8. Seite Nr. 18

Donnerstag, den 13. Januar 1S3S

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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

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Nagold, den 18. Januar 1938

Ehrt eure deutschen Meister, dann bannt ihr gute Geister! Und gebt ihr ihrem Wirken Gunst, zerging in Dunst das heil'ge röm'sche Reich, uns bliebe gleich die heil'ge deutsche Kunst' Wagner.

18 . Januar: 1576 Hans Sachs gestorben.

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«.Schwabe« in aller Welt"

Jedes Fähnlein soll eine Auswanderergeschichte seines Ortes anlegen. Schwaben finden wir überall. Es gibt kaum eine schwäbische Familie, die nicht Verwandte im Ausland hat. Manche Fähnlein haben schon gute Arbeiten zusammengestellt. Es ist eine Freude zu sehen, mit welchem Eifer sich unsere Pimpfe hinter diese Aufgabe gemacht haben. Wo findet man etwas über die Auswanderer? Auf dem Rathaus, beim Leh­rer, bei den Eltern, Verwandten und Bekannten. Gewünscht wird: 1. Wer ist ausgewandert? 2. Wohin ist er ausgewandert? 3. Wann ist er ausgewandert? 4. Wie ist es ihm ergangen? 5. Warum wanderte er aus? 6. Hast du irgendwelche Photo­graphien, Briefe oder Zeitungen, die du zur Verfügung stel­len kannit? Diesen Zettel soll jeder Pimpf das nächste Mal in den Dienst mitbrnrgen. Der Bearbeiter der Auswandererge- geschichte schreibt nun alle die Namen und Daten der Aus­wanderer auf und fügt jedesmal hinzu, was über den Betref­fenden sonst noch bekannt ist.

Die ÄS.-Kvauenschafi «agolds

nimmt heute mit einem Pflichtabend ihre Arbeit im neuen Jahre wieder auf. Die Gausachbearbeiterin Schwester E. Sei­denspinner-Stuttgart wird sprechen.

DeutsrhsS Volksbiidunsswevk

Die Saga von Hrafnkel

Der rührige Leiter des Deutschen Volksbildungswerks in Na­gold, Lehrer Müller, behandelte gestern abend in einem in­teressanten Vortrage, der einen besseren Besuch verdient gehabt hätte, das ThemaGermanische Weltanschauung" unter Zu­grundelegung einer isländischen Saga. Die Isländer sind, wie der Redner ausführte, aus ihrem Heimatland, wo ihnen die germanische Freiheit bedroht schien, ausgewanderte Norweger, die ihre nordgermanische Eigenart mit in die Fremde nahmen. Tie germanische Weltanschauung hat sich am längsten auf Island < Thule) unberührt erhalten. Die Eddalieder, die Skaldenlieder und die Sagas geben uns neben den ausgegrabenen Zeugen der germanischen Vorzeit Kunde von dem, wie unsere Vor­fahren dachten, lebten und glaubten. Die Sagas sind Bauern­chroniken, ganz charakteristische Erzählungen aus dem Leben in alter Zeit, die in prosaischer Form und einem eigenen knappen Stil erst mündlich überliefert und erst sehr spät ausgezeichnet

wurden. Ehre und Ehrgefühl waren das Zentrum des ganzen germanischen Lebens. Das Leben galt weniger, die Ehre galt mehr. Ueber dem Einzelleben stand das der Sippe, der Eross- familie. Der Redner schilderte des näheren das Verhältnis der Sippen zu einander, die Gepflogenheiten und Lebensgewohn­heiten der Germanen im privaten und öffentlichen Leben, das Gerichtswesen, die religiöse Einstellung usw. Die Saga von Hrafnkel, aus der der Redner grössere Stücke vortrug, liess uns in ihrer schlichten und doch so eindrucksvollen Art der Darstel­lung die germanische Welt erleben. Die Sagas sind Kunstwerke und echte, ursprüngliche Dichtung. Die Künstler, die unbewusst Kunstwerke schufen, sind echte Vertreter der germanischen Rasse und seine Schilderen der germanischen Denkart. Die hohen Ras­senwerte, wie sie die Sagas zum Ausdruck bringen, haben sich tausende von Jahren erhalten und werden stets bleiben, vor­ausgesetzt, dass sich die germanische Rasse nicht mit anderen Rassen z. B. der jüdischen vermischt. Heute haben diese germani­schen Rassenwerte wieder besondere Bedeutung. An die Stelle der Sippe ist heute das Volk getreten. Die Wieder- weckung des völkischen Bewusstseins ist ein Grundgedanke des Nationalsozialismus. Mit lebhaftem Beifall dankten die Zu­hörer nir den inhaltreichen Vortrag.

vom Vevetn füv Leibesübungen

Noch am Ende des vergangenen Jahres wurden die deutschen Turner und Sportler mit einem Weihnachtsgeschenk überrascht. Der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen ist Nationalsozia­listischer Reichsbund für Leibesübungen geworden. Ueber die Bedeutung dieser Tatsache wurden wir am letzten Sonntag durch die Ausführungen des Reichsministers Dr. Frick, des Reichssportführers v. Tschammer und Osten, des Reichsleiters Nosenberq und unseres Gauleiters Dr. Klett, aufgeklärt. Dem Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen ist end- aültig die grosse Aufgabe übertragen worden, das Deutsche Volk in Leibesübungen zu schaffen. Diese Aufgabe ehrt und verpflichtet. Dies gilt für den NSRL. und naiürlich in Nagold für den Verein für Leibesübungen Nagold. In der Hauptver­sammlung des VfL. Nagold wird der Vereinsführer gerade über diese Frage besonders sprechen. Alle Mitglieder des VfL. Na­gold, ob aktiv oder passiv, mögen aber ihre Freude über diese neue Stellung des. NSRL. und damit auch des VfL. Nagold durch vollzähliges Erscheinen bei der Hauptversammlung am Samstag zum Ausdruck bringen.

Kttmvevanftaltmrgerr devZGauftlmftelle

Die Gaufilmstelle Württemberg-Hohenzollern der NSDAP, führt im Kreis Calw in der Zeit vom 20. 1. 31. 1. 38 den FilmJugend" u. a. in folgenden Orten vor:

Effringen, Freitag, 20. 1. um 20 Uhr.

Wildberg, Samstag, den 21. 1. um 17 und 20 Uhr.

Eültlingen, Sonntag, den 22. 1. um 20 Uhr.

Ebhausen, Montag, den 23. 1. um 20 Uhr.

Egenhausen, Dienstag, den 24. 1. um 20 Uhr.

Haiterbach, Mittwoch, den 25. 1. um 20 Uhr.

Rohrdors, Donnerstag, den 20. 1. um 15 und 20 Uhr.

Simmersfeld, Freitag, 27. 1. um 20 Uhr.

Berneck, Samstag, den 28. 1. um 20 Uhr.

Eingemeindung vonSselsdansen nach Llas-ld

auf 1. Slvvll - Aaaold übev S0L>0 Einwohnev:

Die in letzter Zeit geführten Verhandlungen über die Ver­einigung von Nagold und Jfelshaujen haben in der am Diens­tag stattgefundenen Sitzung der Vertreter beider Gemeinden in Jselshansen im Beisein von Verwaltungsaktuar Bern­hardt durch die einstimmige Annahme und Unterzeichnung des Eingemeindungsvertrags ihren Abschluss gesunden. Hienach soll die etwa 2 Klm. von Nagold entfernte Gemeinde Jsels- hausen aus 1. April 1839 mit der Stadt Nagold als Stadtteil Jselshausen vereinigt werden.

Dieser Entschluss ist Jselshausen durch das Entgegenkommen der Stadt erleichtert worden. Jselshausen erhält auf eine Reihe von Jahren Steuervergünstigung, insbesondere wird die Bür­gersteuer in dem niederen Satz von 200 Prozent auch weiterhin erhoben. Ferner wurde eine Geschäftsstelle in Jselshausen zu­gestanden, auf die die Jselshäuser besonderen Wert legen. End­lich soll die Schule, die Farrenhaltung, die Gemeindewaage und das Gemeindewasch- und -Backhaus am Platze bleiben. Die größeren Unternehmen in Jselshausen und zwischen beiden Gemeinden sollen nunmehr beschleunigt vorbereitet und der Umgehungsweq und die Wohnsiedlung baldigst in Angriff ge­nommen werden. Auf die ländlichen Verhältnisse sagt die Stadt Rücksichtnahme zu. Im Kemeinderat Nagold ist Jselshausen mit 2 Gemeinderäten vertreten, so dass alles in allem ein Eigen­leben des Stadtteils Jselshausen im Rahmen der grösseren Stadt Nagold auch künftig gewährleistet ist. So ist zu hoffen, dass dieses Uebereinkommen eine weitere günstige Entwicklung bringt und zum Segen beider Gemeinden wird.

Zur Wirksamkeit des Vertrags ist die Bestätigung des Herrn Reichsstatthalters nötig, um die nachgesucht ist- Die Gemeinde Jselshausen hat nach der Volkszählung von 1933 eine Wohn­bevölkerung von 462 und Nagold von 4 273. Bei der heurigen Volkszählung wird die Gesamtgemeinde dann 5000 Einwohner überschreiten.

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Laut Mitteilung des Oberkommandos de« Wehrmacht beträgt der Vergütungssatz für die auf Grund des Wehrleistungsgesetzes angeforderte Quartierverpflegung ab 1. Januar 1939 je Tag '1.35 RM. Davon entfallen auf die Mittagskost 64, die Äbend- kost 45 und die Morgenkost 26 Pfg.

Lautsprecherwagen mahnen Verkehrssünder

Die Polizei hatte in einzelnen Großstädten des Reiches ver­suchsweise Lautsprecherwagen zur allgemeinen Verkehrserziehung 'eingesetzt, die sich ausserordentlich bewährten. Der in aller Oef- sentlichkeit durch den Lautsprecher angesprochene Verkehrsteilneh­mer wurde wo es angebracht war, in humorvoller Weise ,auf seine Gedankenlosigkeit aufmerksam gemacht, eine Methode, die in vielen Fällen wirkungsvoller ist als eine polizeiliche Ver­warnung. Auf Grund der vorliegenden Erfahrungen hat die ^Polizei jetzt Anweisung erhalten, allgemein imganzenReich 'LautsprechergerätefürdieZweckederVerkehrs- erziehung einzusetzen. Der Einsatz der Lautsprecher­wagen soll sich dabei nach dem jeweiligen Stand der Verkehrs- idisziplin richten und örtlich besonders häufig auftretende Ver- kehrssünden zum Gegenstand seiner Belehrung machen

»sg. Ausbau des Ernährungshilfswerks. Der Reichsbeauf- j'tragte für Erfassung und Verwertung der Küchen- und Nah­rungsmittel-Abfälle hat neuerdings erklärt, dass das Ernäh- »rungshilfswerk in Zukunft grundsätzlich in allen Gemeinden mit über 2000 Einwohnern eingerichtet werden soll. Diese Erklärung des Reichsbeauftragten bekommt ihre besondere Bedeutung da­durch, dass der Reichsminister des Innern an die Gemeinden und Eemeindeoerbände neuerlich eine Weisung dahingehend hat er­gehen lassen, dass das Ernährungshilfswerk bis zum 31. Mürz -940 bei allen in Frage kommenden Gemeinden einzurichten ist.

Arbeitslosenunterstützung für sudetendeutsche Arbeitslose.

Der Reichsarbeitsminister hat zugelassen, dass die Arbeitsämter nach der Weisung des Beauftragten für den Vierjahresplan auch allen sudetendeutschen Arbeitslosen Arbeitslosenhilfe gewähren, die im Altreich einschliesslich Saarland oder im Lande Oester­reich arbeitslos werden. Nähere Auskünfte erteilen die Arbeits­ämter

nsg. Entschrottungsaktion der Betriebe verlängert. Am auch das letzte Stück Schrott in den Betrieben zu erfassen, wurde die Entschrottungsaktion der Deutschen Arbeitsfront im Gau Württemberg-Hohenzollern bis zum 31. Januar verlängert. Bei dieser Aktion kommt es nicht nur darauf an, regelmäßig an­fallende Schrott- und Eisenmengen zu sammeln und zur Wieder- verwcrtung abzuführen. Viel wichtiger ist es, einmal in alle Ecken und Winkel zu sehen und die Schrottmengen hervorzu­holen, die allmählich verkommen. In unbenutzten Räumen, auf Höfen und Lagerstellen, unter Werkbänken, hinter Maschinen und Schränken liegen noch viele vergessene Metallteile. Das Ziel heisst: auch das letzte Stück Schrott zur neuen Verwendung für unser Volk.

Weitere Ehrung

Ebhausen. Dem Bericht über die Verabschiedung von Ober- lebrer Römer und Briefträger Helber ist noch anzufügen: Im Auftrag des Bezirksschulamts und des NS.-Lehrerbundes sprach der stellvertr. Schulrat, Kreisamtsleiter Pg. Schwenk. Er führte aus, Oberlehrer Römer sei im Bezirk Nagold einer der Gründer des NSLB. (Nationalsozialistischer Lehrerbund) ge­wesen. Er dankte dem verdienstvollen Beamten mit herzlichen Worten und überreichte ihm ein schönes Geschenk mit den be­sten Wünschen für den Ruhestand.

Säuglings- und Kleinkinderpslegekurs

Wildberg. Anfangs der Woche begann hier ein Kurs des Reichsmütterdienstes für Säuglings- und Kleinkinderpflege, zu dem sich 28 Mädchen und Frauen angemeldet hatten. Der Kurs dauert 10 Abende zu je 216 Stunden und kostet für jede Teilnehmerin 3. RM. Die Kreissachbearbeiterin des Reichs- inlltterdienstes Pgn. Philippson aus Calw sprach zum Beginn des Kurses über die Arbeit des Reichsmütterdienstes und über die verschiedenen Kurse, die im Lauf der Zeit in jeder Ortsgruppe abgehalten werden. Frl. Philippson wies dabei auf die Wichtigkeit dieser Kurse für alle jungen Mädchen, besonders aber für Bräute von und SA.-Männern, sowie von Angehörigen der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienstes hin. Die Ortsfrauenschaftsleiterin, Frau Flauer, gab ihrer Freude über das rasche Zustandekommen des Kurses und über die Einsatzbereitschaft der Jugendgruppe Ausdruck und wünschte dem ganzen Kurs einen guten Verlauf. Der Kurs steht unter der fachkundigen Leitung der Wanderlehrerin für Säuglings­und Kleinkinderpflege Frl. Trude Rech. Es ist dies nun der 3. Kurs des Reichsmütterdienstes, der in Wildberg abgehalten wird.

Aus Pforzheim

Zwei Jungen, die auf dem Weg nach dem Seehaus mit vor­gebundenen Masken und vorgehaltener Waffe zwei Frauen anhielten, stellten sich der Polizei. Sie wollen im WaldeJn- dianerles" gespielt und den beiden Frauen aus Scherz Angst gemacht haben. An den Folgen einer Verbrühung, die sich das zweijährige Töchterchen des W. S. in Wilferdingen zuzog, indem es sich in eine Schüssel heissen Wassers setzte, ist es jetzt gestorben. Pforzheims ältester Kavallerieoffizier Rittmeister a. D. Essich, ist im Alter von 83 Jahren gestorben.

Kein Haus ohne denGesellschafter"

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NSDAP. Ortsgruppe Nagold

Großkundgebung desAmts für Agrarpolitik"

Am Sonntag, den 22. Januar 1939, um 20 Uhr findet im Saalbau zur Traube in Nagold eine Großkundgebung des Amts für Agrarpolitik über das Thema

Agrarpolitik heute und morgen",

statt. Es spricht der Stabsleiter Pg. Dr. Erammer vom Amt für Agrarpolitik. Teilnahmepflichtig ist die gesamte Parteige­nossenschaft von Nagold und der näheren Umgebung, sämtliche Gliederungen der Partei, SA. I und II, ff, NSKK., DAF., NSV., NS.-Frauenschast. HI. und VdM.

Die Arbeiterschaft und die Bauernschaft ist ganz besonders zu dieser wichtigen Kundgebung eingeladen. Die Ortsbauernfüh- rer sorgen für einen vollen Erfolg und Teilnahme ihrer Ve- rufskameraden. Ebenfalls sorgen die Zellenleiter und Block­leiter für rege Propaganda in den Blöcken.

Der Ortsgruppenleiter.

NSDAP. Ortsgruppe Nagold

Vetr.: Reichskolonialbund, Ortsverband Nagold.

Als Ortsverbandsleiter für den Reichskolonialbund wurde Pg. Postassist. Robert Deuble, Nagold, Laiwerstrasse 53 !. Dienststelle bestimmt. Pg. Deuble wirbt zurzeit für den Reichs- tolonialbund, und ich bitte alle Pgn. und Volksgenossen, sich für den Reichskolonialbund zu interessieren und sich vertrauens­voll an den neuen Ortsoerbandsleiter zu wenden. Mindestjah- rcsbeitrag 3 RM. Der Ortsgruppenleiter.

mit

NS.-Frauenschast, Deutsches Frauenwerk Heute 20 Uhr Pflichtabend im Saale des Hauses der NSDAP.

Ortssrauenschaftsleiterin.

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Fähnlein 24/401 Nagold

Die Sportdienstgruppe 1 (Eugen Killinger) tritt um 17 Uhr an der Turnhalle an. Es sind dies alle Jungen, die sich zum Sportdienst gemeldet haben und nicht in der Leistungsgruppe sind. Fähnleinführer.'

Württemberg

Arbeilslage in Südwestdeutschland

im Dezember 1838 ^

Stuttgart, 18. Jan. In Südwestdeutschland war die Eesamt- beschäftigungslage bis zur Mitte des Monats Dezember noch nicht im geringsten beeinträchtigt. Erst der starke Kälteeinbruch hat dann insbesondere für die Bautätigkeit unvermeidliche Hem­mungen gebracht. Die Auswirkungen auf den Arbeitseinsatz wa­ren aber weit geringer als in allen früheren Wintern. In ganz Württemberg mit seiner besonders hochgespannten Beschäfti­gungslage und dem Kräftemangel in allen Berufen hat sich nur eine Zunahme der Arbeitslosenzahl um 1397 Personen ergeben. Die Baufirmen haben ihre Arbeiter vielfach gar nicht entlassen, sondern anderweitig beschäftigt oder auch beurlaubt, um sie bei Eintritt besseren Wetters sofort wieder verfügbar zu haben. Für die Entlassenen waren teils in der Forstwirtschaft, teils bei der Schneebeseitigung, teils zur Bewältigung des Weihnachts­verkehrs und teils auch in der Industrie so zahlreiche Arbeits- legegenheiten geboten, daß in manchen Bezirken wie Stuttgart, Eßlingen, Göppingen u. a. überhaupt keine Erhöhung der Ar­beitslosenzahlen eingetreten ist. In den badischen Bezirken, wo die allgemeine Beschäftigungslage noch nicht so stabil und der Kräftemangel nicht so stark ist, betrug die Zunahme der Ar­beitslosen 5727 Personen.

Die Gesamtzahl der Arbeitslosen, die bei den Arbeitsämtern gemeldet waren, belief sich Ende Dezember auf 13181 Perso­nen; davon entfielen auf Württemberg 2271 und auf Baden 10 910. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger der Reichs­anstalt erhöhte sich in Württemberg aus 631 und in Baden auf 4657 Personen.

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Stuttgart, 18. Jan. (Neckar wieder fallend.) Plochingen meldete am Mittwoch früh einen Wasserstand von 263. Die Wasserhöhe ging also um 19 Zentimeter zu­rück. Die grössere Wasserwelle hat Kirchheim nun erreicht. Dort wurde ein Wasserstand von 235 (plus 26) verzeichnet. Da aber vom oberen Lauf des Neckars fallendes Wasser ge­meldet wird, dürfte auch in Kirchheim ein Rückgang des Wassers eintreten.

KulturfilmSchwäbische Kunde". Der To-" bis-KulturfilmSchwäbische Kunde", der bei seiner Urauf­führung am Sonntag in Berlin begeistert ausgenommen wurde, wird am kommenden Sonntag, 11.15 Uhr, in Stutt­gart imUniversum" aufgeführt. Im Rahmen der fesk

lichen Veranstaltung wird Eaupropagandaleiter Mauer, der Leiter des Landesfremdenverkehrsverbandes Württem­berg-Hohenzollern, die Begrüßungsansprache halten.

Versammlungswelle. Die erste Versammlungs­welle im neuen Jahr im Kreise Stuttgart wird am Freitag­abend veranstaltet. 45 Redner werden den Volksgenossen Aufklärung über die internationalen Widersacher des Na­tionalsozialismus geben.

Echterdingen a. d. 18. Jan. (Tödlich abge­kürzt.) Am Dienstagnachmittag glitt ein auswärtiger Zimmermann bei Arbeiten auf einer Stützmauer aus und stürzte etwa 10 Meter tief ab. Kurze Zeit nach dem Unfall erlag der Bedauernswerte den bei dem Sturz erlittenen schweren Verletzungen.