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V'ktoria schüttelte verständnislos den
^Mein Gott", sagte sie, „will mir nicht jemand erklären —.
„Wir haben nichts zu erklären!" schrie die Tante. „Wende dich an diesen — diesen verkommenen Menschen hier. Und noch heute werde ich an deinen Vater schreiben, um ihm mitzuteilen, welch entsetzliche Zustände, welche Anarchie auf Schlag Stansberg herrschen. Die ungeheuerlichen Geschehnisse schreien zum Himmel! Pfui Teufel auf alles das! Und nochmals: Pfui Teufel! Kommen Sie, lieber Professor, wir wollen nicht länger dieselbe Luft wie die hier Anwesenden atmen."
Die beiden weißen Gestalten wandten sich und stiegen die Treppe hinauf, um oben in R'chtung des Zimmeraanaes den Blicken der Zurilckbleibsnden zu entschwinden.
„Ich weist nun immer noch nicht", stotterte Viktoria, „was —."
„Das ist rasch erklärt", legte Tilo, der ordentlich Milbe batte, nich^ vergnügt aut- zulachen. „Der Herr Proies-or kam die Trepve herab, st-oß an mein Gerüst u.rd dadurch fiel ein Beutel mit Schlämmkreide herunter und ihm direkt auf den Kopf."
„Mein Gott!" Viktoria mußte kichern. „Und w'e kam es, ldaß Tante Klementine
kill lustiger llomsn von Hannes Peter 8t«Ip
stend los und dann lachte sie, daß ihr d's Tränen in die Augen stiegen. Tante und der Professor hatten aber auch zu komisch ausaesshen.
Tilo hatte sich auf die Bretter auf dem Gerüst gesetzt, die Beine binnen herunter, und er betrachtete unter fröhlichem Gelächter die erheiterte Viktoria.
„Ach Gott, ach Gott", stöhnte Viktoria und wischte sich die Tränen. „So habe ich aber lange nicht gelacht. Hm, über Tanks und den Professor zu lachen — ist das nicht eigentlich gemein von mir?"
..Inwiefern! Bei weitem, o nein!" sagte Tilo. „Wer lacht, hat mehr vom Leben, verehrungswürdige Teilnehmerin am Weltgeschehen. In Verfolg meiner einmal begonnenen Ansprache: Ich verspüre etwas, das mich bedenklich stimmt! Es sind sonderbar gymnast'ichc Hebungen, die me»n Magen anstellt, und man laste zu meiner Erleichterung den Schlachtruf: Frühstück! erschallen."
„Ja, kommen Sie, Herr von Mailand", sagte Viktoria lachend, „auf der Terrasse draußen ist bereits serviert."
(Fortsetzung folgt.)
Heraus mit den Kupfermünzen!
Am 1. März verlieren bekanntlich die K n v- ferpsennige ihre Gültigkeit. Um Verluste zu vermeiden, ist es erforderlich, daß die,Kinder ihre Sparbüchsen einer Revision unterziehen und alle Kupserpsennige noch rechtzeitig ausgebcn und Umtauschen. Auch „große Kinder" soll cs noch vereinzelt geben, die Kleingeld zu Hause sammeln und mitunter zu recht ansehnlichen Beträgen zu'ammenkommeu lassen. Dieser Unsug ist auf das schärfste zu verurteilen: man kann sich damit sogar strafbar machen. Es ist höchste Zeit, daß diese „Sammlungen" aufgelöst werden.
Verkaufssperre für Oamensilzhüte
vom 1. Mürz bis 15. August
Die zuständigen Wirtschaftsstellen haben bestimmt, daß vom l. März bis 15. August Damensilzhütc von Verkaufsstellen an den Verbraucher nicht abgegeben werden dürfen. Ausgenommen von der Verkaufssperre sind ausgesprochene Trachtenhüte. Fenrpastell- hüte dürfen ab IS. Juli verkauft werden. Bis zum 31. März können mit Stroh verarbeitete Filzhüte, sogenannte Uebergangshüte, verkauft werden. Umarbeitungen von Filzhüten, die Eigentum von Verbrauchern sind, dürfen auch in der Verkaufssperre erfolgen. Das Verkaufsverbot betrifft im übrigen auch den Verkauf von Damenhüten in Hcrrenhutaeschäften sowie sonstigen Kleinhandelsgeschäften.
Bruchteile von Punkten sind auf volle Punkte aufzu runden, soweit sie einen halben Punkt oder mehr betr-" - Da der Pnnktwert für fehlerhafte. '
bkaelirlelZter» aus aller Welt
such —."
.Der Herr Professor wollte den heruntergefall r.r".n B-utel nach mir Wersen, die Tüte platzte jedoch, und — na ja, bas Resultat habe» Sie ja deutlich an Ihrer Frau Tante geiehcn. Ich selbst bin", schloß Tilo vergnügt, „an der ganzen Geschichte unschuldig wie ein Säugling, wie ein neugeborenes Kind. Ich kann getrost den Schwurfinger ausstrecken »und der Welt frei und offen ins Antlitz blicken. In dieser Sache bin ich der Mann mit einer tadellos unbefleckten Weste!"
„Ich weiß nicht", brachte Viktoria erstickt hervor, „soll ich jetzt lachen oder —."
„Es liegt kein Grund zu Krabgesängen vor", sagte Tilo würdig und ernst wie ein Mann, der die Dinge auf dieser Welt zu beurteilen weiß. „Ich kann unbedenkl ch jenes Gelächter vorschlagen, das man ein homerisches nennt. In Anbetracht seiner das Zwerchfell in gewisser Hinsicht in M't- leidenschaft ziehender Wirkung möchte ich jedoch raten —."
„Hören Sie auf!" brach Viktoria pru-
70 000 Wochenrationell Fletsch verschoben
Vor dem Sondcrgcricht Graz hatten sich ein Schlächter und ein Viehhändler zu verantworten, die vom September 1939 bis Februar 1941 zahlreiche Rinder und Schweine schwarzgeschlachtet und der Schlachtsteuer entzogen hatten. Im ganzen enthielten die Angeklagten rund 35 09g Kilogramm Fleisch der Volksgemeinschaft vor; das entspricht etwa 70 000 Wochenrationen. Das Soudergericht verurteilte ocn gewissenlosen Schlächter zu 15 Fahren Zuchthaus und einer hohen Geldstrafe, seinen Kumpan zu sechs Jahren Zuchthaus.
Wordgeständnis auf dem Sterbebett
Kurz vor seinem Tode hät der in Duisburg wohnhaft gewesene 57jährige Paul Koch gestanden, einen Mord begangen zu haben. Koch hat seinem Geständnis nach im Jahre 1925 die damals 27jährige Ehefrau Martha Zache, geb. Schroer, aus dem Flur ihrer Wohnunä aus Eifersucht erstochen. Kurz nach der Tat wurde er festgenommen und l,r einige Zeit später aus der Provinzial- hcil- und Pflegeanstalt Bedburg-Hau, wo er zur Untersuchung seines Geisteszustandes un- teraebracht worden war. geflohen. Seit dieser
Zeit blieb er verschwunden. Jetzt hat uch herausgestellt. daß Koch unter einem fremden Namen inBrüssel gelebt hat und eine Ehe eingegangen war.
Schlangenwarvung durch Rundfunk
Kürzlich fuhren die Rundfunkhorer in Buenos Aires vor Schreck auf, als aus den Lautsprechern etwa folgende Worte erklangen: „Achtung. Achtung! Wir warnen unsere Hörer dringendst vor einigen Giftschlangen. die in Straßen oder Hauskellern der Landeshauptstadt beobachtet wurden und noch nicht eiugefangen werden konnten...!" Teufel auch — was war geschehen? Nicht mehr und nicht weniger, als daß zwölf gefährliche Giftschlangen, für das Biologische Institut von Buenos Aires.zur Serumgewinnung bestimmt, am Zielbahnhos durch irgendwelche unglücklichen Umstände aus ihren Blechbehältern entwischt waren und sich schleunigst in die asphaltierte Freiheit geschlängelt hatten. Einige der Reptilien hatte man verhältnismäßig rasch wieder einfangen oder töten können. die anderen aber hatten sich verkrochen und bilden nun unzweifelhaft eine lauernde Gefahr für die Bewohner der argentinischen Hauptstadt.
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gesetzt werden iann, muffen für Hüte zweiter- Wahl immer eineinhalb oder — abgerundet —- zwei Punkte gefordert werden. '
Reichsobmann Behrens sprach
zu den schwäbischen Kreisbauernsührern
Stuttgart. Auf einer Tagung der Kreisbauernführer der Landesbauernschaft Württemberg sprach gestern der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Bauer Behrens, nach Begrüßung durch Landesbauernführer Arnold über die wichtigsten Gebiete der Ernährungswirtschaft. Er behandelte vor allem die notwendige Steigerung des Hackfrucht-, insbesondere des Kartoffelanbaues, des Gemüse- und Oelfruchtanbaues. Der Anbau von Brotgetreide, die Leistungen in der Milchwirtschaft und der Stand der Schweinehaltung müssen auf der bisherigen Höhe gehalten werden. Dies seien die wichtigsten Ausgaben, die von der deutschen Landwirtschaft in der kommenden Zeit zu löse» leien.
Wintersachenschwindlerin hingerichtet
Schwöb. Gmünb. Gestern ist die am 3. März 1902 hier geborene Anna Guttenberger hingerichtet worden, die das Sondergericht in Feldkirch wegen Verbrechens gegen die Verordnung des Führers zum Schutz der Sammlung von Wollsachen zum Tode verurteilt hat. Die Guttenberger hat sich als Sammlerin der Winterspende ausgegebcn und so Wollsachen für sich erschwindelt.
Auch Briefverkehr wirb streng bestraft
Tuttlingen. Auf ihrem täglichen Gang zur Arbeitsstätte begegnete eine hiesige Frau einem Kriegsgefangenen, der ihr besonders sympathisch war und dem sie deshalb immer zulächelte. Von Anfang Oktober 1941 an ließ sie sich Zettel und Lichtbilder zu stecken. Da die Angeklagte die Normalschrift nicht beherrschte, hatte ihr ihre Schwester einen glühenden Liebesbrief zu Papier gebracht. Der Angeklagten konnte nur ein schriftlicher Verkehr nachgcwiesen werden. Das Amtsgericht verurteilte die Frau zu drei Monaten Gefängnis. Die Schwester der Angeklagten wurde sreigesprochen, da ihr die Tat der Beihilfe nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden konnte.
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