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Nagold, den 12. September 1939 Alle Bestrebungen sind umsonst, sich etwas zu geben, was nicht in uns liegt. Schiller.

12. September: 1819 Feldmarschall Blücher gestorben.

Dienstnachrichten

Pfarrer Dr. Müller in Calmbach, Del. Neuenbürg, wurde in den Ruhestand versetzt.

Ehrentafel des Alters

Heute begeht Frau Barbara Kübler geb. Harr, Witwe, ihren 81. Geburtstag. Sie verbringt ihren Lebensabend im städtischen Spital und ist noch verhältnismäßig rüstig. Mor­gen feiert Christian Schweikle. früherer Bäckermeister (Bahn­hofwirtschaft) den 83. Geburtstag. Der Jubilar ist noch recht gesund und munter, läßt sich seine Zigarre schmecken und macht seine gewohnten Spaziergänge. Den beiden Hochbetagten un­sere herzlichsten Glückwünsche und alles Gute für den Lebens­herbst!

Das Septembev-Sallobft findet Verwendung

An verschiedenen Straßenzügen sieht man vollbehangene Obsr- bäume. Nach und nach prasselt auch das erste Fallobst nieder. Besonders das September-Fallobst findet im Haushalte Ver­wendung, sind doch in den Aepfeln schon alle wichtigen Kräfte und Säfte vorhanden. Septemberfallobst kann, wenn eine reich­liche Menge vorhanden ist, auch zur Bereitung eines Hausge­tränkes, eines Apfel- oder Birnenmostes (Heuer mehr Aepsel) verwendet werden. Weiter wird aus abgefallenen, schon ziem­lich entwickelten Falläpfeln Gelee bereitet. Unsere Obsternte ist zudem in diesem Jahr nicht so groß, daß wir auf das Fallobst verzichten können. Es ist darum insbesondere jetzt in diesen Septembertagen nötig, die Straßen nach gutem Fallobst abzu­suchen, bevor Autos und andere Fahrzeuge die Früchte zerquet­schen und beschädigen. Noch leichter ist das Einsammeln des Fallobstes in eingesriedigten Hausgärten.

ESt Sbfi!

Wir haben in diesem Jahre eine gute Obsternte zu verzeichnen. Eine Unmenge ausgereiftes Obst, wie Pflaumen, Zwetschgen, Pfirsiche, Mirabellen, Birnen usw. steht gegenwärtig zur Ver­fügung und harrt der Käufer. Unser heimisches Obst ist sehr bekömmlich und stellt ein hochwertiges, der Gesundheit förder­liches Nahrungsmittel dar. Man kann daher nur jedem Volks­genossen empfehlen, jetzt möglichst viel Obst zu essen. Es geschieht dies zu seinem eigenen Nutzen und außerdem trägt er dazu bei, daß unser Obst guten Absatz findet und nicht verdirbt.

Dsv Sttbsvdifiel blüht

Auch in unserer Gegend blüht zurzeit die prächtige Silber­distel wieder. Man findet sie überall auf den Bergen des Schwarz­waldes. Sie steht bekanntlich unter Naturschutz und darf nicht abgerissen werden. Die Disteln mit ihren schönen, silbrigen Blu­menblättern sind ein schöner Schmuck und bieten dort, wo sie unbeachtet der Sense zum Opfer gefallen und nach Hause genom­men worden sind, einen prächtigen, haltbaren Blumenschmuck.

Die Maul- u»d Mlauenseuüre

ist ausgebrvchen in der Gemeinde Langnau, Kreis Friedrichs­hafen. Die Seuche ist erloschen in Jngerkingen, Kr. Biberach- Riß, und in Neckartailfingen, Kreis Nürtingen. Die Kreise Biberach-Riß und Nürtingen sind seuchenfrei.

Patz- und Sichtvermerkzwang

Der Reichsführer ^ und Chef der deutschen Polizei im Reichs­ministerium des Innern teilt amtlich folgendes mit: Im Reichs­gesetzblatt erscheint eine Verordnung des Reichsministers des Innern über den Paß- und Sichtvermerkzwang sowie über den Ausweiszwang, die am 12. September 1939 in Kraft tritt. Nach dieser Verordnung besteht für den Erenzübertritt nach wie vor allgemeiner Paßzwang. Der Paß bedarf, wenn der Paßinhabcr das 6. Lebensjahr vollendet hat, vor dem Erenzübertritt eines Sichtvermerkes der zuständigen deutschen Behörde. Zuständige Sichtvermerk-Behörden sind für alle Personen, die nicht rn amtlichem oder parteiamtlichem Auftrag ins Ausland reisen, die Kreispolizeibehörden, im Protektorat Vöbmen und Mähren die Oberlandräte. Vor dem 12. Sept. 1939 erteilte deutsche Sicht­vermerke sind ungültig. Ausländer bleiben wie bisher verpflich­tet, sich beim Aufenthalt im Reichsgebiet jederzeit durch einen Paß über ihre Person auszuweisen.

Hilfe für die Landsrrm

Die Reichsfrauenführung hat einen Aufruf erlaßen, um die dringend notwendige Hilfe für die Landfrau zu organisieren. Auf Grund gemeinsamer Besprechungen mit dem Reichsnähr­stand sollen sofort Maßnahmen zur Entlastung der Bäuerin, Siedlerfrau und Landarbeiterfrau getroffen werden, die die Aufgaben der Männer in der Landwirtschaft verantwortlich weiterfllhren müssen. Für die örtlich in Zusammenarbeit mit den beteiligten Stellen durchzuführenden Hilfsaktionen sind Richtlinien aufgestellt worden. Darnach handelt es sich zunächst um den Aufbau der Kindergärten und die Schaffung behelfs- mi^ziger Kindertagesstätten, in denen die zu betreuenden klei­nen Kinder untergebracht werden könen. Weiter muß unter allen Umständen versucht werden, Möglichkeiten für die gemein­schaftliche Verpflegung von Kindern und notfalls Familien zu schaffen. Zu diesen Arbeiten sollen Frauen der Ortsgruppen herangczogen werden, die sich freiwillig zur Verfügung stellen. Es soll insbesondere auch auf solche Frauen zurückgegrifsen wer­den, die sich im Landehrendienst bewährt haben. Außerdem sind nach Möglichkeit Arbeitsmaiden und Studentinnen heranzu­ziehen. Schließlich sind alle Maßnahmen der Erntehilfe wie Wasch- und Flickbeutelaktion, Einbringen der Obst- und Gemüse- ernte. Einmachen usw. wie bisher durchzuführen

Jedes Haus eine Lustfchutzfefturrg

Ein Aufruf der Organisationen

Mit Zustimmung des Reichsministers der Luftfahrt und Ober­befehlshabers der Luftwaffe haben die Spitzenverbände der Wohnwirtschaft, der Reichsbund der Haus- und Grundbesitzer, der Bund Deutscher Mietervereine und der Reichsoerband des deutschen gemeinnützigen Wohnungswesens einen gemeinsamen Aufruf unter dem MottoJedes Haus luftfchutzbereit" erlassen. Darin wird betont, daß die Anlage und Einrichtung der behelfs- mWgen Luftschutzräume, ebenso wie die Beschaffung der Selbst­

schutzgeräte, den sofortigen, planvollen und entschlossenen Ein­satz aller zu einer Luftschutzgemeinschaft zusammengeschlossenen Volksgenossen erfordert. Die genannten Spitzenverbände haben daher bereits ihre Unterorganisationen und Mitglieder an­gewiesen, die luftschutzmäßigen Verpflichtungen schnellstens und genauestens zu erfüllen und alle hierfür erforderlichen Maß­nahmen zu treffen. Niemand dürfe und werde sich dieser Kemein- sck'aftsverpslichtung entziehen, die der gemeinsamen Abwehr und dem Schutze jedes einzelnen diene. Dies erfordert ein planmäßiges Zusammenwirken aller Beteiligten. Die Ausfüh­rung des Planes erfolgt in Gemeinschaftsarbeit aller zur Luft­schutzgemeinschaft gehörigen Personen und durch Bereitstellung von aus dem Grundstück und in den Haushaltungen vorhandener Materialien. Die Ausbringung von Geldbeiträgen werde dann in der Regel nicht mehr notwendig sein. In der reibungslosen Verteilung und Ausführung der planmäßigen Leistungen müsse sich die Hausgemeinschaft bewiibren.

Nur noch Sammlungen des MHW. Der Reichsminister des Innern hat mit sofortiger Wirkung angeordnet, daß alle ruf Grund des Sammlungsgesetzes vom 5. November 1931 erteilten Genehmigungen mit sofortiger Wirkung widerrufen werden. Anträge auf Erteilung der Genehmigung zur Durchführung von Sammlungen und sammlungsähnlichen Veranstaltungen finden bis auf weiteres keine Berücksichtigung. Unberührt von dieser Anordnung bleiben Sammlungen des WinLcrhilsswerks und etwaige Sammlungen, die von einer Obersten Reichsbehörde im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern angeord­net werden.

Keine unnötigen Besorgnisse! Wie uns bekannt ist, lind zahlreiche Familien, deren Angehörige zur Wehrmacht einberufen sind, bisher noch ohne Nachricht und daher sehr be­folgt um das Schicksal ihrer Angehörigen. Wir werden von be­rufener Stelle gebeten, in diesem Zusammenhang nochmals fol­gendes bekanntzugeben: Wer von seinen Angehörigen im Felde eine Nachricht bisher noch nicht erhalten hat, hat keinerlei Anlaß zu irgend welchen Besorgnissen. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß bei den überaus rasch fortschreitenden Operationen der Wehrmacht eine zuverlässige Beförderung der Feldpost verständ­licherweise nicht immer möglich sein kann. Auch kommen zunächst viele Soldaten einfach nicht dazu, unter dem Eindruck der Kampf­handlungen den Angehörigen ihre Feldpostnummer schriftlich mitzutcilen. Es wird daher nochmals gebeten, die Behörden nicht mit überflüssige» Anfragen nach dem Aufenthalt einzelner Truppenteile zu belasten.

Beschränkte Mengenabgabe bei Zigarren. Das Neichs- wirtschaftsministerium hat angeordnet, daß dre Abgabe von Zi­garren nur bis zu fünf Stück an den Verbraucher zulässig ist. Die kistenweise Abgabe an den Verbraucher ist damit gesperrt.

Zichorie bezugsscheinpflichtig. Nach einer amtlichen Be­kanntmachung fallen Zichorie und andere Stoffe, die nicht mittel­oder unmittelbar aus Getreidekörnern gewonnen sind, als Kaffee- Ersatzstoffe ebenfalls unter die Vezugsscheinpflicht.

Dr. Hermann Diez gestorben

Baiersbronn. In Berlin ist dieser Tage ein bekannter Schwabe gestorben, Dr. Hermann Diez, der frühere Direktor im Wölfi­schen Telegraphenbüro. Er war am 12. März 1866 in Baiers- bronn geboren. Wie so manche, schwäbische Zeitungsmänner ist auch er aus dem Tübinger Stift hervorgegangen. Aber schon 1892 kam er zu der Schriftleitung derAllgemeinen Zeitung" in München, der Gründung Cottas. 1906 übernahm er die Hauptschriftlsitung desStuttgarter Neuen Tagblatts". Zwei Jahre später folgte er einem Ruf an das damals größte deut­sche Nachrichtenbüro, das Wolffsche Telegraphenbüro, nach Ber­lin. 1933 trat er in den Ruhestand. Dr. Hermann Diez ist, ein Bruder des verstorbenen Stuttgarter Ealeriedirektors Dr. Max Diez. Lange. Jahre führte er den Vorsitz im Berliner Zweigverein des Schwäbischen Schillervereins.

10 Jahre leitender Arzt

Schömberg. Hier feierte Dr. med. Eg. Schröder das lOjähr. Jubiläum als leitender Arzt der Neuen Heilanstalt Schömberg. Aus kleinen Anfängen heraus hat er die neue Heilanstalt zu der heutigen Größe und ihrem guten Ruf entwickelt. Dem Ju­bilar wurde ein Geldbetrag aus einer von den Patienten ver­anstalteten Sammlung für die bestehende Dr. Schröder-Stiftung zu Gunsten unterstützungsbedürftiger Kranken übergeben.

Gasolin-Explosion

Pforzheim. In der Klingstraße reinigte auf ihrer Küchen­veranda eine Frau einen Mantel mit Gasolin. Als sie den Man­tel aufgehängt hatte, entstand eine Explosion, weil am Gasherd in der Küche das Gas brannte. Die Brüstung der Veranda wurde weggerissen und in den Hofgeschleudert. Die Küchen- wände teilweise eingedrückt und mehrere Fenster zertrümmert. Auch im Nebenhaus wurden drei Fenster zertrümmert. Drei Personen erlitten Verletzungen und Brandwunden.

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Generalfeldmarschall Eöring begibt sich an die Front

DNB. Berlin, 12. Sept. Generalseldmarschall Göring hat nach Erledigung der vordringlichsten Arbeiten, die ihm als Vor­sitzenden des Ministerrates für die Reichsverteidigung obliegen, gestern abend sein Hauptquartier verlassen und sich an die Front zu den Verbänden seiner Luftwaffe begeben.

Anerkennung für den Vorsprung der deutschen Kriegstechnik Jswcstija": 230 000 Polen in einem Sack gefangen!

DNB. Moskau, 12. Sept. Der militärische Mitarbeiter der Jswcstija" sieht die Lage der Polen als hoffnungslos an. So­bald die Vereinigung der in den Gebieten um Warschau stehen­den deutschen Armeen gelungen sei, würden ungefähr 250 000 Polen, die jetzt noch in den Wojewodschaften Posen, Lodz und Warschau operieren,in einem Sack gefangen sein". Die Er­folge der deutschen Truppen beruhen nach Ansicht des Blattes insbesondere aus dem Vorsprung der deutschen Kricgstechnik» in erster Linie der Fliegerei und der Panzertruppen. Die erste Dekade des Krieges habe, so schließt der Bericht derJswcstija", zum Verlust eines großen Teiles des polnischen Gebietes, der hauptsächlichsten Industriegebiete und der hinsichtlich Gewerbe und Kultur bedeutendsten Städte geführt. Obwohl Polen noch recht zahlreiche Truppen besitze, müßten die Aussichten seiner weiteren Verteidigung nur alsaußerordentlich schwierig" be­zeichnet werden.

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Schwarzes Brett

DAF. Fachgruppe Hausgehilfe«

Morgen 20 Uhr Heimabend.

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Die September-Beiträge sind spätestens heute um 18 Uhr bei Jgn. Anna Waidelich, Calwerstraße abzuliesern.

Unsere Luftwaffe ist weiter siegreich

Kampfflieger griffen erneut die polnischen Bahnlinien an

DNB. Berlin, 11. Sept. Unsere Luftwaffe hat am ll. Sep­tember in Polen schöne Erfolge errungen. Wie schon gemeldet, wurden bei Lublin sieben Flugzeuge abgeschossen und acht Flugzeuge durch Bombenabwürfe vernichtet. Nachträglich wird bekannt, däß ein anderer Verband am selben Tage bei Lublin sieben weitere Flugzeuge zum Absturz gebracht hat.

Außer dem Eisenbahnknotenpunkt Lublin wurden von den deutschen Kampffliegern die Bahnhöfe SamborLemberg, Lhyrow Przmysel, Rubnik Nisko, ferner die Bahnlinien Rzcs- zowLemberg, SandomierzPrzeworsk, die Bahnkreuzungen bei Siedlcce und Luckow und die Flughäfen bei Stanislaw und Lemberg mit Erfolg angegriffen. Unsere Verluste waren trotz der regen Tätigkeit sehr gering; ein Flugzeug mußte hinter de» polnischen Linien notlanden, zwei weitere auf eigenem Gebiet.

Die vorgestrige erfolglose Beschießung des Flugplatzes Saar­brücken durch französische Artillerie wurde von zwei Flugzeugen geleitet, die beide von deutschen Jagdsliegern abgeschossen wurden

Grenzüberschreitungen" sind noch keine Durchbrechung des West­walles. Amerikanischer Publizist Uber die Wunschträume eng lischer Lügenpropaganda. Der Westwall kann auch nicht in Monaten durchbrochen werden.

DNB. Neuqor k,12. Sept. ImNeuyork World Telegramm" macht der offenbar gut unterrichtete Publizist Jack Foster die im den letzten Tagen ausgestellten Behauptungen der französischen und englischen Propaganda über Fortschritte vor dem Westwall lächerlich. Der Westwall sei diemächtigste Befestigungsanlage, die Menschenhand jemals erbaute". Deshalb stellten Grenzüber- schreitungen auch keineswegs eine Durchbrechung des Westwalles dar. Ueberhaupt erscheine zweifelhaft, daß der im Gegensatz zur Maginot-Linie außerordentlich bewegliche Westwall jemals durchbrochen werden könne; in Tagen, Wochen und Monaten schon gar nicht.

Nach ausführlicher Schilderung des Westwalles mit seinen dem Gelände angepaßten Befestigungen, Bunkern, Tankfalle.«, betonierten Maschinengcwehrnestern, seine« Drahtverhauen und unterirdischen Munitionskammer» und seinen raffiniert ange­legten Artilleriestellungen, fährt Foster fort, es sei klar, daß die Franzosen, wenn sie den Westwall wirklich angrisfen, vor dem gewaltigsten Festungssystem stünden, das ein Staat jemals er­richtete. Ihre motorisierten Einheiten würden durch Tankfallen aller Art mit Sicherheit vernichtet und ihre Infanterie auf einer Breite bis 50 Kilometer jeden Zentimeter einem verheerenden Feuer ausgesetzt sein.

Der Verfasser schließt, die Franzosen hätten den schwierigsten Feldzug ihrer Militärgeschichte eröffnet, der kaum erfolgreich beendet werden könnte.

Keine Blumen für den Führer

während des Krieges

Berlin, 11. Sept. Die Adjutantur des Führers gibt bekannt: Der Führer wird für die Dauer des Krieges auf seinen Fahrten keinerlei Blumen entgcgcnnehmen. Die ihm von der Bevölke­rung zugedachtcn Blumen sollen den Soldaten der deutschen Wehrmacht gegeben werden

Stuttgart, 11. Sept. (70 Jahre alt.) Am 13. Sep­tember feiert Vaurat Daimler, der älteste Sohn des Erfinders und genialen Automobilpioniers Eottlieb Daim­ler, seinen 70. Geburtstag. Als das Daimler-Zweirad, das erste Motorrad der Welt mit Verbrennungsmotor, 1885 fertiggestellt war, durfte der damals 16jährige Paul die Probefahrten unternehmen. In den nächsten Jahren fuhr das erste Daimler-Motorboot auf dem Neckar und die erste Daimler-Motorkutsche in Eßlingen und Cannstatt. Auch hier war Paul Daimler wieder der Fahrer. Im Jahre 1900 wurde der Altersjubilar Prokurist, im Jahre 1907 wurde er ordentliches Vorstandsmitglied und übernahm die Stelle des ausscheidenden technischen Direktors Wilhelm Maybach bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Wenn die Daimler- Benz-AG. heute eine hervorragende Stellung im Flug­motorenbau einnimmt, so wurden die Grundlagen dazu zu einem großen Teil von Paul Daimler geschaffen. Nach dem Kriege schuf er bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft den ersten Mercedes-Kompressor-Wagen, der aus dem Auto- mobilbau in erster Linie aus dem Rennwagenbau nicht mehr fortzudenken ist. Im Jahre 1922 wurde Paul Daimler technischer Leiter in den Horch-Werken; im Jahre 1928 trat er in den Ruhestand.

Stuttgart, 11. Sept. (Aus der Straßenbahn gesprungen.) An der Straßenbahnhaltestelle Augs­burger- und Nürnberger-Straße in Bad Cannstatt sprang am Samstagabend eine 48 Jahre alte Frau aus einem in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug ab und geriet unter den Anhängewagen. Sie zog sich Rippenbrüche und sonstige schwere Verletzungen zu, die ihre Aufnahme in ein Kran­kenhaus notwendig machten.

Stuttgart, 11. Sept. (Landesbibliothek ge­schlossen.) Da die llmstellungsarbeiten noch nicht ab­geschlossen sind, muß die Württ. Landesbibliothek weiterhin geschlossen bleiben. Der Tag der Wiedereröffnung wird bekannt gegeben werden. Dringende, schriftliche Bestellun­gen werden nach Möglichkeit erledigt.

(Todesfall.) Nach kurzer Krankheit ist am Sonntag Oberst a. D. Reinhold Lägeler, der letzte Kommandeur des Jnf.-Regt. 124 im Weltkrieg, im Alter von fast 75 Jahren, gestorben. Seine militärische Laufbahn begann er beim Jnf.-Regt. 121 in Ludwigsburg, als Hauptmann kam er zu den 120ern. 1913 wurde er als Bataillons-Kommandeur. zum Jnf.-Regt. 124 in Weingarten versetzt. Mit diesem. Regiment zog er im August 1914 ins Feld, wurde bei Vkeid schwer verwundet, kehrte aber nach seiner Genesung zu seinem alten Truppenteil zurück und wurde nach dem> Abgang von Oberst Haas Kommandeur der 124er.