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Gibt es noch ein Amerika?
Die Derjudung der Bereinigten Staaten
Es ist nun einmal so im Leben, daß man von Zeit z« Zeit die Vorstellungen, die man von irgendwelchen Personen oder Zuständen hat, berichtigen muß. Das ist nicht immer leicht, wenn man, wie es oft der Fall ist, an der liebgewordenen alten Anschauung hängt. Aber es ist notwendig, wenn man selbst in der Welt der harten Tatsachen bestehen will. Gerade unsere Zeit ist reich an solchen „Berichtigungen". So mag es beispielsweise manchem schwer geworden sein, zu erkennen, daß schon die wilhelminische Monarchie einen guten Teil der Schuld trug am Versagen des nationalen Gedankens im deutschen Volk, oder daß das walzerselige Wien, wie es der Film zeigte, in Wirklichkeit eine Stadt des Massenelends war.
Und nun müssen wir wiederum eine Vorstellung berichtigen, nämlich die Vorstellung von Amerika. Wie viele Deutsche sehen Amerika immer noch mit den Augen ihrer Jugend als Land der unbegrenzten Möglichkeiten, als Land der Freiheit und des Reichtums, den Amerikaner als zwar rauhen, aber im Grunde gutmütigen „good fellow"! Das war einmal. Die Hetzreden Roosevelts, Hulls, Jckes', Pitt- mans, La Guardias, Mundeleins usw. haben uns schon aufhorchen lassen. Verwundert fragt man sich, was diese Leute, denen wir doch nie etwas getan haben, eigentlich gegen uns haben. Haben wir etwa Amerika, als es in einem schweren Kriege um seine Existenz stand, den Fangstoß gegeben? Nein, umgekehrt war es doch! Warum jetzt also dieser beinahe offizielle Haß gegen alles Deutsche bei den Amerikanern, die wir gern immer noch als „good fellowssehen möchten?
Wir müssen eben umlernen. Die „good sellows" gibt es nicht mehr, oder vielmehr sie haben in ihrem eigenen Lands nichts mehr zu sagen, weil dieses Land völlig in der Gewalt der — Juden ist. Und dann wird alles verständlich. Juda regiert im Weißen Haus ebenso wie im höchsten Bundesgericht, an der Börse wie in der Wirtschaft, im Kino, wie im Rundfunk und in der Presse. Amerika ist jüdisch geworden, und in Neuyork hat die geheime Weltregierung des Judentums ihren Sitz. Darum der Haß gegen alles Deutsche.
Daß das nicht nur leere Behauptungen find, zeigt das Buch „Juda entdeckt Amerika" von Othmar Krainz (Deutscher Hort-Verlag, Bad Furth bei München, Leipzig, Wien; Ganzleinen 4.80 RM.). Seine Lektüre wirkt wahrhaftig erschütternd. Am erschütterndsten gerade da, wo ganze Seiten nichts anderes enthalten als Namen. Namen von Juden nämlich, die in der höchsten staatlichen Verwaltung,
in den Eemeindekörperschaften, des Gerichten, der Wirtschaft und in allen öffentliche Meinung bildenden Einrichtungen an leitender Stelle stehen. Dieses bisher unveröffentlichte unwiderlegbare Tatsachenmaterial läßt keinen Zweifel mehr daran, daß Juda die Hand an der Gurgel Amerikas hat, daß „Gottes eigenes Land" auf dem besten Wege ist, das zu werden, was Juda aus ihm machen will, ein zweites „Sowjetparadies".
Othmar Krainz, der leider kurz vor der Vollendung seines Buches bei einem Flugzeugunfall ums Leben kam, hat sich damit ein bleibendes Verdienst um die Aufklärung der jüdischen Weltverschwörung erworben, ebenso wie seine Mitarbeiterin Gertrud Niegisch, die das Buch abgeschlossen hat. In dramatischer Steigerung erlebt der Leser den Ausstieg des Judentums von der Einwanderung des ersten Juden Barsimson nach dem damals noch holländischen Neu- Amsterdam (Neuyork) bis zur Ernennung des Juden Felix Frankfurter zum höchsten Vundesrichter. Ünd immer wieder zeigt es sich, daß sich Juda am Unglück und am Blute anderer mästet. Der Nevolutionskrieg gab ihnen die erste Chance, die sie weidlich ausnutzten. Im Handel mit Schnaps (der die roten Ureinwohner des Landes zugrunde richtete) und im Handel mit schwarzen Sklaven (der Amerika sein vielleicht schwerstes soziales und völkisches Problem schuf) gewannen sie unermeßliche Reichtümer. Im Bürgerkrieg waren sie die einzigen Kriegsgewinnler, ebenso im Weltkrieg, in den sie das amerikanische Volk hineinzwangen. Nun glauben sie unter Roosevelt die Zeit gekommen, offen nach der Macht zu greifen. Selbst ein Ford, ein Hearst mußten sich ihnen beugen. Sie werden ihr Ziel erreichen, wenn nicht, schließlich und endlich „Amerika doch noch Judäa ent-
Das Buch von Krainz kann dazu beitragen. Es beruht ja auf amerikanischem Material. Werden sich die Männer in Amerika finden, die es wagen, sich dieses Mate- rials zu bedienen, um Juda in letzter Stunde doch noch den Sieg aus der Hand zu schlagen? Das ist nicht unsere Angelegenheit. Wohl aber müßte jeder Deutsche dieses Buch lesen, damit ihm klar wird, wer eigentlich in Amerika regiert. Dann wird er bei neuen amerikanischen Hetzreden nicht mehr erstaunt nach dem Grunde des Hasses fragen. Nicht Amerika hetzt, sondern Juda, denn längst hat Juda jenes Amerika aufgefressen, das wir einst kannten. Es existiert nicht mehr! Oder noch nicht? Das ist die Schicksalsfrage Amerikas.
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Wer zuerst kommt, siihrl Werst
Nn guter Rat zum Erwerb des KdF.-Wagens — Deutliche Sprache der Tatsache
Nur wenige Volksgenossen haben bis jetzt Gelegenheit gehabt, einmal eine Strecke mit dem KdF.-Wagen zu fahren. Die vorhandenen Exemplare sind ja keine Vorführungswagen, sondern sie dienen ausschließlich der technischen Erprobung. Wenn auch die mehrjährigen Versuche als abgeschlossen gelten können und der KdF.-Wagen in seiner heutigen Form als durchaus produktionsreif anzusprechen ist, so steht doch die Entwicklung niemals still und die Arbeit geht mit derselben Intensität ständig weiter.
Es gibt KdF.-Wagen, die schon 100 000 Kilometer hinter sich haben. Da es sich ebenfalls um Versuchswagen handelt, bedeuten diese 100 000 Kilometer ohne llebertreibung glatt das Doppelte eines normalen Verschleißes, weil solch ein Auto nach Kräften strapaziert wird. Es muß als eine unerhörte Leistung bezeichnet werden, daß dieser Wagen noch heute absolut verkehrssicher fährt!
Inzwischen aber ist eine neue, wieder verbesserte Serie von Versuchswagen im Bau, die im Konstruktionswerk Dr. Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen hergestellt werden. Die ersten Exemplare haben bereits ihre Fahrten ausgenommen, und sie sind, wo es sich ermöglichen ließ, auch auf Ausstellungen und größeren Volksfesten der Oeffentlichkeit gezeigt worden. Ueberall erregen sie größte Bewunderung. Die elegante Stromlinienform, die Eanz- stahlkarosserie, die erstaunliche Geräumigkeit im Innern usw. finden allenthalben uneingeschränkten Beifall. Manch einer nahm sofort den Weg zur nächsten DAF- oder KdF.- Dienststelle, uin sich für einen solchen Wunderwagen, der alles Bisherige ähnlicher Art in den Schatten stellt, anzumelden.
Wie begeistert würden diese Menschen erst sein, wenn sie einmal in solch einem Wagen fahren könnten! Leider läßt sich das zahlenmäßig auch im kleinsten Ausmaß nicht durchführen. Erst wenn die Produktion des Werkes in Fallersleben begonnen hat, und die ersten Tausende von KdF.-Wagen im Verkehr sein werden, wird eine größere Anzahl Volksgenossen die vielbegehrte Freude haben können. Dann allerdings wird es wie ein Landen er durch die Städte gehen, wie wunderbar der KdF.-Wagen in jeder Beziehung arbeitet, wie sehr er auch verwöhnte Ansprüche weitgehend befriedigt.
Wer klug ist — und es gibt ihrer bereits wett über hunderttausend in allen Gauen —, der wartet nicht erst jo lange, sondern sichert sich seinen KdF.-Wagen dadurch, daß er sich umgehend einen bestellt. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst nud — fährt zuerst! Wenn auch das Volkswagenwerk bei Fallersleben eine Riesenproduktion leisten wird, so find auf der anderen Seite die Anmeldungen aus allen Schichten unseres Volkes derart zahlreich, daß der gute Rat, mit der Bestellung nicht zu zögern, durchaus am Platze ist.
Die Bedingungen des Sparsystems kennt jeder, und es gibt wohl keinen, der über die Neuartigkett und Großzügigkeit nicht von Bewunderung erfüllt ist. Für 5 Mark in der Woche sich ein Auto kaufen, dazu ein ausgezeichnetes, das hat es in der ganzen Welt noch nicht gegeben. Sogar das Ausland ist erstaunt; manche Zeitung vergißt angesichts der unwiderlegbaren Tatsachen für Augenblicke ihre traditionelle Hetze und muß anerkennen, was hier geleistet wird. Wir aber find dankbar für diese neue nationalsozialistische Großtat. Unser Vertrauen zum Führer, dessen Lieblingswunsch nun in Erfüllung geht, sagt uns. daß auch hier für die Allgemeinheit nur das Veste verwirklicht wiiL. L.
Das Jugendstrafrecht
Staatssekretär Dr. Freisler gab Richtlinien
München, 16. Jan. Höhepunkt und Ausklang der Münchener Tagung des sozialen Amtes der Reichsjugendführung bildete am Sonntag ein Vortrag des Staatssekretärs im Reichsjustizmiui- fterium, Dr. Freisler, über die Gestaltung und Durchführung des neuen deutschen Jugendstrafrechts. Nach Begrüßungsworten von Obergebietsführer Axmanu brachte Staatssekretär Freisler im Aufträge des Reichsjustizministers zu Beginn seiner fast zweistündigen sehr gründlichen Darlegungen der HI. seinen Dank für ihre verständnisvolle und fruchtbare Mitarbeit zum Ausdruck. An die Spitze seiner Ausführungen stellte der Staatssekretär die Erklärung, daß die strafrechtliche Antwort der Gemeinschaft auf die Straftaten Jugendlicher immer subfidiellen Charakter haben müsse, d. h., sie sei immer in den Fällen anzuwenden, wo andere Mittel als die Strafe nicht mehr vorhanden seien. Dann allerdings müsse sie streng und hart durchgeführt werden. Es sei kein Zufall, daß die Reform des Strafvollzugs überhaupt mit der Erneuerung des Jugend- strafvollzugs begonnen worden sei. Man müsse versuchen, auch den letzten straffälligen Jugendlichen für die Volksgemeinschaft wieder zu gewinnen. Die Justiz könne diese Aufgabe aber allein nicht bewältigen. Sie bedürfe der Mitarbeit der Parteiorganisationen, vor allem der HI. Der Redner ging dann näher auf die Durchführung des Strafvollzugs für Jugendliche ein Er bezeichnte es als falsch, den Jugendlichen als Kind oder als kleinen Erwachsenen zu behandeln, sondern er müsse vielmehr als Jugendlicher behandelt werden. Der Strafvollzug müsse in einem Iu g enzu ch th ausv o llzug zusammengefaßt werden. Als sehr glückliche Lösung bezeichnte Dr. Freisler dann den Vorschlag eines Jugendarrests, weil es sich hierbei um eine jugendmätzige Strafe handle. Diese Strafe solle im Strafregister nicht erscheinen. Den Jugendarrest halte er für besonders geeignet, weil man sich von ihm eine gewisse Schockwirkung aus den Jugendlichen, gleichsam als letzte Warnung, verspreche« darf.
Jahrestag der Saarabstimmung
Bittüel und Dr. Jury sprachen
Saarbrücken, 16. Jan. Die Erinnerungsfeiern zum 4. Jahrestag der Saarabstimmung nahmen am Sonntag ihren Abschluß. Im Gautheater Saarpfalz fand eine eindrucksvolle Feierstunde statt.
Nach Erinnerungsworten des Intendanten des Reichssenders Saarbrücken hörte man wieder wie vor vier Jahren die Stimme des Präsidenten der Abstimmungskoinmission, wie er das Ergebnis der Abstimmung der ganzen Mell verkündete. Es folgten, alles von Schallplatten wiedergegeben, die Meldung Gauleiter Bürckels über die Heimkehr an den Führer und die Antwort des Führers. Als das Saarlied, das alle Kamps- und Trutzlied der Saarländer, verklungen war, sprach Gauleiter Bürckel Er führte n. a. aus, daß das Herz des Volkes immer darüber entscheiden würde, ob Wahrheit und Recht echt bleiben Raffinierteste Betrachtungen und Einflüsterungen hätten den deutschen Bergarbeiter an der Saar nicht um sein deutsches Herz bringen können.
Im Abstimmungskamps an der Saar brauchte man sich nur an das deutsche Blut zu wenden. Genau so sei es in der Ostmark und im Sudetenland gewesen. Auf dem festlich geschmückten Neumarkt in Saarbrücken waren um die Mittagsstunde die Gliederungen und Formationen der Bewegung angetreten. Nach kurzen Begrüßungsworten des Kreisleiters Weber erinnerte Gauleiter Dr. Jury (Niederdonau), der selber ein Kind des Sudetenlandes ist, an das gemeinschaftliche Schicksal der drei Grenzgebiete. Seine Worte gipfelten in der Mahnung, stets alle Kräfte dein Volke zu widmen und stets bereit zu sein, alle die Opfer zu bringen, die der Führer von uns verlange. An den Appell schlossen sich ein Grinnernngsmarsch durch die Straßen Saarbrückens und ein Vorbeimarsch vor Gauleiter Bürckel an.
Rotfroilttvörder Ms der Anklagebank
Ei« RFB -Ma«« «ms der Mörderhöhle Ali Höhle«
Berlin, 16. Jan 2n Karlshorst war am 29. Dezember 1988 der 22jährige Referendar Günther Schaffer von feigem Mord- gefindel ans einem Demonstrationszug des berüchtigten Rot- sront-Kämpferbundes erstochen worden. Die Spure» des Täters wurden planmäßig dadurch verwischt, daß sich er» gewisser Herbett Meyer durch anonymen Brief selbst z« Anrecht der Täterschaft bezichtigte. Er wurde unter Anklage gestellt und vom Schwurgericht Berlin am 22. Juni 1929 freigesproche«. Rach dem nationalsozialistischen Umbruch wurden die Ermittlnngen nach dem Täter erneut mit größter Energie ausgenommen. Schließlich gelang es, den 35 Jahre alten, 14mal, zuletzt mit sieben Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung, vorbestraften Max Rothert ausfindig zu machen und als Täter zu überführen. Er hat sich jetzt wegen Mordes und schwerem Landfriedensbruch vor dem Schwurgericht III in Moabit zu verantworten. Zur Beweisaufnahme sind über 30 Zeugen und vier Sachverständige geladen; für die Verhandlung find fünf Sitznngstage in Aussicht genommen. Rothert trat iin Jahre 1926 dem Rot- frontkämpferbund, ein halbes Jahr später der Rote« Hilfe und im Jahre 1929 der Kommunistische» Partei bei. Die RFV.-Abteilung, der Rothert angehörte, war wegen ihrer Disziplinlosigkeit in der eigenen Organisation berüchtigt. Ihr Verkehrslokal war die Gastwirtschaft in der Dragonerstraße, in der ei« Jahr später der Mordplan an Horst Wessel ausgeheckt wurde. Von hier aus machten sich auch der Mörder Ali Höhler mit seinen Spießgesellen auf, um ihre feige Tat an dem gefürchteten Vorkämpfer des Nationalsozialismus zu begehen.
Der Rote Frontkämpferbund hatte für den 29. Dezember 1928 einen Aufmarsch in Karlshorst angesetzt. Als die Polizei einschritt, kam es zu Zusammenstößen, bei denen der jetzige Angeklagte Rothert eine beschlagnahmte Fahne zurückgeholt haben soll. Auf dem Rückweg kam der Demonstrationszug durch die Treskow-Allee, wo der Referendar Schaffer zusammen mit einem Schüler am Zaun des Hauses Treskow-Allee 104 stand. Einige die rote Harde begleitenden Frauen riefen RFB.-Leute« zu: „Das sind ja Faschisten! Schlagt die Faschistenlümmel", worauf das Mordgesindel mit erhobenen Fäusten und Spazierstöcke» auf Schaffer und den neben ihm stehenden Schüler eindraug. Während der Schüler sich rechtzeitig ins Haus retten konnte, wurde Schaffer abgefangen und umzingelt. Rothert drang von hinten her auf ihn ein und verletzte ihm mehr er- Messerstiche gerade in dem Augenblick, als Schaffer sich duckte, um seine Brille und seinen Hut, die bei der Schlägerei heruntergefallen waren, aufzuheben. Aus der Meute stellte eine Stimme fest: „Der ist erledigt!", worauf die Angreifer mit dem Demonstrationszug wieder abzogen Nach Anlegung eines Notverbandes ist der Referendar Schaffer in eine Krankenhaus überführt worden. Er hatte aber bereits so viel Blut verloren, daß er selbst durch eine alsbald vorgeuommene Operation nicht mehr gerettet werden konnte.
Nach anfänglichem Leugnen gab Rothert z», auf Schaffer eingestochen zu haben. Im übrigen sucht er aber, seinen feige» Mord in eine Art Jähzornstat in der Notwehr darzustelle». Demgegenüber nimmt die Anklage aber an, daß er seinen politischen Gegner töten wollte und seinen feigen Mord auch mit ruhiger Ueberlegung in dem Augenblick ausführte, als sein wehrloses Opfer sich gerade bückte.
I Zum Tode verurteilt. Vor dem Schwurgericht des Laitt»- ! gerechtes München 1 hatte sich der 36 Jahre alte Martin ; Oskar Zimmerer aus München zu verantworten, der am 1. Dezember 1938 seine 34 Jahre alte Ehefrau Therese durch Stiche getötet hatte. Das Ehsleben der Beiden wurde schon sehr bald dadurch getrübt, daß der Mann der Arbeit ams dem Wege ging und sich dem Alkoholgenuß hingab, weshalb die Frau dis Scheidungsklage eingereicht hatte. In der Verhandlung kam das Gericht zu dem Ergebnis, daß das Verbrechen mit IleberleHung ausgeführt wurde, weshalb das Urteil auf Todesstrafe und dauernden Ehrverlust lautete.
Neues deutsches Verkehrsbüro in Sofia. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia wurde am Montag ein neues Werbe- und Auskunftsbüro der Reichsbahnzentrale sür den deutschen Reiseverkehr (RDV.) feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Der „arme" Händler. Im Krankenhaus von St. Gallen starb ein 80 Jahre alter Eierhändler an den Folgen eines Hirnschlags. Der Mann hat immer als arm und unterstützungsbedürftig gegolten und viele Leute hatten ihm aus Mitleid etwas abgekauft. Als man nun nach seinem Tode seine Behausung nachsah und in Ordnung bringen wollte, entdeckte man in der Malratze des Bettes eingenäht den Betrag von 75 000 Schweizer Franken.
UrauMhrung des Schwabenfilms in Berlin
Stuttgart, 16. Jan Aus Berlin wird uns berichtet: Am Sonntag vormittag fand im llfapalast Am Zoo die Uraufführung des Schwabenfilmes statt. Der Kulturfilm „Schwäbische Kunde" der Tobis-Degeto, der in zweijähriger Arbeit mit Unterstützung der Eauleitung Württemberg-Hohenzollern der NSDAP, und der Stadt Stuttgart im Auftrag des Landesfremdenverkehrsverbands Württemberg von dem bewährten Kameramann Kling hergestellt wurde, fand bei seiner Uraufführung eine begeisterte Aufnahme. Zu Beginn der festlichen Veranstaltung konnte der Hauptschulungsleiter der NSDAP., Friedrich Schmidt, u. a. Reichsminister Freiherrn von Neurath, Gauleiter Reichsstatthalter Murr, den Oberbürgermeister der Stadt der Ausländsdeutschen, Dr. Strölin, ferner eine große Anzahl von Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht begrüßen, unter ihnen Reichsfranen- führerin Frau Scholtz-Klink, SA -Obergruppenführer von Jagorv, Präsident der Reichsfilmkammer Professor Lehnich und Reichsapothekerführer Schmierer. Viele Gäste aus Württemberg waren aus Anlaß dieser Uraufführung des Schwabenfilms nach Berlin gekommen. In einer glücklich geschnittenen Bildfolge bringt der Film, wenn nicht vollständigen, so doch überraschend reichhaltigen Ueberblick über die schwäbische Geschichte, Land und Leute. Der ganze abwechslungsoolle Reichtum schwäbischer Landschaft, vom dunklen Schwarzwald bis zum lieblichen Neckartal, von der herben Alb bis zum heiteren Bodensee, von den vertrauten Winkeln alter Städte bis zum hatten Rhythmus der modernen Großstadt und ihrer Jndustriewerke, gibt diesem Film ein farbiges Mosaik schwäbischen Lebens.
Der Beifall, der mehrfach bei offener Szene ausbrach, galt in erster Linie dem geschickten Kameramann Albert Kling, der Regie von Wilfried Baffe und der in weiten Partien auf schwäbische Volksweisen zurückgreifenden ausgezeichneten Musik von Wolfgang Zeller.
Es kann gar nicht anders sein, als daß dieser Film seiner ihm gestellten Aufgabe gerecht wird, Kunde zu bringen von einem der schönsten deutschen Gaue, nicht nur ins Reich, sondern auch hinaus zu den Ausländsdeutschen, die zu betreuen das besondere Vorrecht und die besondere Pflicht der württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart, der Stadt der Ausländsdeutschen, ist.
L. A. Drewitz.
Gerhard Schummms „Enschekdnng" uraufgeführt
Stuttgart, 16. Jan. Gleichzeitig mit dem Alten Theater in Leipzig erlebten am Samstag abend auch die Württ. Staatstheater die Uraufführung des dramatischen Erstlingswerks des jungen Dichters der SA. und schwäbischen Lyrikers Gerhard