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Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafters
Doauerstag, den 5. Jmwnr 1939
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Ragold, den 5. Januar 1939
Beides zu verbinden, Ueberschwang mit Wirklichkeit,
Schöpfung mit Gesetz, eine ideale Welt mit politischem Ansehen, wird die Bestimmung der Deutschen sein, mit der sie
auch aus dieser Gegenwart wieder hervorgehen.
Moeller von den Bruck.
5. Januar: 1898 Kiautschou deutsche Kolonie.
Dienstnachrichten
Studienrat Rupp in Herrenberq wurde zum Studiendirektor ernannt.
Versetzt wurde Hauptlehrer Arnold in Gründelhardt, Kreis Crailsheim nach Calmbach.
Ghverrtafel Des Ättsvs
Am morgigen 6. Januar feiert unser Mitbürger Kaspar Schorpp. Reichsbahn-Oberschaffner a. D., in großer geistiger und körperlicher Rüstigkeit den 80. Geburtstag. Der Jubilar kam im Jahre 1900 nach Nagold. 10 Jahre stand er im Dienste der Reichsbahn und erhielt die silberne Verdienstmedaille und das Wilhelmskreuz. Er war Gefreiter im Dragoner-Regiment 36 und ist ein treues Mitglied des NS.-Reichskriegerbundes. Im Jahre 1933 konnte er mit seiner Gattin Luise geb. Dohm goldene Hochzeit feiern. Von seinen L Söhnen ist einer im Weltkrieg gefallen. Dem Jubilar, der noch ohne Brille den „Gesellschafter" täglich liest, unsern herzl. Glückwunsch und alles Gute.
WsWmarms- K!ü«s r
Keiler im Sradtwald erlegt - Zum ersten Male wieder nach 180 Jahren
Gestern .mittag gegen 3 Uhr wurde iin Distrikt Winrerhalöe Abteilung Hangemer Steig, auf der Jagd des Karl Sattler, Autovermietung Nagold ein Keiler im Gewicht von ca. 2 Zrr. erlegt. Der glückliche Schütze war Jagdpächter Karl Rauser von Jselsbausen. Nach den vorbandenen Auszeichnungen sind es etwa 100 Jahre her. daß iin Nagolder Stadtwald eine Wildsau geschossen wurde. Dem Jagdpächler und dem Erleger ein Weidmanns Heil!
SosskwaBibeziNKö LVrrrdsrr ekrrgerrWisL
Der Reichsforstmeisier kündigt in einem Erlast an, dast unter Wegfall von Reviersörsterbezirken Forstwartbezirke eingerichtet werden sollen. Forstwartbezirke nach den künftigen Reichsgrnnd- sätzen sind kleine oder forstlich einfache Dienstbezirke, die nach Arr und Umfang der Arbeit nicht den Anforderungen entsprechen, die an einen Revierförster zu stellen sind.
MLrssvLVsö>N.4rms dss dsttisscHsn ÄattdkVSBZs
Die Handwerkskammer Reutlingen macht darauf aufmerksam, dast fü- das Handwerk demnächst eine kleine Broschüre über die Altersversorgung im Handwerk erscheinen wird. Auch wirb Vorsorge gekreisen, dast iu den Innungs-Versammlungen sachgemäße Aosklärunq gegeben w. i r d. io dast der einzelne Handwerker in die Lage versetzt wird, aus eigener Ueöerlegung seine Entscheidung über die van ihm gewünschte Ars der Versorgung zu treffen.
Wir haben schon manchen Frosttaa hinter uns. Immer stetiger dringt nun die Kälte auch in geschützte Räume. Oft liegt die Wasserleitung an irgendeiner Stelle ungünstig, so dast sie der Gefahr des Einfrierens ausgesetzt ist. Aehnlich kann das mit Entwässerunas- und Abjallrohren des Aborrs sein. Deshalb wird man gut tun, auf lolche Gefahren hin alle Leitungen des Hauses durchzusehen. Wasserschäden sind ja oft recht unangenehm.
MnlersoMe?
Mit Sonnsn'chein Hat der Januar seinen Einzug gehalten. Es ist, als wollte sich das neue JcGr gleich von seiner hellsten, freundlichsten Seite zeigen, als ivolUe es den Menschen sichtbar- lich vor Augen führen, wie nun der große Sonnenwagen wieder am Himmel emporsteigt und von Tag zu Tag die Herrschaft der Sonne wächst. Jeder Tag schenkt uns ein Stückchen Tageslicht mehr — ein paar Wochen noch, und wir werden bereits spüren, wie die Strahlen der Wintersonne zu wärmen beginnen.
Mit frohen Augen blicken die Menschen in den sonnigen Wintertag. Leuchtend liegt der Sonnenschein über den Häusern der Stadt, und in den Mittagsstunden ist es jetzt an srostfreien Tagen beinahe frühlingshaft milde. Freilich ist dies gar kein Januar wie er fein müßte; im Grunde gehörte sich's, daß wir jetzt rechtschaffenen Frost hätten und mit roter Nase durch den kalten Tag liefen.
Es gibt viele, die in den Städten Tag für Tag ihrer Berufsarbeit nachgehen — am Samstag mittag aber ziehen sie den Skianzug an, schultern die „Bretteln" und fahren wie der Blitz irgendwo in die Berge, um einen ganzen Tag lang über verschneite Hänge und durch tiefverschneite Wälder zu gleiten. Manche haben es noch viel bequemer, sie brauchen erst gar keine Reise zu machen, sondern haben schon eine halbe Stunde draußen vor der Stadt ihr „Skigelände", und feien es auch nur ein paar bescheidene Hügel, die man auf Skiern oder auf dem Rodelschlitten hinuntersausen kann.
Die Sonne des Winters meint es gut. Wenn sie auch vorläufig noch nicht wärmt, so fällt doch jeder ihrer Strahlen in unser Herz und läßt es froher und erwartungsvoller dem Frühling entgegenschlagen. Im Augenblick hat Frau Sonne den Winter ein wenig aus dem Felde geschlagen. Es fragt sich allerdings, für wie lange. Es ist kaum eine Frage, daß er bald zurückkehrt, um uns noch einmal für ein paar Wochen feinen eisigen Atem ins Gesicht zu hauchen...
Der Winter in deutschen Vauernsprüchen
Mögen sich so manche Bewohner der Städte einen recht milden Winter wünschen, der Bauersmann will von einem lauen Winter nicht viel wissen, ihm ist ein strenger Winter viel lieber, wenn er genügend Schnee bringt, um die Saaten gut zu bedecken, und wenn er nicht zu lange dauert. Ein Spruch, der so ziemlich in allen deutschen Mundarten wiederkehrt, lautet: „Ist der Winter warm, wird der Bauer arm." Sprüche in ähnlichem Sinne lauten: „Winter weich — Kirchhof reich", „Ein kalter Winter hat noch keine Teuerung gebracht", „Milder Winter — schlechter Sommer", „Halber Winter — halbes Futter im Sommer", „Regnet es im Winter weich, wird der Bauer gewiß nicht reich". Milde Winter steht der Bauersmann schon deswegen nicht gern, weil sich dann öfter ein langer Nachwinter einstellt, der die Ackerarbeiten hinauszögert. Das besagen die Sprüche: „Bleibt der Winter aus, kommt der Nachwinter mit Hast und Braus", und: „Der Winter bleibt nicht aus, kommt er nicht früh, so kommt er spät ins Haus".
Dagegen behaupten die Vauernsprüche und Wetterregeln, daß nach einem nicht zu milden Winter ein guter Sommer folge. Darüber gibt es ebenfalls allerlei Sprüche, von denen nur einige angeführt seien. Es heißt: „Mel Kälte im Winter, gutes Wetter zur Erntezeit", „Auf harten Winters Zucht folgt gute Sommerfrucht", „Viel Schnee — viel Heu" und ganz allgemein: „Soll man den Winter loben, muß er frieren und toben".
Im Winter grünt, blüht und wächst draußen nichts, es kann nichts geerntet werden. Daher wird der Winter in Bauernsprüchen als ein Verzehrer hingestellt, im Gegensatz zum Sommer und Herbst, die Bescherer sind. In einem alten Spruch, der in den verschiedensten Mundarten von der Nord- und Ostsee bis hinauf nach Tirol zu hören ist, heißt es: „Winter und Sommer haben verschiedene Sinnen; der Winter muß verzehren, der Sommer gewinnen." „Der Winter hat ein hungrig Maul", und: „Der Winter ist ein hungrig' Mann; er fragt: was hast du im Sommer getan?" sind Sprüche in einem ähnlichen Sinne. Noch andere Sprüche über den Winter lauten: „Im Winter träumt der Narr von Rosen, im Sommer pflückt sie der Kluge", „Im Winter ist der Schnee billig", „Wer im Sommer seinen Pelz verkauft, muß im Winter frieren", unv: „Der Winter bringt zwar weiße Tage, aber auch schwarze Nächte". Weil im Winter draußen keine Blumen blühen, heißt es in einem Kinderliedchen: Blumen blüh'n an Fensterscheiben,
Sind sonst nirgends aufzutreiben.
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— nsg. IS. Februar Meldeschluß für den Handwerkerwettkampf 1939. klm Verwechslungen zu vermeiden, wird nochein- mal mitgeteilt, daß der 15. Dezember 1938 wohl Meldeschluß für sen Berusswettkampf aller schaffenden Deutschen war, nicht aber für den Handwerkerkampf. Der Meldeschluß für den Handwerkerwettkampf 1939 ist nach wie vor der 15. Februar 1939. Damit dürften die in den letzten Tagen bei der Eaudienststelle Handwerk zahlreich eingelaufenen Anfragen erledigt sein.
nsg. Verkürzung der Lehrzeit bei der Reichsbahn. Wie das Fachamt „Energie — Verkehr — Verwaltung" in der DAF. mitteilt, hat der Reichsverkehrsminister verfügt, daß die L - zeit der Handwerkslehrliuge bei der Deutschen Reichsbahn von vier auf drei Jahre herabgesetzt wird. Durch diese Maßnahme soll die beschleunigte Heranbildung befähigter Fachkräfte für die Reichsbahn und für die deutsche Wirtschaft unterstützt werden. Eine weitere Verkürzung der Lehrzeit aus besonderen Gründen, vor allem bei außerordentlich fähigen, körperlich tauglichen und charakterlich einwandfreien Lehrlingen, die sich im Reichsberu-owrttkamp? nls Kreis-, Gau- oder Neichssieger ausgezeichnet Haben, behäit sich der Minister vor.
88. Geburtstag
Walddorf. Ir, diesen Tagen feierte Küsermeister Georg Brezina in verhälrnismästig guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Vor Jahresfrist konnte der Jubilar das Fest der goldenen Hochzeit begehen. Dem alten, treuen Leser unserer Zeitung herzlicher Glückwunsch!
Werkstatt-Brand
Schietingen. Am Dienstag abend gegen 21.15 Uhr brach in der Werkstatt des Sckreinermeisters Gottlob Rauschenberger aus bisher noch unbekannter Ursache ein Brand aus. Die über der Werkstatt schlafenden 3—5 Jahre alten Kinder bemerkten starken Rauch und machten die Eltern darauf aufmerksam. Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert und der im Entstehen begriffene Brand war bald gelöscht. Zum Glück hatte die Werkstatte keine Zugluft, sonst wäre ein unabsehbares Unglück passiert. Ein Ballen war bereits ins Glühen geraten. Möbelstücke und Holz sind zum Teil verbrannt, so daß immerhin einiger Schaden entstanden ist.
Die Schulen im Dienste des WHW.
Eatw. Die Ortsbeaustragten für das WHW. konnten für das den Schulen zur Verfügung gestellte Rohmaterial unzählige Kleidungsstücke und Spielwaren auf den Gabentisch der Volksweihnachten legen. Auch sudetendeutsche Kinder wurden erfreut.
Es sind bis heute über' 1800 Einzelstücke von folgenden Schulen gefertigt worden: Deutsche Volksschulen: Calw, Hirsau, Deckenpfronn, Liebelsbera. Oberhaugstett, Neubulach. Sommen- hardt, Schönöronn.. Oberkollwangen, Jselshausen, Mindersbach, Simmersfeld, Pfrondorf, Altensteig-Stadt, Wildbad, Schömberg. Dobel. Oberlengenhardt, Jqelsloch. Waldrennach. Engelsbrand, Calmbach, Oberkollbach und Aichelberg. Oberschulen: Altensteig.
Stamm heim ehrte Gauleiter Murr
Anläßlich des 50. Geburtstages von Gauleiter und Reichsstatthalter Murr gedachte Bürgermeister Benzinger in einer Beratung mit den Gemeinderäten der Verdienste, welche sich der Gauleiter um die württemberqischen Gemeinden und besonders auch um Stammheim erworben hat. Die Friedhofslraste wurde in Wilhelm-Murr-Straße umbenannt. Die untere Calwcr-Dorf- und -Hauptstraße bis zur Einmündung in die Umgehungsstraße wird Ädolf-Hitler-Straße benannt: die Hohe Gasse, Gechinger Steige Ostmarkstraße: die Vach-, Lunkteil- und Wolfqartenstraße Schiller-Straße: Obers Calwerstratze, Rathaus- und Wettengasse Schlageter-Straße: Neuer Weg, Alte Herrenberqer Straße. Brücke Hindenburastraße: die Seedammstraße Jahnstraße:: die Egartstraße, Windhof Horst-Wessel-Stratze: die Brühlgarten straße Vrühlstraße und die Kreuzstraße Erwin-Dirr-Straße.
Nach 21smonatiger Leidenszeit an Unfall-Folgen gestorben
Birkenfeld. Am 22. Oktober wurde der 16 Jahre alte Kaufmann Franz Kittner auf der Enztalstraße bei Birkenfeld von einem Personenwagen ungefähren. Er ist jetzt nach langem, qualvollem Leiden an den Folqen dieses Unfalls gestorben. Der Unglückliche kam damals mit seiner Frau vom Walde zurück, wo beide Tannenzapfen geholt hatten. Er zog einen Leiterwagen. In der Nähe ihrer Wohnung wurden beide von einem Kraftwagen angefahren, dessen Fahrer nachher behauptete, von einem anderen Wagen geblendet gewesen'zu sein. Der Anprall wurde durch den Leiterwagen und den Rucksack noch gemildert, trotzdem blieb Kittner mit einer Gehirnerschütterung und schweren Prellungen bewußtlos liegen, während seine Frau leicht verletzt wurde. Trotz fünfmaliger Blutübertragung konnte er nicht mehr gerettet werden. Der Leichnam wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.
Das aufstrebende Neuenbürg
Neuenbürg. Bei einem Rückblick auf das verflossene Jahr kann mit Befriedigung festgestellt werden, daß die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung unserer Stadt mit der anderer Städte Schritt gehalten hat. Die Bemühungen um neue Jn- dustrie-Ansiedlung war mit der Ansiedlunq der Pektinsabrik mit Erfolg gekrönt. In erster Linie aber haben die Bestrebungen, den Fremdenverkehr zu heben und zu pflegen, den größten Erfolg gebracht. Die auf 1. Oktober festgestellte Statistik des Fremdenverkehrs hat eine weitere Zunahme der Fremden und Kurgäste erbracht, während die Zahl der KdF.-Urlauber und deren Uebernachtungen nicht die Zahl des vorhergehenden Jahres erreichte. Im gesamten betrug die Zahl der hier untergebrachten Fremden und KdF.-Urlauber 3572 mit rund 21000 Uebernachtungen. Auch bei den Bestrebungen zur Verschönerung des Stadtbildes wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Die Einrichtung des Lesesaals wurde von den Gästen als sehr angenehm empfunden, ebenso die Durchfiihrunq verschiedener Fremdenabende durch NSG. „Kraft durch Freude". In personeller Hinsicht brachte das vergangene Jahr die Neubeseminq des Bürgermeisteramts durch Bürgermeister Essich an Stelle des in den Ruhestand getretenen Bürgermeisters Knödel, die Neubesetzung der Stadtpslege und des Ratschreiberamts. Im neuen Jahre
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Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle Die Rechtsberatungsstunde fällt diese Woche aus. Die nächste wird noch bekanntgegeben.
harren der Stadtverwaltung große Aufgaben. Verbesserung der Schwimmbadanlage, Festhalle, Straßenverbesserungen, Jndustrie- ansiedlung, Belebung der Bautätigkeit durch Erschließung des Baugeländes im Stadtteil Wilhelmshöhe, Schlachthausneubau und so weiter.
Aus Pforzheim
Im Kalk- und Vacksteinwerk Ittersbach wurde der verheiratete 33 Jahre alte Arbeiter Emil Mohr von einem Eisenstück getroffen, das ihm ein Auge ausschlug. Die Große Strafkammer verurteilte den von seiner Ehefrau getrennt lebenden 55 Jahre alten Josef Brücker aus Birkenwald wegen Unzucht zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr sechs Monaten. — Der ledige 39 Jahre alte Walter Honauer aus Straßburg i. E. hatte 8 junge Leute verführt. Ihn traf eine Gefängnisstrafe von drei Jahren drei Monaten. — Wegen schamloser Belästigunq von verheirateten Frauen, die im gleichen Haus wie er wohnten, erkannte das Gericht gegen den 53jährigen verh. Karl K. auf eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. — Pforzheims größter Saal wird am 11. und 18. Februar ds. Js. beim „Silber"- und „Cold"-Vall in strahlendem Glanz gehüllt sein. Der Faschingsumzug am 19. Februar steht unter der Parole „Es ist nicht alles Gold, was glanzt".
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Lawine zerschlägt Auto. Reisegesellschaft zweimal verschüttet
Bregenz. Ein Bregenzer Krastwagenfahrer war mit einer Neisegoscllschaft aus dew Arlberg unterwegs. Dabei wurde der Wagen, in dem sich fünf Personen befanden, vou einer Lawine verschüttet. Kaum hatten die Personen das Auto von den Schuee- massen befreit, als eine zweite Lawine niederging, die das Auto vollständig zusammenschlug. Die Personen kamen mit dem Schrecken davon.
Durchführung der NSRL.-Kreis-Skiwettläuse des Kreises S Nagold in Baiersbronn gesichert
Die für kommenden Samstag und Sonntaq angesetzten Kreis- Skiwettläuse des NSRL.-Kreises 5 Nagold in Baiersbronn finden auf alle Fälle statt, um so mehr, als sich die Wetterlage wieder gebessert hat.
Wohin führen Sie KW.-§ahrten 1939?
Aus dem ganzen Reich kommen KdF.-Fahrer zur Reichsgartenschau
nsg. Auch 1939 ist Württemberg wieder das Ziel vieler Tausender von KdF.-Fahrern. Insbesondere der Schwarzwald und "r B '^eniee ist begehrt, wogegen die Schwäbische Alb und einige kleinere Gebiete im Vergleich dazu nicht so stark besucht werden. Viele Züge, die aus West- und Norddeutschland unseren Gau auf der Durchfahrt in die Ostmark berühren, werden einen kurzen Aufenthalt in Stuttgart einlegen, um die Stadt und die Reichsgartenschau zu besichtigen. Darüber hinaus soll erreicht werden, daß auch KdF.-Wochenendfahrten aus den verschiedenen Teilen unseres Gaues und ebenso aus den benachbarten Gauen in der Bedeutung der Schau entsprechenden Anzahl durchgeführt werde«.
Schließlich seien noch die Fahrten erwähnt, die die Eaudienststelle Württemberg-Hohenzollern der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" im Rahmen des diesjährigen Jahresprogramms durchfuhrt. Es ist klar, daß hier weitaus an erster Stelle die Ostmark steht und zwar von Wien und dem Semmering angefangen über die Karawanken in Kärnten, die Salzburger Alpen und Seen hin zu den Tälern Tirols und Vorarlbergs. Daneben erscheint bereits das befreite Sudetenland mit Vöhmerwald, dem bekannten Bäderdreieck Marienbad- Franzensbad-Kärlsbad, der Hirschberger Seenplatte und vieles andere im Programm. Auch alle übrigen, von den frühere« Jahren her bekannten Reiseziele sind wieder darin enthalten.
Stuttgart, 4. Jan. Nach zweitägigem Tauwetter scheint der Wettergott nun wieder schärfere Saiten aufziehen zu wolle», denn am Dienstag abend fiel, nachdem die Temperatur in Stuttgart hart an den Nullpunkt herangekommen war, etwas Schnee.
Wie wir von der Reichswetterdienststelle Böblingen erfahre«, hat der m der Nacht zum Mittwoch in unserem Gebiet nieder- gegangene Schnee im allgemeinen eine Höhe von 2 bis 5 Zentimeter. In den Hochlagen erreichte er auch eine etwas größere Eine neue Störung dürfte am Donnerstag weiteren Schnee bringen Ueber seine Ergiebigkeit läßt sich allerdings noch nichts bestimmtes Voraussagen. Freudenstadt meldete am Mittwoch früh 7 und Wildbad 18 Zentimeter Neuschnee. '
Stuttgart, 4. Jan. („HerzogChri st oph" schließt die Tore.) Das Hotel „Herzog Christoph" wechselt mit dem 15. Januar seinen Besitzer. Da es nunmehr anderen Zwecken Angeführt wird, wird der Hotelbetrieb schon mit Wirkung vom 6. Januar eingestellt.
VomAltenSchloß. Im Südslügel des Alten Schlosses, das durch seine wertvollen Altertümersammlungen bekannt ist, entsteht zur Zeit eine neue volkskundliche Abteilung, von der eine Unterabteilung den Handwerkern und Zünften gewidmet sein wird. Man hofft, die neue Abteilung in Verbindung mit der Neuaufstellung der Altertümersammlung Anfang Mai der Oeffentlichkeit zugänglich machen zu können. Diese Schau dürfte in weitesten Kreisen, besonders bei den Handwerkern, größte Beachtung finden.