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das strategische Dreieck
Sowjetischer Vorstoß nach Charkow vereitelt
142 -VngriLke abgesedlaLen - Lciiwere Verluste des keiudes au lVleuseliea und Material
Berlin, 14. Februar. In heldenmütigem Einsatz haben Truppen einer Wiener Division in> Raum südostwärts von Charkow heftigste bolschewistische Angriffe zuriickgeschlagen. Gegen die Stellungen dieser Division rannten zwischen dem I». Januar und dem 7. Fe- bruar die Verbände von sechs bolschewistischen Schützendivisionen zwei Panzer-Brigaden und mehrere Ski-Einheiten in insgesam, 142 Angriffen immer wieder an, ohne daß es den Bolschewisten gelang, einen tieferen Einbruch in die Stellungen der Division zu erreichen. In eisiger Kälte, bei schneidendem Ostwind und Schneeverwehungen bis zu 2 Meter Höhr habe» die Wiener ihre Stellungen gehalten und damit den bolschewistischen Plan, durch den schonungslose» Masseneinsatz von Infanterie, Panzerkampfw«gen und Artillerie nach Charkow dnrchzustotzen, zunichte gemacht
Dort, wo es im Verlaufe der Kämpfe einzelnen bolschewistischen-Abteilungen infolge ihrer örtlichen zahlenmäßigen Ueberlcgenheit gelang, in die deutschen Stellungen einzudringen, wurden sie in wirkungsvollen Gegen- llösscn wieder geworfen. Die blutigen Verluste. die die Bolschewisten durch das unerschütterliche Aushalten der deutschen Soldaten erlitten, sind außerordentlich hoch. Bisher wurden vor dem Divisionsabschnitt über 6600 gefallene Bolschewisten ge- ählt. Die Ausfälle des Feindes an Verwun- etcn waren gleichfalls ausserordentlich hoch. Ausserdem machte die Wiener Division 1300 Gefangene und erbeutete bzw. vernichtete 27 Panzerkampswagen, 14 Geschütze, 82 Granatwerfer und Maschinengewehre, zwei Flugzeuge und grosse Mengen sonstigen bolschewistischen Kricgsgeräts.
Aiese Zahlen können nur einen annähernden Begriff von der Härte dieser Abwehr-
kämpse gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind und gegen ungewönlich hartes Winterwetter vermitteln. Die Kampfleistungen dieser Division haben ihre sichtbare Anerkennung in der Verleihung von zwei Ritterkreuzen und zahlreichen anderen Auszeichnungen an die Soldaten der Division gesunden.
Noosevelts Griff nach (Luracao
Militärische Stützpunkte geplant Rom, 14. Februar. Ueber die Besetzung der beiden grossen holländischen Inseln Cura- cao und Arnba wird weiterhin bekannt, dass es Noosebelt nicht nur um die Raffinerie- Anlagen, sondern auch um die Anlegung militärischer Stützpunkte ging. Auf beiden Inseln sollen Flugplätze und Rundfunkstationen errichtet werden. Truppen und Material sollen auf dem See- und Luftwege gelandet werden.
Das Gefecht im Kanal — ein neuer Schlag für London
Die Lriten au! cleur Nasser rurci in «1er I-nkt Lvr selben Liruicle SesclilsZen - ^Veiterbin äentsclre Initiative rar 8ee
Berlin, 18 . Februar. Das Seegefecht, das, wie der OKW -Bericht meldete, gestern zwischen deutschen und britischen Einheiten im Kanal und in der westlichen Nordsee stattfand, ist von der gleichzeitigen Luftschlacht nicht zu trennen. Wieder einmal haben die Briten auf dem Wasser und in der Lust zur selben Stunde eine schwere Niederlage erlitten.
Während Fernkampfbatterien des Heeres und der Kriegsmarine die britische Küste unter ihrer Fenerwirknng hielten, geleiteten starke Jagdvcrbände die deutschen Kriegsschiffe vor den Augen der Engländer sicher durch den Kanal. Dieser erfolgreiche Vorstoß schlvcrer deutscher Seestreitkräfte wurde aber nicht nur m Hinblick auf die britischen Verluste von einem versenkten und einem beschädigten Zerstörer sowie von 43 Flugzeugen, sondern auch noch in anderer Hinsicht zu einer peinlichen Schlappe für die Briten: Die deutschen Einheiten „Scharnhorst", „Gneisenau" und „Prinz Engen" waren dieselben, die nach britischen Meldungen bereits früher mehrfach von Bombe» getroffen und schwer beschädigt oder gar versenkt worden sein sollten.
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Die Tatsache, das; deutsche Schlachtschiffe in den für England besonders geheiligten See- raumen des Kanals und der Nordsee erschienen und. hat in der englischen Öefsentlichkeit w kurz nach dem Fall von Singapur als neuer Keulenschlag gewirkt. Wieder hat sich rwiescn, was aus dem „reizenden Krieg" geworden ist, den Churchill im September 1939 als Erster Lord der Admiralität den Engländern versprochen Kat. Man fragt sich in London vergeblich, wo sich eigentlich die britischen Schlachtschiffe befunden batten, als die „Scharnhorst" und die „Gneisenau" im Kanal operierten.
Was den englischen Schlachtschifsen „Prinr os Wales" und „Repulse" vor Singapur ge fehlt hat, die Sicherung ihrer Operationei durch Jagdflugzeuge gegen Angriffe aus de r.uft. war auf deutscher Seite im Kanal dnrö reichen Fliegerverbände des Gene ^Eeldmarskhalls Sperrte sichergestellt. Di deutschen ,;ager haben sich in dieser ausge dehnten Luftschlacht ganz hervorragend ge ichlaaen. Man mutz dabei berücksichtigen das die Kämpfe in einem Gebiet stattfanden, ir dem die englischen Angreifer von eigene, Jägern geschützt werden konnten. Um so höhe, ist der Sieg der deutschen Flieger zu werten die sowohl unter den englischen Jägern wn unter den Bombern und Torpedoflugzeuger ,o erfolgreich aufräumten.
Singapur gefallen!
„was schreist -u denn so - habe ich dir nicht immer wieder eingeredet, »aß dieser Stützpunkt völlig wertlos für Sich ist?! lZelchnung: Erik-Scherl)
Auf allen Ozeanen liegt die Initiative im Seekrieg bei Deutschland und seinen Verbündeten. Das haben die See- und Lustkämpfe im Kanal aller Welt wieder sinnfällig vor Augen geführt.
Oer Treffer hat gesessen
„Cumberlcnkb" mit Schlagseite gesichtet Berlin, 13. Februar. Italienische Torpedoflugzeuge torpedierten am Montag vor Marsa Matrnk den britischen schweren Kreuzer „C u m be rl a nd". Dieser Kreuzer wurde zunächst am Bug von einem Torpedo getroffen, worauf sich eine dichte Rauchwolke über das Schiff ausbreitcte. Durch nachträgliche Beobachtung und photographische Aufnahmen wurde bestätigt, daß der Kreuzer Schlagseite zeigte. Der Kreuzer „Cumberlaiw"
wurde im Jahre 1926 in Dienst gestellt. Seine Wasserverdrängung beträgt 10 000 BRT-, die Geschwindigkeit 31H Knoten. Die Bestückung bepeyt ans acht 20I-Zentimerter-Geschützen, sechs 10,2 Zentimer Flak und vier 4.7-Zenti- meter-Geschützen. Der Kreuzer war mit einer Flugzeugschleuder ausgerüstet und hatte drei Wasserflugzeuge an Bord.
Ausgeh-Verbot tür LlGA-Truppen
Den Aankees in Ulster wird es ungemütlich
Bern, 14. Februar. Die amerikanischen Truppen, die vor einiger Zeit in Nordirland eintrafen erhielten ein Ansgehverbot. Außerdem wurde ihnen im Umgang mit der^ Zivilbevölkerung äußerste Zurückhaltung aus- erlcgt, vor allem in bezug aus Gespräche über militärische und politische Fragen.
Oer Führer empfing Marschall Antonescu
l-äogere kesprecknogen in» bikcuptczasrtier über «lie politisch« uuck mililLrlscbe LaZe Ausde ui Führer-Hauptquartier,
18. Februar. Auf Einladung des Führers stattete der rumänische Staatsführer Marschall Antonescu am 11. Februar dem Führer in seinem Hauplquarticr einen Besuch ab. Der Marschall Rumäniens war begleitet von Oberst Tavidrscu, Oberstleutnant Gomrscu und Offizieren seines Stabes. Ter rumänische Gesandte in Berlin, Bossy, und der deutsche Gesandte in Bukarest, von Killinger, nahmen gleichfalls an der Reise Antoncsrns teil.
Während des Aufenthaltes des Marschalls Antonescu im Hauptguartier fanden Besprechungen zwischen dem Führer und dem rumänischen Staatsführer über die politische und militärische Lage statt. Die Besprechungen zwischen dein Führer und Marschall An- toneseu waren getragen von dem Geiste treuer Freundschaft und unverbrüchlicher Waffenbrüderschaft der beiden Völker der in dem gemeinsamen Kamps gegen die Feinde des neuen Europa Ausdruck und Bewährung findet. An den politischen und militärischen Besprechungen nahmen von deutscher Seite der Neichsminister des Auswärtigen von Nibbentrop und der Chef des
Oberkommandos der Wehrmacht Generalseld- marschall Keitel teil.
Am 12. Februar folgte Marschall Antonescu einer Einladung des Reichsministers des Auswärtigen von Nibbentrop und hatte mit ihm eine eingehende freundschaftliche Aussprache. Zum Abschluß des Besuches war Marschall Antonescu Gast des Reichsmarschalls Hermann G ö r i n g.
Neue italienische Abwehrwaffe
Zur Bekämpfung feindlicher U-Boote
bn. Rom, 14. Februar. Die italienische Marine besitzt seit einiger Zeit eine neue Waffe, die zur Sicherung der Nachschubtransporte für Nordafrika gegen feindliche U-Boote mit Erfolg eingesetzt wird und in den italienischen Wehrmachtberichten bereits mebrmals unter der Bezeichnung „Anti-U-Bootsmit- te l" erwähnt wurde. Mit diesem neuen Angriffsmittel wurden bisher über zehn britische U-Boote im Zentralmittelmeer versenkt. Es handelt sich um kleine Fahrzeuge mit wenig Mann Besatzung, die mit besonderen Abhörvorrichtungen ausgestattet sind.
Drei Fünfiel -er Keflrrrigsinsel Singapur bes-tzi
Verrvieikelter XVickerstanck einxesckilossener Abteilungen - Verkolgungslcämpke in kurai»
2 I i - n d L r , c k r ci«r ei 8 . l> r - - L-
niä. Berlin, 14. Februar. Nach den letzten Meldungen aus Tokio befindet sich die Insel Singapur jetzt zu drei Fünfteln in der Hand der japanischen Truppen. In der Stadt selbst leistet der Gegner, unterstützt von den Küsten, batterien des Forts Cbangi, zum Teil noch verzweifelten Widerstand.
Gleichzeitig macht die Einkreisungsbewe- gung gegen die englischen Stellungen an der Strasse Bukit Timah — Singapur insofern neue Fortschritte, als es den Japanern gelang, auch von Norden her in die Stadt ein- zndringen und zahlreiche Befestigungen des Feindes, der immer mehr umzingelt wird, zu nehmen.
Britische Kanonenboote beschießen von See ans die eigenen OeltankS am Ufer. Man hat den Eindruck, dass die Briten, die ihrem Schicksal nicht mehr entrinnen können, nach Möglichkeit alles zu zerstören suchen. In der Näl,e des Forts Ranjang an der Küste südwestlich
von Bukit Timah find insgesamt 30 feindliche Schiffe zusammengezogen worden. Es ist offensichtlich, daß der Gegner beabsichtigt, einen Teil seiner Truppen mit Hilfe dieser Transporter aus dem allgemeinen Zusammenbruch zu retten
An der Burmafront ziehen sich die bei den Kämpfen am Salwinfluh geschlagenen britischen Einheiten in höchster Eile auf Rangun zurück. Sie werden von japanischen Truppen hartnäckig verfolgt und in immer neue Kämpfe verwickelt.
Japan baut künftig auch Holzschiffe
Sie sind schneller und billiger zn bauen
Tokio, 13. Februar. Vor dem Unterhaus gab der Verkehrsminister Terashima bekannt, dass beabsichtigt sei, künftig neben Eisenschif- sen auch eine grössere Anzahl Holz schisse zu bauen, um den dringenden Anforderungen an Schiffsraum gerecht zu werden. Ihr Vorteil liege darin, dass sie schneller zu bauen und billiger sind.
Singapur ist ein Fanal, aber es kann nicht als ein alleinstehendes Ereignis gesehen wer» den. Es war die britische Propagandi, die zu Beginn des Krieges auch die Parcle vom Zweifrontenkrieg erfand Sie enthielt die Schlußfolgerung der ganzen englischen Kricgspolitik. Deutschland, und später die Achsenmächte, sollten genau »o wie im Weltkrieg einge kreist und gezwungen werden, aus vielen Fronten ihre Kräflc zu verzetteln. Unter Voraussetzung dieser Möglichkeit hatte England überhaupt erst den Entschluss zum Krieg gefasst. Die polnische Armee sollte diesem Zwecke erst dienstbar gemacht werden. Das Norwegen-Abenteuer staich unter dem gleichen Gedanken. Schliesslich sollte der Balkan den britischen Plänen genigig gemacht werden. Aber all diese Versuche scheiterten. Am Ende sah sich England gänzlich vom Kontinent verdrängt.
Englands letzte Hoffnung
Im Gegensatz zum Weltkrieg war es dem F ü h r e r gelungen, durch eine weitschaueude Politik und durch schnelle Entschlüsse, denen entscheidende Schläge aus den Schlachtfeldern folgten, die Gefahr eines Zweifrontenkrieges nbznwcnden. Als letzte Honnung blieb England nur noch die Macht des Bolschewismus. Als dann im vergangenen Sommer die de"t'ck>en Heere ihren Marich in die Weiten des Ostens antratcn, erinnerte man sich in ver englischen Ovffentlichkeit wieder der alten Parole vom Zweifrontenkrieg. Es wurde geschrieben und diskutiert, haltlose Pläne erörtert. Damals war dies Allster Churchill besonders peinlich, denn er wußte genau, daß der Zeitpunkt für den Zweifrontenkrieg nach dem Vorbild des Weltkrieges längst verpaßt war.
Da fasste man in London den Entschluß, an dem, wie man glaubte, schwächsten Punkt der Achsenfront noch einmal das ganze Prestige des Empire in die Waagschale zu Wersen. Es entstand der Plan zur Libyen- Offensive. die die Sowjets entlasten und in Nordafrika eine zweite Front gegen die Achsenmächte schaffen sollte. Die gesamte verfügbare Tonnage der englisch-amerikanischen Handelsflotte wurde zu diesem Zweck eingesetzt. Churchill selbst bat bestätiat. daß fast die gesamte Jahresproduktion der USA. und Englands an Panzern. Flugzeugen usw. in wenigen Monaten nach Aegypten verfrachtet wurde.
Nicht nur England, sondern auch die USA. hatten sich ganz aus diesen Kriegsvlan eingestellt. der nach den Versicherungen der englischen Blätter und Churchills selbst die Vertreibung der Achsenstreitkräfte aus ganz Nord- afrika und womöglich die Beherrschung der ganzen nordafrikanischen Mittelmeerküste zum Ziel hatte. Auch andere Vorbereitungen der USA. und England wiesen daraus hin. dass der afrikanische Kontinent dazu ausersehen war, die Plattform für die Fortsetzung des anglo-amerikanischen Kampfes gegen Europa zu ergeben. Die nach allen Seiten durchlöcherte Einkreisungsfront sollte damit geflickt und das Mittelmeer wieder eine englische Strasse werden.
Ueberraschung im Mittelmeer
Dem bolschewistischen Bundesgenossen siel die Aufgabe zu, durch den Einsatz der irgendwie verfügbaren Reserven mit einer Gegenoffensive die deutschen Armeen im Osten hinzuhalten und unter Ausnützung des früh hereinbrechenden Winters nach Möglichkeit eine Wende herbeizuführen. Das war die Situation am 18. November l94l. als die englischen Offensivarmeen die ägyptische Grenze in der Hoffnung überschritten, mit der Uebermacht an Menschen und Material die Stellungen Rommels bei Sollum und Tobruk in wenigen Tagen überrennen zu können. Die Mittelmeerslotte war verstärkt worden. Sie hatte den Auftrag, die Landoperationen zu unterstützen und gleichzeitig die Nachschublinien der Achse zu stören.
Der erfolgreiche Widerstand, den Rommel der gewaltigen britischen Uebermacht in Libyen leistete, war die erste Uebrrraschung, die den englisch-amerikanischen Plan durchkreuzte. Die zweite Ueberraschung war das plötzliche Auftreten deutscher Unterseeboote im Mittelmeer, die sozusagen ihren Einstand mit der Versenkung des englischen Flugzeugträgers „Are Royal" gaben. Am 8. Dezember folgte dann der Krirgsein- tritt Japans. Die falsche Einschätzung der japanischen Politik, der moralischen Haltung des japanischen Volkes brachte England u»ü die USA. damit in eine Lage, mit der ninn weder in London, noch in Washington jemals ernstlich gerechnet hatte.
Der Krieg war über den ganzen Erdball ausgedehnt. England und die USA. hatten jetzt das. was sie sich so sehnlich» gewünscht, >» reinster Ausführung erhalten: einen Zweifrontenkrieg allerdings mit vertauschten Rollen. Was mau den Achsenmächten hatte auidwingen wollen, die Verzettelung ihrer Streitkräfte, erlebte letzt England in einem ganz anderen Umfang. Die