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Calw im Schwarzwald

Freitag, den 30FFanuar 1942

Nr. 25

Heute 17 Uhr spricht der Führer

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Bengasi zurückerobert

Rommel zum Generaloberst befördert

Ans dem Führcrhauptquartier, 29. Januar. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt: Deutsche und italienische Truppen haben heute früh Bengasi genom­men. Der Führer hat den Oberbefehlshaber der Panzerarmee Afrika, General der Panzer- truppen Rommel, in Anerkennung seiner Verdienste zum Generaloberst befördert.

* Der Name Rommel ist in diesen Tagen lwi Freund und Feind wieder in aller Mn»de. Nach seiner wunderbaren zweimonatigen Ab­wehrschlacht haben Rommel und seine Panzer- miim^r wieder die Initiative in der Wüsten- ichlacht ergriffen. Das war die größte Ueber- raschung, die die Welt in diesen Digen erlebte nnd die niederschmetterndste Nach­richt. die England erreichen konnte. Das ganze deutsche Volk begrüßt daher mit Freude und Begeisterung die hohe Ehrung, die der Führer dem Kommandeur des deutschen Afrikakorps in Anerkennung seiner großen Verdienste zuteil werden ließ. Nachdem der Führer dem verdienten Heer­führer bereits vor kurzem das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisern«« Kreuzes ver­lieh. bekleidet der gerade SOjährige nunmehr einen der höchsten Ränge der deutschen Wehr­macht. .

Sein Name hat bei Freund und Feind einen ehernen Klang. In Generaloberst Nommel verkörpern sich die höchsten Tugenden des deutschen Offiziers. Bereits vor 25 Jahren während der großen Schlachten des Weltkrie­ges wurde sein Name im Heeresbericht er­wähnt. Der junge schwäbische Oberleutnant erhielt damals bereits den Pour le msrite. Im Wcstfeldzug dieses Krieges bewährte sich sein unerhörtes Draufgängertum von neuem. Als Führer einer Panzerdivision hatte er maßgebenden Anteil an den großen Waffen­taten des deutschen -Heeres im Krieo geaen Frankreich. Pom Führer mit "der Führung des deutschen Afrikakorps betraut, gelangte Generaloberst Rommel an die Stelle, die sei­nem Temperament Wohl am meisten entsprach. Allein auf sich gestellt, einem zähen und zahlen­mäßig überlegene» Gegner gegenüber, füllte er die deutschen Warfen von Sieg zu Sieg und bewährte sich auch im schwersten Abwehr- kampr als der überlegene Truppen- f ü b r c r.

Wenn wir gleichzeitig mit der Ernennung Rommels die W > e d e r e i n n a h m e Ben­galis durch deutsch-italienische Verbände, melden können, so ist das charakteristisch für den Kampf, den Nommel nnd seine Männer in Afrika bestehen müssen. Es war am 4. April vergangenen Jahres, als Generaloberst Rom­mel mir seinen Panzermänncrn zum erstenmal in das befreite Bengasi einzog. Damals war das deutsche Afrikakorps erst wenige Wachen aus afrikanischem Boden. Noch ehe er seine ganzen Kräfte versammelt hatte, begann Rom­mel den Kampf, um die von einem überlege- nen Gegner schwer bedrängten italienischen Bundesgenossen zu entlasten. Zum erstenmal trafen deutsche und englische Panzer in der Wüste aufeinander. Die Engländer wurden geworfen. Rommel nutzte seinen Erfolg und entriß den Briten in 14 Tagen die Cyre- naika, die sie in vier Monaten mühselig und unter schweren Verlusten erobert hatten.

Deutsche und italienische Truppen standen bei Sollum wüder aus ägyptischem Boden. Dann begann ein zäher und erbitterter Grenzkampf, vor allem um die noch von den

Kerl in, 30. Lsn. Der kÄkrer «prickl 2 Uin 30. «lanuar Keule um 17 Dkr. 8eine Keäe virä vom 6roÜ6eul8ekeu KuiMunk suk alle 8en6er ükerlrsgen. Line Wielier- koiung 6er Iledertrsgung bringt 6er 6roü6eut8cke KmMunk beute 20.15 nscd 6eu ^ben6-^sckricd1en.

Briten gehaltene Festung Tobruk. Schon im Juli lS4I mußte Rommel seine erste Ab­wehrschlacht liefern. Durch den dabei erlitte­nen Mißerfolg belehrt, nutzten die Briten die Sommermonate und den Hirbst, um in Aegypten eine gewaltige Streit­mach t zu versammeln, mit der man Rommels Kräfte endgültig vernichten zu können glaubte. "Ische Premierminiw

Der britische Premierminister l>at in einer folg propagandistisch ausznnützen, um die

Angriff bercitgestellten Verbände des Geg­ners, und wieder rollten seine Panzer nach Norden dem flüchtenden Feinde nach. Zum zweitenmal steht er in Bengasi.

Der Name Bengasi ist für die Briten ein schlechtes Omen. Als es ihnen zum erstenmal gelang, die Hauptstadt der Cyrenaika einzu» nehmen, versuchte man in London dielen E wnganoisti

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as deutsche Volt wird es mir glmi-' ben,daß ich lieber den Frieden als' den Arieg gewählt hüttk.A^ennderFrie^ de umfaßte für mich eine Fülle beglücken^ derÄufgaben.^as ich dantderVorleh-" ung und durch die Unterstützung zahl-' reicher hervorragender Mitarbeiter in_- den wenigen Fahren von W3 bis WZ kür das deutsche VolfanMertender Aul- tur,d er Bild ung, aber auch des wirtschaft­lichen Neuaufbaues undvorallemderlo-' zinsen Gestaltung unseres Gebens schalten tonnte,wird man dereinstgetrost inVer^ gleich sitzen tonnen zu dem,was meine Gegner in der gleichen Zeit geleistet und getan Habens V 1-1

Rede vor dem Unterhaus soeben diese Pläne enthüllt, aber gleichzeitig eingestehen müssen, daß sie mißlungen seien.

Am iS. November begann die mit Phantasie-

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Deutsche und Italienische Truppen eroberten Bengali

ln der mancher andere die Nerven verloren hätte. Aber nicht er verlor die Nerven, sondern sein Gegner General Sir Allan Cunning- haml Nommel manövrierte so kühn und geschickt und brachte dem Feind so schwere Verluste bei, daß sich die Briten bereits zum Rückzug entschlossen hatten, als mitten in der Schlacht General Cunningham seines Postens enthoben wurde

Unter Mißachtung der schweren Verluste setzten die Engländer ihren Angriff fort. Das Ziel war, wie Churchill setzt noch einmal ausdrücklich gestand, die Vernichtung der Kräfte Rommels. Der Führer des deutschen Afrikakorps aber machte alle Pläne deS Gegners zunichte. Es gelang ihm. sich vom Gegner zu lösen und dieser lief, wie zu er­warten war, prompt hinterher, bis die eige­nen Nachschubschwierigkeiten in der Wüste sei­nem Vordringen chalt geboten. Diesen Augen­blick benutzte General Rommel, der inzwischen Verstärkungen heranziehen konnte, zum Gegen sch lag. und fast genau auf demselben Gelände zertrümmerte er letzt erneut die zum

wachsende Mißstimmung deS englischen Volkes über die schlechte Versorgungslage zu dämp­fen und stellte in Anlehnung an eine alte deutsche Parole die Forderung auf: Butter oder Bengasi. Wenige Wochen später gab es in London zwar nicht mehr Butter, aber auch Bengasi war verloren. Und als vor wenigen Wochen die Briten wieder den Boden der inzwischen völlig zerstörten Stadt betraten, da legten sie diesenSieg" als schmerzstillendes Pflaster auf die klaffende Wunde, die die Japaner dem britischen Welt­reich am gleichen Tage mit der Einnahme von Hongkong geschlagen hatten.Wir müssen uns entscheiden zwischen Bengasi oder Hongkong", schrieb man.

Jetzt haben die Panzer Rommels die Ent­scheidung gefällt. In Hongkong weht das Sonnenbanner und Bengasi ist erneut ver­loren.

Nicht vergessen aber wollen wir die tavseren Männer deS deutschen Afrikakorps. dix in Hitze und Kälte im glühenden Hauch des Sandsturmes und unter Wasserfluten tropi­schen Regens an der Seite ihrer italienischen Kameraden diesen Kamps dnrchführten. Be­sondere Achtung verdienen die Helden von Halsaya Sollum und Bardia, die bis §ur letzten Patrone und bis zum letzten Wasier- tropfen ihre Stellungen gegen gewaltige Nebermacht verteidigten.

Wenn wir heute an der Schwelle des zehn­ten Jahres unseres nationalsozialistischen Reiches stehen, am Beginn eines Jabres, das erfüllt sein wird von dem großen Entschei­dungskampf gegen die internationale jüdische Weltverschwörung, so ist es an diesem Zeit­punkt notwendig, sich wieder einmal die un­endlichen Werte und Werke vor Augen zu halten, die. vom Nationalsozialismus geschaf­fen, heute Inhalt und Glück unseres Lebens find nnd die von unseren heldenhaft kämpfen­den Soldaten vor dem Zugriff plündernder Horden bewahrt werden. Wir kämpfen in diesem Kriege nicht für Weltbeberrschungs- pläne wie die jüdischen Plutokraten und die Bolschewisten nicht für Wrtschaftsmonovole und Aktienpakete. Wir kämpfen für den Bestand und das Leben unseres Volkes, für den Lebensraum unserer Kin­der. wir verteidigen die geistige» und sittlichen Güter, die wir aus jahrhundertealter Tradi­tion übernommen, und den nationalen Besitz, den wir uns in harten und verzichtvollen Jahren des Ausstiegs selbst erarbeitet haben. Kurz: Unser Ringen geht um die Lebens­grundlagen unseres Volkes, um all das, was wir uns unter der Führung Adolf Hitlers aiss allen Gebieten errangen.

Greisen wir aus den gewaltigen Gesamt­leistungen der Jahre des Aufbaues nur einige wenige Beispiele heraus, um an ihnen die Werke zu messen, für deren Verteidigung uns kein Einsatz zu hoch und kein Opfer zu groß sein kann. Weil wir heute wissen, daß all das, was wir als unseren höchsten ideellen und materiellen Besitz schätzen, vernichtet und für immer ausgelöscht wäre, wenn unsere Solda­ten nicht ihr scharfes Schwert darüberhalten würden, darum wollen wir hier zuerst der einmaligen Tat des Führers gedenken, die dem deutschen Volk seine herrliche Wehrmacht schuf. Dieses nationalsozialistische Volksheer, das den gleichen Geist des Kampfes und des Opfers in sich trägt, der die Bewegung Adolf Hitlers zum Siege führte, für alle Zukunft stark zu erhalten, soll uns heute mehr denn je heiligste Verpflich­tung sein. Die Arbeit der Millionen Männer und Frauen, die in der Heimat alle Kräfte anspannen, ist nur auf dieses Ziel ausge- ricb' i.

Niemals lassen wir uns wieder das Recht auf Arbeit und Brot ssir jeden Volks­genossen entreißen, das der Führer Wirklich­keit werden ließ. Wir kennen die grauenhafte Zeit der Arbeitslosigkeit und des Hungers, wir kennen das System der Ausbeutung, das den Schassenden zum wehrlosen Objekt deS internationalen Kapitals macht. Arbeit für alle. Aufstiegsmöglichkeiten für alle, Hilfe der Gemeinschaft für jeden, der in Not kommt: das ist unser Sozialismus. Einzigartiges wurde hier in den Jahren des Aufbaues un­ter Führung der Partei geleistet. Wir vertei­digen es mit der Kraft und Hingabe, um es weiterbauen und vollenden zu können.

Dem demokratischen System, diesem Para­dies der politischen und wirtschaftlichen Para­siten haben wir durck unser Bekenntnis zum Nationalsozialismus den Rücken gekehrt, nach­dem uns die Erfahrungen einer jahrzehnte­langen Judenwirtschaft die katastrophalen Folgen nationaler Zerrissenheit und Schwäche in furchtbarer Weise demonstriert haben. Das deutsche Volk läßt sich nicht ein zweites Mal vom politischen Schiebern um die Früchte sei­ner Arbeit betrügen; es ist entschlossen, bis zum Letzten dafür zu kämpfen, daß ikim die Erfolge der Aufbaujabre unter der starken Führung Adolf Hitlers erhalten bleiben.

Was Aufbau. Aufschwung. Fortschritt auf allen Gebieten des Lebens heißt, das dursten wir in den Jahren nach der Machtergreifung in wunderbarer Weise erleben. Die Kraft der nationalsozialistischen Weltanschauung hatte uns alle erfaßt, riß uns vorwärts und voll­brachte Leistungen ungekannten Ausmaßes. Es wurde gearbeitet wie nie zuvor, aus der Arbeit wuchs die Produktion, mit der Produktion stieg das Einkommen des Voiles. Wirtschaft und Technik richteten sich nicht mehr nach dem Profit des Unternehmers oder den Dividenden der Aktionäre, sondern wurden auf den Nutzen der Gesamtheit ab­gestimmt.

Der Vierjahresplan ließ zahllose Werke und Fabriken anlauken. die uns srei- machten von den Fesseln internationaler Wirtschaftsmonopole. Die Reichsautobahnen erstanden als ewiges Denkmal nationassozia-