3. Seite - Nr. 278

Nktzolver TagdlattDer Gesellschafter'

Montag, de« 27. November 1939

Mayold lmLAm-ebim-

Größten Lohn und höchstes Glück findet der Soldat im I Bewußtsein freudig erfüllter Pflicht. Hindenburg.

27. Nov.: 1701 Celsius (schwedischer Physiker) geboren.

1933 Gründung ver NSE.Kraft durch Freude".

Das tvoihsnsrrde

Mit dem Butz- und Vettag begingen wir gestern den Toien- sonntag. Erhebender und feierlicher als sonst klangen die sonn­täglichen Choräle vom Alten Kirchturm über unsere Stadt. Schön geschmückt waren die Gräber der Verstorbenen, und als letztes Unterpfand der Liebe und Treue hatte man ihnen Blu­men und Kränze gewidmet. Gestern verband sich die Trauer um die Lieben, die wir hergeben mutzten, mit der Klage um die Gefallenen, die für. Deutschlands Freiheit den Heldentod starben. In die Trauer aber mischt sich der harte Stolz eines Volkes, das um seine Ehre streitet und den frechen Anmaßungen seiner Feinde mit dem Schwert in der Hand zu antworten weiß. Die Mahnung der Gefallenen aber lautet:Tue auch Du deine Pflicht!" Der deutsche Sport, dessen Bedeutung in unseren Tagen allenthalben erkannt und gewürdigt wird, setzt sich mit besonderer Kraft für das Kriegs-WHW. ein. In Nagold diente gestern der VfL. mit einem Spieltag diesem großen deutschen Sozialwerk. - Am Samstag hielten hier zu Gast wei­lende Soldaten einen Tanzabend ab. Im Tonfilm- theatsr fand gestern wie an den vorausgegangenen Tagen der stolze FliegerfilmZiel in den Wolken" reges Interesse.

Was bekommt man diese Woshe?

Die bezugscheinpflichtigen Nährmittel

An Lebensmitteln, die nicht mengen- und datumsgemäß auf den einzelnen Kartenabschnitten verzeichnet sind, können in der Woche vom 27. November bis 3. Dezember als Normalzuteilung für eine Person auf die Nährmittelkarte folgende Mengen (ohne Gewähr) bezogen werden: Nährmittel aller Art (Teigwaren, Grieß, Reis, Hafermehl usw.) auf die Abschnitte N 1 bis 10 - je 25 Gramm (bis 3. Dezember gültig), Mehl außerhalb der Brotkarte auf Abschnitt N. 32 ---- 750 Gramm (bis 17. Dezember gültig), Kartoffelerzeugnisse (Sago, Kartosfelstärkemehl, Pud­dingmehl und dergleichen) auf die Abschnitte N 11, 12, 27, 28 je 25 Gramm (bis 17. Dezember gültig). Kaffee-Ersatz oder -Zusatz auf die Abschnitte N 13 125 Gramm, N 14 -- 25

Gramm bis 17. Dezember gültig.Alle Verbraucher können ge­gen Abstempelung der Nährmittelkarte bis 17. Dezember 1939 bis zu 200 Gramm Tafelschokolade oder 250 Gramm Pralinen oder 100 Gramm Tafelschokolade und 150 Gramm Pralinen und bis zu 200 Gramm Lebkuchen aller Art beziehen. Die auf die : freien Abschnitte zu entnehmenden Mengen und Waren werden jeweils bekanntgegeben. ;

Die vovmMtüvrschs Ausbildung dusch die SSl.

Die Wehrmannschaften im Nagolder Bezirk aufgestellt f

Während draußen im Westen und auf See unsere Soldaten > treue Wackit halten oder gar den Feind von uns abwehrea, ! ist es Aufgabe von uns, vornehmlich der Männer in der Hei­mat, das ihrige dazu beizutragem ihnen in der Heimat auf die ^ notwendige Weise gleichzutun- Und hierbei hat unser Führer sei- : ner SA. eine besondere schöne, aber auch große Aufgabe gestellt, ! in den freien Stunden des Alltags die vor- u. nachmilitärische ! Ausbildung der nicht gedienten männlichen Front durchzuführen. ^ Und sie wird das gründlich, und so wie es der Führer wünscht, , durchführen. Sie wird als Verkörperung politischen Soldaten- s tums dafür sorgen, daß Leute, die dieser Aufgabe sich widersetzen ^ aus der deutschen Volksgemeinschaft ausgeschlossen und gekenn- > Zeichnet werden. Es ist erfreulich, festzustellen, daß in Nagold dem Rufe der hiesigen politischen Führung folgend, die Män­ner sich in großer Zahl freiwillig meldeten, auch bereits gediente Leute, die hier in diesen Wehrmannschaften ihre militärischen ! Kenntnisse anwenden können. Es kann jetzt schon darauf hinge- ! wiesen werden,

daß nach und nach jeder deutsche Mann zu dieser vormili­tärischen Ausbildung erfaßt wird und daß Männer bis zu 55 Lebensjahren zu diesem Dienst heran­gezogen werden. !

In Nagold fand gestern die Einteilung der Wehrmannschaften in ihre Trupps und Scharen statt. Zuvor richtete der Standort­alteste, Ortsgruppenleiter der NSDAP. Raisch, einige mar­kante Worte an die Wehrmannschaften, in denen er Sinn und Bedeutung der vom Führer gestellten Aufgabe zum Ausdruck brachte. Der Führer des SA.-Sturms 7/414, Obertruppf. Würth, ! gab nach Dienstschluß zur Kenntnis, wie dieser Dienst in den Wehrmannschaften durchgeführt wird. Oberstes Gesetz bleibt die Pflege wirklicher Kameradschaft und unbedingtes Ünterordnen den Befehlen der mit der Aufgabe betreuten SA.-Männer. Diese haben nun nach jahrelanger Arbeit, zum Teil unter großen Opfern, den verantwortungsvollen Auftrag des Führers zu er­füllen. Die SA., die im stillen Pflichtbewußtsein bisher ihren oft nicht mehr für notwendig erachteten Dienst getan hat, wird diese Aufgabe restlos lösen. Darüber dürfte sich niemand im Unklaren sein und für die Wehrmannschaften wird es zum Nutzen gereichen. Deshalb sollen die Zweifler und Zaghaften die letzte Gelegenheit, sich zu der Wehrmannschaft melden zu können, am kommenden Mittwoch abend 20 Uhr im Haus der NSDAP, be­nutzen und sich ausnehmen lassen.

So oder so wird doch jeder erfaßt werden, oder er mutz sich gefallen lassen, als Widerstrebender am Aufbauwerk unseres Führers angesehen und behandelt zu werden.

ÄltifbaulehvgSnge -üv Lebvevftndknm

Nachdem bereits zu Beginn des Schuljahres 1939 in über 20 Gebäuden etwa 80 Anfangsklassen der staatlichen Aufbaulehr­gänge zur Vorbereitung auf das Studium an Hochschulen für Lehrerbildung eingerichtet worden sind, findet jegt die Auslese der Jungen für den mit Beginn des Schuljahres 1940 folgenden zweiten Jahrgang statt. Zu den 80 bisherigen tritt nunmehr die gleiche Zahl von Klassen neu hinzu; außerdem werden erst­malig Aufbaulehrgänge für Mädchen eingerichtet. Wie ein Merk­blatt des Reichserziehungsministers darlegt, werden die vorge- Ichlagenen Jungen und Mädchen, bevor sie zu den vierjährigen ) Aufbaulehrgängen zugelassen werden, deren erfolgreicher Besuch ^ die Berechtigung zum Studium an Hochschulen für Lehrerbil- > düng vermittelt, in Musterungslagern einer vielseitigen Be- -

währungs- und Leistungsprobe unterzogen, bei der alle ausge­schieden werden, die den Anforderungen nicht genügen. An den Musterungslagern nehmen auch die ausgewählten Mittelschüler, die Ostern 1940 die Mittelschule voll durchlaufen haben, und die geeigneten Landjahrpflichtigen 1939 teil, die in besonderen Klas­sen zu Aufbaulehrgängen von zwei- bzw. dreijähriger Dauer zusammengefatzt werden. Die Kosten trägt der Staat; nur El­tern mit günstigen Einkommensverhältnissen werden zu einem Beitrag, der von monatlich 10 bis 40 RM. gestaffelt ist, zu den Ilnterhaltskosten herangezogen.

ist bereit zu helfen. - Lrne auch 2u helfen für den Fall der Not -

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ist bereit zu helfen - Lrne auch 2u

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chlnsüMs tvevdende Noftwevtrekche«

Mit Ablauf des 31. Dezember 1939 verliert eine Reihe Post­wertzeichen ihre Gültigkeit. Es handelt sich um Sondermarken u. Conderpostkarten, die 1938 aus besonderen Anlässen heraus­gegeben worden sind upd um die Luftpostmarken des Ausgabe­jahres 1934. Von einem Teil dieser Wertzeichen, und zwar die zum Turn- und Sportfest Breslau herausgegebenen Marken zu 3, 0, 12 und 15 Rpf., die Eras-Zeppelin-Gedenkmarken zu 25 und 50 Rpf., sowie die Luftpostmarken zu 5, 10, 15, 20, 25, 40, 50, 80 und 100 Rpf. und zu 2 und 3 RM. können die nicht verbrauchten im Januar 1940 bei den Postämtern gebühren­frei gegen andere Postwertzeichen umgetauscht werden. Die übri­gen ungültig gewordenen Marken und Postkarten werden weder umgetauscht noch zurückgenommen.

OMz'tersrmchwuchs der Kriegsmarine

Schüler der achten Klasse höherer Lehranstalten können sich zur Ableistung ihres Wehrdienstes auch zum freiwilligen Ein­tritt in die Kriegsmarine melden. Diesen Bewerbern kann bei entsprechender Leistung und Führung schon nach halbjährigem Besuch der achten Klasse das Reifezeugnis zuerkannt werden. Der Bewerber muß am Tage der Einstellung in die Kriegs­marine das 17. Lebensjahr vollendet und darf das 25. noch nicht erreicht haben. Ferner muß er'deutscher Reichsangehöri­ger, wehrdiensttauglich und deutschbliitiger Abstammung sein.

Da alle für die Heranbildung zum Offizier geeigneten Sol­daten in den Kriegsoffiizersnachwuchs (bisher Reserveoffiziers­nachwuchs) übernommen werden können, besteht für diese Bewer­ber infolge ihrer Schulvorbildung die Aussicht, in verhältnis­mäßig kurzer Zeit Offizier zu werden. Ausschlaggebend für die Auswahl sind jedoch hervorragende Führereigenschaften, beson­dere sodatische Anlagen und Tapferkeit vor dem Feinde bzw. Bewährung im Frontdienst.

Wer später einen Beruf ergreifen will, für den das Studium an einer Technischen Hochschule erforderlich ist, meldet sich zweck­mäßig zur Maschinenlaufbahn. Er hat dann Aussicht, bei Eig­nung zum Jngenieuroffizier ausgebildet zu werden. Einstellun­gen finden am 1. 4. 1940 und am 1. 10. 1940 statt. Meldungen erfolgen bei den zuständigen Wehrbezirkskommandos (Abtei­lung Marine), wo Vordrucke erhältlich sind und jede nähere Auskunft erteilt wird. Der Bewerber hat außerdem der Inspek­tion des Bildungswesens in Kiel von seiner Meldung Nachricht zu geben.

Die bestehenden Bestimmungen für den aktiven Offiziersnach­wuchs werden hierdurch nicht berührt. Einstellungsgesuche hier­für sind nach wie vor unmittelbar an die Inspektion des Vil- dungsweiens der Marine in Kiel zu richten.

Lebensmitteloerbrauch der Selbstversorger. Ein Erlaß des Neichsministers für Ernährung und Landwirtschaft und eine- Leigefllgte Anweisung regeln den Lebensmittelverbrauch der Selbstversorger. Es wird klargestellt, wer als Selbstversorger gilt. Für die Regelung der Selbstversorgung mit Brot aus eigenem Getreide wird eine Reichsmahlkarte, für di--. Regelung der Selbstversorgung mit Fleisch und Fett aus Haus­schlachtungen u. a. eine Schlachtkarte eingeführt. Die Ein­zelvorschriften für die Selbstversorgung mit den verschiedenen bewirtschafteten Nahrungsmitteln werden durch eine große Zahl von praktischen Beispielen erläutert.

Ans Altensteig

Ortsgruppenleitung und Stadtverwaltung sandten an alle Altensteiger Soldaten mit einem Begleitschreiben Feldpost­päckchen. Auf der oberen Talstraße an der Kurve unterhalb der Garrweiler Brücke stießen abends zwischen 10 und 11 Uhr ein Altensteiger Lastwagen und ein Pferdefuhrwerk von Jgelsberg, das unbeleuchtet war und auf der falschen Seite fuhr, zusammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt.

Marder im Hiihnerstall

Herrenalb. Dem Hotelier Zobel wurden sämtliche 40 Hühner in einer einzigen Nacht vom Marder angebissen.

Freudenstadt,. Nov. (Ehrenvolle Berufung.) Oberstudiendirektor Knauer erhielt vom Wiirtt. Kultmini­sterium den Auftrag, einen neu eingerichteten Aufbau- lshrgang an der Eauschule Jungborn zu übernehmen. Die Keplerfchule Freudenstadt verliert in Knauer, der früher als Seminarleiter in Künzelsau und dann am Seminar in Nürtingen tätig war, einen tüchtigen und mit großem Wissen ausgestatteten Lehrer

Freudenstadt, 26. Nov. (Tagung der Reichsapo- l h e k e r k a m m e r.) Die diesjährige Tagung der Reichs­apothekerkammer, einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, findet hier am Montag und Dienstag unter Leitung des Reichsapothekerfllhrers, SA -Brigadeführer Schmierer, statt. Auf den Sitzungen steht die Aussprache über die Vewirb- fchaftung der Arzneistoffe während der Kriegszeit im Vov- dergrund; außerdem wird das Apothekerwesen in den be­freiten ehemals polnischen Gebieten besormben.

Letzte Kacherchte«

Britischer HilfskreuzerRawalpindi" (16K87 Tonnen) versenlt

DNB. London, 27. Nov. Die britische Admiralität gibt be­kannt: Der britische HilfskreuzerRawalpindi" mit einer Was­serverdrängung von 16 897 Tonnen ist versenkt worden. Ma» nimmt an, daß alle Offiziere und die gesamte Schiffsbcsatzung außer einem einzigen Offizier und 16 Seeleuten umgekomme» sind.

Der frühere polnische 14 000 Tonnen DampferPilsudski" torpediert

DNB. Paris, 27. Nov. Der ehemalige polnische Ozeandamp­ferPilsudski" mit 14 300 Tonnen Wasserverdrängung ist am Sonntag morgen an der englischen Nordwestkiiste torpediert worden. Die gesamte Mannschaft konnte gerettet werden. Der Pilsudski" gehört zu den wichtigsten und modernsten Schiffe» der früheren polnischen Handelsmarine. Er war 1935 aus de« Werften von Monfalcone in Italien gebaut worden und versah vor dem Kriege den regelmäßigen Verkehrsdienst zwischen Edin­gen und Nordamerika. Seit Beginn der Feindseligkeiten fuhr er unter britischer Flagge.

Weitere schwere Schifssverluste

DNB. Amsterdam, 27. Nov. Der Londoner DampferHook­wood" (926 Tonnen) lief am Donnerstag auf eine Mine u«d sank. Zwei Mitglieder der Besatzung werden vermißt. Die lleber- lebenden wurden von einem Schiff in einen Hasen an der Nord- ostküste an Land gebracht.

DNB. Amsterdam, 27. Nov. Wie der Londoner Rundfunk bekanntgibt, ist der britische 11000 Tonnen DampferSussex" aus eine Mine gelaufen.

DNB. Amsterdam, 27. Nov. Der britische DampferBar­rington Court" stieß Sonntag früh im Kanal mit einem Leucht­schiff zusammen. Beide Schiffe wurden beschädigt. Das Leucht­schiff wurde von einem Schlepper eingebracht.

England sperrt den Londoner Hafen für neutrale Schiffe

DNB. Tokio, 27. Nov. Einer japanischen Schifftfahrtsge- sellschaft, Nippon Pilsen Kaischa ist mitgeteilt worden, daß die britische Regierung den Londoner Hasen für neutrale Schiffe gesperrt hat.

Schwedisches Tankschiff nördlich Englands auf eine Mine gelaufen

DNB. Stockholm, 27. Nov. Wie hier bekannt wird, ist das schwedische TankschiffGustav E. Reuter" (6000 Tonne») nörd­lich England auf eine Miene gelaufen und schwer beschädigt worden.

Heldentod deutscher Fliegersoldaten östlich von Calais

DNB. Brüssel, 27. Nov. Am Mittwoch starben drei deut­sche Fliegersoldaten östlich von Calais unweit der belgische» Grenze den Heldentod. Sie wurdckn im Luftkamps mit eine« zahlenmäßig weit überlegenen Gegner tödlich getroffen und stürzten mit ihren Maschinen auf belgisches Gebiet ab. Der vierte Insasse, der unverletzt geblieben war, konnte sich im Fall­schirm retten. Die Gefallenen wurden unter militärischen Ehre»- erweisungen durch belgische Wehrmacht aufgebahrt. Der deut­sche Botschafter in Brüssel war anwesend und dankte zum Schluß den belgischen Behörden und Offizieren.

Totenfest in Bromberg

Dromberg, 26. Nov. lieber der Totenfeier am Totensonntag 1939 lohte das Bild des von Polen ermordeten Deutschtums im Osten. Aus dem Stadttheater in Vromberg übertrug der Reichs­sender Danzig als Reichssendung die Feierstunde für die Brom­berger Blutopfer auf alle deutschen Sender.

Der Volksdeutsche Fenske aus Bromberg gab einen erschüttern­den Erlebnisbericht von seiner Verhaftung durch die Polen, von den unmenschlichen Leiden in polnischen Gefängnissen und Zucht­häusern, von dem Todesmarsch der Volksdeutschen Gefangenen nach Vrest-Litowsk und von der Befreiung der Ueberlebenden durch die vordringenden deutschen Truppen.

Reichsstatthalter Gauleiter Forster hielt die Gedenkrede für die Toten. Vromberg sei durch die furchtbaren Ereignisse der ersten Septembertage dieses Jahres für alle Deutschen zu einem besonderen Begriff geworden. Wo man von Vromberg höre, denke man sofort an die Morde, die am 3. September von pol­nischen Mordbanditen in dieser Stadt vollbracht wurden. Rund 1000 deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen allein in Vrom­berg und Abertausende im ganzen Lande seien, nur weil sie Deutsche waren, von verhetztem polnischen Mordgestndel auf sadistische Weise umgebracht worden. Die sadistischen Mörder sind Angehörige des polnischen Volkes gewesen, eines Volkes, das noch im August dieses Jahres in unglaublichster lleberheblich- keit erklärte, es müsse Deutschland vernichten, um eine neue Kul­tur nach Mitteleuropa zu bringen. Wir haben den Geist dieses Volkes in Bromberg am besten kennengelernt.

Wir sind nun", so erklärte Reichsstatthalter Gauleiter Förster, vom Führer als Treuhänder der deutschen Sache für diese» Land eingesetzt worden mit dem klaren Ziel, dieses Land wieder deutsch zu machen. Es wird daher unser aller ehrenvollste Auf­gabe sein, alles zu tun, damit schon in wenigen Jahren alle pol-- Nischen Erscheinungen, gaiiz gleich welcher Art, beseitigt sind. Da» gilt besonders für die völkische Bereinigung dieses Landes."

Raubmörder hingerichtet. Am Freitag ist der 1921 gebo­rene Walter Wolf hingerichtet worden, der vom Son­dergericht in Breslau am 3. November wegen Mordes und schweren Raubes zum Tode und zum Verlust der bürger­lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden ist. Wolf hatte am 27. Juli 1939 in Dyhernsurth den Vieh-, kommissionär Walter Bader, bei dem er angestellt wa^ ermordet und beraubt.

Minenexplosion. Die belgischen Küstengswässer werden, weiterhin durch Minen gefährdet, von denen einwandfrei ^ festgestellt worden ist, daß es sich um britische und franzö­sische, in wenigen Fällen auch um holländische Minen han-i delt. Zwei dieser Minen stixtzen auf der Höhe von Zee- Lrügge zusammen und erzeugten dadurch eine gewaltige Ex­plosion, die über 20 Kilometer weit gehört wurde. Die Ein­wohner der Kilometer vom Meer entfernten Stadt. Brügge wurden durch Las gewaltige Krachen aufgeschreckt.