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Montag, den 17. Juli 1S3g

Türkei unternehmen. Die Anwesenheit zweier höherer Offiziere, die jahrelang in Syrien gedient haben, lägt, darauf schließen, daß die französisch-türkischen Abmachungen sich auch aus die ge^ meinsame Sicherung Syriens beziehen werden. Außerdem steht auch die Durchfahrt französischer Kriegsschiffe und der Trans­port durch die türkischen Meerengen nach dem Schwarzen Meer- zur Diskussion.

Erste englisch-japanische Fühlungnahme

Tokio, IS. Juli. Am Samstag wurde die englisch-japanische Konferenz mit einer Besprechung zwischen dem japanischen Außenminister und dem britischen Botschafter eröffnet. Sie hat­ten eine dreistündige Unterredung über die Lage in Tientsin. Die Unterredung wurde dann vertagt, um Zeit zu weiteren Er­wägungen zu geben. Die nächste Besprechung soll am Montag, den 17. Juli, stattfinden.

-Hotschi Schimbun" weist auf die Tatsache hin, daß die Ver­handlungen genau nach einer einmonatigen Blockade Tientsins begännen. Das Blatt glaubt nicht, daß die Besprechungen zu konkreten Ergebnissen führen. Es wäre besser, so hebtHotschi Schimbun" hervor, die Verhandlungen sofort abzuürechen, als zu einer schwachen Kompromißlösung zu gelangen.

Ztsclt u. l-sn 6

Nagold, den 17. Juli 1939

Wehe einem jedem, der nicht sein Schicksal an dasjenige der öffentlichen Gemeinschaft bindet. Keller.

WlochsnsüBschau

Sonnenschein und Regen sind das Charakteristikum der gegenwärtigen Wittcrungsperiode. Nach dem strömenden Regen in der Nacht zum Montag blieb es die ganze vergangene Woche meist trocken, wenn auch der Himmel nicht ständig blau war. Am Samstag nachmittag zog ein Gerollter mit wol- kcnbruchartiqen Regen, der das Getreide vielfach umlegte, über unsere Gegend, es hellte sich später zwar wieder auf, doch reg­nete es in der Nacht zum Sonntag und am Sonntag bis zum Nachmittag weiter.. Auch in der vergangenen. Woche gaben unsere K d F. - ll r l a u b e r dem Straßenbild das Gepräge. Wanderungen in die Umgebung, Hochschwarzwaldfahrt, Besuch der Reichsgartenschnu, Tanzabend, Promenochekonzert u. a. m. bildeten das reiche Veranstaltungsprogramin. Am Samstag ver­ließen uns unsere Saarpfälzer wieder. Zahlreichen Besuch auswärtiger Gäste hatte Nagold am Samstag zu ver­zeichnen: Vormittags kamen 250 Teilnehmer an einem Be­triebsausflug einer Ofienburger Firma nach Nagold, ferner wählten die Eefolgschaftsangehörigen des Eßlinger Aluminiumwerks Ritter in Stärke von 380 Perso­nen unsere Stadt als Ziel, abends kam der Männerge­sangverein Tuttlingen mit etwa ISO Personen an. Gestern machten zwei Omnibusse der Stuttgarter Stahl­federn-Matratzenfabrik Rößle und Wanner hier Halt. All den vielen Gästen hat es in Nagold ausgezeichnet gefallen, sie waren überrascht von den Schönheiten des Nagoldtales, aber auch von der gastlichen Aufnahme, die ihnen zuteil wurde. Der VfL. hatte eine Monatsversammlung. Ein Turn­lehrgang für die Uebungsleiter und Vorturner der Unter­kreise wurde in der Turnhalle abgehalten. Eine Versammlung des K l e i n t i e r z.u.ch t v e r e i n s befaßte sich mit der Bestel­lung von Torfmull und Fußringen, wie auch mit der Aufnahme der Kaninchen. - - Im Tonfilmtheater lief der Film Unter Ausschluß der Osffentlichksit".

Tuttiingev SSnsev kn Llagold

Lieben Besuch hatten wir über das Wochenende aus Tutt­lingen. Am Samstag abend traf mit mehreren Autobussen der Männergesangverein Tuttlingen, der eine Sängerfahrt mit KdF. machte, ein und wurde am Alten Kirchturm mit einem flotten Marsche der Stadtkapelle willkommen geheißen. Zur Begrüßung hatten sich Vereinsführer Ott, Chormcister Storz, Ortsgruppenleiter Rai sch u. KdF.-Ortswart Letsche einge­funden. Die Tuttlinger führten sich mit dem schwäbischen Sän­gergruß gleich gut ein.

Nach erfolgter Stärkung fanden sich die Gäste mit ihren Na­golder Sangesfreunden zu einem wirklich schönen und ge­mütlichen Abend im Traubensaale zusammen. Vereinsführer Ort sprach herzliche Worte des Willkommens in der Perle des Nagoldtales. Ortsgruppenleiter Raisch begrüßte die Tuttlinger namens der Partei in der alten nationalsozialistischen Hochburg Nagold, ebenfalls im Aufträge des Bürgermeisters: er fand dabei schöne Worte über die Bedeutung des deutschen Liedes. In humorvoller Weise antwortete der Vereinsführer der Tutt­linger Sänger, Augenarzt Dr. Krämer. Er dankte für die so herzliche und ehrenvolle Aufnahme und gab der besonderen Freude über die den Abend beherrschende harmonische Gesin­nung Ausdruck. Er feierte in seinen weiteren Ausführungen die Brudergemeinschaft, die das deutsche Lied herbeiführt, und überreichte eine schöne Beethovenbüste, die von Vereinsführer Ott dankend entgegengenommen wurde mit der Zusage, daß die Nagolder nicht versäumen werden, den Besuch gelegentlich zu erwidern. Der Ehrenvorstand des Tuttlinger Vereins Stall pries Herrn Dr. Krämer als allezeit rührigen Vereinsführer und gratulierte zu seinem Geburtstage unter Ueberreichung eines Geschenks. Kreisleiter Baetzner, der inzwischen mit Stadt­pfleger Schuster eingetroffen war, unterstrich den Idealismus, der zum deutschen Gesang gehört. Nichts gehe mehr zu Herzen als das deutsche Lied. Durch die Pflege des deutschen Liedes ver­wirklichen wir ein Stück Nationalsozialismus und helfen dem Führer. Schließlich sprach nochOnkel Willi", mit dem sich die beiden Kreiswarte der NSE.Kraft durch Freude" von Tuttlingen und Hirsau eingefunden hatten. Er lud die Tuttlin­ger als KdF.-Urlauber nach Nagold ein und wünschte ihnen eine gute Fahrt. Den Abend füllten im übrigen zahlreiche schön vorgetragene Chöre der Tuttlinger Sänger unter Stab­führung des stellvertretenden Chormeisters Binder und der Nagolder unter Direktion von Chormeister Storz. Besonders wuchtig erklangen die gemeinsam gesungenen vaterländischen ChöreWo gen Himmel Eichen ragen" undFreiheit, die ich meine". Der Tuttlinger Männergesangverein ist ein hervor­ragender Chor, der mit seinen prächtigen Tenören die Aner­kennung, die er überall gefunden hat, wohl verdient. Von der Vielseitigkeit der Tuttlinger Sängerfamilie gaben der ge­mischte Chor und der Frauenchor einige feine Proben. Als moderner Hans Sachs erwies sich Sangesbruder Hartmann von hier. Bei fröhlichem Tanz, zu dem das Streichorchester der Stadtkapelle unermüdlich ausspielte, blieb man bis zur vorge­rückten Stunde beisammen.

Als Morgengabe ließen unsere Tuttlinger Freunde gestern früh einen frischen Chor über den Adolf Hitlerplatz erschallen. Dann fand eine Besichtigung unseres Städtchens und anschlie­ßend eine Totengedächtnisfeier mit Kranzniederlegung auf dem Friedhofe statt, die leider vom Regen beeinträchtigt wurden. Gegen 9 Uhr verabschiedeten sich unsere Gäste. Ihrem Dank dem gastlichen Nagold gegenüber gaben sie nochmals im Liede tiefgefühlten Ausdruck.

Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter"

Lubiläum

Jakob Killinger, Friedhofgärtner und Totengräber, konnte am 15. 7. auf eine 25jäbrige Tätigkeit zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Betriebsausflug

Die Firma Heinrich Ritter, Aluminiumwerke Eßlingen a. N. machte am Samstag vormittag ihren Betriebsausflug nach Nagold. Aus bahntechnischen Gründen kamen die 380 Betriebsangehörigen mit zwei lahrplanmäßigen Zügen hier an. Sechs erfahrene Wanderfllbrer betreuten die Ankömmlinge auf ihren kürzeren oder ausgedehnteren Ausflügen in die Umgebung. Der Gasthof zum Löwen bot zur Zufriedenheit Speise mit Trank. Mit zwei Abendzügen fuhren die Teilnehmer sehr befriedigt ins Neckartal zurück.

Keue rKarrtoWeMSfevsunde

wurden gemacht am 12. 7. erneut in Vaiersbronn-Obertal 1 Männchen, am 13. 7. in Vaiersbronn-Tonbach ein Weibchen, am 11. 7. in Waldrennach. Kreis Calw, ein Weibchen, am 14. 7. in Bernbach, Krs. Calw, ein Weibchen, am 13. 7. in Huzenüach, Krs. Freudenstadt ein Weibchen.

' Der schmarZgLlbs Femd

Anfang Juli sind bei der zentralen Leitung des Kartofselkäfer- abwehrdisnstes in Heidelberg bereits über 1300 Meldungen von Kartoffelkäferfunden cingegangen. Die Zahl hat sich infolge der Westwinde inzwischen erheblich vergrößert, so daß der Befall durch diesen Schädling in diesem Jahre bereits wieder so stark ist wie im letzten Jahr. Die Sachverständigen, sind der Auffassung, daß es sich dieses Jahr entscheidet, ob wir den Kartoffelkäfer innerhalb der Bekümpfungszone Westdeutschland halten können oder ob er diese Zone durchbrechen kann. Der Erfolg der Kar­toffelkäferabwehr hängt davon ab, ob die Bevölkerung den Ernst der Lage erkennt und auch ohne Rücksicht darauf, ob der Einzelne selbst Kartoffcllandbesitzer ist, mithilft im Kampf gegen diesen Schädling. Wir rufen alle Volksgenossen auf, am Diens­tag, 18. Juli, um 11.30 Uhr den. Reichsscnder Stuttgart ein­zuschalten, der in seinem Bauernkalender eine Hörfolge. «Der schwarzgelbe Feind!" fenT.t

Au-ozusammrnstoß

Jselshausen. Am Ortsausqang nach Nagold stieß ein aus Rich­tung Gündrinqen kommender Personenkraftwagen mit einem Reise-Omnibus, 0er von Nagold kam, zusammen. Der Per­sonenwagen hatte anscheinend in den verschiedenen kleinen Kur­ven, als gerade der Reise-Omnibus daherkam, die Uebersicht ver­loren, bremste stark ab und schleuderte direkt gegen den Omni­bus, der zum Glück sofort stoppte, so daß ein größeres Unglück verhindert werden konnte. Außer den Leichtverletzten des Per­sonenwagens gab es nur kleinen Sachschaden.

Vom Lalwer Rathaus

Rechnungsrat Mößner scheidet zum 1. August aus dem Dienst der Stadt, um die Stelle des Krankenhausverwalters beim Kreisverband Freudenstadt zu übernehmen. Seine Ge­schäfte gehen an Rechnungsrat Schick über. Zum Nachfolger von Stadtpfleger Frey ist Stadtpflegebuchhalter Feucht be­rufen worden. Die Bauarbeiten im Lalwer Rathaus nähern sich dem Abschluß. Mit Beendigung des dringlichen Neubaus, dessen Kosten auf 32 000 RM. veranschlagt sind, dürfte das Rathaus wieder für viele Jahre den Ansprüchen genügen, die man an den Sitz der Verwaltung einer Kreisstadt stellen muß. Der Neubau der Viehverteilungsstelle auf dem Brühl ist fertig. Die Baukosten entsprechen mit 24 000.RM. dem Vor­anschlag. - Für das städtische Gaswerk wird ein Siebener Netortenofen mit einer Tagesleistung von 2900 Kubikmeter Gas nebst Starkgasbeheizungsanlage angeschafft. Zur Neueinrich­tung des Standesamts müssen verschiedene Möbelstücke, darunter feuersichere Schränke u. a. m. gekauft werden. Der Anschaffungs­wert beläuft sich auf 539 RM.

Besuch des Reichssenders Stuttgart

Hirsau. Als Ziel seines diesjährigen Betriebsausfluges hatte der Reichssender Stuttgart Hirsau gewählt. 250 Personen nah­men daran teil.

Freudenstädter Bildhauer auf der Kunstausstellung

Freudenstadt. Bildhauer David Fahrner von hier ist mit drei Werken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in Mün­chen vertreten. Ein Werk, das er im vorigen Jahre dort aus­stellte. steht jetzt auf der Reichsgartenschau.

Pforzheim» 16. Juli. (VeimSpatzenschießenver- Unglück t.) Ein 47 Jahre alter Mann aus Niefern ging am Freitagvormittag in seinen Weinberg, um Spatzen zu vchietzen. Als er mittags nicht nach Hause kam, sah seine Frau nach ihm. 2m Weinberg fand sie ihn mit einer Schutz­verletzung im Unterleib vor. Der Mann war, wie sich her- ausftellte, gestolpert; dabei hatte sich das Gewehr entladen. Seine Hilferufe wurden von niemandem gehört. Der Un­glückliche starb noch im Laufe des Nachmittags.

iLSiSte Mel klinge kl

Bedrohliche Verschärfung im Fernen Osten Sowjetflugzeuge bombardieren mandschurische Bahnlinie. Kämpfe ins Innere Mandschukuos vorgetragen. Starke Truppenkonzentrationen

Hsingki n g.Die Kwantung-Armee veröffentlicht aus Hailar eine Mitteilung, nach der sowjetrussifche Flugzeuge die Station Fularg an der nordmandschurischen Eisenbahnlinie in unmittel­barer Nähe von Tsitsikar bombardiert haben. Damit sind die Grenzkampse zum ersten Male in das Innere Mandschukuos vorgctragen worden. Nach der japanischen Mitteilung wurden zwölf Häuser zerstört und sieben Personen verwundet. Die mandschurische Regierung hat sofortige Protestschritte unternom­men. Weiterhin mehren sich die Anzeichen, daß die Sowjets starke Truppenkonzentrationen vornehmen.

Dr. Goebbels auch der Sprecher Italiens

Die schonungslose Abrechnung mit den perfiden englischen Agi­tationsmethoden in Rom stärkstens beachtet. Derolle ehrliche Seemann" King-Hall auch von der italienischen Presse klar durchschaut.

Rom. Die durchschlagende Abfuhr, die Rcichsminister Dr. Goebbels demollen ehrlichen Seemann" King-Hall bereitet hat, hat auch im befreundeten Italien stärksten Eindruck ge­macht. Der Artikel des Reichsministers Dr. Goebbels ist in größter Aufmachung veröffentlicht worden. Die Berichte weisen übereinstimmend auf die vernichtende Polemik des Reichsmini­sters wie auf die Methoden und die verlogenen Machenschaften der englischen Agitation hin und betonen auch ihrerseits, daß derartige plumpe Vauernsängertricks im nationalsozialistischen Deutschland nicht mehr verfangen können.

Schwarzes Brett

Die Deutsche Arbeitsfront. Rechtsberatungsstelle

Morgen Dienstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr findet auf der Dienststelle der DAF. Nagold. Altes Postamt, die Rechtsbera­tungsstunde für Gefolgschaftsleute statt.

HI.-Bann Schwarzwald (401) Freizeitlager.

Heute ist der letzte Termin für die Anmeldung zum 2. Lager­abschnitt.

Fähnlein 24/401 Nagold.

Der Führerzug bis einschl. Hordenführer tritt um 19.45 Uhr m Heim zum Führerdienst an. Jeder bringt das Geld für >ie Rangabzeichen mit. Außerdem haben alle Führer ein Paß­bild abzugeben.

Sämtl. Fanfarenspieler treten um 20 Uhr zur Untersuchung an.

Iungbannführer. Betr. Altmaterialsammlung.

Die Fähnleinführer melden sofort wieviel Kilogramm und >är wieviel Reichsmark im 2. Vierteljahr 1939 Altmaterial ge­sammelt wurde.

Untergau Schwarzwald (401) Untergauführeriu Ostlandfahrt 1939.

Aus betriebstechnischen Gründen kann die Reichsbahn den Sonderzuq in der Zeit vom 29. 7. bis 14. 8. 39 nicht laufen 'offen. Die Abfahrr ist nun, wie folgt: Stuttgart ab am Freitag, den 4. 8. 39 um 2l.30 Uhr. Ankunft: Stuttgart cn am Samstag, den 19. 8. 39 um 13 56 Uhr. Ich bitte die Teilnehmerinnen, ihren Urlaub um diese paar Tage zu verschieben. Sollten irgendwo Schwierigkeiten auftauchen, so ist mir dies mitzuteilen.

Der Tag der Deutschen Kunst Stimmungsvoller Ausklang in Theatern und auf Künstlerfesten

München. Den beschwingten würdigen Ausklang der Feierstunden deutscher Kunst und Kultur gestalteten am Sonn­tag abend mit den Sonderausführungen in den Theatern vor allem die großen Künstlerseste, die unter den TitelnTanznacht im Vlütenrausch",Nacht der Nymphen",Altmünchener Som- mersest",Nachtlager der Landsknechte" nsw. viele Zehntau­sende anloikten.

Kleine Nachrichten

Einem Herzschlag erlegen. In Prag verschied der Kom- ! mandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Gavantka. an einem Herzschlag.

Graf Ciano besichtigte' den'Mc'azar. Der italienische Au­ßenminister Graf Ciano besichtigte am Sonntag den Alca- zar. Bei diesem Besuch begleiteten ihn der spanische Innen­minister Serrano Suner und der heldenhafte Verteidiger des Alcazar, General Moscardo. Zu Ehren des italieni­schen Gastes hatte die Stadt festlichen Schmuck angelegt. Später traf Graf Ciano in Sevilla ein.

Prinzregent Paul von Jugoslawien und Prinzessin Olga sind, einer amtlichen Mitteilung zufolge, zu einem privaten Besuch des englischen Königspaares nach London abgereist.

Englischer Kreuze,^ in Tsingtau. In Tsingtau traf am Samstag der britische KreuzerCornwall" ein. Das briti­sche Generalkonsulat und alle britischen Geschäftshäuser ste­hen unter scharfer japanischer Bewachung.

Brand auf einem englischen Passagierdampfer. Auf dem britischen DampferNarcunda", der mit 150 Passagieren! an Bord auf der Fahrt nach Colombo ist, brach Feuer aus. Drei Mitglieder der Besatzung wurden getötet und 23 ve»s letzt. Von den Passagieren wurde niemand verletzt.

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Stuttgart, 15. Juli. (Motorradfahrer gegen Lastwagen.) In der Schloßstratze ereignete sich nachts ein schwerer Verkehrsunfall. Ein stadteinwärts fahrender Motorradfahrer fuhr auf einen vor der Schlotzturnhalle parkenden Lastkraftwagenanhänger auf. Er trug bei dem Sturz so schwere Verletzungen davon, daß an seinem Auf­kommen gezweifelt wird.

Segelflugwettbewerb in Finnland. Auf dem für nächstes Jahr vorgesehenen Olympia-Segelflug- gelände wurde in Jämi-Järvy der internationale Wett­bewerb für Sgelflugmodelle ausgetragen. Zu den 40 Fin­nen, sechs Schweden, drei Vertretern von Litauen, Estland und Lettland hat das Nationalsozialistische Fliegerkorps drei Vertreter aus den Gruppen 15, 8 und 13 entsandt. Der Hitlerjunge Gebhard Müller, der für dieNSFK. - Eruppe15 dieses Jahr schon auf der Wasserkuppe erfolg­reich abschnitt, ist aus dem Wettbewerb als Sieger ber- vorgegangen.

Stuttgart, 16. Juli. (Rosensonderschau.) Am! Samstag wurde in der Ehrenhalle der Reichsgartenschan die Rosensonderschau eröfnet. Der stellv. Vorsitzende des Ver­eins Deutscher Rosenfreunde, Wilhelm Kordes. Barmstedt, kennzeichnete die Ausstellung als Leistungsschau der deut­schen Rosenanbauer und Züchter. Dis Ausstellung bringt Rosen aus sämtlichen wichtigen Anbaugebieten des Reichs, so daß sie einen wertvollen Querschnitt durch den Stand der deutschen Rosenzüchtung und des deutschen Rosenbaus über­haupt gibt. Das Ganze ist ein buntes, froh bewegtes Fa» benbild voll Duft und Schönheit.

Italienische Urlauber. Am Sonntagvormittag traf ein weiterer Sonderzug mit über 600 italienische« Ar­beitern aus La Spezia ein. Dies ist der letzte italienische llrlauberzug in diesem Jahr.

Fußgängerangefahren. Der 34 Jahre alte Ger­ber E. I. aus Murrhardt wurde vor einigen Tagen in der Hellbrauner Straße beim lleberschreiten der Fahrbahn von einem Personenkraftwagen angefahren und erheblich ver­letzt. Die Schuld an dem Unfall trifft I. selbst, da er in stark betrunkenem Zustand und ohne sich um den Verkehr zu kümmern, die Fahrbahn betrat.

wieder schwere Bnwetiev im Berkavtal

Zum zweitenmal innerhalb 24 Stunden wurde die Gemeinde A i ch von einem Unwetter betroffen. Die ganze Ernte ist nun vernichtet. Uebrigens wurde am Samstag nachmittag das ganze

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