linge, 1934: 9,0: 1935: 9,3; 1936: 9,7. In der Gesamtzahl zeigt die Entwicklung folgendes Bild: 1833: 6,1; 1934: 5,7; 1935: 5,8; le936: 5,6; 1937: 5,5 v. H. Wie gewaltig die Säuglingssterblich­keit gegenüber der Vorkriegszeit zurückgegangen ist, ergibt sich bei einem Vergleich mit dem Jahre 1913. In diesem letzte» Vorkriegsjahr starben von 100 lebendgeborenen Kindern i» Württemberg 14,0 und zwar 13,5 vo» deu ehelich und 19.5 vo» den unehelich Geborenen.

Stuttgart, 7. Febr. (Auto vom Zug erfaßt.) Am Dienstag nachmittag ist in Vaihingen a. F. auf dem Üeber- gang der Moltkestraße über das Industriegleis eine Ran­gierabteilung auf ein mit zwei Personen besetztes Personen­auto aufgefahren. Bei dem Ausstoß wurde das Auto um- gelegt und dem Lenker Eugen Müller, der in einer Auto­werkstätte in Vaihingen a. F. beschäftigt ist, die linke Hand aufgeschnitten. Er wurde rn das Marienhospital nach Stutt­gart verbracht. Der Mitfahrer kam unverletzt davon.

Stuttgart» 8. Febr. (NurnochdreiTageWHW.- Lotterie.)) Schon in wenigen Tagen werden die grauen Elücksmänner wieder aus dem Stratzenbild verschwinden, da schneller als je zuvor die Lose abgesetzt werden konnten. 36 Millionen Losbriefe in knapp sechs Wochen ausgespielt - gibt es einen schlagenderen Beweis für die Beliebtheit, deren sich die Winterhilfslotterie erfreut? Noch eine Reihe ansehnlicher Gewinne und Haupttreffer steckt in den Los- käften und harrt ihrer Entnahme.

Morgenfeier des RAD. brachte 1400 NM. Die Feierstunde, die der Arbeitsgau 26 des Reichsarbeits- dienstes und der Bezirk 12 des Arbeitsdienstes für die weib­liche Jugend am vergangenen Sonntag im Beisein von Reichsarbeitsfiihrer Hier! im vollbesetzten Kleinen Haus

Dil fällst im Älter keinem §ur Last,

wenn Du Dein Deben versichert hast. Tn's lieber heute als morgen.