n 19. Januar 1839

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L. Zaiser, Inhaber :: Fritz Schlang ^ he in Nagold, ltig.

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Ludwiqsburq

5. Leite Nr. 8

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 1V. Januar 1938

Juda Nutznießer der amerikan. Eigenheiten

Bon Humanität, Freiheit und Sensationen

RSK. Es gehört zu den ältesten und bekanntesten jüdi­schen Tricks, beim Zutagetreten des Unwesens, der Kor­ruption und der Ausbeutung ihrer Rasse- und Gesinnungs­genossen durch ein besonderes Ausmaß an Lärm und durch Hetzmärchen die öffentliche Meinung jo lange zu verwirren, bis dos jeweilige Gastvolk in seiner Gutgläubigkeit die Machenschaften des israelitischen Parasitentums übersieht und seinen Zorn gegen einen von Juden propagierten Feind" richtet. Einen derartigen Vorgang können wir nun schon seit Wochen in den Vereinigten Staaten beobachten.

Wohl in keine« Lande der Welt wird zurzeit eine ähn­lich frivole und leichtfertige Hetze gegen Deutschland ge­trieben, wie in dein erst kürzlich von: Präsidenten Roose- velt als besonders gottesfttrchtig und vertragstreu bezeich- neten demokratischen Nordamerika. Man will den Amerika­nern diese schönen Eigenschaften streitig machen. Nur drän­gen sich nachdenklicher die Fragen auf, ob der gemeinte Gott" vielleicht Mammon heißt und in der Wallstreet wohnt, oder ob Verträge gemeint sind, wie sie die USA. z, V. mit Kuba abschloß.

Es ist einein ständig wachsenden Teil des amerikanischen Volkes allmählich kein Geheimnis mehr, daß hinter der ganzen unseligen Entwicklung niemand anderes als das höhnisch lachende Judentum steckt. Jnbessen, jüdische Regie­rungsvertreter, Zeitungs- und Filmmagante, die besonders unter der Regierung Roosevelts ein Leben wie imge­lobten Lande" führen, haben seit Jahren das ihre getan, um dem amerikanischen Volk den klaren Blick für politische Fragen zu trüben. In zahllosen Hetzartikeln und Brand­reden wurden und werden die sogenannten autoritären Staaten und vor allem das nationalsozialistische Deutschland in sinnlosesten Lügen und Verdrehungen der menschlichen Vergewaltigung, des schrankenlosen Imperialismus und der weltanschaulichen Unduldsamkeit beschuldigt und als an­gebliche Gefahr für die geheiligten Demokratien hingestellt. Kein Tag vergeht aber auch, ohne daß nicht die gleichen po­litischen Falschspieler und Friedenssaboteure ihre eigene Humanität" undFreiheitlichkeit" als das höchste Glück und die erhabensten Errungenschaften der Menschheit prei­sen.

Man darf allerdings nicht anuehinen, baß jene jüdisch­bolschewistische Propaganda im amerikanischen. Volk ohne jeden Widerhall geblieben wäre. Es ist sicher kein kleiner Teil der Bevölkerung der Vereinigten Staaten, dem die Augen erst dann für die tatsächlichen Verhältnisse aufgehen werden, wenn die rauhe Wirklichkeit auch in Amerika be­wiesen hat, daß man am Juden stirbt, wenn man sich nicht wehrt. Doch bleibt es bei allem dennoch rätselhaft, wie die mit jedem Tag volkssremder werdende Regierung Roose­velts überhaupt noch init ihren abgegriffenen Lobsprüchen auf amerikanische Humanität und Freiheit ihre klägli­ch e n sozial-undwirtschaftspolitischenMiß- erfolge, die sie seit Jahren auf allen Gebieten aufzuwei­sen hat, vor dem Volk der USA. zu verheimlichen vermag.

Humanität ist fraglos eine schöne Sache. Es'kommt nur darauf an, was man hierunter versteht. Es ist bisher »roch nicht zu ergründen gelungen, worin sich eigentlich die Humanität der Vereinigten Staaten widerspiegelt. Sind es etwa die gelynchten Neger oder die, trotz des unerschöpfli­chen Landesreichtums, zur Erwerbslosigkeit verurteilten 12 MillionenLebensaußenseiter", sind es etwa diePreis­politiker", welche die Vernichtung von Baumwolle und Nah­rungsgütern aller Art durchführen, während andererseits unzählige Menschen in der eigenen Heimat hungern und frieren, oder sind es die Justiz- und Polizeimethoden, deren Erfolge" gegenüber der Verbrecherwelt geradezu einmalig dastehen, oder glauben die amerikanischen Vertreter der öf­fentlichen Meinung am Ende, die fortlaufenden Lieferun­gen an Kriegsmaterial und Greuelmärchen als leuchtende Fanale ihrerHumanität" darbieten zu können? Eine ei­genartige Humanität. Man dürfte auch sagen, eine ab­grundtief verlogene Humanität!

Und die amerikanische Freiheit? Von ihr behaupten böse Zungen, daß sie aufhöre, wenn inan an der Frei­heitsstatue vorbei dem Hafen von Neuyork zustrebe. Einer so zum Sprichwort gewordenen Kritik braucht wohl kaum ein langer Kommentar beigefllgt zu werden Sollte aber mit der Freiheit die Triumphe feiernde Willkür geineint sein, die zum Teil in der schrankenlosen Sensa­tion s m a ch e und Ausbeutung der Nächsten ihren leben­digen Ausdruck findet, dann wäre es vielleicht angebracht, sich mit ihr eingehender zu beschäftigen.

Man ist es längst gewohnt, das jenseits des großen Tei­ches eine Sensation die andere jagt, uad jedes lleber- jpanntheitsprodukt von einer noch bizarreren Geistesver­wirrung abgelöst wird. Alles Neue, »nag es auch noch so verrückt sein, macht auf amerikanische Gemüter Eindruck. Die Amerikaner haben bis auf den heutigen Tag ihre ur­alte Eigentümlichkeit, die Liebe zur Jagd, nicht abgelegt. Dabei ist es nebensächlich, ab Trapper dem Wilde nächstel- len, ob Geschäftsleute in der Jagd nach dem Dollar ihren Lebenssinn suchen, oder ob man ganz allgemein am Treib­jagd nach Sensationen geht.

Diese typisch amerikanjjche Schwäche versteht das Juden­tum auf allen Gebieten meisterhaft auszunutzen. Hier haken die großen und kleinen Söhne Jakobs mit der ihnen eige­nen Geriebenheit und Gewissenlosigkeit ein und überschwem­men das anständige amerikanische Volk mit ihrem zersetzen­den Gift. Es wäre nahezu ein Wunder, wenn jene gebore- "en VEs- und Staatszerstörer nur in kultureller und wirt­schaftlicher Beziehung als Chaoserreger zu wirken vermöch­ten. Die Politik mit ihrem wechselvollem Geschehen bie­tet den in Amerika lebenden Juden vielmehr die beste Handhabe, auf dem Wege der Sensation Märchen und Ir­rungen am lausenden Band zu Wahrheiten zu stempeln.

Besonders seit sich die Vereinigten Staaten zu einer Hoch­burg des Weltjudentums entwickelt haben, iiberschlägt eine politische Sensationslüge die andere. Daß sich der ohnmäch­tige talmudistische Hatz vor allem gegen das nationalsozia­listische Deutschland richtet und nun versucht, dem amerika­nischen Volk alles Deutsche alsdrohende Gefahr" vorzu'- täuschen, ist durchaus verständlich. Wenn aber der Präsiden- - Roosevelt sich selbst in die vorderste Reihe der jüdischen Hetzer stellt, so ist das weit mehr als eine politische Taktlo­sigkeit. Ein solches Handeln und Verhalten steht letztlich doch wohl im Gegensatz zu den Gefühlen und dem Wollen des arbeitenden amerikanischen Volkes.

Vielleicht erreicht Amerika Lurch solch ein Auftreten, daß die nächste amerikanischeSensation" ein blühender Anti­semitismus sein wird. Es scheint allerdings nach allen Er- iahrunaen vorauszusaaen zu iein. Last die sonst so ..human­

christlichen" Amerikaner dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur mit Erlassen und Verordnungen gegen das Juden­tum Vorgehen, sondern sicher zu alten erprobteren Mitteln areifen werden H- Vr.

Die deutsche Reichslotterie

Sewinnaussichtcn des Einzelnen größer und vielseitiger MMionengewinne zugunsten der Mittelgewinne abgeschaM Fast 500 000 Gewinne mit über 1VV Millionen RM.

Berlin, 7. Jan. Die deutsche Reichsregierung hat im Dezember vorigen Jahres die Schaffung der deutschen Reichslotterie be­schlossen, in der alle im Reich bestehenden Staatslotterien verei­nigt werden. Der Reichsminister der Finanzen hat den bisheri­gen Präsidenten der Preußisch-Süddeutschen Staatslotterie, Dr. Baron von Dazur, mit der kommissarischen Leitung der deutschen Reichslotterie beauftragt. Ein Vertreter des DRV. hatte Gele­genheit, den Präsidenten über die Ausgestaltung der deutschen Reichslotterie zu befragen, der sich dazu wie folgt äußerte:

Die Zusammenfasfung des staatlichen Lotteriewesens entspricht nicht nur einer politischen Forderung unserer Zeit, sondern auch einem aus weiten Volkskreisen geäußerten Wunsch. Der Gewinn­plan der deutschen Reichslotterie wird naturgemäß nicht nur eine starke Ausweitung der bisherigen Staatslotterien mit sich bringen, sondern jetzt ist darüber hinaus die Möglichkeit ge­schaffen, das hohe Aufkommen an Einsatzgeldern im Sinne vie­ler unzähliger Wünsche einzusetzen. Die deutsche Reichslotterie ist bei der Ausstellung des Gewinnplanes, der in seinen Einzel­heiten in kurzer Zeit veröffentlicht werden wird, davon ausge­gangen, in erster Linie die Millionengewinne abzu­schaffen, aus der einzigen Erwägung heraus, dadurch die Gelder freiwerden zu lassen zur V e r g r ö ß e r u n g der Eewinn- aussichten von Mittelgcwinnen. Dadurch hat also eine vielfache Zahl an der Ausschüttung lohnender Beiträge Anteil.

Von den bisherige« Klaffenlotterien ist das bei der Mehrzahl dieser Unternehmungen verwandte und beliebte System von fünf Klassen beibehalten worden. Der bei weitem höchste Ee- winnßetrag 500 OM RM. auf ein ganzes Los wird auch bei der deutschen Reichslotterie in der Schlußklaffe ausgespielt werden. Außerdem wird am letzten Ziehungstage der fünften Klaffe noch eine Prämie von 500 000 RM. ausgeschüttet. Der Kaufpreis für den kleinsten Abschnitt, nämlich für ein Achtellos, wird je Klaffe jetzt einheitlich 3 RM. betragen.

Da bei der deutschen Reichslotterie die Lose in drei Ab­teilungen je Losnuinmer eingeteilt sind, bat ein Spieler die Möglichkeit, sich auch mit einem dreifachen Los am Spiel zu beteiligen und erhält dann selbstverständlich auch den dreifachen Gewinnbetrag, der auf seine Losnummer fällt. Im ganzen werden bei der deutschen Reichslotterie 480 000 Gewinne ausgespielt, die weit über 100 Millionen RM. wieder in die Hände der Spieler bringen werden. Da es technisch, d. h. zeit­lich, nicht möglich wäre, diese ungeheure Zahl von Nummern einzeln zu ziehen, mußten eben die Lose in drei Abteilungen ausgegeben werden, und dementsprechend fallen auch auf jede gezogene Losnummer drei Gewinne, d. h. in dem Nummernrad befinden sich die Losnummern nur einmal, während für diese Nummer drei Losurkunden ausgegeben werden. Diese drei Los­urkunden tragen neben ihrer Nummer die Abteilungsbezeichnung 1, 2 oder 3. Praktisch bedeutet es, daß z. B- nicht ein Hauptge­winn mit 500 000 RM. ausgeschüttet wird, sondern drei.

Die erste Ziehung der Deutschen Reichslotterie findet am 16. und 17. Mai statt. Die bisherigen Lotterien laufen im Früh­jahr 1939 aus. Es ist jedem Spieler zu raten, daß er sein Los behält, um an den Schluhklaffen mit den Hauptgewinnen teil» nehmen zu können.

Gesicherte deutsche

WeiudaulmrtWst

Nachfrage für Wein stark gestiegen

Von SA.-Brigadeführer E. Diehl, Vorsitzender der Hauptvereinigung der deutschen Weinbauwirtschaft.

Seit Beginn der Marktordnung haben sich auf dem Ge­biete der Weinbäuwirtschaft die Verhältnisse grundlegend geändert. Früher mußte fast alle Arbeit darauf verwendet werden, den reichen Erntesegen unterzubringen und ein uferloses Absinken der Erzeugerpreise zu verhindern. Die beiden letzten Jahre haben uns aber deutlich gezeigt, daß im Weinbau mehr wie bei fast allen anderen landwirt­schaftlichen Erzeugnissen die Witterung von größtem Einfluß auf die Ernteergebnisse ist. Besser als alle Worte geben die Zahlen darüber Auskunft. Die Ernten in den letz-

KW

Weltbild (M).

Der Duce ein begeisterter Ski'äafer

Mussolini erholt sich zur Zeit beim Skiläufen in der Nähe vo» Rocca delle Caminatc.

ten fünf Jahren betrugen im Altreich: 1934 4 534 000 Hek­toliter, 1935 4145 000, 1936 3 315 000, 1937 2 513 000, 1938 2 230 000 Hektoliter schätzungsweise.

Die allgemeine wirtschaftliche Erholung und Gesundung und die damit verbundene Steigerung der Kaufkraft des Volkes haben die Nachfrage nach Wein stark an­wach s e n taffen. In den Jahren 1937/38 konnte aus den Beständen der 1934-, 1935- und 1936er Ernten der Kauflust noch entsprochen werden. Das kommende Jahr wird in der Konsumweinversorgung gewisse Schwierigkeiten aufweisen. Obwohl in den letzten Jahren unsere Einfuhr hier wieder steigend ist, sind doch die früheren Zahlen noch lange nicht erreicht. Trotzdem ist Deutschland heute mit einer Einfuhr von Uber 20 Millionen RM. und trotz seiner Eigenerzeu­gung wohl das bedeutendste Weineinsuhrland der Welt.

Auch durch die Heimkehr der Ostmark init ihrem gro­ßen Weinbaugebiet ist keine Entlastung des Weinmarktes eingetreten. Die Rebfläche von 80 000 Hektar im Altreich wurde durch die Rückkehr Oesterreichs um 38 000 Hektar und die Eingliederung des sudetendeutschen Gebiets um weitere 4600 Hektar vermehrt, so daß wir heute inGroß - deutschland eine Gesamtrebfläche von etwa 122 600 Hektar besitzen. Die neu hinzugekommenen Gebiete haben aber einen großen eigenen Verbrauch, der mit 18 Liter je Kopf der Bevölkerung weit über dem Ver­brauch im Altreich liegt. Hinzu kommt, daß auch in diesen Gebieten die Ernte von 1189 000 Hektoliter auf 876 000 Hektoliter zurückgegangen ist und dabei die ebenfalls schon merklich gestiegene Kaufkraft die Nachfrage erhöht. Eine Besserung und Auflockerung der Versorgungslage ist also zunächst nicht zu erwarten.

Mit der Veränderung der allgemeinen Marktlage, also init dem Uebergang vom Markt mit geringer zu dem mit großer Nachfrage haben sich auch die Aufgaben der Preis- führung maßgeblich geändert. Wie schon kurz erwähnt, inußte früher eine untere Preisgrenze festgelegt werden. Heute sind alle Maßnahmen darauf abgestellt, eine unge­sunde und volkswirtschaftlich nicht vertretbare Uebersetzung der Preise zu verhindern. Daß diese Aufgabe bei Wein nicht leicht zu lösen ist, wird jeder verstehen, der die große Verschiedenheit der deutschen Weine kennt. Höchstpreise und ähnliche Beschränkungen sind an sich für die WareWein" wesensfremd. Die seitherigen Lösungen sind daher auch noch nicht voll befriedigend. Es bedarf noch eingehender gedank­licher Arbeit, um hier den richtigen Weg zu finden, der so­wohl der berechtigten Forderung nach Verbraucherschutz als auch dem Qualitätsgedanken in der Weinbauwirtschaft ent­spricht.

Nachdem nunmehr der Preisdruck nach unten verschwun­den ist, kann heute die Marktlage im Hinblick auf die Ge­sundung des Winzerstandes als gesichert angesehen werden. Es ist jetzt mit die vordringlichste Aufgabe, die seitherigen Maßnahmen für eine geordnete Verteilung weiter auszu­bauen und im einzelnen zu vertiefest. Durch die Winzerbe­dingungen ist bereits ein bestimmter Teil des Weinver­kehrs geregelt. Weitere Anordnungen sind schon vorberei­tet/ um den in den Winzerbedingungen beschrittenen Weg jortzusetzen. Besonders werden die künftigen Maßnahmen noch mehr wie in der Vergangenheit darauf abgestellt sein, volkswirtschaftlich unnötige Warenverschiebunqen zu unter­binden. Wie in diesem Jahr der Stand der Weinhandels­vertreter durch die Meldepflicht erstmalig genau ersaßt wurde, so wird die in Vorbereitung befindliche Regelung ftir Kommissionäre alle noch schwebenden Fragen klären und diesem Stand innerhalb der Weinbauwirtschaft den notwendigen Rahmen geben, der darin besteht, ehrlicher und zuverlässiger Mittler zwischen Erzeugung und Vertei­lung zu sein. Hand in Hand mit der genauen Erfassung geht eine Sichtung und Vereinigung des Verufsstandes.

Durch die Rückkehr der Ostmark und die Eingliederung Sudetendeutschlands sind der deutschen Weinbauwirtschaft neue Aufgaben erwachsen, deren Lösung unsere besondere Aufinerksamkeit verdient. Sofort nach der Rückkehr Oester­reichs hat die Hauptvereinigung der deutschen Weinbau­wirtschaft durch eine groß angelegte Hilfsaktion auch ihren Teil dazu beigetragen, die allgemeine Not der ö st er­reich ischenWinzer zu lindern. In kürzester Frist wur­den 5,7 Millionen Liter Edelwein und 1,5 Millionen Liter Hybridenwein aus Oesterreich nach dem Altreich geschafft. Die in dem Schuschniggsystem auf ein kaum vorstellbares Maß heruntergedrückten Winzerpreise erholten sich fast augenblicklich, so daß der österreichische Weinbauer nach lan­gen Jahren der Not endlich wieder zu einem gerechten Preis kam.

Auch die weinverarbeitende Industrie hat in Deutschland an dem wirtschaftlichen Aufschwung lebhaft teilgenominen. Am augenfälligsten sind hier die Zahlen der deutschen S ch a u m w e i n i n d u st r i e, die ihre Erzeugung seit 1933 von 5,5 Millionen Liter Es 20 Millionen Liter steigern konnte. Ebenso ist die Nackttp-- no-n Wermutwein au­ßerordentlich stark, wie auch die Verstellung von a.rau»en- jiißmost eine steigende Linie aufweist. Allerdings leidet die Traubensllßmostherstellung etwas unter den knappere« Ernten der beiden letzten Jahre, so daß die ausgegebcnen Herstellungsrechte nicht voll ausgenutzt werden können.

Der im letzten Jahr durchgeführte Großversuch zur Ge­winnung von Traubcnkernöl war so günstig verlau­sen, daß im Herbst dieses Jahres auf weitestgehend ver­breiteter Grundlage die Kernölgewinnung durchgeführr werden konnte. Im ganzen kamen 250 Entkernungsmaschi- nen zur Aufstellung. Ueber die Ausbeute können heute al­lerdings noch keine Zahlen genannt werden, da die end­gültigen Ergebnisse noch nicht vorliegen. Dieser neue Ver arbritungszVetg der Weinbauwirtschaft wird in Zukunü noch mehr an Bedeutung gewinnen. Die erfolgreiche Arbeit mit der Traubenkernölgewinnung hat uns veranlaßt, uns nunmehr auch der Verwertung der flüssigen Weinhefe zuzn- wenden

Kurzberichte des Aufbaues:

Lederfabriken erzeugen für 730 Millionen RM.

Der Wert der Eesamterzeugung der Lederfabriken nntr Ger­bereien hat sich im abgelaufenen Jahr 1938 auf 730 Millionen RM. belaufen, d. h. auf erneut »<5 Millionen RM. mehr als im Jahre zuvor. 1933 hatten unsere Lederfabriken sogar nur- 430 Millionen RM. erzeugt.

Reichspost befördert 100 Millionen Personen im Omnibusverkehr

Der Omnibusverkehr der Postlinien nimmt mit jedem Jahr größere Ausmaße an. So sind im Jahre 1933/34 59,8 Mill. Per­sonen mit Postomnibussen gefahren, im folgenden Jahr 65 Mil lionen, dann 69 Millionen, 1936/37 schon 75 Millionen und für das Kalenderjahr 1938 ergibt die Verkehrsbilanz nach den bisher vorliegenden Ziffern 190 Millionen Fahrgäest auf den Post- omnibullen.