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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, den 17. August 193S

nenangeyorrgen von der Festungskommandantur verboten worden, sich auf spanisches Gebiet zu beheben.

In Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay, fand die feierliche Uebernahme der Staatspräsidentschaft durch Gene­ral Estigarribia statt. Er ist 52 Jahre alt und der 52. Prä­sident des Landes. Der einstimmig gewählte General Esti- garribiria ist sehr populär und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Eroßseuer in London. Im Zentrum Londons entstand am Dienstagabend in einer Kartonnagenfabrik ein Grogs euer. Die ganze Front des etwa 50 Meter breiten Gebäudes wurde von den Flammen erfaßt, lieber 20 Löschzüge wur­den eingesetzt, die schließlich den Brand unter Kontrolle brachten.

Das verunglückte britische Passagierflugzeug. Das Wrack des Lei der Storströmsbrllcke verunglückten britischen Pas­sagierflugzeuges ist durch Taucher gefunden worden. Die Maschine stand aufrecht im Meeresgrund in etwa 15 Meter Tiefe. Die Kabinenfenster waren zerschlagen. Es gelang, 'vier der Leichen zu bergen. Die Ursache des Unglücks soll «uf Materialfehler zurückzuführen sein.

Deutsche Hochschulen im Protektorat in Neichsverwaltung übernommen. Durch eine Verordnung des Führers und der beteiligten Reichsminister zur Ueberführung der deutschen Hochschulen im Protektorat Böhmen und Mähren in die Verwaltung des Reiches werden die deutsche Universität in Prag, die deutsche technische Hochschule in Prag und die deutsche technische Hochschule in Brünn in die Verwaltung des Reiches eingeordnet.

Sechs Menschen ertrunken. Zwei Unglücksfälle, die ins­gesamt sechs Tote forderten, ereigneten sich in der Nähe von Biarritz. Am Strande von Mimizan wurden ein Pariser Ehepaar und seine beiden Söhne von einer Erundwelle er­faßt und ins Meer Hinausgetrieben. Nur die Mutter konnte gerettet werden. Der zweite Unfall ereignete sich, als ein mit 24 Personen besetztes Motorboot auf ein Felsenriff auf­lief und kenterts. Den Rettungsbooten gelang es, alle In­sassen bis auf drei zu retten, die in den Wellen umkamen.

Graz CsMy in Salzburg

Salzburg, 16. Avg. Mittwochmittag traf der Reichsminister des Innern Dr. Frick mit seiner Gattin zu einem mehrtägigen Besuch in Salzburg ein. Mit ihm zusammen besuchte auch der Königlich-Ungarische Außenminister Graf Csaky. der seit ei­nigen Tagen privater East des Reichsministers Dr. Frick ist, und der Königlich-Ungarische Gesandte in Berlin Sztoiay, die Gau- Hauptstadt. Die Gäste nahmen im Schloß Leopoldskron Wohnung und haben abends der Aufführung des »Varbier von Sevilla" im Festspielhaus beigewohnt.

Leber 22 Millionen Beschäftigte im Altreich

Ostmark u«d Sudetenland gleichen sich dem Altreich im Arbeitseinsatz an

Berlin, 16. Aug. 2m Juli ist die Beschäftigung im Deutschen Reich abermals gestiegen. 2m Altreich hat die Zahl der beschäf­tigten Arbeiter und Angestellten (einschließlich Kranke) erstmals Die Grenze von 22 Millionen überschritten (22 050 000). Obwohl es immer schwieriger wird, neue Arbeitskräfte zu finden, war die Zunahme an Beschäftigten im Berichtsmonat mit 175 000 noch ebenso groß wie im Juli des Vorjahres (178 000) und blieb nur um rund 20 000 hinter der des Vormonats zurück.

Trotz der ständig steigenden Veschäftigungsziffer hat sich die Lage im Arbeitseinsatz im Juli dadurch weiter ver­schärft, daß aus einer Reihe von Wirtschaftszweigen neuer starker Bedarf an Arbeitskräften bei den Arbeitsämtern an- jgemeldet wurde. Dieser Mehrbedarf war zum Teil saisonbedingt wie in der Landwirtschaft und in der Konservenindustrie. Beson­ders zahlreich waren die Anforderungen aus der Landwirt­schaft. In einzelnen Bezirken konnte die durch die ungünstige Witterung verspätete Heuernte erst in der ersten Julihälfte ein­gebracht werden. Gleichzeitig begann die Getreideernte. Der hierdurch auftretende Bedarf konnte nur durch umfangreichen Einsatz von Soldaten und Arbeitsmännern. Studenten, Hitler­jugend, gewerblichen Arbeitern und sonstigen Erntehelfern eini­germaßen gedeckt werden. Auch der Bergbau, die Eisen- und Metallwirtschaft, das Baugewerbe und die Exportindustrie er­hoben erhöhte Ansprüche. Den Arbeitsämtern erwuchs aus der Verteilung der vorhandenen Arbeitskräfte und der Suche nach neuen Arbeitskräften eine immer schwierigere Aufgabe. Zum ^eil konnten bisher selbständige Handwerker und Einzelhändler, noch arbeitsfähige Kriegsbeschädigte und Rentenempfänger als (Arbeiter und Angestellte in Beschäftigung gebracht werden.

Zahlenmäßig bedeutsamer war jedoch der zusätzliche Einsatz -von Frauen. Von den 17S OOO Arbeitern und Angestellten, -um die sich im Verichtsmonat die Beschäftigung erhöhte, waren f95 000 Frauen und nur 80 000 Männer. In den letzten zwei -Jahren hat die Zahl der beschäftigten Frauen um 18,0 v. H Me Zahl der beschäftigten Männer dagegen nur mehr um 10,1

iv. H. zuoenommen. Von der Gesamtzahl der Beschäf­tigten sind heute bereits 32,5 v. H., also beinahe ein Drittel Frauen. Entsprechend der verschiedenen wirtschaft­lichen Struktur ist in den einzelnen Landesarbeitsbezirken der Anteil der Frauen verschieden hoch, am stärksten in Sachsen (40,0

v. H.) und in Brandenburg (37,7 v. H.), am niedrigsten in West­falen mit 26,5 v. H. und im Rheinland mit 26,9 v. H. Auch der Halbtagseinsatz der Frauen hat im Juli weitere Fortschritte ge­macht.

Ebenso wie im Altreich hat sich auch in der Ostmark und im jSudetenland der Beschäftigungsstand im Juli weiter gehoben. !Die Verhältnisse im Arbeitseinsatz gleichen sich dort immer mehr Ebenen im Altreich an. Facharbeitermangel ist in fast allen Be» prüfen zu beobachten.

Litauisches Städtchen in Flammen

Das halbe Städtchen vernichtet

Heber den Vrand in dem litauischen Städtchen Earsden sind genaue Einzelheiten sehr schwer zu erhalten, da das Postamt »selbst dem Feuer zum Opfer gefallen ist. Die Memeler Feuerwehr befindet sich am Mittwoch vormittag noch immer in Garsden. »Rach Meldungen, die auf Umwegen zu erhalten waren, ist dem »Brand etwa die Hälfte des Städtchens, das 3500 Einwohner hat, Mm Opfer gefallen. Insgesamt sollen annähernd500Häu- sser es handelt sich fast durchweg um einstöckige Holzhäuser »abgebrannt sein. Dabei sollen auch drei Personen uhr Leben eingebüßt haben.

Das Feuer entstand auf dem Hofe eines jüdischen Eisenwarsn- sgeschäfts. Veich Rau chenvonZigaretten soll der Benzin­tank eines Autos, das auf dem Hofe astnd, explodiert sein, und im »Anschluß daran hat sich dann das Feuer mit rasender Geschwin­digkeit ausgedehnt. Zugleich soll an drei weiteren Stellen der (Stadt Feuer ausgebrochen sein.

/Vu5 u. l-Skici

Nagold, den 17. August 1939

Meine letzten Wünsche in dem Augenblick, wo ich meinen Geist aushauchen werde, werden für das Wohl dieses Reiches sein. (Aus dem Testament Friedrichs des Großen).

17. August: 1786 Friedrich der Große geboren.

1676 I. C. v. Grimmelshausen gestorben.

Dienstnachrichten

Zum Steuerinspektor wurde der a. p. Steuerinspektor Utz bei dem Finanzamt Freuden st adt ernannt.

Hkavtottelkäsev-SuibdiLnst

Nachdem nun die Ernte begonnen hat, müssen die Landwirte vom Kartoffelkäfer-Suchdienst befreit werden. Es wurde daher auch in Nagold angeordnet, daß sich die gesamte Bevölkerung am Suchdienst beteiligen muß. Diese Regelung ist in anderen Gemeinden schon längst eingeführt. Mit Recht sagt der Bauer:Wir essen nicht allein die Kartoffeln, auch die Andern sollen sich am Suchen beteiligen". Aus diesem Grunde wurde die Bevölkerung schon beim letzten Suchtag zur Betei­ligung aufgefordert. Ergebnis: 1 Person hat sich freiwillig ge­meldet. Deshalb muß jetzt Zwang angewendet werden. Wegen der Beteiligung am morgigen Suchtag wird auf die Bekannt­machung des Bürgermeisteramts in der heutigen Ausgabe hinge­wiesen.

wev hilft noch mit?

Man schreibt uns:

Viele fleißige Frauen und Mädchen haben in den letzten zwei Tagen auf unserem Flachsland gearbeitet, wir danken ihnen allen herzlich, ebenso den Vesperspenderinnen. Wir sind jedoch noch nicht am Ende. Fast der halbe Acker wartet noch aufsrupfen". Deshalb ergeht abermals an alle Nagolder Frauen die Bitte:Kommt und helft!" Es sind noch viele, welche der Ruf angeht, wir freuen uns aber besonders, wenn eine Frau 2 oder 3 mal zur Hilfe kommt. Darum: Heute nach­mittag mit neuer Arbeitsfreude allesFlachsrupfen". (Siehe Schwarzes Brett").

Heute r Keue rkdS-GSfte - Vvomeuadekourevt Geotzes SeuevwevL

Heute früh gegen 6 Uhr traf wieder ein Sonderzug mit KdF.-Gästen aus dem Gau Westfalen-Süd ein. Die 450 Werk­kameraden - im ganzen weilen zurzeit etwa 900 Westfalen als Urlauber in unserer Stadt wurden am Bahnhof mit Musik empfangen und von KdF.-Ortswart Letsche begrüßt. Wir heißen sie herzlich willkommen und wünschen ihnen eine gute Erholung. Der Begrüßungsabend findet morgen in derTraube" statt. Die Urlauber, die außer in Nagold in verschiedenen Ge­meinden des oberen Nagoldtales untergebracht wurden, ver­lassen uns am 29. August wieder.

Die am 8. August eingetroffenen Gäste sammeln sich morgen um 19 Uhr auf dem Adolf-Hitlerplatz zur Abreise. Als weitere Gäste kommen am Samstag um 11 Uhr etwa 200 neue Ur­lauber aus dem Gau Saarpfalz nach Nagold. Der Vegrü- ßungsabend ist am Sonntagabend imLöwen".

Für das heute um 20.30 Uhr beginnende Promenade­konzert ist ein festlicher Rahmen gedacht. Diesmal ist für eine stimmungsvolle Lampionbeleuchtung gesorgt. Gegen 22 Uhr wird dann ein großes Feuerwerk abgebrannt, das sicherlich vielen Anklang findet.

Stavke Zunahme des Kvemdenvevkehvs kn «agold

In steigendem Maße wird unser schönes Städtchen von Er­holungsuchenden bevorzugt. Das beweist die Statistik für die Mo­nate April bis Juli. Nach derselben weilten in Nagold im April 1939 736 auswärtige Volksgenossen, (im April 1938 701), im Mai 1151 (608), im Juni 1483 (1735), im Juli 2524 (1687). Uebernachtungen waren es: im April 1939 6539 (im April 1938 4822), im Mai 6346 (5184), im Juni 12 226 (10 704), im Juli 20 023 (17 582). Die Zunahme der Fremden innerhalb dieser 4 Monate beträgt 1168, die der Uebernachtungen 6832 also ein gewaltiges Anwachsen der Fremdenverkehrsziffern. Der Ver­kehrs- und Verschönerungsverein gibt sich alle Mühe, rührig für unser Städtchen zu werben. Natürlich bringen die genann­ten steigenden Ziffern auch eine erhöhte Arbeit aller mit sich, die sich ehrenamtlich dafür einsetzen, daß Nagold immer mehr Frem­denstadt und Erholungsstätte wird. Jedenfalls wissen aber auch unsere Gäste zu schätzen, daß sie hier in bester Weise betreut werden.

Sliegev übe« Liagold

Fern am Horizonte erscheint, aus einer dunklen Wolke sich lösend, ein kleiner Vogel. Gleich darauf zieht er, wie ein großer Raubvogel, die Himmelsbahn, um in den nächsten Mi­nuten schon vor der Stadt zu erscheinen. Näher und näher kommt die Maschine. Jetzt geht sie herunter, klettert dann wieder hoch und turnt über den Höhen umher, die die Stadt schützend um­geben. Sie hebt und senkt sich, zieht Kreise und Achter und flitzt über unseren Köpfen hinweg unter dem Donnern und Tosen der Motoren, die in den Straßen widerhallen. So rasch wie der Vogel gekommen, ist er entschwunden. Der Straßen­lärm, der einige Minuten übertönt war, lebt wieder auf. Die Kinder springen auf die andere Straßenseite, um das Flug­zeug noch länger sehen zu können. Die Kleine im Kindersport­wagen blickt ihm ebenfalls lange nach und ruftMuck", sie glaubt, eine große Mücke entdeckt zu haben. Der Bauer vor der Scheuer hält die flache Hand über die Augen und blinzelt zum blauen Himmel empor. Zwei Burschen sind vom Fahrrad abgestiegen, schauen dem entflogenen Vogel nach und streiten sich dann darüber, was das für ein Flugzeugtyp war. Auch bei Nacht kommt hie und da ein surrender Himmelsbote über unsere Stadt. Dann flitzt sein Licht geisterhaft am sternbesäten Himmelsbogen vorbei. Im Halbschlaf hören wir noch das Pro­pellergeräusch, dann schlafen wir tief und fest wir sind in guter Hut!

Die LNaul- und -M»r»e«seuche

Dis Maul- und Klauenseuche ist erloschen in den Gemeinden Ellwangen und Erlenmoos, Kreis Biberach.

Zchwarzes Breit

NS.-Fraucnschaft Deutsches Fraueuwerk

Zur Aberntung des restlichen Flachses werden die Frauen der Frauenschaft sowie des Frauenwerks, ferner sämtliche Betreute vom WHW. und von der NSV.-Nähschule und wer sonst noch Zeit hat, dringend aufgefordert, heute mittag nochmals mitzu- belfen. Treffpunkt Herrenbergerstraße, Durchlaß, 14 Uhr. Auch einen Becher oder Glas mitbringen.

Führerzehukampf Unterführerfünskampf

Sämtliche Gefolgschafts- und Fähnleinführer, die den Füh- rerzshnkampf noch machen müssen oder wiederholen wollen, treten am Samstag um 14 Uhr auf dem neuen Sportplatz in Nagold an. Die Kameraden für den Unterführerfünfkampf treten am Sonntag um ? Uhr ebenfalls auf dem Sportplatz in Nagold an. Es ist dies der letzte Termin zur Bestreitung dieser Führerwettkämpfe. Deshalb haben alle dazu bestimmten Führer und Unterführer anzutreten.

An die Gefolgschaftsfiihrer

Betr.: Sportteilnehmer beim Reichsparteitag. Der Bann 401 muß am Reichsparteitag Sportteilnehmer stellen. Dieselben müs­sen vom 27. 8. bis 10. 9. in Nürnberg sein und machen ihre Vorführungen vor dem Führer. Dies bedeutet selbstverständlich eine besondere Ehre. Nur die besten Hitlerjungen dürfen daran teilnehmen. Sie müssen mindestens 1.65 Meter groß sein und das äußere und innere Erscheinungsbild eines Sportlers haben. Die Meldung ist sofort bis spätestens Montag, den 21. 8. an mich abzugeben. Wo Schwierigkeiten betr. Urlaub auftreten, ist an mich Meldung zu machen.

Ankaufsbeihilfen für Maulbeerpflanzen. Der Reichsmini­ster für Ernährung und Landwirtschaft hat erneut Mittel zum Ankauf von Maulbeerpflanzen bereitgestellt. Antragsteller kön­nen sein: Private Interessenten und neuerdings auch Siedlungs­träger und Kleingärtnervereine. Die Antragsformulare sind bei der Landesbauernschaft anzufordern und ausgefüllt daselbst ein­zureichen. Vezuschußt werden Mengen von 500 bis 2000 Maul­beerpflanzen. Die Beihilfe beträgt bis zu 15 RM. pro 1000 Stück. Ist der Antragsteller ein ^iedlungsträger oder Kleingartenver­ein, so können auch für größere Mengen Maulbeerpslanzen Zu­schüsse gewährt werden. Zweckmäßigerweise werden die Bestel­lungen auf Pflanzen an die Reichsfachgruppe Seidenbauer, Ber­lin W 50, Neue Ansbacherstr. 9, eingereicht. Die Anpflanzung, kann sowohl im Herbst als auch im Frühjahr vorgenommen werden.

Silbernes Treudienstehrenzeichen

Altensteig. Dem Verwaltungsassistenten Wag egg beim Württ. Forstamt Altensteig wurde das silberne Treudienstehren­zeichen verliehen.

Die Gefahr der Maul- und Klauenseuche

Wildbad. In Sprollenhaus wurde der ganze Rinderbestand des Seuchengehöftes abgeschlachtet und desinfiziert. In Has­lach im Renchtal ist ein neuer Seuchenfall vorgekommen.

Gefaßte Diebin

Herrenberg. Es gelang, eine mehrfach vorbestrafte Diebin, die sich in den letzten Tagen hier Herumtrieb und dabei zwei raffinierte Diebstähle verübte, vor Betreten des Zuges, mit dem sie das Weite suchen wollte, festzunehmen. Es handelt sich um die 27jährige Marie Greiner von Stangenbach, Ge­meinde Weinsberg. Sie wird wegen anderer Diebstähle, welche sie in Schwäb. Hall und Umgebung verübte, von verschiedenen Polizeistellen gesucht.

Feuerwehr erwirbt SA.-Wehrabzeichen

Grömbach. Sämtliche Teilnehmer an einem SAE.-Lehrgang, die alle der Feuerwehr angehören, erwarben das SA.-Wehrab- zeichen.

Schwere Verkehrsunsälle

Freudcnstadt. Bei Neuneck fuhr ein Motorradfahrer vor­schriftswidrig links in eine Kurve, als zu gleicher Zeit ein Freudenstädter Personenkraftwagen talaufwärts kam. Da letz­terer sich vorschriftsmäßig rechts befand, kam es zu einem schwe­ren Zusammenstoß, bei dem das Motorrad stark beschädigt wurde: der Fahrer wurdtz in das Krankenhaus Freudenstadt gebracht. Beim Weiserfchen Sägewerk bei Glatten stießen zwei Motorradfahrer aufeinander. Bei dem Zusammenprall wurden beide Räder beschädigt, ebenso mußte ein Motorradfah­rer schwer« verletzt nach Hause gebracht werden.

84-Jähriger bei der Ernte

Glatten. Eemeindepfleger a. D. Christian Genkinger hilft fest bei der Ernte. Er steht jetzt im 84. Lebensjahr.

Hanwangen, 18. Aug. (Eedächtnishaus.) Die Ge­meinde Hallwangen bei Freudenstadt hat jetzt einen schö­nen Schmuck in dem neu errichteten Cchäff-Zerweck-Eedächt- nishaus erhalten, das der Bruder des Dichters und Ehren­bürgers der Gemeinde, Albert Zerweck, unter schweren Opfern zur ehrenden Erinnerung an den so tragisch verstor­benen Künder des Waldes und echt deutschen Wesens an der Stelle des alten Dichterhauses, erbaut hat. Der Bru­der gewann für den Entwurf den badischen Gebietsarchi- ckekten Gustav Mahler, einen Schüler von Prof. Schmitthen- ner, Stuttgart, und zur Ausführung Architekt Erich Mah­ler. Er beabsichtigt, auch noch einen Eedächtnisraum mit schriftlichen Hinterlassenschaften des vielseitig begabten Dichters und Malers einzurichten.

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Der Stellvertreter des Führers der NSDAP auf dem Berghof Die Glückwünsche der Partei zum Soldatenjubiläum

Berchtesgaden. Am Mittwoch abend stattete der stell- vertreter des Führers der NSDAP., Reichsminister Rudolf Hetz, dem Führer aus dem Berghof einen Besuch ab, um ihm gleich im Namen der Partei seine Glückwünsche zum 25jährigeu Soldaten- jubiliium zu übermitteln.