Januar 1338
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8. Seite Nr, 1t
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Dienstag, den 17. Januar 1S3Ä
sen heute, dag unsere germanischen Urväter schon dieselben rassischen Anlagen hatten wie wir heute, weil das Erbgut nicht verloren geht, außer durch Vermischung mit völlig artfremden Rassen, z. B. den Juden. Wir haben also eine Lücke in unserm Wissen auszufüllen, vielleicht die empfindlichste Lücke überhaupt; denn auch das, was wir einst über die Germanen hörten, beruhte zum Teil aus fremder Beurteilung. Woher will man aber heute auf einmal so genau wissen, wie die „graue Vorzeit" im deutschen Lebensraum ausgesehen hat? Man weiß es nicht erst seit heute: einzelne Forscher haben es schon vor dem Weltkrieg genau erforscht, aber deren Wissen drang nicht ins Volk. Volksfremde Ideologien, wie z.B. der Marxismus, standen dem im Wege. Außerdem hat die Forschung in den letzten Jahren ganz erstaunliche Fortschritte gemacht. Die Mutter Erde selber ist zu einem Buche geworden, in dem man lesen kann, wie es einst war. wenn man die Ergebnisse der Ausgrabungen studiert. Die Anschauungen über unsere Vorfahren haben sicki dadurch wesentlich geändert und sind viel genauer und umfassender geworden. Noch reizvoller aber wäre es, wenn wir noch Auszeichnungen von den Germanen selber hätten, in denen sie selbst ihre Lebensweise schildern. Diese sind im eigentlichen deutschen Raum sehr spärlich. Aber von den Nordgermanen, die in ihrer Art nicht wesentlich anders waren, haben wir sie. Äußer den Götter- und Heldengeschichten der Edda hat sich eine Sammlung sehr aufschlußreicher Vauernchroniken durch die Jahrhunderte gerettet: Die isländischen Sagas. Sie gaben uns einen Einblick in das Leben und insbesondere die Ehrauffassung der germanischen Rasse in vorchristlicher Zeit. Eine solche Saga behandelt am Mittwoch der Ortsreferent des DVW., Lehrer H. Müller, in leichtverständlicher Weise.
Säuglings- «. rkleknArrdevvflegekmrs in Kasold
Junge Mädchen wollen heiraten und junge Frauen wünschen sich Kinder. Viele hatten aber nie Gelegenheit, die Pflege unserer Kleinsten richtig zu lernen. Immer wieder stehen junge Mütter ratlos vor ihrem Kind; statt des Glückes kommen Sorgen. jede Nachhann, die man um Rat fragt, weiß etwas anderes. Ernährung. Wartung und Erziehung wollen verstanden sein, um träft!ge. gesunde Kinder heranzuziehen. In froher Gemeinschaftsarbeit das zu lernen, ist jetzt in Nagold Gelegen- beit geboten. Der Reichsmiitterdienst des deutschen Frauenwcrks hälr einen Säuglings- und Kleinkinderpflegekurs ab. der am 30. Januar beginnt und 1i> Abende zu je 2)4 Stunden dauern wird. Das Kursgeld betrügt 8 RM. Teilnehmen können alle Frauen und Mädchen über 18 Jahren, auch wenn sie nicht Mitglied der NS.-Frauenschafr oder des deutschen Frauenwerls sind. Die Anmeldunq und nähere Anfragen können bei den Llockwalterinaen der NS.-Frauenschafr erfolgen oder bei der Ortssächbearbeiterin des Relchsmütterdienstes Frau Eckerl. Her- man-Maier-Siedluna. Der Kurs findet unter der fachkundigen Leitung einer Wanderlehrerin für Säuglings- und Kleinkinder- pslege statt und berechtigt zu dem Ausweis, der für Bräute von -Männern und Militär verlangt wird.
Asm Bestick dev Sckuls«
im bisherigen Oberamt Nagold
Der soeben erschienenen Vekanntmachunq des Württ. Kultministers über den Besuch der Schulen im Schuljahr 1938/38 entnehmen wir die nachstehenden Angaben über die Berufs- Berufsfach-. Fach-, Mittel- und höheren Schulen im bisherigen Oberamt Nagold, wobei zum Vergleich die entsprechenden Vorjahrszahlen in Klammern üeigefügt sind. lieber die einzelnen Volksschulen lausgenommen die Hilfsschulen and die Privat- schu'en) sind in der Veröffentlichuna keine Angaben enthalten. Die Schüler- und Klasscnzahlen geben bei den Volks-, Mittelund höheren Schulen den Stand zu Beginn des Schuljahres 1838.39 an. bei allen anderen Schulen denjenigen vom 1. Dezember 1937 dzw. vom Schuljahr 1937/38.
1. Der Minlsterialabteilung für die Fachschulen sind zunächst die Berufsschulen unterstellt. Zu ihnen gehör! die gewerbliche Berufsschule Nagold, die in 18 (17) Klassen 380 (414) Pflicht- fchüler zählt, unter denen sich ll (8) Mädchen befinden. Die Handelsnbteilung an ihr wird in 3 (2) Klassen von 86 (42) Pflichtschülern besucht, darunter 30 (10) Mädchen; die starke Zunahme rührt von der Zusammenlegung mit der Handelsschul- abteilnnq Altensteiq her, die im Vorjahr noch selbständig war. Die qewerblichc Berufsschule Altensteiq verzeichnet in 6 (8) Klassen 156 (166) Pflichtschüler, dabei 0 (3) Mädchen.
Zn den Frauen-Berufsfachschulen rechnet die Frauenarbeitsschule Nagold, in der es im 1. Kurs 25 (19), im 2. 35 (22) und im 3. 48 (33) ordentliche Schülerinnen sind. Hierzu treten im 1. Kurs noch 16 (14), im 2. 13 (11) und im 3. 17 (9) Gäste. In Nachmittags- und Abendkursen nehmen im 1. Kurs 22 (8). im 2. Kurs 77 (42) und im 3. 85 (48) Schülerinnen teil.
Eine Fachschule ist die Landwirtschaftsschule Nagold, in der 39 (27) Schüler unterrichtet werden.
2. Höhere Schulen für Knaben. In der Entwicklung zur 8- klassigen Vollanstalt begriffen ist die Oberschule Nagold mit insgesamt 191 l183) Schülern, unter denen sich 66 (60) Mädchen befinden Von ihnen besuchen 100 (101) Knaben und 01 (48) Mädchen die Klassen 1 bis 5, sowie 19 (22) Knaben und 5 (12) Mädchen die höheren Klassen. Nicht Vollanstalten mit nur 5 (teilweise vereinigten) Klassen sind die beiden Oberschulen Altensteig und Wildberg. Während erstere 63 (61) Schüler aufwcist, darunter 27 (25) Mädchen, zählt letztere 32 (28) Schüler. dabei 7 (7) Mädchen.
Svaneufenduns des Reickssendevs «Ktuttgavt
Heute von 18 18.30 Uhr „Frauen treiben Wintersport"; 1) Kleine Szene um den Eislauf, 2) Gespräche mit einer Kunstläuferin, 3) Die Sportärztin spricht.
— Schnrlltriebwagenfahrten anstelle von FD-Zügen. Ab Sonntag, den 15. Januar d. I., werden FD 8 Berlin—Stuttgart (Berlin Anhalter Bahnhof ab 9.28, Stuttgart Hbf. an 18.48) und ab Montag, den 16. Januar d. I., FD 7 Stuttgart—Berlin (Stuttgart Hbf. ab 11.48, Berliner Anhalter Bahnhof an 20.40 Ahr) bis auf weiteres durch Schnelltriebwagensahrten ersetzt.
Generalversammlung des Gesangvereins Mindersbach. Am Sonntag nachmittag hielt der hiesige Gesangverein im Gasthaus zum „Bären" seine gutbesuchte General- versammluug ab, die mit dem Schwäbischen Sängerwahlspruch eröffnet wurde. Vereinsführer Klent gab einen Rückblick über das Vereinsleben. Schriftführer und Kassier gaben ebenfalls ihre Berichte, die zu Beanstandungen keinen Anlaß gaben. Frisch gesungene Lieder umrahmten den Abend, der die Sänger in echter Sängerkameradschaft noch lange bei zwei Faß Bier vereinte. Dem edlen Spender sei auch an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt.
Silberne Hochzeit
Emmingen. Heute feiern Ioh. Martini und seine Gattin Katharina geb. Wurster (gebürtig von Schönbronn) das Fest des silbernen Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut sich allgemeinen Ansehens in der Gemeinde. Martini ist zweiter Beigeordneter
von Emmingen. Zum heutigen Festtage unser herzlicher Glückwunsch.
Elternabend Ernte des Todes Rohrdors. Unser Jungvolk, Fähnlein 30/401 hatte taktvoll Him 1. Elternabend am Samstag in das Gasthaus z. „Ochsen" eingeladen. Wie nicht anders zu erwarten wur, waren sehr viele Gäste, darunter auch auswärtige gekommen, die alle von dem Abend überrascht und erfreut waren. Punkt 8 Uhr, — das war der Programmbeqinn, marschierte die Hitlerjugend (HI.. JV-. BdM., IM.) ein. Nach einem Liede „Junges Volk" sprach der Fähnleinführer Erwin Mergenthaler ein nettes, begrüßendes Wort. Die Elternabenve sollen, so hieß es, eine Verbindungsbrücke schlagen zwischen den Iugendgliede- rungen und dem Elternhaus. Die Eltern sollen wissen, warum und wofür ihre Kinder ihren Dienst tun. Ein Sportdienstausschnitt, bestehend in Fliegerfahren, Knieschulterrolle, Salto, Hechtrolle usw. mit abschließender Pyramide stellte die Freude und Hingabe der Iungmänner für den Sport unter Beweis. Einge hübsche, graziöse Volkstänzchen der Iungmädel gefielen sehr gut. Zu was die Heimabende da sind, wurde ebenfalls gezeigt. Stramme Disziplin. Lieder und Vortrag über die Deutschen Auswanderer nach West und Ost mit Schlußfolgerung: die Auswanderer nach dem Westen verloren ihr Deutschtum, die nach dem Osten behielten es und pflegen es noch heute nach einem Zeitraum von über 250 Jahren. Aus den Lagerzirkuspro- ben, die nun an die Reihe kamen, muß das von dem beliebten Hans Sachs verfaßte Volksstücklein „Der rote Mann" hernusgehoben werden, zu dem junge Genies ausgesucht worden sind. Viel belacht wurde auch der „Scherenschleifer". „L'Pria- j fong", „Die Zilinderhutszene". und der sprüchemachende „starke l Franz". Die schneidige, rasche Aufeinanderfolge erfreute allge- ; mein. Zellenleiter Otto Vareis griff ein Führerwort her-
- aus. daß wir an Volk und Jugend ein reiches Land seien. Gerade die Jugend, die so Nieles und Mannigfaltiges geboten habe, sei die Volksgemeinjchaftsverbinderin. Aus ihr sollen ganze deutsche, jeder fremden Anschauung abholde Menschen berauszebildet werden, mit BestLndigkeltsgesühl für Führer. Volk und Vaterland. Die Jugend ist unser größter Schatz, ihr gönnen wir die Fröhlichkeit nach dem Alltag, lieber allem aber stehe ihr und uns die Idee des Nationalsozialismus. Den Abendbeschluß machte Iungbannsührer Toni G l a n z l-Hirsau. der bereits in einer Pause über die Elternabende sprach, mit dem Erzählen von den Kämpfen in der Ostmark, führten sie doch, obwohl sie lange dauerten. schon 1921 war der Ab- stimmunqsersolg für das Reich 95 98 Prozent zu einem guten Ende.
Am Sonntag verschied in Sulz a. N. Wilh. S e e g e r, sen.,
; Metzqermeister, erst 61 Jahre alt nach kurzem Krankenlager.
! Er war als tüchtiger Geschäftsmann weit und breit bekannt.
' Wilhelm Seeqer war gebürtig von Rohrdors. Er gründete in i Sulz a. N. seinen Hausstand, indem er sich mit der Tochter des i früheren Metzgermeisters Kops verehelichte und deren elterliches Geschäft übernahm. Seine Ehefrau ging ihm vor wenigen Iah- I ren im Tode voraus.
i Gemeinsames Eintopf-Essen
Altensteig. Am Sonntaa abend fand in der hiesigen Abteilung
- des Arbeitsdienstes ein Eintopfesjen zu Gunsten des Winter- s Hilfswerkes statt. Die vielen Gäste nahmen das Abendessen im j neuen Tagesraum des Arbeitsdienstes ein unter Darbietungen ! des Eruppemnusikzuges aus Freudenstadt.
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..Wohl die schönste Regierungszentrale der Welt*
Ausliindische Urteile über die neue Reichskanzlei
Amsterdam, 16. Jan. Das „Handelsblad" stellt in einer ausführlichen Beschreibung der neuen Reichskanzlei fest: „Dieses Gebäude ist eine Sensation ersten Ranges auf dem Gebiete der Architektur"! Es sei hier ein eindrucksvolles Bauwerk des Dritten Reiches entstanden, die eigentliche Zentrale Eroßdeutsch- lands. Der Bericht schildert die überraschenden Lichteffekte, die sich in den Nachmittagsstunden im Jnnenhof mit seinen gewaltigen Säulen ergeben, und nennt die Zahlen der riesigen Ausmaße des neuen Gebäudes. Nach einer Würdigung der gewaltigen Arbeitsleistung schreibt der Berichterstatter: „Nun steht der gewaltige Komplex, und tatsächlich, der Besucher sieht sich die Augen aus. Vieles, was man zu sehen bekommt, ist von einer solchen Feinheit des Geschmacks, solch Äler Linie und solch ge»
Deutsche Arbeitsfront NSG. „Kraft durch Freude" Deutsches Volksbildungswerk
Mittwoch, den 18. 1., abends 20 Uhr im Handarbeitssaal der Deutschen Volksschule (Rotes Schulhaus): Vortrag des Ortsreferenten des DVW., Lehrer Müller, „Germanische Weltanschauung" (Behandlung einer isländischen Saga in leichtverständlicher Weise). Unkostenbeitraq 15 Pfg., HI. und BdM. 10 Pfg.
Deutsche Arbeitsfront, Fachgruppe Hausgehilsen
Morgen 20 Uhr Heimabend.
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-HI.-Feldscherkurs Nagold
Mittwoch 20 Uhr Gewerbeschule HZ.-Arzt.
HJ.-Ges. 24/401 Nagold
Heute 19.45 Uhr ist für sämtliche Scharen Turnen. Ich verlange von den Kameradschaftsführern, daß sie dafür Sorge tragen, daß ihre Kameraden antreten. kess.
Fähnlein 24 401
Der Fansarenzugdienst fällt heute aus. Fähnleinführer. HI -Feldscherkurs Wildberg
Mittwoch 20 Uhr im unteren Schulhaus.
I. A. Der HJ.-Arzt.
wählter Farbe,-daß die allzu gewaltigen Ausmaße gewisser Einzelteile nicht auffallen, und daß ausschließlich ein Gefühl der Würde dieser Architektur beim Beschauer zurückbleibt". Auch diejenigen, die mit kritischen Augen all die vielen Räume durchschreiten, müßten zugeben, daß hier wohl die schönste Regierungszentrale der Welt geschaffen wurde. Der repräsentative Teil des Bauwerks sei eine internationale Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Reines Stilgefühl, ein verfeinerter Geschmack und eine mehr als großzügige Linie hätten hier ein Ganzes geschaffen, das bei aller Zurückhaltung in der Ausführung durch den großen künstlerischen Wert der Möbel, Beleuchtungskörper, Wandbekleidung, Fußböden und Teppiche einen Eesamteindrmk von Pracht mache und Selbstbewußtsein vermittle. Der „Tele- graas" schreibt, die neue Reichskanzlei sei das allerrepräsentativste Gebäude des neuen Eroßdeutschlands. Man könne wohl sagen, der Führer persönlich habe unter Mitwirkung seines Architekten Speer die neue Reichskanzlei bis in alle Einzelheiten entworfen. Das Gebäude sei im sogenannten neudeutschen Stil errichtet, der, so merkwürdig es auch klingen möge, gleichzeitig modern und klastisch genannt werden könne.
Gens, 16. Jan. Die „Neue Züricher Zeitung" veröffentlicht einen illustrierten Bericht ihres Berliner Korrespondenten über die neue Reichskanzlei, die eingehend gewürdigt und als das größte Gebäude Berlins bezeichnet wird. Die Hauptfassade sei fast genau so lang, wie die Tuilerien in Paris. Die Hauptfassade des Berliner Schiostes sei in horizontaler Richtung um mehr als das Doppelte übertroffen. 2n ihrer Eesamtgröße ginge die neue Reichskanzler über die gesamten, nur als Ruinen noch' erkenntlichen römischen Kaiserpaläste auf dem Palatin hinaus. Der Bericht hebt hervor, daß der Bau in der Rekordzeit von neun Monaten ausgeführt worden ist. Mehr noch als die der Voß-Straße zugekehrte schlichte Fassade laste die Gartenseite und ebenso das Innere des Gebäudes den Architekten Speer als Nachfahren Schinkels und des preußischen Klassizismus' erkennen. Der ganze Jnnenbau sei betont auf Repräsentation angelegt. Nicht umsonst werde der Besucher bei künftigen feierlichen Anläßen vom Eingangsportal am Wilhelmsplatz einen 300 Meter langen Weg durch Vorsäle und Gänge zurücklegen müssen, bis er in die Empfangssäle gelange. Der Bauherr habe das beste Material verwendet, ohne durch lleberladung zu ermüden. Der Korrespondent beschreibt im einzelnen den Ehrenhof, das Vestibül, dem Mustksaal, die Kuppelhalle und die mächtige 146 Meter lange Halle, sodann den Empfangssaal, den Kabinettssaal und das Arbeitszimmer des Führers, das eher ein Saal zu nennen sei.
Krieger-Kameraäschaslen hielten Seneralappell
Walddorf. Im Lokal der Kameradschaft, Gasthaus zum „Hirsch" fand am Sonntag der Generalappell der Kameradschaft Wald- dors im N>s.-Reichskriegerbuud statt. Eine stattliche Anzahl Kameraden, darunter 3 Reservisten der neuen Wehrmacht, durfte der Kameradschaftsführer, Hch. Walz begrüßen. Stellv. Schriftwart Dölker verlas anstelle des erkrankten Schriftwarts Bitzer den Geschäftsbericht. Kassenwart Fritz Walz, gab den Kassenbericht. der ein zufriedenstellendes Ergebnis zeigte. Beiden Kameraden wurde für ihre Tätigkeit Dank gesagt und Entlastung erteilt. Anstelle des erkrankten Schriftwarts Jakob Bitzer. der 20 Jahre lang treu die Geschäfte des Schriftführeramtes verwaltete, wurde der stellv. Schriftwart Johs. Völker als Mitglied des Beirats und Propagandawart Kam. Wilh. Stickel bestimmt. Die Vereinsdienergeschäfte übernahm Kamerad Johs. Stickel. Dem seitherigen Schriftwart Bitzer, ebenso dem langjährigen Fahnenträger W. Vräuninq wurde für ihre Tätigkeit herzlicher Dank ausgesprochen. Stellv. Bürgermeister W. Brenner legte Plan und Kostenvoranschlag des auf dem Monhardter Berg zu erstellenden Kriegergedächtnismals vor. Berichte von der Führsrtagunq in Calw im Dezember und das Lied vom guten Kameraden bildeten den Abschluß des gutbesuchten Generalappells.
Unterschwandorf. Die Kriegerkameradschaft hielt ihren diesjährigen Hauptappell im Gasthaus zur „Deutschen Eiche" hier ab. Nack kurzer Begrüßung der fast vollzählig erschienenen Kameraden gedachte Kameradschaftsführer Brenner derjenigen Männer, die der Landes- und Kreisverband, sowie unsere Kameradschaft im verflossenen Jahre durch den Tod verloren haben. Sodann verlas er den Neujahrsaufruf des Reichskriegerführers und knüpfte daran seinerseits recht bemerkenswerte Ausführungen über die Pflichten der Glieder einer Kriegerkameradschaft: Wehrhafterhaltung bis ins Alter, nationalsozialistische und soldatische Haltung im persönlichen Leben, wie beim öffentlichen Auftreten. Man konnte aus feinen Ausführungen entnehmen, daß ein frischer Geist auf dem letzten Kameradschaftssührerappell in Calw geherrscht hat. Schriftwart Johann Walz und Kassenwart Gottlieb Zeitter erstatteten
Tätigkeits- bzw. Kassenbericht. Der Kameradschaftsfllhrer dankte den beiden letzteren für ihre einwandfreie und treue Mitarbeit. Den Kameraden Franz Kehle, Gottlob Walz und dem Schießwart Johs. Walz konnte für ihre Erfolge im Kleinkaliberschießen die bronzene Ehrennadel mit Vesitzzeugnis überreicht werden. Der Schießwart versäumte nicht, für eine recht zahlreiche Beteiligung am diesjährigen Schießbetrieb zu werben. Nachdem noch ein Kamerad die überaus ereignisreiche, zwar dornenvolle, aber doch von Erfolg gekrönte deutsche Geschichte zwischen der Reichsgründung Bismarcks und der Schaffung Eroßdeutschlands durch Adolf Hitler aufgezeigt hatte, wurde mit einem Gedenken an den Führer und den Weiheliedern der eindrucksvoll verlaufene Appell beschlossen.
Haiterdach. Im Gasthaus zum Löwen versammelten sich die Kameraden am letzten Sonntag zum General-Appell. Nachdem das Ergebnis der Straßensammlung vom 14. und 15. Januar festgestellt war, begrüßte der Kameradschastsführer die zahlreich erschienenen Kameraden. Er berichtete u. a. über den Kamerad- schaftsfllhrerappell in Calw. Von den vielen Aufgaben des NS.-Reichskriegerbundes hob er den Schießdienst, die Aufstellung der Bereitschaften, die Fortbildung durch nationalsozialistische Vorträge usw. hervor. Kamerad Eottlieb Ziegler konnte infolge seiner über 40jährigen Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt werden. Der Kassenwart berichtete über den erfreulichen Stand der Kasse. Die Schützengruppe hat sich im vergangenen Jahr wesentlich verstärkt und wird im neuen Jahr durch den Eintritt der aus der Wehrmacht zurückgekehrten Kameraden neuen Zuwachs erhalten. Die Kameradschaft will sich an den verschiedenen Wettschießen lebhaft beteiligen; vielleicht wird sie auch ein Preisschießen, zu dem die Nachbarkameraden eingeladen werden sollen, selbst veranstalten. Die neue Schießanlage mit der automatischen Scheibe ist für jeden Kameraden interessant. Anschließend entspann sich von Kamerad zu Kamerad noch ein reger Meinungsaustausch, so daß der Appell in einen gemütlich verlaufenen Kameradschaftsabend ausklang.
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