» Seite «r. «4

Ragelder TagblattDer Eesrllschastrr"

Freitag. de» LS. Dezember IMS

1. Japanisches Kabinett Konoye zurückgrtreten.

4 USA.: Roosevelts Eröffnungsbotschaft. (Angebliche Bedro­hung des Friedens durch die autoritären Staaten. Ueberprü- suug de» Neutralitätsgesetzes.)

». Italien: Autarikeausschutz eingesetzt. Siedlungsplan für Li­byen, 20 000 neue Siedler.

7 . Finnisch-schwedische Verhandlungen über die Aalandsfrage abgeschlossen.

1. bis 14. Spanien: Erfolgreiche Kämpfe der Nationalen.

7. Memel: Direktorium Baldszus zurückgetreten. 13. Januar Dertuleit beauftragt.

1«. Frankreich: Chamberlain und Halifax in Paris.

11. bis 14. Italien: Chamberlain und Halifax in Rom.

1V. bis 24. UdSSR.: Umbildung der Volkskommissariat«.

K. England: Bombenanschläge in London und Manchester (JRA).

«. bis 21. Spanien: Die Nationalen erobern Tarragona, Cer­vera, Jdualada.

IS. Memel: Dr. Neumann bildet einen Führerkreis.

IS. Jugoslawien: Ciano-Besuch.

18. und 19. Japan: Englische und französische Protestnote wegen Ostasien-Politik überreicht.

20. Slowakei: Regierung Tiso.

24. und 26. Spanien: Manreja und Barcelona besetzt.

25. Chile: Starkes Erdbeben (Schätzung 20 060 bis 30 000 Tote).

Februar

Deutschland:

1». Für 1 Million RM. Lebensmittel Spanien zur Verfügung gestellt.

13. Deutsch-italienisches Wirtschaftsabkommen.

12. Internationale Automobilausstellungen in Berlin.

23. Telegrammwechsel Führer-Franco anläßlich der Parade in Barcelona.

27. Deutsch-polnische Besprechungen über Volksgruppen.

Ausland:

1. Jugoslawien: Eafencu in Belgrad.

1. Rumänien: Regierungsumbildung. Innenminister Calinsscu.

1. bis 3. Baltische Staatenkonferenz in Kowno.

2. und 10. China: Japan besetzt die Inseln Waitschau u. Hainan.

4. Spanien: Eerona erobert, französischer Senator Bsrard in Burgos. ,

5. England: Chamberlain im Unterhaus: Alle Streitkräste Eng­lands stehen Frankreich zur Verfügung.

5. Jugoslawien: Kabinett Zwetkowitsch gebildet.

5. Spanien: Der rotspanische Präsident Azana flieht über die französische Grenze.

7. bis 16. März Ergebnislose Palästina-Konferenz in London.

9. und 10. Spanien: Minorca besetzt.

10. Rumänien: Prozeß gegen die Eiserne Garde.

10. Vatikan: Papst Pius XI. gestorben.

14. Jamaika: Ausnahmezustand.

15. Ungarn: Rücktritt Jmredys. Nachfolger Teleki.

2Y. bis 22. Konferenz der skandinavischen Außenminister in Hel­sinki. Tagung des Valkanbundes in Bukarest.

2S. bis 28. Polen: Ciano in Warschau.

27. England und Frankreick erkennen endlich de jure Franco-

Regierung an. v

März

Deutschland:

1. Wiedereintritt in die Donaukommisfion.

2. Fürst von Liechtenstein beim Führer.

2. Deutsch-polnische Wirtschaftsverhandlungen abgeschlossen.

3. Eeneralfeldmarschall Eöring in Italien.

3. bis 12. Griechischer Minister Kohias in Deutschland; am

11. März beim Führer.

b. bis 12. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für deutsch-italie­nische Rechtsbeziehungen in Wien.

13. Dr. Tiso Leim Führer.

14. Dr. Hacha und Minister Chvalkowskybeim Führer.

15. Proklamation. Einmarsch deutscher Truppen in Böhmen und Mähren. Protektorat. Der Führer in Prag. 18. März Er­laß über Böhmen und Mähren.

18. Englische und französische Demarche wegen Böhmen und Mähren. Protest nicht angenommen.

22. Rückgliederung des Memelgebietes. 23. März Staatsvertrag mit Litauen.

23. Der Führer in Memel.

23. Wirtschaftsabkommen mit Rumänien unterzeichnet, Schutz­abkommen mit der Slowakei abgeschlossen.

28. Führer-Telegramm an Franco zur Beendigung des Krieges.

Ausland:

- 2. Frankreich: Potain Botschafter in Spanien. Empfang am 24.

2. Vatikan: Eugen Pacelli zum Papst gewählt (Pius XIII-).

12. März Krönung.

3. bis 7. Indien: Hungerstreik Gandhis.

4. bis 6. Polen: Eafencu in Warschau.

6. Belgien: Auflösung der Kammer.

6. Spanien: Fortschreitender Zusammenbruch. Putsche in Ma­drid und Cartagena. Dre rotspanische Flotte in Vizerta interniert.

K. Rumänien: Calinescu Nachfolger Miron Christeas als Mi­nisterpräsident.

6. bis 8. Tschechoslowakei: Auseinandersetzung mit der Kar- patho-Ukraine über Besetzung der Ministsrposten. 10. März: Prag setzt den slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Tiso ab.

11. bis 31. Rußland: Stalin-Rede auf dem Kongreß der kom­munistischen Partei.

12. Tschechoslowakei: Terrorakte gegen Volksdeutsche und Slowa­ken. 14. März: Slowakei selbständig. Ungarische Truppen in der Karpatho-Ukraine. Böhmen und Mähren stellen sich unter den Schutz Deutschlands. 15. März: Aushören einer selbständigen Tschechoslowakei.

18. bis 21. Bulgarien: Kjosseiwanosf in Ankara und Istanbul.

17. Spanien-Portugal: Nichtangriffs- und Freundschaftspakt.

18. Polen: Englischer Außenhandelsminister Hudson in Warschau.

21. Italien: Eroßrat des Faschismus: Vollständige Zustimmung zur Achsenpolitik.

22. Japan: Kulturabkommen mit Italien. . ^

22. USA.: Aufrüstungsanleihe.

25. bis 28. Rußland: Der englische Außenhandelsminister Hudson in Moskau.

28. Frankreich: Weitere Notverordnungen: Verstärkung der Kriegsmarine. Der engl. Eeneralstabschef Gort in Frankreich.

28. Spanien: Uebergabe Madrids an Franco.

31. England: Londoner Zeitungslügen von deutschen Truppen­ansammlungen an der polnischen Grenze. Erklärung Cham- berlains über die englisch-polnischen Verhandlungen. Bei­standserklärung für Polen und Rumänien.

«April

Deutschland:

1. Der Führer warnt in einer Rede in Wilhelms­haven die englischen Einkreisungspolitiker. Stapellaus des SchlachtschiffesTirpitz".

1. Reichsprotektor Freiherr von Neurath übernimmt in Prag sein Amt.

^5. Dr. Tiso und sein Außenminister Dr. Durcansky in Berlin.

5. bis 6. Zusammenkunft Generaloberst Keitel und Armee- general Pariani in Innsbruck.

8. bis 13. Eöring in Tripolis.

15. Roosevelt-Botschaft an Hitler und Mussolini (Erenzgarantien).

18. Eafencu in Berlin. 19 vom Führer empfangen.

18. Eafencu in Berlin. 19. vom Führer empfangen.

20. 50. Geburtstag Adolf Hitlers. Nationaler Feiertag, große Truppenparade.

24. Der finnische Kultusminister Hanulla in Berlin.

25. bis 27. Der jugoslawische Außenminister Cincar-Markowitsch in Berlin.

26. Fürst Colonna, Gouverneur von Rom, in Berlin.

28. Führer-Rede im Reichstag. Antwort an Roosevelt. Der Führer erklärt die Voraussetzungen für den deutsch-englischen Flottenvertrag durch Englands Politik für hinfällig und durch Polens Verhalten die Abmachungen mit Pilsudski durch einseitige Verletzung von seiten Polens für aufgehoben.

29. bis 1. Mai Ungarischer Staatsbesuch in Berlin. Teleky und Csaky.

29. bis 12. Mai Eeneraloberst von Vrauchitsch in Italien.

30. Reichsarbeitsminister Seldte in Rom.

Ausland:

2. Belgien: Neuwahlen für Senat und Kammer.

2. Spanien: Franco erklärt den Krieg für beendet. . >

2. bis 25. China: Starke japanisch-chinesische Kämpfe.

3. Polen: Oberst Slawek hat sich erschossen.

4. Irak: König Ehazi durch Äutounfall tödlich verunglückt. Antienglische Kundgebungen in Mossul.

5. England: Lord Stanhope hält es für notwendig, alle Lüft- abwehrgeschütze der Flotte in Verteidigungszustand zu setzen.. Bombenanschläge in Liverpool und Birmingham. 16. April: Oberst Beck in London. Abschluß eines Beistandspaktes.

7. Italien: Besetzung Albaniens.

9. Peru: Tritt aus der Genfer Liga aus.

11. Ungarn: Tritt aus dem Völkerbund aus. 12. auch Albanien.

10. Italien: Mussolinis Botschaft an Metaxas.

12. Personalunion Italien-Albanien.

13. Polen: Deutschfeindliche Ausschreitungen an der Danziger Grenze.

18. Belgien: Kabinett Pierlot gebildet.

18. bis 20. Italien: Graf Teleky und Graf Csaky zum Staats­besuch in Rom.

20. England: Errichtung eines Munitionsministeriums.

22. Jklllien: Der jugoslawische Außenminister Markowitsch in Venedig.

23. bis 26. England: Gafencu in London. .

24. Bolivien: Totalitäre Staatsführung.

26. England: Konferenz der arabischen Palästina-Abordnung in Kairo.

26. bis 29. Frankreich: Eafencu in Paris.

27. England: Einführung der Wehrpflicht.

28. Türkei: Der stcllv. russische Außenkommissar in Ankara.

30. bis 4. Mai: Italien: Eafencu in Rom. ^_

Bilanz des deutsche« S-orljahres

Trotz des Krieges aktiv. Beweise deutscher Entschlossen­heit und Kraft. Nichts wird zerschlagen.

Gradmesser der sportlichen Stärke einer Nation ist je­weils das Verhältnis der Siege zu den Niederlagen im

internationalen Sportverkehr. Das ist allerdings nur

bedingt richtig. Denn eine Nation, die gegenüber einer

anderen eine weniger stark aktive Bilanz aufweisen kam», dafür aber statt sich zu spezialisieren, auf Breitenarbeit aufbaut, hat eher Berechtigung als stark angesproche« zu werden. Deutschland hat diese Breitenarbeit stets betriebe« und hat dazu noch eine stark aktive Bilanz aufzuweisen. Der Erfolg ist also doppelt zu werten. Dazu kommt noch, daß die Kriegsbilanz ebenfalls stark aktiv ist.

Sehen wir uns einmal die Hauptsportgebiete an, so wur­den z. B. im Fußball 15 Länderspiele ausgetragen, von denen neun mit einem Sieg endeten und zwei mit einem Unentschieden. Dabei darf als der größte Erfolg der glän­zende Sieg über den Weltmeister Italien verbucht werden. Von acht Tennislünderkämpfen gingen nur zwei verloren und zwar gegen Italien und gegen Jugoslawien um den Eintritt in die Jnterzonenrunde um den Davis-Pokal. Schwimmer und Wasserballer weisen ebenfalls große Erfolge auf, wobei der Schwimmersieg über Ungar« vor allem hervorgehoben zu werden verdient, desgleichen der Sieg Deutschlands im Europawasserballturnier. Unsere Leichtathleten hatten von zehn Länderkämpfen lediglich den der Geher gegen Schweden auf ihr Minuskonto zu schreiben brauchen, alle anderen Kämpfe wurden klar, bisweilen in einem Mehrfrontenkampf, gewonnen. Auch unsere Rad­sportler enttäuschten uns nicht, wenngleich sie in den Mehr­länderkämpfen nicht das hielten, was man sich von ihnen versprochen hatte. Die Eishockeyspieler kamen bei den Welt­meisterschaften bis in die Zwischenrunde, wo sie England knapp erledigten, um aber in der nächsten Runde von Kanada mit 9:0 überrannt zu werden. Bei den Ringern halten sich Plus und Minus die Waage, drei Kämpfe wur­den gewonnen, drei gingen verloren, darunter die beiden gegen die starken Ungarn. Günstig liegen die Verhältnisse weiter im Handball, im Hockey, wo Deutschland von fünf Länderkämpfen lediglich den Kamps im Rollhockey gegen Belgien um die Weltmeisterschaft verlor, im Tischtennis, wo Deutschland sich die Weltmeisterschaft und den Corbillon- Pokal holte.

- Was unserem abgelaufenen Sportjahr aber ein beson­deres Gepräge gibt, ist die Tatsache, daß der Sportverkehr trotz des Krieges weiter gegangen ist. 15 Länderkämpfe wurden in den 83 Kriegstagen ausgetragen. Von diesen gingen nur drei verloren, einer endete unentschieden, wäh­rend die restlichen mit einem deutschen Sieg endeten. Die Begegnung der Turner gegen die italienischen Kameraden erfolgte ohne Wertung. Im Fußball waren es sechs Begeg­nungen mit vier Siegen, im Boxen vier Begegnungen mit drei Siegen. Dazu kamen je eine Begegnung im Handball, Radsport, Schießen, Turnen und Ringen, von denen ledig­lich die letzte gegen Ungarn knapp verloren ging.

Die glänzende Bilanz macht unsere Sportler und auch die ganze Nation stolz. Sie ist ein Beweis und ein Zeugnis der eisernen Entschlossenheit und der gewaltigen inneren Dynamik einer Nation im Kriege.Nichts darf im Kriege zerschlagen werden", hat der Reichssportführer einmal gesagt. Den Worten sind die Taten gefolgt. Ueberall schrei­tet der Sport in Deutschland weiter, nirgends ist ein Still­stand festzustellen, zu schweigen von einem Rückgang. Mit einem stolzen Gefühl der Kraft und dem Bewußtsein unse­rer inneren Stärke gehen wir ins neue Jahr, das uns neue Arbeit bringt, der wir uns gerne unterziehen gerade in dieser Zeit des Krieges, wo es mehr als bisher auf jeden einzelnen ankommt. Turner und Sportler werden weiter in der großen und starken Front der Heimat marschieren und zu ihrem Teil dazu beitragen, daß Deutschlands Kraft und Stärke nie versiegen werden. - I. S.

Zagdfahrt geht los!"

Ein U-Boot greift einen feindlichen Eeleitzug mit 2V Dampfern an

(PK.) Im Atlantik schwabbert im eiskalten Nordost 1l X herum. Wenn die Winterstürme die See auswühlen, an Turm, Antenne und Geschützen sich schon Eis bildet, ist die U-Boot- Fahrerei höchste Anforderung an Mensch und Boot. Das Turm­luk ist wegen der hochgehenden See dicht. Warm verpackt und von Kopf bis Fuß in Oelzeug gehüllt, stehen die Männer im Turm angegurtet, damit sie von der See nicht außenbord ge­schwemmt werden. Der Vormittag ist trübe. Da heißt es be­sonders aufpassen, damit das Boot nicht von feindlichen Fliegern erwischt wird.

Der Kommandant ist gerade heruntergestiegen. Als scharfe Konkurrenten stehen der Erste Wachoffizier und der Vrückenmaat auf Ausguck. Stunde um Stunde verrinnt. Immer wieder geht das Glas an das Auge, um Himmel und See abzusuchen. Der Erste Wachosfizier reckt sich, gurtet sich los, um auf die Reeling zu klettern und dort von einem höheren Standpunkt aus noch besser sehen zu können. Jetzt hat er Gewißheit! Meldung an den Kommandanten:Mastspitze steuerbord voraus in Sicht!" Der Kommandant klettert in den Turm. Nach einiger Zeit hat der Mast Junge bekommen: Ein ganzer Mastenwald mit Rauchfah­nen taucht vorn am Horizont auf. Hurra, ein feindlicher Eeleitzug! Der Kommandant gibt durchs Mikrophon an alle Abteilungen:Jagdfahrt geht los!"

In allen Männern wird jenes leichte Kribbeln wach, das jeder Jäger hat, dem bald ein edles Wild vor die Flinte kommt. Das trübe Wetter ist jetzt der Verbündete. Die Gläser machen etwa 20 Handelsdampser aus, um die, wie Hunde um eine Schaf­herde, mehrere Zerstörer kreisen. In kurzen Abständen zickzackt der ganze Verband als Vorsichtsmaßnahme gegen U-Voot-An- griffe.Alle Mann aus Tauchstationen!" Unter Wasser geht die Jagd noch einige Stunden weiter. Immer wieder läßt der Kom­mandant das Sehrohr ein- und ausfahren. Zwei fette Brocken hat er sich schon ausgesucht.

Torpedo-Rohre klar!" Alle Mann im Boot fiebern. Nur einer kennt die Situation, weiß die Stellung des Bootes zum Eeleit­zug, sieht die gegnerische Abwehr und trügt die Verantwortung für Boot und Besatzung: Der Kommandant! Er überlegt einen Augenblick, gleich muß der erste Torpedo feindwärts herausfah­ren. Da ändert der Geleitzug den Kurs und das Boot steht ab­seits. Ein bedeutend magereres Ziel kommt in Schußrichtung. Das Sprichwort von dem Spatzen in der Hand, der besser ist als die Taube auf dem Dach, kommt dem Kommandanten in den Sinn. Da zackt der Geleitzug wieder. Es hat keinen Sinn mehr, alle Felle sieht der Kommandant wegschwimmen. Sechs Stunden Jagd sind umsonst gewesen!

Vorsichtig will er wieder durch die Seitenstcherung brechen, doch da kreuzt vor ihm, vollgepackt bis an die Reeling, ein Tauk- dampfer auf.Rohr Ilos!" Der Torpedo rauscht hinaus. Alle Mann sehen auf die Sekundenzeiger ihrer Uhren. Der Komman­dant hängt am Sehrohr. 20 30 40 45 Sekunden... eins Detonation läßt auch das Boot erzittern, der Kommandant sieht noch eine riesige Sprengwolke.Auf Tiefe!" befiehlt er.

Alle Mann voraus!" brüllt der leitende Ingenieur. Ueber die Eisenplatten rumpeln die M 'nner in den Bugraum, damit das Boot schneller auf Tiefe kommt. Schon krachen die ersten Wasserbomben. Rums, durchzittert es das Boot. Der Segen

wird immer toller. An allen Ecken und Enden knallt es. Die Wasserbomben krepieren zwar in einiger Entfernung, schlagen aber trotzdem einige Apparate durch. Doch auch dieser Spul geht vorüber. Der Funkenpuster in seinem Horchraum legt eine! Schallplatte auf, in allen Abteilungen klingt es und wird von den Männern mitgesummt:Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern..." KurtParbel.

Kümo«

Er (sehr krank und nach längerer Bewußtlosigkeit wieder zu sich kommend):Wo bin ich denn? Ach, ich glaubte, ich sei im Paradies!"

Sie:Nein, Liebling, du bist doch bei mir!"

Haben Sie die Rechnung Ihrem Schuldner vorgelegt?" Ja."

Uird was sagte er?"

Ich solle mich zum Teufel scheren."

Und was taten Sie dann?"

Dann kam ich zu Ihnen, Herr Rechtsanwalt".

»

Der arme Neffe sprach zum reichen Onkel:Einem Freund von mir hat der Arzt das Treppensteigen verordnet. Kannst du ihm nicht helfen?"

Wer ist der Mann?"

Mein Geldbriefträger".

Spaziergänger:Hier im Walde finde ich es aber sehr einsam zum Betteln!"

Bettler:Und ich finde es hier im Walde gerade einsam genug, bestimmt etwas zu bekommen!"

Was hast du eigentlich gegen den Butterbluhm, hat er dir was getan?"

Und ob! Lad ich den Kerl neulich zu einer Tasse Kaffee ein und nachher stellt sich heraus, daß er überhaupt kein Geld ein­gesteckt hat".

»

Wraugels Heiratsantrag

Als junger Offizier kam Wränge! am Heiligen Abend des Jahres 1814 zu seinem Rittmeister von Below, bei dessen Schwa­dron er stand, in der Absicht, um die Hand der Tochter des Vor­gesetzten anzuhalten. Der tüchtige Leutnant, der schon damals gern mir und mich verwechselte, begann seine Erklärung ohne Vorrede auf durchaus Wrangelschs Weise:Darf ich Ihnen mei­nen Schwiegervater nennen, Herr Rittmeister?" fragte er kur».

I der Tausend, Sie haben sich verlobt, Wrangel?" antwortete Below.

Wrangel wurde verlegen, da er merkte, daß er sich falsch ans­gedrückt hatte und verbesserte sich: .Mollen Sir mir Ihre« Schwiegersohn nennen?"

Aber bester Wrangel", gab Below lachend zurück,ich Hab« ja nur eine Tochter, und die ist ja unverheiratet!"

Jetzt wußte sich Wrangel nicht mehr zu halten und rief:Ja, die will ich eben gerne heiraten."

Na, warum haben Sie das nicht gleich gesagt?" Hgte d« Rittmeister und gab ihm sein Jawort.

i

, !

i

s