3. Seite Nr. 20

Noqolder TagblattDer Gesellschafters

Dienstag, den 24. Januar 1939

flu; 5ladt und Land

Nagold, den 24. Januar 1939

Frei sind wir alle, doch wir sehn im Dienen mehr Frei­heit als im eigenen Befehle. Schirach.

24. Januar: 1712 Friedrich der Große geboren. 1932 Her­bert Norkus gestorben.

Diensterledigungen

Die Bewerber um je eine Lehrstelle an Volksschulen in folgen­den Gemeinden haben sich bis zum 4. Februar ds. Is. zu melden: Ägenbach, Gonweiler, Einberg, Neubulach und Waldrennach.

Ghventasel des Stttevs

Ihren 80. Geburtstag ferert Frau Karoline Benz, Eerber- strage. Leider ist die Jubilarin gesundheitlich nicht mehr auf voller Höhe, doch nimmt sie am Zeitgeschehen regen Anteil. Zum Achtzigsten herzliche Glückwünsche und alles Gute sür die Zu­ck unft!

Aus dev Vavteiavbett

Auf einem sehr gut besuchten Mitgliederappell der Orts­gruppe Höfen a. d. Enz sprach Kreispropagandaleiter Köne­ck a m p-Nagold, über aktuelle politische Fragen.

Vienftktetteuappett dev DAS.-AmtStvaltev

Zum ersten Dienstappell im Jahre 1939 hatte Ortsobmann Pg. Psohmann seine Mitarbeiter zusammengerufen. Er be­grüßte die Erschienenen besonders den neueingesetzten Kreisob­mann Pg. Lorenz. Des weiteren gab er seiner Freude darü­ber Ausdruck, daß Ortsgruppenleiter Pg. Raisch und der uns ichon bekannte Kreiswart der NSG.Kraft durch Freude", Pg. Weiß, auch unter den Amtswaltern weilten. Unter Bezug­nahme aus das zur Jahreswende von Pg. Dr. Ley an alte Mitarbeiter der DAF. erlahene Rundschreiben dankte Pg- Pioh- mann allen Mitarbeitern nir die von ihnen geleistete Arbeit im Jahre 1938. mit der Bitte, auch im neuen Jahr mit voller Kraft sür das große Aufbauwerk des Führers sich einzusetzen. Der Führer hat uns schaffende Deutsche unter das Gesetz des Nationalsozialismus gestellt. Unter diesem Gesetz wurde in Deutschland der wirtschaftliche Wiederaufbau vollzogen. Dieses Gesetz schreibt aber auch vor: Seid stark und bereit, das Ge­wonnene zu verteidigen. Wir haben 1938 gelernt, den Nacken steif zu halten. Vor nichts haben wir uns gebeugt. Noch stehen wir mitten in der Entwicklung, wobei letztes Ziel ist, das deut­sche Volk, in seiner Substanz lebensstark und rein zu halten. Darunter fällt als Selbstverständlichkeit die Erhöhung des Le- bensstandarts des ganzen Volkes, vor allein aller Schaffenden. Diese Aufgabe muß in erster Linie vom Betrieb her angefaßt werden, wie der Führer auch die soziale Frage, im Großen ge­sehen, von der Wirtschaft her löst Arbeitstonnen und Arbeits­wille des einzelnen schaffenden Menschen vermögen nur dann zur vollen Entwicklung zu kommen, wenn der gesamte Betrieb entsprechend gestaltet und geführt wird. Dr. Ley hat dies ein­mal in dem Satz zusammengefaßt:Man muß den Takt der Maschinen mit dem Rhythmus des Blutes vermählen". In die­ser Hinsicht müssen wir neue und bessere Arbeitsmetho­den suchen, organische Vetriebsgestaltung und zwar Arbeits­platzgestaltung, Arbeitsbestoerfahren, vollen Warenfluß und ge­recht empfundenen Leistungslohn. Jeder, der im Arbeitsleben steht, wird hier zur Mitarben aufgerufen. Hauptaufgabe der DAF.-Amtswalter wird es sein, das nationalsozialistische Ge­dankengut in den Betrieben zu verankern. Deshalb ist es aber notwendig, daß jeder Amtswalter die Schulungsabende der NSDAP, besucht. Die Betriebsgemeinschaft muß gepflegt wer­den auch im kleinsten Betrieb als erste Voraussetzung für gute Zusammenarbeit und Leistung. Als erste Arbeit, besonders der Bctriebsobmänner. bezeichnete Pg. Psohmann die vom Be­auftragten des Führers iür den Vierjahresplan, Pg. Göring, an die Betriebe herausgegebene Aufforderung zur Entschrottung der Betriebe. Dieser Aktion muß der Amtswalter sein Haupt­augenmerk schenken. Mit der Bitte, jeder möge die gegebenen Anordnungen mit Freuden anfassen, schloß Pg. Psohmann seine aufmerksam aufgenommenen Erklärungen.

Anschließend erläuterte Pg. Lehrer Müller die Aufgaben und Werte des Deutschen Volksbildungswerks. Hier kann jeder auf allen Gebieten: Rassenforschung, Geschichte der Deutschen Kaiserreiche. Judcnfrage, aber auch über Berufliches Wissens­wertes erfahren bzw. sein Wissen vervollkommnen. Auch hier müssen die Amtswalter mittätig sein. Kreisobmann Pg. Lo­renz hielt dann eine kurze und gehaltvolle Ansprache. Mit Dan­kesworten an Pg. Lorenz und dem Versprechen, daß die Mit­arbeiter in Nagold die an sie gestellten Aufgaben nach Möglich­keit lösen und mit dem Sieg Heil auf unseren großen Führer schloß Pg Psohmann den offiziellen Teil des Appells. Das anschließende gemütliche kameradschaftliche Beisammensein ge­staltete der Kreiswart der KdF. Pg. Weiß durch Musikstücke

recht angenehm. Reichen Beifall erntete auch die KdF.-Sing- und Spielschar, welche mit sehr schön vorgetragenen Liedern und munteren Späßen die Amtswalter unterhielt. H. De.

Vev Las nimmt zu

Gestehen wir's nur: jeder Kalenderzettel an der Wand oder auf dem Schreibtisch ist Hoffnungsmehrer jetzt! Jeder neue Mor­gen dämmert um Minuten früher herauf, auch wenn das Auge den Wandel noch lange nicht spürt. Schon lassen sich die Wo­chen in Vorschau auf Kommendes besser ertragen, denn Lichtmeß naht auch mählich und dann kündet ja der morgendliche Hahnen­schrei jeweils den früher anhebenden Tag.

Sasnet hat begonnen!

Mit dem 21. Januar begann die Faschingszeit, Fasnet, wie wir zu sagen pflegen. Vier volle Wochen schwingt nun Prinz Karneval in Stadt und Land seinen Zauberstab In unzähligen Veranstaltungen wird dem närrischen Prinzen gehuldigt. Er ist großzügig und gießt über alle, die sich in sein trügerisches Mär­chenreich begeben, den Becher der Freude und der Frohlaune. Aber flüchtig sind die Freuden bei diesem Regenten. Wo Fasnet altüberlieferter Volksbrauch ist, da huldigt man nicht dem närrischen Prinzen, kondernfeiert" Faenet im volkstümlichen Sinne, wie dies schon die Großväter und Urgroßväter getan haben. Hingewiesen sei da auf die Städte Villingen, Rottweil, Oberndorf und Rottenburg und an viele andere im Schwarz­wald und am Bodensee. Im Bezirk Nagold hat die Fasnet wenig zu vermelden. Hier fehlt es an dem volksgebundenen Brauch, andererseits vermochte aber auch der städtische Karne­val nur geringe Eroberungen zu macken. Man begnügt sich mit einigen lustigen Kappenabenden und Maskenbällen.

Svauensendung des Reirhssendevs «Stuitgavt

Heule von 18 18.30 UhrDie Gesundheit unserer Kinder: 2s Dr. Helene Horn spricht über Sprachstörungen (Stammeln und Stotterns: 2s Die Ernährung in obstarmsr Zeit.

Melk- und Viehhaltungskurs

Wenden. Ein einwöchiger Melk- und Viehhaltungskurs fand am Samstag seinen Abschluß. Um auch den Nichtkursteilnehmern c:was zu bieten, lud der Leiter des Kurses, Christ, am Mittwoch zu einein Vortragsabend in dieKrone" ein. Leistungsinspektor Geckeler sprach zu uns über gesundes, leistungsfähiges Vieh. Er wies daraus hin, daß im Rahmen der Erzeugungsschlacht der Milchertrag gesteigert werden muß. Verfehlt wäre aber eine einseitige Züchtung auf Rekordvieh in der Milchleistung. Haupt­sache ist und bleibt die Eesundheir des Viehs Wer diese erhalten will muß vor allem auf gesunde Stallverhältnisse bedacht sein. Kursleiter Christ zeigte nun in temperamentvollen, mit Hu­mor gewürzten Ausfüllungen an Hand von Lichtbildern, wie ein Stall nicht sein soll und wie es beim Melkgeschäft nicht -ugehen soll. Eine weitere Lichtbildreihe verschaffte auch dem Nichtkursteilnehmer einen kleinen Begriff davon, was zum rich­tigen Melken gehört. Besonders wohltuend war es, daß hier einer zu uns sprach, der nicht mit starren Vorschriften kommt, sondern der des Bauern Nöte kennt und Wege zeigen will, wie man mit einfachen Mitteln bessere und gesündere Verhält­nisse schafft. Der 2. Vortragsabend fand am Freitag statt und war ebenfalls rechr zahlreich besucht. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von Oekonomierat H a r r-Nagold über zweckmäßigen Futterban. Wertvolle Ratschläge wurden gegeben, und manches schon am Mittwoch Gehörte wurde noch einmal unterstrichen. Lichtbilder , die der Redner vorführte, zeigten oen großen Nutzen 'ichtig betriebener Weidewirtschaft. Bei der darauf folgenden Aussprache wurde noch manches Wertvolle geboten. Talhofbauer Kayse r-Nagold gab in seiner lebhaften Art von seinen immer gern gehörten Erfahrungen einige preis. Bürgermeister Hart- 'm a n n zollt? der Bäuerin das verdiente Lob und riet zu ihrer Entlastung gerade auf dem GebKt des Mellens Ortsbauern- ickihrer Stempfle mahnte, rn. Vertrauen zuia Führer zu be­harren. Wie auf außenpolitischem Gebiet im Jahre 1938 große Erfolge erziel» wurden, L> werde auch für den Bauer die Zeit kommen, wo aucy er die Enüliuna seiner Wünsche sehen darf.

Schulungsabend

Sulz a. E. Am Freitag -fand die erste Schulung im neuen Jahre für die Parteiorganisationen und die angeschlagenen Glie­derungen statt. Nach dem Gesang des LiedesAuf auf zum Kampf" und einleitenden Worten des Ortsgruppenleiters Den gl er, wobei er einen kurzen Rückblick auf die großen Ereignisse des Jahres 1938 gab und zu treuer Gefolgschaft für das neue Jahr aufforderte, sprach der Schulungsleiter der Orts­gruppe, Pg. Mährle, überStreiflichter auf das Judentum". Der Redner zeigte die uns vom Juden trennenden rassischen Merkmale deutlich auf. Aus den inneren rassischen Gegeben­heiten des Judentums ergibt sich seine unheilvolle Tätigkeit auf allen Lebensgebieten. Beispiele aus der Geschichte der Roth­schild, Marburg, Derenberg, Rathenau und anderer las­sen uns den internationalenBankier",Politiker" undStaats­mann" in seiner ganzen Gerissenheit und Gaunerei erkennen. Der Weg vom verlausten Ostjuden, der sich falscher Pässe be­dient, dunklen Gewerben nachgeht und schiebt bis zum Groß-

Fünf Jahre nationalsozialistische Leamtenpolitik"

«SemernfOastsabend dev Beamtenschaft !m Löwensaal mit Vovtvag von Sdevlebvev -Kevn-LVildbad

Am Sonntag fand der erste Gemeinschaftsabend der Beamten­schaft des früheren Kreises Nagold im Löwensaale in Nagold statt. Aus allen Teilen des Bezirks waren etwa 200 Beamten erschienen; wissen sie doch, daß sie auf solchen Abenden Richt­linien für die geistige und kämpferische Ausrichtung erhalten und daß die innere Sicherheit des einzelnen für eine höchst­mögliche Energie-Entfaltung im Dienste an der Gemeinschaft dabei gestärkt wird. Kreisabschnittsleiter Raisch entbot den Anwesenden den Willkommgruß und kennzeichnete im Vorspruch treffend den deutschen Beamten als Gefolgsmann des Führers. Auf den geschäftlichen Teil des Abends übergehend, rief er vor allem zur Teilnahme an den Schulungskursen auf, ferner for-' derte er die Bamten auf, zum guten Ergebnis der Sammlungen am Tag der deutschen Polizei beizutragen und dem Reichskolo­nialbund beizutreten.

Dann sprach Pg. Oberlehrer Kern- Wildbad in völlig freier Rede, die aus einem echt nationalsozialistischen Herzen kam, überFünf Jahre nationalsozialistische Veamtenpolitik". Ein­leitend kam der Redner auf die märchenhaften Erfolge des Füh­rers im Jahre 1938 zu sprechen. Wie war das möglich? Seine geniale Führung und seine neue revolutionäre Schau des Volkes waren die Grundlage, unablässige Arbeit und Wagemut not­wendige Faktoren. Die Möglichkeit des Einsatzes eines ganzen Volkes mit seiner einheitlich geführten und geballten Kraft für die Entscheidung brachte den Erfolg. Der Redner stellte dann die Frage:Wie entstanden die Beamten?" In großen Zügen ließ er bei der Beantwortung derselben die deutsche Geschichte an unseren Augen vorbeiziehen. Das Beamtentum wuchs aus dem Lehenswesen des Mittelalters heraus, nachdem man versucht hatte, der überlegenen römischen Organisationskraft in Heer und Verwaltung eine dem germanischen Denken entsprechende Organi­sierung der deutschen Stämme militärisch und verwaltungsmäßig gegenüberzustellen. Zu den Landschenkungen an die Fürsten, die zuerst nur persönlich, dann aber erblich waren, kamen Ueber- tragungey von Aemtern und Hoheitsrechten. Die Großen ihrer­seits übertrugen wieder Land und Rechte an die Grafen, Vögte u. Schultheißen, so daß das ganze Reichsgebiet praktisch in Lehen «ufgeteilt war. Bald war die Hausmacht der Fürsten stärker als

die des Kaisers, und die Zentralgewalt erfuhr eine Schwächung Otto der Große baute auch die geistlichen Fürsten in das Le­henssystem ein in der Absicht, neue Stützen der Zentralgewalt zu erhalten. Der Redner schilderte dann des näheren den Kampf zwischcki Kaisertum und Papsttum mit dem bedeut­samen Zeitabschnitt der Reformation, um anschließend zu schil­dern, wie sich Preußen ein vorbildliches Beamtentum schuf. Der Große Kurfürst, Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große waren erste und beste Vorbilder ihrer Beamten. Der Liberalis­mus, der nach einem Ausspruch Mussolinis dasgeschichtliche und logische Vorzimmer der Anarchie" ist, führte eine Auflösung herbei, die zweifellos im bolschewistischen Chaos geendet hätte, wenn Adolf Hitler nicht im Nationalsozialismus eine neue Weltanschauung mit der Betonung der alles überragenden völ­kischen Werte geschaffen hätte. Im Hinblick darauf, daß der Be­amte in erster Linie Diener des Volkes sein muß, stellte Ober­lehrer Kern drei Aufgaben für die Beamten auf. Erstens muß die Beamtenschaft eine vorbildliche Leistungsgemeinschaft sein. Sic war das, wie der Führer in seinem BucheMein Kampf" rückhaltlos anerkennt. Bis 1918. Sie wird es bleiben und die zu­sätzlichen Leistungen die sich aus der Verwirklichung der natio­nalsozialistischen Revolution ergeben, ebenso musterhaft durch­führen. Zweitens muß die Beamtenschaft die Forderungen der Kameradschaft und der praktischen Volksgemeinschaft verwirk­lichen. Der Redner ging in diesem Zusammenhänge auch auf die Fllrsorgeeinrichtungen des Beamtenbundes ein, und besprach sie im einzelnen. Drittens muß der Beamte aus der nationalsozia­listischen Weltanschauung heraus artgemäß leben und ein kom­promißloser nationalsozialistischer Kämpfer sein. Oberlehrer Kern behandelte in Kürze den Kampf der Weltanschauungen und die Judenfrage. Die Weltanschauung des Beamten muß wesens­gemäß sein. Mit der nationalsozialistischen Weltanschauung im Herzen ist es für den Beamten die größte Ehre, als Gefolgs­mann Adolf Hitlers mitzumarschieren.

Kreisabschnittsleiter Raisch dankte dem Redner für den gehaltvollen Vortrag und richtete seinerseits ein markantes Schlußwort an die Versammelten Der Gruß an den Führer und dis Lieder der Nation beendeten den Gemeinschaftsabend.

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NSG.Kraft durch Freude", Kreisdienststelle Hirsau Neben dem Sonderzug zur Automobilausstellung nach Ber­lin UF, 41/39 vom 16. 2.- 20. 2. 39 führen wir noch einen glei­chen Zug UF. 42/39 vom 2. 3. bis 7. 3. 39 durch. Fahrpreis einschließl. Uebernachtung mit Frühstück, Eintritt zur Aus­stellung und in den Zoo RM. 25.10. Ohne Quartier und Früh­stück RM. 17.. Anmeldungen sofort erbeten. Kreiswart.

Deutsche Arbeitsfront, Fachgruppe tzausgehilfen Morgen 20 Uhr Heimabend.

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HJ.-Gef. 24/401 Nagold

Heute 19.45 Uhr für sämtliche Scharen Turnen. Gefs.

VdM.-Gruppe 24/401

Mädel wir hören! 24. 1. von 18--19 Uhr; 26. 1. von 10 bis 10.30 Uhr: 18.30 bis 19.30 Uhr. 28. 1. 19.40 - 20 Uhr.

JM.-Gruppe 24/401

Heuie 19.30 Uhr für alle Führerinnen Besprechung.

Führerin der Gruppe.

Fähnlein 24 401

Der Fanfarknzuq tritt um 19.30 an der Gewerbeschule an. Für die Baftelgruppe ist ab 18 Uhr freiw. Dienst.

Fähnleinsührer.

HJ--Feldscherkurs Wildberg

Mittwoch 20 Uhr im unteren Schulhaus. HJ.-Arzt.

schieber, Schriftsteller, Künstler und Theaterfachmann wurde beleuchtet: Kutisker, Barmat und Genossen noch einmal den Zuhörern oorgestellt. Ein kurzer Ueberblick über die Geschichte der Juden vom Auszug aus Aegypten bis zum staatlichen Zu­sammenbruch der Juden und ihrer Zerstreuung in alle Welt ließ erkennen, daß 8500 Jahre den Juden nicht gewandelt haben. Seine maßlosen Herrschaftsansprüche über alle Völker wurden mit vielen Stellen aus dem Alten Testament, denProtokollen der Weisen von Zion", mit Zeitungsausschnitten usw. belegt. Seine unverschämten Drohungen in seinen Schriften, seine Ver­ächtlichmachung alles Nichtjüdischen können nicht oft genug auf­gezeigt werden. Aussprüche großer deutscher und anderer Män­ner der Weltgeschichte vom Römer Tacitus bis Napoleon I. fordern zum Kampf gegen das Judentum auf. Nicht eingehend genug können die Ausführungen in Adolf HitlersMein Kampf" über das Judentum studiert werden. Lichtbilder zeigten Bilder typischer Juden: Geqenbilder arischer Menschen ver­stärkten den Eindruck. Ein Kampflied schloß den Schulungs­abend.

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Beerdigung des ^-Rottenführers Gärtner

Wildberg. Am Sonntag wurde der während der Ableistung seiner Dienstzeit bei dem 10. Sturm der Leibstandarte-^ Adolf Hitler an einer Lungenentzündung verstorbene ^-Rottenführer Martin Gärtner beerdigt. Zu der Beerdigung, an der die Bevölkerung von Wildberg sich zahlreich beteiligte, hatten sich von der NSDAP, und allen Gliederungen, dem RAD. und NS.-Reichskriegerbund, der auch die Ehrensalven abgab, zahl­reiche Abordnungen eingefunden. Von der Leibstandarte ^ Adolf Hitler war der Führer des 10. Sturmes ^-Hauptsturmführer Polervacz mit zwei Unterführern und zwei Männern erschienen. Er hielt die Grabrede und legte im Namen des Führers einen prächtigen Lorbeerkranz nieder. Von der allgemeinen ^ waren Abordnungen der 62. und 86. ^-Standarte, an ihrer Spitze Sturmbannführer Krüger, Pforzheim, erschienen, der im Auf­träge des Reichsführer-^ einen Kranz niederlegte, für den Sturmbann 11/62 legte der Adjutant ^-Oberscharführer Mouris einen Kranz nieder, für den ^-Sturm 5/62 ^-Untersturmfüh­rer Hagmann. Für die NSDAP. Ortsgruppe Wildberg sprach Ortsgruppenleiter Schanz und legte einen Kranz nieder. Fer­ner widmeten die Altersgenossen dem Kameraden einen Kranz. Die würdige Trauerfeier war umrahmt von Liedern des Ge­sangvereins Wildberg und Chorälen der Kapelle der MZ. der SA.-Standarte 53. Sie nahm einen würdigen Verlauf und zeig­te die innige Verbundenheit der Partei und ihrer Gliederungen mit dem toten ^-Kameraden.

Silberne Hochzeit

Rotfclden. Anläßlich der silbernen Hochzeit der Eheleute Nentschler brachte der Gesangverein dem Silber-Brautpaar ein schönes Ständchen. Der Jubilar stand früher als aktiver Länger und steht heute als passives Mitglied in den Reihen des hiesigen Männergesangvereins. Einleitend wurde der Chor gesungen:So nimm denn meine Hände", der auch am Tage der Eheschließung vor 25 Jahren vorgetragen wurde. Nach einem weiteren Männerchor beglückwünschte Vereinsführer Hasel­maier das Paar. Ein 3. Chor beendete die kleine Feier. Die Geehrten dankten herzlich für die erwiesene Aufmerksamkeit.

KölteeinSrüch irr den Weststaatev von NSA.

27 Todesopfer, 2V Grad Kälte

Neuyork, 23. Jan. Schwere Blizzards, die eine Stundenge» schwindigkeit von etwa 130 Kilometer erreichten und von Tempe­raturstürzen bis zu 20 Grad Celsius unter Null begleitet waren, fegten über die Staaten Neuengland, Neuyork und Pennsylva» nien. Sie richteten großen Schaden an. Es sind bereits 2 7 To- des fälle festgestellt worden. Auch zahlreiche llnglücksfälle wurden gemeldet. Im nördlichen Teil des Staates Neuyork ist der Kraftwagen» und Eisenbahnverkehr zn» Teil lahmgelegt, da stellenweise haushohe Schneewehe» di« Verkehrsadern verbarrikadieren.

Uebergade der Geschäfte des Memeldirektoriums. Am Montag fand in Anwesenheit des Memelgouverneurs Gai- lius die Uebergabe der Geschäfte des bisherigen Memel­direktoriums Baldschus an das neue Direktorium Bertuleit statt. Dabei hielt Gouverneur Eailius eine kurze Rede, in der er auf die letzte Entwicklung im Memelland einging und die veränderte Lage hervorhob. Präsident Vertuleit erklärte, daß es sein Bestreben sein werde, die Heimat einer von nationalsozialistischer Weltanschauung getragenen glück­licheren Zukunft entgegenzuführen.