5. Sette Nr. 258

Nagolder TagdlattDer Gesellschafter'

Mittwoch, den 1. November 1939

Sie erhielte« dar Ritterkreuz der EK.

General der Infanterie Strauß

General der Infanterie Strauß wurde nnt dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für die Führung seines Armeekorps wäh­rend des Feldzuges in Polen ausgezeichnet.

Drei Tage nach Beginn des Angriffes waren die im Korridor stehenden polnischen Divisionen niedergekämpft. Bereits am 3. September stand General der Infanterie Strauß mit seinen tapferen Pommern und Brandenburgern an der Weichsel. Dem Polen war damit jede Rückzygsmöglichkeit nach Süden ab­geschnitten Eine leuchtende Waffentat war vor allem der An­griff des Korps am 2. September auf die Seenge bei Crone. west­lich der Vrahe. Die hier befindlichen starken verdrahteten pol­nischen Stellungen wurden in stürmischem Anlauf durchbrochen. Wo der Pole sich noch wehrte, wurde er schnellstens im Nahkampf mit der blanken Waffe erledigt.

Unter der energischen Führung des Generals der Infanterie Strauß, der durch sein persönliches Beispiel die Truppe vorwärts riß, erzwangen Pommern und Brandenburger den Ueb er­gänz über die Weichsel bei Kulm.- Dem geschlagenen Feind aber blieb das Korps an der Klinge. Keine Gelände­schmierigkeit konnte die Truppe aufhalten, jeder noch so großen Anforderung an ihre Marschleistung wurde sie gerecht und stellte damit ihr seit Jahrhunderten bewährtes Soldatentum erneut unter Beweis. Nach dem Uebersetzen über die Weichsel ging das Korps nach Süden über die Drewenz vor. Zwischen Modlin und Zegrze wurde der Narew überschritten und der Angriff auf die Warschauer Vorstadt Praga eröffnet. Zeitweise mit der Füh­rung einer Armee beauftragt, hat General Strauß unmittelbar darauf den Angriff auf Modlin vorbereitet. Fort III dieser letzten polnischen Festung wurde mit stürmender Hand genom­men, wobei das Korps durch Luftstreitkräfte ausgezeichnet unter­stützt wurde. Nach der Durchbrechung der Fortlinie war die Widerstandskraft des Gegners erschüttert, Modlin reif zur Ueber- gabe. Der schnelle Fall dieser Festung ist wesentlich das Verdienst des Generals Strauß und der ihm unterstellten Truppen, die sich hier wie im ganzen Polen-Feldzug auf das tapferste geschlagen haben.

General der Infanterie Strauß wurde am 6. September 1879 auf der Domäne Schermke, Kreis Oschersleben, geboren und ^rat am 13. Mürz 1898 aus dem Kadettenkorps als Fähnrich in das Infanterie-Regiment 137 ein. Von 1911 bis 1914 zur Kriegs­akademie kommandiert, nahm er am Weltkrieg als Ordonnanz­offizier einer Reservediviston als Adjutant, Kompagnieführer und Bataillonskommandeur teil. Er erwarb sich den Hausorden von Hohenzollern. In der neuen Wehrmacht wurde er 1934 zum Generalmajor, 1937 zum Generalleutnant und 1938 zum General der Infanterie befördert und zum Kommandierenden General eines Armeekorps ernannt.

General der Kavallerie Hoepner

General der Kavallerie Hoepner hat das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Anerkennung für seine überragenden per­sönlichen Leistungen und die seiner Truppen erhalten, lieber Tschenstochau stieß General Hoepner mit seinem Panzer­korps in außerordentlich schnellem Vormarsch nach Osten über die Warthe und die Pilica in Richtung Warschau vor. Ursprüng­lich bildete sein Verband etwa die Mitte der Armee von Rei­chenau, später wurde er am linken Flügel dieser Armee gegen die Weichsel oberhalb Warschaus eingesetzt. Bereits am 8. Sep­tember stand das Korps 80 bis 100 Kilometer vor der eigent­lichen deutschen Front.

Die Leistungen der Truppe sind nach dem Urteil General Hoep- ners unübertrefflich gewesen. Es mußten hohe Anforderungen gestellt werden, da.das Korps die Aufgabe hate, die polnischen Kräfte westlich der Weichsel zu trennen und den Abmarsch über Warschau zu verhindern. Hierbei haben sich neben den Komman­deuren der beiden Panzerdivisionen vor allen Dingen auch die Truppen selbst hervorragend bewährt. Das Hauptverdienst fällt den Offizieren aller Grade zu, wobei sich die älteren durch Um­sicht und klare Zielsetzung, die jüngeren Offiziere durch unver­gleichlichen Schneid auszeichneten. Da bei dem schnellen Vor­marsch polnische Truppen einfach durchstoßen wurden, ohne daß zunächst Rücksicht auf die rückwärtigen Verbindungen genommen werden konnte, mußten sich naturgemäß verschiedene kritische Lagen ergeben. Jedoch vermochten persönliche Tapferkeit und un­bedingtes Ausharren diese Krisen überall in oigenen Erfolg um­zuwandeln. Co überfiel beispielsweise bei Petrikau eine polnische Division eine in Ruhe liegende deutsche Panzerdivision und stieß sogar bis in die Quartiere vor. Die Lage war außerordentlich ernst, und es bestand die Gefahr, daß die deutsche Division völlig aufgerieben werden konnte. Hier zeigten sich die Tugenden von Offizier und Mann, eben jene persönliche Tapferkeit und der Wille zum Ausharren, so daß bereits drei Stunden später die Polen nicht nur zurückgeworfen wurden, sondern sogar 3000 Ee- langene gemacht und einige Batterien erobert werden konnten. Der Feind ließ 1500 Tote auf dem Schlachtfeld zurück. Die schein­bare Zersprengung der deutschen Division hatte sich in einen glänzenden Sieg gewandelt.

In seinem soldatischen Draufgängertum, in seinem Sieges­willen und Mut war General Hoepner stets ein aufmunterndes Vorbild für seine Truppen. Im richtigen Augenblick, immer in vorderster Linie, war er den schnellen Truppen der ideale Führer, schnell und sicher im Entschluß, persönlich schneidig meisterte er die vielfach außerordentlich schwierigen Lagen seines Korps und trug daniit ganz wesentlich zum Gesamterfolg der Armee bei.

General der Kavallerie Hoepner wurde am 14. September 1886 in Frankfurt a. O. geboren, trat 1905 als Fahnenjunker in das Dragonerregiment 13 ein. 1913 bis 1914 war er zur Kriegs­akademie kommandiert. Den Weltkrieg begann er als Oberleut­nant und Ordonnanzoffizier eines Generalkommandos, später wurde er Kompagnieführer und war zeitweilig zum Eeneralstab kommandiert. Im Jahre 1935 war der damalige Oberst Hoepner Chef des Stabes des Gruppcnkomandos I, 1936 wurde er zum Generalmajor, 1938 zum Generalleutnant und bere-rs ein Jahr später zum General der Kavallerie befördert.

Englands jüdischer Krieg

Tschechische Emigranten und Juden die willfährigen Helfer Englands Abschlußreiches Vriefdokument über die ver­brecherische Tätigkeit der Londoner Kriegshetzer Der Völkermord die letzte Chance des Weltjudentums

Berlin, 30. Okt. Die englische Presse hat in den letzten Wochen mit großem Stimmaufwand immer wieder die Behauptung aus­gestellt, daß im Protektorat Böhmen und Mähren eine revolu­tionäre Bewegung gegen Deutschland im Gange sei. Es sollten dort angeblich Terrorakte aller Art, Attentate und Brücken- sprengungen vorgekommen sein, ja es h.etz, daß sich schon regel­rechte tschechische Armeen gebildet hätten, deren Bekämpfung die Anwesenheit von einer Million deutscher Sol­daten und mehr notwendig mache, die auf diese Weise von der Front abgezogen werden müßten.

Durch neutrale Augenzeugen, vor allem Auslandsjoprpalisten,

Dänemark ehrt unsere Tote«

In Stege fand die feierliche Bestehung derToten desdemschei Boipostenbootes statt, das natu der Insel Möen duich einen Mi neniltffer gesunken ist. ABC. lPresse-Hoffmann, Zand.-M.-K.)

denen man Reisen kreuz und quer durch Böhmen und Mähren er- : möglichte,- wurde der Beweis geführt, daß alle diese Ve- ! bauptungcn auf freier Erfindung beruhen und daß die Lage im ! Protektorat ruhig und konsolidiert ist. Das tschechische Volk geht ^ seiner Arbeit nach in dem Bewußtsein, daß seine Regierung durch > den Abschluß eines Staatsvertrages mit Deutschland richtiger ! handelte als die einstige polnische Regierung, die sich von eng- ! lischen Kriegsteibern in einen hoffnungslosen Kampf gegen ^ Deutschland vorschicken ließ. Der politische Sachkenner konnte ; aus den englischen Falschmeldungen über die Lage im Protekto- ' rat unschwer entnehmen, daß der englische Wunsch der ^ VaterderlügnerischenNachrichten war.

Es gehört gar nicht so viel Kombinationsgabe zu der Folge­rung, daß England tatsächlich alle Mittel anzusetzen versuchte, um wirklich zu dem Ergebnis zu kommen, daß die Lügenmeldun­gen über einen Aufstand im Protektorat erkennen ließen. Bei diesem Versuch, Unruhe zu stiften, bediente sich England der Faktoren, die ihm zur Verfügung stehen. Das ist nicht das tschechische Volk, aber es sind 1. die tschechischen Emigranten vom Schlage Veneschs und Osuskqs und 2. die emigrierten tschechischen Juden, die bei einer Anzahl in Böhmen und Mähre» zurück­gebliebenen Juden willfährige Helfer finden. .

Auf diese Elemente haben deshalb die deutschen Sicherheit- . behörden einmal ihr besonderes Augenmerk gerichtet. !

Nun wurde bei einem Angestellten der jüdischen Kultus- ! gemeinde in Prag neben anderem schwer belastenden Material auch ein Brief gefunden, der dt Zusammenhänge tschechischer Juden mit der Kriegshetzerzentrale in London eindeutig auf­deckt. Der Brief gibt dazu noch ein schlüssiges Bild darüber, wie ^ Engländer von den Juden und Juden von de» Engländern den- . ken und eingeschätzt werden. Es zeigt sich hier das Bild dieser ^ sauberen Kumpanei in einer Deutlichkeit aus, die nichts zu wün­schen übria liikt.

Wir übermitteln das Dokument hiermit der Öffentlichkeit. ' Es ist ein Brief, geschrieben am 18. Oktober 1939, offensichtlich in London, gerichtet an den Angestellten der jüdischen Kultus- ^ gemeinde in Prag, Rechtsanwalt Dr. Zdenek-Thon, wohnhaft ^ Prag 12, geschrieben in tschechischer Sprache, unterzeichnet mit i einem dem Empfänger offenbar sehr vertrauten Vornamen, der ! wahrscheinlich Jaro, eine im Tschechischen gebräuchliche Abkür­zung für Jaroslav, lautet.

Der Brief hat folgenden Wortlaut:

Mein lieber Zdenek! Du hast Dich gewundert, daß Du beinahe ! drei Wochen ohne Nachrichten bist. Allerdings konnte ich nicht ! früher schreiben, da die bisherigen Verbindungen allzu riskant ! waren, wie für Dich so auch für unsere Freunde. L. versuchte es ^ dreimal, die Grenze zu überschreiten, doch war die Kontrolle zu ! streng. Jetzt sandte I., welcher die Schweizer Staatsbürgerschaft ! erlangte, den Vertreter seiner Schweizer Firma, welcher die Ver- ! bindung aufrecht erhält. Er wird Dir persönlich weitere Jnfor- ! mationen geben. Ihn wird die Gestapo bestimmt nicht ausziehen, > daniit keine diplomatischen Verwicklungen entstehen. Ich hoffe, > daß er Dich gesund antrifft.

Obzwar es mir gut geht ich bekam nämlich Aufträge für die Territorialarmee, so gedenke ich doch gerne der schönen Abende in eurem Haus und der Abende mit Slavek und Eva. Die Eng­länderinnen sind allzu unzugänglich. Unser Geld ist ihnen zwar nicht unsympathisch, unsere Bundesgenossenschaft verlangen sie, hinter uns aber rümpfen sie die Nase. Darüber aber im nächsten Brief mehr, denn ich will euch jetzt das Bild entwerfen, wie es hier nach der Chamberlain-Rede aussieht.

Du wirst das dem D. in Brünn und den anderen melden. Sei vorsichtig! Abschriften im eigenen Interesse sofort verbren­nen. Also: Vor drei Wochen berief W. eine große Beratung ein. H. V., welcher als Kriegsminister hinter den Kulissen eine bedeutende Rolle spielt und unser großer Mann rst, der Marine­lord und Eden waren vertreten. Auch Loubet aus Paris ent­sandte Vertreter. Auch hervorragende Mitglieder aus dem Ober­und Unterhaus waren zugegen, woraus man schließen kann, daß unsere Position im Parlament sich wesentlich gebessert hat. Der hiesigen Atmosphäre ist nämlich eine Erfrischung sehr notwendig. Geld und Arbeit wird nötig sein. Aber es muß sein. Dashie - sige Volk zögert noch immer. Sie wollen nicht inden Krieg, sie fragen wofür?, da die Russen doch schon die größere Hälfte Polens besetzten und sicherlich es nicht mehr los- ! lassen. Bei der Abfahrt des Militärs kam es in London und in einigen Häfen zu peinlichen Demonstrationen. Es kam auch zu einigen Fällen von Sabotage. Züge und Schisse waren mit Kreide beschrieben:Auf dem Wege ins Grab."Aus Nimmer­wiedersehen Old England." Daraus erkennst Du, daß etwas ge­schehen muß. Gelder sind beschosst. Ursprünglich schimpfte man und beklagte sich über schlechte Geschäfte, doch wurde jetzt 1 Pro- ! zent Zuschlag auf alle Preise cingesührt. Dann wird es auch gerecht verteilt, jeder muß beisteuern, auch reiche Lords.

Verlassen können wir uns nur von allem A n - fanganaufH. V., ferneraufCH., diewahreSeele ! des Krieges und auch für uns immer zugänglich. ! Dasselbe gilt für Lord Camrose und selbstverständlich auch für ! Eden. Er ist allerdings allzu eitel und braucht viel Geld. Die übrigen kann man als die zweite Garnitur bezeichnen. Cham - »rrlain ist zu alt. Wäre Churchill Premier, das wnre etwas, da würde der Krieg anders aussehcn. Immer dis Rücksichten, nicht befestigte Städte darf man nicht bombardieren, ! wie der Alte behauptet. Gibt es überhaupt unbefestigte Städte?

Die öffentliche Meinung der zivilisierten Welt würde es angeb­lich nicht ertragen, was bedeutet die öffentliche Meinung, da ja alles auf dem Spiel steht.

Das Gleichgewicht der Kräfte zwischen der vor­läufig schwachen Fraktion des Friedens und

der des Krieges ist bis heute labil. H, B. und CH. lassen den Alten nicht aus. Er muß mit. Wenn wir nur dem L. G. das Maul stopsen könnten, wenn er alle Tage vom Frieden quatscht. Die Flugblattpropaganda gegen den Nazismus laut Nachrichten aus Holland wirke nicht. Ich habe es vorausgesagt. Derartige Flugblätter muß man geschickter abfassen. Die deutsche Propaganda ist hauptsächlich gegen Churchill geführt. Der deutsche Rundfunk der Stationen Köln und Hamburg wird hier viel mehr gehört, als man es voraussehen konnte. Die Beliebtheit des CH. nimmt durch diese Propaganda hier nicht zu. Er allerdings hält etwas aus. H. V. hält sich im Hintergrund. Das ist richtig, denn damit sängt er den Wind aus den Segeln der gegenjüdischen Agitation auf. Seien wir froh, daß wir jetzt keine Wahlen haben. Die Deutschen haben hier offensichtlich eine Menge Spitzel, denn sonst wäre es unerklärlich, warum die gegenjüdische Stimmung hier so zunimmt. Es ist nicht so lange her, als mich auf der Straße ein unbekannter Mann provozieren wollte. Ein Polizist stellte ihn aber sofort fest und nahm ihn mit. Das Pfund sank wieder. Ich habe jedoch alle Verträge auf der Dollar-Basis abgeschlossen. Nach dem Abgang der ersten Transporte kann man hier noch viele zehntausende Soldaten sehen, welche hier faulenzen. Man sollte sie an die Front schicken, damit sie auf bessere Gedanken kämen, denn die Franzosen schießen bis heute nicht.

Einer muß anfangen, dann werden auch die Franzosen hineingehen. Vis man einmal richtig schie­ßen wird, dann wird es nicht so schnell aufhören. Die Generale sind gegen H. V. voreingenommen und sabotieren. I. bringt Zei­tungen mit Vörsennachrichten mit. Du wirst sehen, daß die wirtschaftliche Lage s/rhr unsicher ist, nur die be­schlagnahmte Konterbande belebt das Geschäft. Ununterbrochen haben wir hier mehr als 100 Schiffe von Neutralen in Raßgate und die beschlagnahmten Ladungen sind billig, aber trotzdem ist überall ein großer Mangel, besonders an Butter, Eier und Fett. Allerdings können wir uns bis jetzt noch alles beschaffen, was wir brauchen. Dem Volk wird Gefrierfleisch verkauft, da die Lieferung von frischem Fleisch versagt.

Und was ist nun eure Pflicht? In Ruhe eure Stunde ab warten. Benesch und Osusky sind sehr rege, jedoch nur Dilettanten. In dieser Beziehung gefällt mir Masaryk bester. Bemüht euch, klügere Leute in die Regierung zu bekommen. Mit E. können wir zufrieden sein, er verstellt sich vorzüglich. Unsere Meinung ist, daß es spätestens in vier Monaten in Deutschland zur Revolution kommen wird. Man muß nur auf glaubwürdige Weise betonen, daß man rein nur gegen Hitler Krieg führt. Dann werden sie kommen. Seit 1918 sind 20 Jahre vor­beigeflossen. Das ist eine lange Zeit. Helfen kann hier nur Flüsterpropaganda. Die Sache mit dem Waffen­stillstand war ausgezeichnet. Die Hauptsache ist, die Propaganda mit genauen Ziffern zu erhärten. Der Deutsche wird euch glau­ben, wenn immer er Zahlen hören wird, krumme Summen sind ihm heilig, bilden für ihn eine Autorität. Hört unseren Rund­funk über Daventry und Lyon. Selbst die Zahl der Ge­fallenen und Verwundeten kann man ausnutzen. Ihr dürft aber keine abgerundeten Summen anführen. Behandelt die Frage der Versorgung Deutschlands mit Benzin, Oel und Erz. Dabei führt immer Ziffern an, dann werden sie selbst einsehen, daß sie einen längeren Krieg nicht aushalten werden. Warum führten sie Brotkarten ein, wenn sie angeblich solche Riesenvor­räte an Getreide haben, wie sie es behaupten.

Und nun, mein lieber Zdenek, laß mir auch Nachrichten, was Dich betrifft, zukommen. Teile mir bis ins einzelne mit, wie die Stimmung bei euch ist, wie es mit den Verhaftungen bestellt ist und ob ihr Geld benötigt. Kann man bei euch Flugblätter gefahrlos drucken? Wie ist unser Rundfunk zu hören?.

Grüße von mir Slavek. Auf Wiedersehen in Prag.

Dein Jaro.

Man muß dieses Dokument mit einiger Aufmerksamkeit lesen, um es ganz zu verstehen. Für politisch geschulte Menschen wird es nicht schwer sein, die Abkürzungen, die in öiesem Brief ge­braucht sind, zu ergänzen. L. und I. dürften Judengenosten aus der Kumpanei sein, D. in Brünn ist vorläufig noch unbekannt. H. B. ist nach dem Wortlaut des Briefes Höre Belisha, der derzeitige Kriegsminister Englands. CH. ist zweifellos Chur­chill," dessen Name in dem Brief an manchen Stellen ja auch ohne Abkürzung ausgeschrieben ist.Der Alte" kann nur der eng­lische Ministerpräsident Chamberlain sein, während sich L. G. nur mit Lloyd George erklären läßt. Ein Mann namens E., von dem der Briefschreiber sagt, er verstelle sich vor­züglich, ist in dem Kreis der Emigranten Benesch und Osuski nicht bekannt. Ebenso ist nicht festzustellen, wer sich unter dem Namen W. im Kreise der Kriegshetzer verbirgt, auf den dieser Brief ein so grausames und grelles Schlaglicht wirft. Man könnte vermuten, daß es sich um den Zionisten Chaim Waitzmann han­delt, aber diese Annahme ist insofern unwahrscheinlich, als Waitz­mann zur zionistischen Richtung unter den Juden gehört. Mög­licherweise aber ist im Augenblick des gegenwärtigen Druckes, unter den das Judentum von allen klarer sehenden Völkern ge­stellt ist, jede Richtungsstreitigkeit begraben worden, um die letzte Chance in diesem von Juden entfesselten Krieg wahr­zunehmen.

*

Die unterirdische Wühlarbeit des Weltjudentums ist damit enthüllt. Die unverhüllte Darlegung der Ziele, die die Juden besonders mit dem englischen Kriegsminister Bore Belisha (der in Wirklichkeit ein marokkanischer Jude mit dem Namen Isaak Horeb-Elsiha ist) verfolgen, ist ein weiterer Beweis dafür, welch unanfechtbare Machtstellung sich das Weltjudentum in England bereits gesichert hat. So zeigt der Brief, daß der englische Krieg gegen Deutschland ein jüdischer ist, in dem die Franzosen nur Handlanger sind. - - -