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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Mittwoch, de« 8. Dezember 1§SS

Stadt eine weitere namhafte Wassermenge zugeführt: vom Schwandorfer Tal wird seitdem das Wasser durch Hochdruck­leitung auf die höchste Höhe deF Lembergs gepumpt und in die Stadt geleitet. Die Quellen im Kreuzertal und im Schwandor- ser Tal haben eine durchschnittliche Ergiebigkeit von je 4 Se­kundenliter. Die Leitung aus dem Schwandorfer Tal bietet mit dem hochgelegenen Reservoir auf dem Lemberg den Vor­reil, bah auch die hochgelegenen Stadtteile reichlich mit Wasser versorgt werden und daß bei Feuersgefahr hinreichend Wasser vorhanden ist.

Aeute Kommt dev Äikolaus

Bereits um 1500 in unserer Gegend ein Gabenspender Alte Volksbräuche im Nagoldtal

Am 0. Dezember ist der Nikolaustag. Wie sich winterliche Vermummungs- und Umzugsriten mit Eigenzügen und Son- dcrbildungen der christlichen Adventsbräuche zusammenballen und verflechten, zeigt kein Tag so aufschlußreich wie der Niko­laustag, auch wenn dessen einstige Bedeutung jetzt nur noch in einem schwachen Nachglanz aufleuchtet. Schon um 1500 her­um war Nikolaus in unserer Gegend als Kinderfreund und gütiger Gabenspender allgemein bekannt. Heute tritr er meist als Schreckgestalt auf: im Pelz oder in gröber Kleidung, mit Larve oder Rußgesicht, mit Schellenringen und Rute. Mancher­orts erscheint er mit Kutte und Kapuze, in einer Hülle von Getreide- oder Erbsenstroh, aus dem Heuberg mit weißem Ge­wand, Bischofsmütze und mit Krummstab, und kaum einmal fehlt ihm der lange, wallende Bart. Am ungeschlachtesten ist der AllgäuerRumpelklas" in der Kuhhaut mit Hörnern. Gelegent­lich trägt der Klos einen Kochhafen auf den Kopf gestülpt und reitet aus einem Schimmel. Die Schwarzwälder Klo- senmannen tragen Maske und Dreispitz oder Zylinderhut. Aber die Schreckgestalt des Nikolaus hat für die Kinderwelt auch 'eine versönliche Seite. Sie beschenkt, nachdem sie sich bei den Eltern über das Betragen der Kinder erkundigt hat, die braven und folgsamen mit Aepfeln, Birnen und Nüssen, ähnlich wie schon der Pelzmärte am St. Martinstag: aber sie bringt darü­ber hinaus auch Klosenringe, Klosemannen, K'.osenweiblcin, Klo- scnnögel, Klaufenbäume, Hutzelbrot, Svringerle und Haudel- mannen. Dazu kommt oft eine weitere Belchenkung, die aber in vielen Orten bereits verschwunden ist: die Kinder stellen am Vorabend Teller oder Schüsseln vor die Türe, Schuhe vors Bett, an den Schornstein, an,den Herd, hängen Strümpfe oder Beutel vor das Fenster oder gar Schiffchen von Papier, damit der Klos seine Gaben ablege. Mancherorts werden dem Esel des Klos Heu oder Rüben vor die Haustür gelegt. Dann fin­den die Kinder am Nikolnusmorgen die Geschenke vor, die der Klos in der Nacht gebracht hat: Kleidungsstücke und Spiel­zeug, Obst und Backwerk. In manchen Gegenden ist der Klosen- rag der größte Freudentag der Kinder, der sogar den Heiligen Abend überstrahlt.

> Die Annahme von Expreßgut, beschleunigtem Eilstückgut und s Reisegepäck, das ohne Fahrausweis aufgeliefert wird, wird in ' der Zeit vom 22. bis 24. Dezember für den Versand nach s bestimmten Großstädten gesperrt, und zwar von allen Bahn- ! Höfen der Deutschen Reichsbahn nach Berlin einschließlich sämt­licher Vorortsbahnhöfe, ferner nach Bremen, Breslau, Dort­mund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München Nürnberg, Stuttgart und Wien.

§ Ausgenommen von der Sperre ist nur Wehrmachtsgut und

> privates Gut für die Wehrmacht. Für wenige besonders dring- ! liche Fälle, z. B. Arznei und leicht verderbliche Güter, kann i die Reichsbahndirektion Ausnahmen zulassen. Den Versendern

von Expreßgut und beschleunigtem Eilgut wird empfohlen, die Sendungen möglichst frühzeitig aufzuliefern, damit sie noch rechtzeitig vor dem Fest in den Besitz der Empfänger gelangen.

Unfall an der Dreschmaschine Hund im Schafpferch

Tailfingen. Bei der Dreschmaschine ereignete sich ein Unfall. Infolge der Erschütterung löste sich ein über der Maschine an­gebrachtes Eebläserohr und fiel einem etwa 20jährigen Mäd­chen so unglücklich auf den Kopf, daß es bewußtlos vom Platz getragen werden mußte. Man verbrachte die Verunglückte in die Klinik nach Tübingen. Ihr Zustand ist bedenklich. In einex der letzen Nächte brach ein Hund in den dem Schafhalter Böckle aus Altingen gehörenden Schaspserch ein und tötete vier Schafe. Weitere dreißig sind mehr oder weniger verletzt. Der Hund, bzw. dessen Besitzer sind festgestellt.

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Gauhandwerksmeister Baetzner sprach Vaiersbronn. Wie groß das Interesse des deutschen Volkes an den gewaltigen Geschehnissen unserer heutigen Zeit ist, das zeigte der starke Besuch der Kundgebung im Reichsarbeitsdienst- § lager, bei der Eauhandwerker Reichstagsabgeordneter Pg. I Baetzner zu den Baiersbronner Volksgenossen sprach. Die ! Versammlung, die mit dem Gruß an den Führer und den Na- j tionalliedern ausklang, wurde zu einem mächtigen Bekenntnis s zu Führer und Reich. j

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Zur Konferenz der skandinavischen Außenminister !

DNB. Kopenhagen, ö. Dez. Außenminister. Dr. Munch wird sich der Einladung des norwegischen Außenministers Koth folgend am Mittwoch abend nach Oslo zu der geplanten Kon­ferenz der drei skandinavischen Außenminister begeben. Dem Vorschlag des Ministers Koth folgend soll hier am Donnerstag der finnische Appell an den Genfer Bund, eine Ablösung der kriegerischen Auseinandersetzungen durch friedliche Verhandlun­gen zu ermöglichen, beraten werden. >

Sondermaßnahmen für den ExpreßVerkehr

Um den zum Weihnachtsfest zu erwartenden starken Expreß­gutverkehr reibungslos bewältigen zu können, hat die Reichs­bahn folgende Sondermatznahmen getroffen:

Auch Spanien behält sich alle Rechte vor Protest gegen die britische Piraterie s

DNB. London, 8. Dez. Wie Reuter mitteilt, sprach der , spanische Botschafter im englischen Außenamt vor und prote-

Deutschland» rüuMsr Kaussvaue« weedeu sevvüK!

Erste hauswirtschaftliche Gehilsenpriifung im Kreis CalwBöblingen

In der Schulküche in Herrenberg fand am 30. November der Wichtigkeit gerade dieser Beschäftigung zu überzeugen, so

zum erstenmal die Prüfung junger Hausgehilfinnen statt, die in zweijähriger Lehre bei einer tüchtigen und verantwortungs­bewußten Lehrfrau in der Hauswirtschaft ausgebildet waren. Erwartungsfroh und sicher waren die Mädels in ihren schmucken Waschkleidchen angetreten. Ebenso erwartungsfroh sah der Prü­fungsausschuß - NS.-Frauenschaft Abt. V. H., DAF., die Leh­rerinnen der hauswirtschaftlichen Berufsschule dieser ernsten Prüfung entgegen. Als Gäste waren die Berufsberaterinnen der Arbeisämter Stuttgart und Nagold, die die Mädel seinerzeit in ihre Lehrstellen vermittelt und warmes Interesse an ihnen hatten, gekommen.

Das Prüfungsergebnis war ganz ausgezeichnet! Man war er­staunt, welche Gewandtheit und Selbständigkeit diese 1617- jährigen Mädels in all den vielseitigen Haushaltarbeiten be­wiesen! Den Auftakt bildeten hauswirtschaftliche Theorie und weltanschauliche Fragen. Hier zeigten die Prüflinge, daß sie gelernt hatten, am Zeitgeschehen lebendigen Anteil zu nehmen, Laß sie ferner hauswirtschaftliche Arbeit gedanklich zu durch­dringen und planvoll zu gestalten wußten. Und dann kam die Praxis! Als erste Aufgabe war ein vollständiges Mittagessen mit Nachtisch und ein Backwerk herzustellen. Durch Los wurden folgende Speisefolgen gewählt: Gemüsesuppe, Fleischküchle mit gemischtem Salat, Apfelschnee: Lauchsuppe, Kalbsbraten mit Rotkohl und Salzkartoffeln, Weckauflauf: Gebrannte Mehl­suppe, Gulasch mit Salzkartoffeln und Ackersalat, Keks. Aus­gezeichnet geraten und fein geschmeckt, wurden die Speisen am hübsch gedeckten Tisch von den Prüflingen vorschriftsmäßig an­gereicht. Selbstgepflückte Veilchen, liebevoll um die Teller an­geordnet, zeigten, daß die Mädels heimgestaltend wirken kön­nen. Die Bäckereien: Schnecknudeln, Apfelkuchen und Keks boten einen köstlichen Anblick und schmeckten ausgezeichnet. Und wenn ich das ausschlaggebendste Urteil verraten soll: Kleine Rück­wanderer vom Westwall, die zufällig zur Schule kamen, durften bei derPrüfung" der Backwaren helfen. Ein reizender Schlingel von etwa 5 Jahren erklärte nach leergegessenen Platten sehr energisch:Noch mehr!" Ist ein einleuchtenderes Zeugnis nötig?

Als nächste Prüfungsarbeiten folgten: Hausarbeit, Waschen und Bügeln, Flicken und Stopfen. Geschirrspülen, Behandlung von Glas und Silber, Reinigen der Küche zeigten die pünkt­liche und gewissenhafte Arbeitsweise der Mädchen. Strickwesten und seidene Wäsche wurden mit größter Sorgfalt und sicherer Sachkenntnis behandelt und feierten strahlende Auferstehung Zum Schluß kam das wichtige Kapitelmit dem Alten das Neue erhalten" das Flicken und Stopfen! Wenn es in ver­gangenen Jahren etwas schwierig war, die jungen Mädel von

braucht heute der eindringlichen Lehre des Krieges nichts hin­zugefügt werden. Zwischen all diesen Aufgaben zeigten Fragen und Antworten, daß die Madel ihre Arbeit denkend und bewußt zu verrichten gelernt haben.

! Als am Abend diesesheißen" Tages Kreissachbearbeiterin ! Frl. Berger von Böblingen, und Ortssachbearbeiterrn, Frau Henning von Herrenberg, die die Prüfung vorbereitet und durchgeführt hatten, die neugebackenengeprüften Hausgehilfin­nen" zu dem ausgezeichneten Ergebnis herzlichst beglückwünschten und Anregung zu weiterem ernsthaften Streben zur Hauswirt­schaftsmeisterin und Hauswirtschaftsleiterin gaben, war die Freude über das Errungene groß und alle Mühe des zweijäh­rigen Weges reich belohnt! Mit Stolz wird derLehrbrief" zurgeprüften Hausgehilfin" immer davon erzählen. Beson­deres Lob verdienen diese jungen Pionierinnen, die als erste

! in unserem Bezirk die hauswirtschaftliche Lehre ableisteten, daß sie bei ihrer Jugend das Verständnis für die Bedeutung und den beruflichen Charakter dieser Ausbildung bewiesen und ihre ganze Kraft zur Erreichung des Zieles einsetzten. Hohe Aner- j kennung gebührt aber ebenso den Hausfrauen, die erstmals - auf diesem neuen Weg ihre Aufgabe alsLehrfrau" voll erfaßten und mit mütterlichem Verständnis und liebevoller Sorgfalt tüchtige hauswirtschaftliche Kräfte und charakterlich wertvolle Menschen in unermüdlicher Kleinarbeit formten. Ihnen sei das Ergebnis dieser Prüfung und der strahlende Dank, der den Mädeln in den Augen stand, reichster Entgelt für all ihre Sorge! Und das Bewußtsein, daß sie nicht nur ihrem , einzelnen Lehrling, sondern ihrem ganzen Volk damit gedient haben!

Es spricht für das Verständnis und die Tüchtigkeit württem- bergischer Hausfrauen, daß im ersten Halbjahr der Einführung der hauswirtschaftlichen Lehre im Bezirk des Arbeitsamts Na­gold bereits 33 Lehrverhältnisse Lehrlinge mit verschiedener Schulbildung abgeschlossen wurden. Herrenberg allein hat 14. Hier ist bereits verwirklicht, was Reichsarbeitsminister Seldte kürzlich für die Berufslenkung der weiblichen Jugend als Wichtigstes betonte: Die systematische mütterliche Anleitung unserer Mädel im gepflegten Einzelhaushalt! Denn hier wer- : den nicht nur tüchtige Berufskräfte für die Hauswirtschaft her- j ungebildet, die beste Aussichen, ausgezeichnete Vezaklung und ! schöne Aufstiegsmöglichkeiten erwarten, hier werden zugleich ! Deutschlands künftige Hausfrauen und Mütter geschult! §

Welche Eltern möchten nicht diese klassische Form einer kosten­losen Doppelausbildung bei knappester Zeitdauer für ihre Her­anwachsende Tochter wünschen?

M. Vuchmüller. -

stierte gegen die rechtswidrige Ausfuhrblockade, die England gegen Deutschland inszeniert hat. Wie verlautet, hat de» Bot­schafter dabei zum Ausdruck gebracht, daß sich seine Regierung alle Rechte Vorbehalte.

Englandsahrt Todesfahrt Londoner Dampfer versenkt

DNB. Amsterdam, 6. Dez. Nach einer Reuter-Meldung ist der 1870 Tonnen große Londoner DampferHorsted" a» der Ostküste Englands torpediert worden und gesunken.

Zwischenfall in Schanghai: Sehr ernst für die Brite«

DNB. Amsterdam, 8. Dez. Dem Schanghaie» Korrenspon» denken derDaily Mail" zufolge, sieht man i«' dortige» eng­lischen Militiirkreiscn den jüngsten Zwischenfall als sehr ernst an, wo ein chinesischer Polizist in dem von Japanern kontrol­lierte« Gebiet der Stadt auf einenunbewaffneten" englischen Soldaten geschossen habe.

Todesstrafe für Untermenschen, die Englands Geschäfte besorge«

DNB. Posen, 8. Dez. Das Sondergericht in Posen verur­teilte in zwei Verfahren wiederum drei Polen, denen die Schuld an der Ermordung von Volksdeutschen nachgewiesen Gerde« lonnte, wegen schweren Landfriedensbruches zum Tode.

Wie geht es den Verletzten vom 8. November?

DNB. München, 6. Dez. In der letzten Zeit konnte« von den verwundeten Opfern des heimtückischen englischen An­schlages im Bürgerbräukeller zahlreiche entlasten werden. Elf von ihnen liegen noch in den Krankenhäusern. Die meisten dürfen bis Weihnachten heim.

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Muleiter Murr über die Arbeit der Partej im Kriege

Stuttgart, 5. Dez. Am Dienstag kamen in Stuttgart 35 Haupts schrifleiter und Schriftleiter der bedeutendsten deutschen Tages») zeitungen an, die sich auf Einladung von Reichsprestechef Dr.1 Dietrich auf einer Vesichtigungsreise durch die Innere Front be-f finden. Die am Samstag angetretene Fahrt hatte zunächst in den! Gau Baden geführt, wo die Schriftleiter u. a. Gelegenheit! hatten, Eindrücke von der vordersten Linie der äußeren Front am' Rhein mitzunehmen.

In Stuttgart geleiteten Gauamtsleiter Dr. Weiß und der Lei-i ter des Landesverbandes Württemberg im RDP., Hauptschrift-s leiter Eerlach, nach der Begrüßung die Fahrtteilnehmer in das! Haus der Gaufrauenschaftsleitung, wo ihnen Gaufrauenschafts-, leiterin Haindl aufschlußreichen Einblick in die reiche und viel-, gestaltige Arbeit vermittelte, die von der NS.-Frauenschaft seit/ Kriegsbeginn geleistet wurde. Nach Besichtigung der Vorbild-/ lichen Versuchsküche der NS.-Frauenschaft und Einnahme des/ Mittagessens gab Gauleiter Reichsstatthalter Murr den deut­schen Schriftleitern interessante Einblicke in die gegesamte Par», teiarbeit in den vergangenen Kriegsmonaten. Er schil­derte die vom Gau Wiirttemberg-Hohenzollern erfolgreich durch­geführte Unterbringung und Betreuung der aus den Grenzgebie­ten zurückgeführten Volksgenossen. Dann machte der Gauleiter im einzelnen Angaben über den Einsatz der Partei auf den Be­zugscheinstellen und bei der Ausgabe und Verteilung der Lebens­mittelkarten, wo alles tadellos geklappt habe. Starke Beanspru­chung hatten auch die Beratungsstellen bei den Parteidienststellen zu verzeichnen, die schon in Friedenszeiten in großer Zahl be­standen, aber seit Beginn des Krieges einen weiteren Ausbau erfahren haben. So habe sich die Partei auf allen Gebieten in den Ablauf der Dinge eingeschaltet und das Menschenmögliche für die Betreuung der gesamten Bevölkerung in jeder Hinsicht getan.

Wie die äußere Front von der Heimat aus betreut wird, davon konnte der Gauleiter einige eindrucksvolle Zahlen sprechen lasten. So gehen beispielsweise allmonatlich mehr als eine Million Heimatzeitungen von den verschiedenen Kreisen aus an die Front. Von der soeben durchgeführten und noch nicht abgeschlossenen Büchersammlung konnten bereits 1100 Frontbüchereien zu je 100 Bänden zusammengestellt werden, und allein im Monat Novem­ber hat die NS.-EemeinschaftKraft durch Freude" des Gaues Wiirttemberg-Hohenzollern an und hinter der Front in 170 Ver­anstaltungen rund 80 000 Soldaten Freude bereitet.

Dann trat der Gauleiter der noch vielfach geäußerten Meinung entgegen, als ob die Partei bei den Einberufungen zur Wehr­machtgeschont" würde. Es sei ihm nicht leicht gefallen, die Führer der Partei, die sich zu einem großen Teil freiwillig a« die Front gemeldet haben, davon zu überzeugen, daß heute jeder Deutsche, gleichgültig wo er auch stehe, an der Front stehe. Nichtsdestoweniger seien rund 50 Prozent der Parteigenossen eingezogen, eine Zahl, die sich durchaus sehen lasten könne. Wie wichtig es aber sei, daß gerade die Führer der Partei noch in der Inneren Front tätig sein können, das habe sich in den letzten Monaten sehr deutlich gezeigt.

Diese Einschaltung der Partei bei allen Arbeiten in der Inne­ren Front ist es, die uns die lleberzeugung gibt, daß wir die Führung der Partei so sicher in der Hand haben, daß dieser Krieg in der Inneren Front niemals verloren werden kann.Diesen Krieg werden wir auf der inneren Linie gewinnen, und wir wer­den ihn auch auf der äußeren Linie gewinnen. Und wir werden nach Abschluß des Krieges einmal sagen dürfen: die äußere und die innere Front haben sich gegenseitig gestützt und gemeinsam den Sieg errungen."

, Stuttgart, 5. Dez. (Verkehrsunfälle.) Am Mon- tag ist auf dem Euterbahnhof in llntertürkheim ein 4L -oahre aKer Mann von einem Lastkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen worden. Er erlitt einen Schädel­bruch. Am Abend stieß in der König-Karl-Straße in Bad Cannstatt ein 15 Jahre alter Junge mit seinem Fahrrads gegen einen parkenden Möbelwagen. Der Junge zog sich! dabei eine Gehirnerschütterung zu.

Lebensmüde. Am Montagmittag ließ sich ein LH Jahre alter Mann auf der Bahnlinie von Stuttgart-Müa»: ster nach Kornwestheim von einem Zug überfahren.

Ein Seifenoerbraucher ohne Seifenkarte: der kalk im harten Waschwasser! «kr frißt sogar Seife, wenn Sie ihn nicht durch Wasserenthärtung vorher unschädlich machen.

Einige löandvoll 6 enko im Waschkessel gmügm.

löaussrau, begreife: e n k o spart Seife!