3. Seite Nr. 208

Naßeider TagblattDer Gesellschafter'

Mittwoch, de« 28. Dezember 1>»

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Festgenommen

Altensteig. Sittliche Verfehlungen an einem Kinde hat sich ein Mann von hier zuschulden kommen lassen. Er wurde sefb- genommen.

Letzte «achvtchte»

Die gewaltigste Kraft, die ein Volk besitzt, beruht nicht in der Achtung der Masse, sondern in der Verehrung des Genies und in der Erhebung und Erbauung an ihm.

Adolf Hitler.

2V. Dezember: 1937 General v. Ludendorff gestorben.

Vimpfe sammeln Säcke

Morgen findet im Einvernehmen mit dem Reichskommissar für Alimaterialverwertung eine reichseinheitliche Sammlung von zur Zeit unbenutzten Jutesäcken statt. Diese Säcke werden von der Wehrmacht und der Landwirtschaft dringend benötigt. Zer­rissene bzro. gekalkte Säcke müssen unbedingt auch gesammelt meiden, da das verwendete Rohmaterial der Wiederverwertung -ugeführt werden mutz. Die Sammlung wird von den Pimpfen durchgeführt. Man bittet um Bereithaltung der Säcke.

Ätz movsen Sefttagsvückfatzvkavte«

Die Festtaqsrückfahrkarten gelten über Weihnachten und Neu­jahr an alten Tagen vom 21. Dezember 1939 0 Uhr bis zum /. Januar 1949 24 Uhr. Die Geltungsdauer der am 21. und 22. Dezember 1939 gelösten Arbeiterrückfahrkarten endet am !. Januar 1940. Wegen starker Belastung der Schalter sollten alle Fahrkarten, wenn irgend möglich, einen Tag vor der Ab­reise gelost werden.

Ka«b wie vor «Lxvvetzaut Ms Llagoldtal

In einer Bekanntmachung der Reichsbahndirektion Stuttgart l Gesellschafter Nr. 296 vom 18. 12. 39) hietz es:Ab 20. bzw. 22. Dezember ist die Annahme von Expreßgut und beschleunig­tem Eilgut nach vielen Großstädten überhaupt gesperrt!" Zu diesen Großstädten gehört auch Stuttgart. Um Mißverständ­nissen vorzubeugen, sei aber mitgeteilt, daß Expreßgut und be­schleunigtes Eilgut von Stuttgart ins Nagoldtal nach wie vor befördert wird.

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aber vor 200 Jahren ein ungewöhnlich harter Winter

Wir berichteten bereits daß wir 1839 einen sehr milden Spätherbst und Frühwinter hatten. Das warme Wetter hielt bis Ende des Jahres an. In einem Bericht, der das Wetter um die Weihnachtstäge schildert, heißt es:Wir haben gegen­wärtig ganz ungewöhnliche Witterung; statt Kälte und Schnee laue Frühlingslüste, eine Temperatur von 1012 Grad über dem Gefrierpunkte und ziemlich vielen Regen. Es ist so warm, daß in vielen Wohnungen gar nicht eingeheizt wird. Für die Holzvorräte ist diese Witterung allerdings sehr erwünscht; auf die Gesundheit scheint sie aber keinen günstigen Einfluß zu üben. Wir haben sehr viele Kranke, besonders an Schleim- und Neroensiebern. In den Gärten findet man immer noch Blumen."

Aehnliches wird zu gleicher Zeit aus Heilbronn gemeldet; dort scheint vor 100 Jahren Ende Dezember schon der Frühling eingezogen zu sein. Es heißt da:Gestern morgen um 8 Uhr hatten wir hier -s- 11 Grad nach dem Reaumurschen Thermometer im Schatten; das Gras hat sein frisches Grün, wie in den ersten Frühlingsmonaten; man findet Veilchen und in den Gärten blühen Primeln, Viola tricolor und viele andere Blu­men". Wenn man bedenkt, daß 11 Grad Reaumur einer Tempera­tur von 14 Grad Celsius entsprechen, dann kann man allerdings nicht behaupten, daß der Winter zu jener Zeit ein strenger Herr gewesen ist. Anders dagegen war der Winter 1739/40. Er war der längste und härteste, den man in Deutschland wohl erlebte. Er begann mit 25 Grad unter Null am 27. November und dauerte bis 13. Juni, dem letzten Frost des Frühjahres 1840. Auf dem Rhein bei Mainz wurde im Februar ein Scheiben­schießen abgehalten, auf der Themse in London fand ein Jahrmarkt statt, bei dem ein Ochse aus dem Eise gebraten wurde. Alle Flüsse und Seen trugen sehr starke Eisdecken. In ganz Deutschland lag sehr viel Schnee. Eine furchtbare Not entstand allenthalben, und noch nie hat man das Eintreten Wärmerer Witterung so stürmisch begrüßt wie damals.

Post an deutsche Kriegsgefangene

Das Oberkommando der Wehrmacht hat allen Angehörigen von kriegsgefangenen oder internierten deutschen Wehrmachts­angehörigen. soweit die Anschristen bekannt waren, die Bestim­mungen über Brief- und Paketversand als Merkblatt zugeleitst. Diese Bestimmungen können auch bei den Postämtern und den Dienststellen des Deutschen Roten Kreuzes eingesehen werden.

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Mütter-Ehrung

Wildberg. Am Sonntag nachmittag hatte die Ortsgruppe der NSDAP, die kinderreichen Mütter in das Gasthaus zum Hirsch zur lleberreichung der vom Führer verliehenen Ehrenkreuze ein­geladen. 114 Müttern konnte das Ehrenzeichen überreicht wer­den. Nach einer kurzen Feierstunde, durchgeführt vom hiesigen VdM., sprach der Ortsgruppenleiter der NSDAP., Pg. Göt­ti s h e i m, über den Sinn und den Zweck des Ehrenkreuzes. Er beglückwünschte die Mütter zu dieser Auszeichnung und über­gab ihnen die Ehrenkreuze. Bürgermeister Frauer gratulierte im Namen der Gemeinde den einzelnen Müttern und dankte ihnen dafür, daß sie dem Staate eine stattliche Zahl Kinder schenkten. Er stellte fest, daß die geehrten Mütter insgesamt 761 Kinder geboren haben, was einem Durchschnitt von mehr als 6,1 Kinder entspricht. Ortsamtsleiter des Reichsbundes der Kinderreichen, Pg. Schächinger, richtete ebenfalls warme Worte an die Mütter. Die ganze Feier wurde umrahmt von Musikstücken und Eesangsvorträgen, die Hauptlehrer Hum­mel und Frau Erna Bayerlein ausdrucksvoll vortrugen.

Rohrdorf. Auch hier wurden am Sonntag die kinderreichen Mütter durch Ueberreichung der Ehrenkreuze geehrt. Der Saal zum Ochsen" trug festlichen Schmuck. Die Feier gestalteten un­sere VdM.-Mädels, sie fanden mit ihren Darbietungen herzlichen Beifall. Eindrucksvolle Ansprachen hielten der Hoheitsträger der Partei und unser Bürgermeister. Die NS.-Frauenschaft sorgte für reichliche und gute Bewirtung. Die Mütter waren über die ihnen zuteil gewordene Ehrung und die schöne Feier sehr erfreut.

Aus Rotselden

Am Sonntag hielt der BdM. seine Weihnachtsfeier im Raum des Kindergartens ab. Bei Kaffee und Kuchen verlebten die Mädchen ein paar frohe Stunden. Der Pelzmärte brachte jeder ein Geschenk. Mit allerlei Scherzen und fröhlichen Liedern ver­brachten sie die Abendstunden. Der NSV.-Kindergarten, de: seither nur ein Erntekindergarten war, wird dieses Jahr den Winter über weitergeführt. Dies wird von den Kindern und Müttern freudig begrüßt. Die Kindergärtnerin, Annemarie Bott aus Birkenfeld, hatte letzten Sonntag die Kinder nnt ihren Eltern zu einer Weihnachtsfeier in den Kindergarten ge­laden. Schon Tage vorher war die Freude und die Spannung bei den Kleinen groß. Ein schöner Weihnachtsbaum schmückte den Raum. Mit dem Lied:Hohe Nacht der klaren Sterne", gesungen von den Mädels des hiesigen VdM., wurde die schlichte Feier eingeleitet. Der NSV.-Ortsbeaustragte, Bürger­meister Rentschler, begrüßte Eltern und Kinder. Hierauf ge­stalteten die Kleinkinderihre" Weihnachtsfeier. War das ein > Leben und eine Freude! Da! Auf einmal pochte es an die Tür! Herein kam der Pelzmärte mit Sack und Rute. Mit großen Augen wurde die Erscheinung angestaunt. Doch dieses Staunen ging bald über in ein Weinen vor Angst. Zuerst begann eines, aber bald war ein Heul-Chor angestimmt. Doch wie der Pelz­märte seinen Sack auspackte, begann das Angstgeschrei zu ver­ebben. Jedes Kind wurde mit einem schönen Geschenk bedacht. Er brachte so viel, daß die kleinen Händchen nicht alles halten konnten. Auch die Mütter bekamen Geschenke. Es waren dies Arbeiten, welche ihre Lieblinge im Kindergarten angefertigt hatten. Der BdM. trug noch einige Lieder vor. Zum Schluß sprach der Ortsbeauftragte der Kindergärtnerin den Dank für ihren Fleiß und ihre Mühe aus. Daß sie es versteht, den Kin­dergarten lchön zu gestalten, beweist die große Anzahl der Kin­der, die pflichtgetreu tagtäglich den Kindergarten besuchen. Sie undihre" Kinder können auf die Weihnachtsfeier stolz sein.

Weihnachtsfeier:

Zwei große Tannenbäume mit brennenden Kerzen und das Bild der hl. Familie, sie waren es, die nach außenhin in der Stadtkirche am letzten Sonntag die Weihnachtsfeier der evang. Kinderkirche deuteten. Die Verkündigung der frohen Bot­schaft durch eine eindrucksvolle Ansprache, ferner Sprechgruppen und Wechselgesang machten das Herz und zumal das Kinderge­müt lebendig. Die Singgruppe der Mädchen am Altar hat mit dem reichsten Weihnachtsmetrum, das wir haben:Der Tag; der ist so freudenreich", Kinder und Gemeinde für das Lied gewonnen. Und etwas Unzertrennbares vom Weihnachtsfest bedeutet ja die Bescherung, die freudestrahlende Augen auslöste, dankbar gedenkt man der Gebefreudigkeit als Zeichen der Liebe zu dieser Arbeit und als einen Beweis, wie diese seit über 70 Jahren in unserer Stadt fest verwurzelt ist.

Neue Feldpostanschristen für Angehörige der LusMffe

Für die Zustellung der Feldpost an Angehörige der Luftwaffe ist eine neue Regelung getroffen worden. Die Feldpostanschrift für die dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe unterstellten Luft­waffeneinheiten ändert sich dahingehend, daß in Zukunft vor der Feldpostnummer der Kennbuchstabe L und hinter der Feldpost­nummer der Ortsname des zuständigen Luftgaupostamtes ein­zufügen ist. In der Anschrift von Luftwajfeneinheiten, die dem Oberbefehlshaber des Heeres unterstellt sind, tritt gegen das bis­herige Feldpostverfahren keine Aenderung ein. Die Benachrichti­gung über die neue Feldpostanschrist erfolgt durch die Soldaten der betreffenden Luftwaffeneinheiten.

Lohnsteuer bei Ehefrauen von Einberufenen

Der Reichsfinanzminister teilt in einem Bescheid mit, daß der Hinzurechnungsvermerk auf der Lohnsteuerkarte einer im Dienst­verhältnis stehenden Ehefrau dann beseitigt werden kann, wenn der Ehemann zur Wehrmacht eingezogen ist, seine Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit verloren hat und andere Einkünfte von mehr als 800 RM. nicht bezieht. Unter anderen Einkünften sind steuerpflichtige Einkünfte zu verstehen, die neben dem Arbeits- lohn vorhanden sind. Die freiwilligen Arbeitgeberunterftützungen, die unter bestimmten Voraussetzungen au» Billigkeitsgründe» steuerfrei sind, gehöre» nicht hierzu.

WHW.-Ausstellung des BdM.

Calw. Der BdM. zeigte in einer Ausstellung, was die Mä­del des Untergaues 401 in den letzten Wochen vor Weihnachten für die vom WHW. betreuten Familien unseres Kreises ge­schneidert, gehandarbeitet und gebastelt haben. Es gab eine Fülle an schönen und praktischen Dingen zu sehen, die mit viel Liebe und Geschick angefertigt waren. Am Sonntagvormittag konnte die Untergaufuhrerin die Geschenke der Mädel überge­ben, die nun zur Weihnacht Freude und Glück in manche be­dürftige Familie bringen werden. Die Gaben, für die Kreis­leiter Wurster und Kreisamtsleiter Weutsch den Mädeln dankten, sind bereits zur Verteilung gelangt.

Die neue« 50-Pfenuig-Stücke

Die Reichsbank beginnt in diesen Tagen mit der Ausgab> ! von 50-Pfennig-Stücken aus Aluminium. Diese Münzen sind daz> bestimmt, die 50-Pfg.-Stücke aus Nickel, deren Einziehung zu einen späteren Zeitpunkt vorgesehen ist, zu ersetzen. Vorder- und Rück feite der neuen 50-Pfennig-Stücke aus Aluminium, die mit de! Jahreszahl 1985 den alten Reichsadler und mit der neuer ! Jahreszahl 1939 den Reichsadler mit dem Hoheitszeichen zeigen

(Presse-Hoffmann, Zander-M.-K.)

Carabineer" undSutherland" gesunken Etruria" in schlimmem Zustand eingeschleppt

DNV. Amsterdam, 20. Dez. Verschiedene Schiffe, die a« Dienstag in schottischen Häfen eingelaufen find, berichten über weitere Einzelheiten der letzten Bombenangriffe gegen die bri­tischen Vorpostenschisse. DieEtruria" aus Erimsby, die i« schlimmem Zustand in einen Hafen eingeschleppt worden ist» hat den Tod dreier Besatzungsmitglieder zu verzeichnen. Das Bor- postenschifsCarabineer" ist bombardiert worden und gesunken» ein Vesatzungsmitglied wird vermißt. Die Besatzung derEtru­ria" erklärt, IS Bomben seien aus das Schiff gefallen. Das Schiff Sutherland" berichtet, es sei mit sieben Bomben beworfen worden. Bier Stunden lang trieben die lleberlebende» anf dem Meere herum, bevor sie von einem anderen Schiff ausge­nommen wurden.

Englisches Vorpostenboot von deutschen Fliegern versenkt

DNV. Amsterdam, 20. Dez. Drei weitere Fälle von deut­schen Luftangriffen gegen Vorpostcnschiffe find bekannt gewor­den. So wurde dieEranton-Cealous" von deutschen Flieger« versenkt. Die Schifssbesatzung landete nach dreizehnstündiger Fahrt in einem Hasen der schottischen Ostkiiste.

Deutsche Flugzeuge nördlich der Shetland-Inseln

DNV. Amsterdam, 20. Dez. Deutsche Flugzeuge wurde« am Dienstag früh nördlich der Shetland-Inseln gesichtet.

Das letzte llmsiedlerschisf in Gotenhafen eingetroffen

DNB. Goten Hafen, 20. Dez. Als letztes Umfiedlerschiff traf am Montag der DampferOrotawa" mit 271 Rückwanderer» aus Reval in Gotenhasen ein. Der Gotenhafener Ueberfeebahn- hof hat damit seinen Betrieb eingestellt.

Weiterer Vormarsch der Russen

DNB. Stockholm, 20. Dez. Aus der norwegischen Grenzstadt Svanvir wird gemeldet, daß der russische Vormarsch im Abschnitt von Salmijärvi unaufhaltsam vorwärts geht. Mehrere hundert finnische Flüchtlinge hätten die norwegische Grenze überschrit­ten und seien dort interniert. Weiter wird berichtet, daß die Verluste auf finnischer Seite erheblich seien. Auch an der Kare­lischen Front sollen die Russen mit ihren Tankwasfeu im Vor­marsch begriffe« sein.

TtzKmberiKM in Psrls

Brüssel, 19. Dez. Neville Chamberlain ist am Dienstag vöM mittag in Paris angekommen und wurde von Daladier em? pfangen. Er hatte unmittelbar nach der Ankunft Besprechungen; mit Eeneralstabschef General Eamelin und dem französische« Klottenches Admiral Darlan.

Meine Nachrichten ans aller Wett

Der italienische Unterrichtsminister Bott« traf am Mon­tag in Athen ein, um eine italienische Buchausstellung zu eröffnen. Der italienische Minister und der griechische Mini­sterpräsident Metaxas hoben in Ansprachen die kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern im Laufe der Jahrhunderte hervor.

USA.-Dampferlimen nach Italien umgelegt. Die Bun­desschiffahrtsbehörde ermächtigte die United States Line,! mit ihren DampfernManhattan" undWashington"! einen Zwei-Wochen-Dienst zwischen Neuyork und Neapel! und Genua einzurichten. Auf der Westfahrt können die! Dampfer Monaco anlaufen, um dort Passagiere aufzu-l nehmen. Die United States Line gibt bekannt, daß dieser! neue Dienst mit der Ausreise derManhattan" aus Neu»! york am 30. Dezember beginne.

Rückgang des englischen Exports. Aus einer von der Financial News" veröffentlichten Statistik über den eng­lischen Handel mit Argentinien ergibt sich, daß vom ersten zum zweiten Kriegsmonat die britischen Exporte nach Argentinien um mehr als S2 Prozent gesunken sind.

Preissteigerung am Londoner Eummimarkt. In einer Uebersicht über die Verhältnisse am Londoner Eummimarkt! weist, wie sich der AmsterdamerTelegraaf" aus London melden läßt, die Firma Sans, Mitchell, Hynans L Kraas darauf hin, daß die plötzliche Preissteigerung am Eummi­markt, die Ende November eingesetzt habe, ihre Ursache darin finde, daß so viele Schiffe infolge des deutschen Han­delskrieges untergegangen seien.

Norwegischer Dampfer an Englands Küste gesunken. Der 2400 Tonnen große norwegische DampserElittrefjaelt"' ist in der Nordsee auf eine Mine gelaufen und gesunken.

Fliegeralarm über Nordwestfrankreich. Wie Havas mel-> det, mußte am frühen Nachmittag des Montag in Nord»! Westfrankreich wieder Fliegeralarm gegeben werden.

Bade«

Gernsbach. 19. Dez. (Todesfall.) Im Alter von' 72 Jahren ist Eewerbeschuldirektor a. D. Münz gestorben

Ebnet bei Freiburg. 19. Dez. (Seinen Verletzun­gen erlegen.) Der Maurermeister Sänger ist den schweren Verletzungen, die er beim Sturz vom Dache erlitten hatte, erlegen.

Devisenschmuggel

Mannheim, 19. Dez. Wegen Devisenschmuggel wurde die 42jährige Helene Mayer aus Eger, zuletzt wohnhaft in Mann­heim, die Ehefrau des geflüchteten Juden Israel Mayer, z» zehn Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe verurteilt. Im Aufträge ihres Mannes wollte sie 99 Goldmünzen und zwei! Koffer mit hochwertigen Edelsteinen und Notengeld im Gesamt-! wert von 50 000 Mark auf einem Frachtdampfer, der die Strecke! Basel-Antwerpen fuhr, über die Grenze (bei Emmerich) schmug.! geln. Da aber die Schiffersleute Link, die den Auftrag aus- führen sollten, jenseits der Grenze die ihnen versprochene Pro­vision nicht erhielten, nahmen sie das Gold wieder nach Deutsch­land zurück. Erst einige Zeit später, als der Jude bezahlte,! nahm das Gold seinen Schmuggelweg wieder zurück nach Ant-j werpen. Die an dem Devisenvergehen beteiligten Personen wer­den sich zu einem späteren Zeitpunkt vor dem RiLter ver­antworten muffen.