Nagolder Tagblatt »Der Gesellschaft»'

Freitag, den 14. Juli 1939

. Juli 1639

3. Seite - Nr. 182

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Nagold, den 14. Juli 1939

Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche, ein hochmütiger schreibt es sich zu. Ebner-Eschenbach 14. Juli: 1884 Kamerun deutsch. 1933 Erbgesundheitsgesetz.

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Bereits über 12VV Urlauber Weitere Gäste in der nächsten

Zeit

Nagold wurde in diesem Jahre bereits von ungefähr 1259 KdF-Urlaubern aufgesucht, denen es ausgezeichnet hier gefallen hat. Auch die zurzeit in unserem alten Städtchen weilenden Gäste aus dem Gau Saarpfalz sind von der Schönheit unserer Ge­gend begeistert. Außer einer großen Schwarzwaldrundfahrt und dem Besuch der Reichsgartenschau fanden in den letzten Tagen Wanderungen durch unsere herrlichen Waldgebiete statt. Das gestrige Promenadekonzert fand bei den Ur­laubern und Kurgästen vielen Anklang. Man war dankbar und erfreut, schmissig gespielte alte und neue Musikstücke zu hören. Leider hereinbrechender leichter Regen ließ manche vorzeitig heimkehren.

Zwei weitere KdF.-Urlauber-Transporte find angesagt. Am Freitag, den 21. 7. trifft ein llrlauberzug aus dem Gau Essen morgens 5.43 Uhr ein. Mit Omnibussen kommen Arbeitskameraden und -Kameradinnen aus dem Gau München am Montag, den 24. 7. zwischen 17 und 18 Uhr nach Nagold. Erstere bleiben hier bis zum 2. 8., letztere bis zum 31. 7.

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Am Samstag morgen treffen etwa 400 Gefolgschaftsangehörige des Eßlinger Aluminiumwerks Ritter ein. Am Vormittage finden Wanderungen in die Umgebung statt. Die Gäste halten dann hier Einkehr und bleiben bis zum Abend.

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Etwa 509 Soldaten einer Kavallerie-Abteilung (motorisiert ohne Pferde) werden vom 24. auf 25. Juli hier im Quar­tier liegen und zwar ohne Verpflegung.

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Einen prächtigen Anblick bieten unsere wiegenden Korn- und Weizenfelder. Aber auch die Wintergerste steht schön. In eini­gen Tagen meist um Jakobi (25. Juli) beginnt der erste Schnitt. In Herrenberg fiel auf den Feldern des Orts- bauernfllhrers Köhler die erste Wintergerste bereits unter dem scharfen Stahl.

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In der Nagold gab es früher einen Fischreichtum, von dem wir uns heute keinen Begriff machen. Warum ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen des Staates der einstige Fischreichtum so zusammengeschmolzen? Der Weißfischbestand war von dem Augen­blick an auf den Aussterbeetat gesetzt, wo mit dem künstlichen Einsatz der Forelle in die Nagold der Anfang gemacht wurde. Die alten Fische wurden allmählich weggefangen oder durch die Forellen vertrieben, die Jungen herunter bis zur Brut von den Forellen aufgefressen. Jetzt sollte man meinen, müßte es Forellen in Mengen geben. Trotz allen Einsatzes ist der Forellenbestand in der Nagold aber mehr als kärglich. Dieser Mißerfolg ist. aber nicht ganz auf die Verschmutzung des Fluß­wassers zurückzuführen. In der Regel wird Forellenbrut oder werden Forellenjährlinge eingesetzt, Tiere, die nicht etwa von Heuschrecken, Schnecken oder Würmern leben, sondern ihrer Größe nach und ihrer Mundöffnung nach von mikroskopisch kaum sicht­baren Lebewesen, dem Plankton der Flüsse. Diese Kleintierwelt nun ist bei ihrer natürlichen Empfindlichkeit in unserenver­schmutzten" Flüssen nicht mehr in dem Maße vorhanden, daß sie als ausreichende Nahrung für den jährlichen Einsatz in Betracht kommen könnte. Die Folge davon ist. daß ein ganz ge­ringer Teil des Einsatzes davon kommt, um nach einigen Jahren als seltene Einzelnere gefangen zu werden. An diesen Fischen sind keinerlei Folgen des verschmutzten Wassers festzustellen, im Gegenteil, sie sind kerngesund und in tadellosem Futterzu­stand. Die Brut und die Sämlinge, die aus Mangel an Nah­rung zugrunde gehen, bleiben an den Rechen der Wasserwerke hängen-, sie werden vom Wasser ungesehen davongetragen oder von ihren Artgenosferi aufqefressen. Wir müssen statt der zahl­reichen Brut, den vielen Sömmerlingen und Jährlingen zrvei- bis dreijährige Fische in geringer Anzahl einsetzen, Fische, die vermöge ihrer Größe die vorhandene gröbere Nahrung auf- uehmen können und damit auch die notwendige Widerstands­kraft den schädigenden Einflüssen des verschmutzten Wassers gegenüber aufbringen, dann kann es möglich sein, daß wir wieder zu einem ansehnlichen Fischbestand kommen.

(Schwarzwald-Wacht).

Urlaub zum Reichsparteitag

In einem Rundschreiben ersucht die Reichswirtschaftskammer Die Betriebssichrer, so wie in den vergangenen Jahren den Ge- Mgschaftsmitgliedern, die laut Bescheinigung der zuständigen Harteistellen für die Teilnahme an dem Reichsparteitag vor­gesehen sind, den hierfür erforderlichen Urlaub ohne Anrechnung auf den sonst Anstehenden vertraglichen oder tariflichen Urlaubs- anjpruch zu gewähren. In den besonderen Fällen, in denen die Beurlaubung aus besonderen betriebstechnischen oder sonstigen Gründen gleicht möglich sein sollte, ist eine entsprechende Füh­lungnahme mit den örtlichen zuständigen Parteidienststellen her­beizuführen. Soweit es die wirtschaftliche Lage der einzelnen ^Betriebe »ur einigermaßen zuläßt, ist den Reichsparteitags- Teilnehmern der Lohn für die ausgefallene Arbeitszeit zu be­zahlen.

ASe schwäbischen SA.-SlumWrer in Berlin

bei den Reichswettkämpfen im Reichssportfeld

nsg. Die vom 21. bis 23. Juli in Berlin stattfindenden Reichs­wettkämpfe der SA. sind alljährlich die einzige Gelegenheit, die alle Einheitsführer der SA. vom Sturmführer an aufwärts zu­sammenführt. Nicht weniger als 23 000 Führer aus allen SA.- Gruppen Eroßdeutschlands werden am Freitag, 21. Juli, die steilen Ränge der Dietrich Eckart-Freilichtbühne füllen, um dem eindrucksvollen Jahresappsll des gesamten SA.-Führerkorps beizuwohneu. Der Sonderzug mit den SA.-Führern der Gruppe ddwest, die aus allen Städten und Dörfern Württembergs und Badens am kommenden Donnerstag, 20. Juli, in Stutt­gart eintrefsen, fährt in Stuttgart (Hauptbahnhof) noch am gleichen Tage gegen 16 Uhr ab und trifft in der Frühe des Freitags in Verlin-Eharlottenburg ein. Dort sind unsere Süd­wester gegen 900 an der Zahl -- einquartiert. Auch im vori­gen Jahr waren die Schwaben und Badener in Lharlottenburg uutergebracht, so daß es gewiß ein freudiges Wiedersehen gibt. Me Berliner Tage werden unserem SA.-Führerkorps reichlich Gelegenheit geben, an alle« Wettkampfstäkten im Olympia­stadion »nd draußen im Erunewald ausgezeichnete Kämpfe deutsche Mannschaften zu erleben.

Achtung KrastfuhrzeugeigeriLLrner!

Jeder Eigentümer (Halter) eines Kraftfahrzeuges z. B. Kraftrad, Personenwagen, Omnibus, Lastwagen, Zugmaschine, Sonderfahrzeug, ist verantwortlich dafür, daß die Angaben im Kraftfahrzeugbrief und -schein über die technische Beschaffenheit seines Fahrzeuges und über die Zulassung ständig den Tatsachen entsprechen. Aenderungen z. B^ Veräußerung oder Ver­schrottung des Fahrzeuges, Wechsel des Standortes, der An­schrift des Eigentümers, Halters, Aenderungen im Aufbau, Auswechslung des Motors, Anbringung einer Anhängevorrich- t mg, Beschaffung eines Beiwagens für ein Kraftrad sind der Zulassungsstelle unter Vorlage des Kraftfahrzeugbriefes und Scheines unverzüglich zu melden. Bei vorübergehend außer Betrieb gesetzten Fahrzeugen sind die Meldungen gleich­falls zu erstatten. Genaueste Beachtung ist für die wirtschasts- r.nd wehrpolitischen Maßnahmen von größter Bedeutung.

Verstöße gegen diese Pflichten sind strafbar. Wer sich selbst vor Strafe bewahrt, erleichtert damit gleichzeitig den Behörden die Arbeit und dient der Gemeinschaft. Gleichzeitig wird darauf lüngewiesen, daß der Reichsverkehrsminister mit Erlaß vom 1. April 1939 angeordnet hat, daß ab 1. Oktober ds. Js. alle An- bänger an der Rückseite das Kennzeichen des zie­henden Kraftfahrzeugs führen müssen. Bisher galt diese Bestimmung nur für neu zugelassene Anhänger.

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Ernährung aus dem Walde. Die Reichswaltung des NS.» Lehrerbundes richtet einen Aufruf an die deutsche Erziehcrschaft, sah der ReichsarbeitsgemeinschaftErnährung aus dem Wald" (RAM.) zur Verfügung zu stellen. Diese Arbeitsgemeinschaft, die innerhalb des Vierjahresplanes die Aufgabe erfüllen soll, die protzen Mengen von Beeren, Waldsrüchtcn und Waldgemüsen, Pilzen und Faserpflanzen zu ers-"m. soll in allen Kreiswal- iungen des NSLV. ausgebaut -

Verpflichtungsfeier der NS.-Frauenschaft, Deutsches Frauenwerk

Wildberg. Ein besonderes Ereignis für alle Mitglieder der NS.-Frauenschaft, Deutsches Frauenwerk war die Verpflich­tungsfeier am Dienstag im festlich geschmückten Schwarzwald­saal. Sollten doch annähernd 50 Frauen und Mädchen an die­sem Abend endgültig in die große Gemeinschaft des Deutschen Frauenwerks ausgenommen werden. Vertreter der Reichsarbeits- dirnstabteilung und die politischen Leiter der Ortsgruppe waren anwesend und wurden von der Ortsfrauenschaftsleiterin zum Beginn herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Feierstunde, um­rahmt von Musik und Liedern, sprach die Kreisfrauenschafts­leiterin, Frau Treutle. in tief zu Herzen gehenden Worten über die nationalsozialistische Weltanschauung und ihre Be­deutung für die Frau. Die Frau sollte sich täglich ihrer Ver­antwortung bewußt sein und nickt nur Frau und Mutter, sondern auch Priesterin im wahrsten Sinne des Wortes sein. Den feierlichen Akt der Verpflichtung, die durch Frau Treutle vor- genommen wurde, schloß das gemeinsame Lied:Wo wir stehen, steht die Treue", und wohl keine der anwesenden Frauen war da, dis nicht in ihrem Herzen ihr Gelöbnis, dem Führer die Treue zu halten, erneuerte. Mit dem Gruß an den Führer und den Nationalliedern klang der schöne Abend aus.

Stärkerer Obstbau

Stammheim. In einer Versammlung forderte Kreisbaumwart Scheerer die Erneuerung von zwei Dritteln der alten Baum­bestände und die Neuanpflanzunq marktfähiger Kern- und Stein­obstbäume. Auch der Anpflanzung von Beerenfrüchtcn aller Art müsse mehr Beachtung geschenkt werden Für diesen Herbst ist eine Eemeinschaftsanpflanzung geeigneter Feldwege mit Obstbäumen geplant. Diese Randpflanzungen bieten die Möglichkeit zur Un­terbringung von mehreren hundert Obstbäumen. Auch der Wall­nußanbau soll verstärkt werden

Io. ^utt. (^!. a n z r u r. e r.) Am 22. Juli, veranstaltet die Staatliche Vadeverwaltung i" Wildbad, wie in jedem Jahr, ein Tanzturnier um die Süddeutsche Meisterschaft. Es ist dies die größte gesellschaft­liche Veranstaltung während der Wildbader Kurzert; sie vereinigt die besten Amateurpaare Deutschlands.

4 Zentner Heidelbeere« für de« BDA.

Wildbad. Die Oberklasien der hiesigen Deutschen Volksschule zogen am Dienstag geschlossen in den Wald, um Heidelbeeren für den VDA. zu sammeln. Annähernd 4 Zentner war der schöne Erfolg.

Zwei Unfälle mit drei Toten

Pforzheim. Wegen fahrlässiger Tötung war der ledige Kraft­fahrer O, H. aus Hörstein in Unterfranken zu 420 RM. ver­urteilt worden. Auf die Revision des Verurteilten verwies das Reichsgericht die Sache zur nochmaligen Verhandlung vor die große Strafkammer. In der zweiten Verhandlung wurde H. freigesprochen. Er sollte mir seinem Lastwagen in eine un­übersichtliche Straßenkreuzung einqefahren sein, ohne die Fahr­bahn zu prüfen. Auf der Kreuzung fuhr ein Motorradfahrer mit 7080 Kilometer Fahrtgeschwindigkeit aus den Lastwagen auf und blieb mit einem Schädelbruch tot auf dem Platze. Der Freispruch wurde damit begründet, daß nicht nachgewiesen sei, der Beschuldigte habe sich um die Fahrbahn nicht gekümmert. Im zweiten Fall war der ledige, 30 Jahre alte E. H. in Stein- egg der fahrlässigen Tötung angeklagt. Dieser prallte am 30. April abends vor dem Ortseingang in betrunkenem Zustand auf seinem Motorrad mit dem von einer Wirtschaft gleichfalls auf einem Motorrad abfahrenden Maurermeister Bischofs aus Huchenfeld zusammen. B. und der Soziusfahrer des Angeschul­digten, Schreiner Ries in Steinegg, erlitten Schädelbrüche und starben. In diesem Falle erkannte die große Strafkammer auf eine Gefängnisstrafe von vier Monaten.

NeichssesLspiele in Heidelberg

I« Anwesenheit von Reichsminister Dr. Goebbels

Heidelberg, 13. Juli. In Anwesenheit ihres Schirmherr«, Reichsminister Dr. Goebbels, nahmen am Mittwoch abend nach Einbruch der Dunkelheit im Heidelberger Schloßhof die diesjährigen Reichsfestspiele mit der Aufführung von Shake­spearesEin Sommernachtstraum" ihren Anfang. Neben Reichs­minister Dr. Goebbels wohnten auch Gauleiter und Rcichsstatt- halter Robert Wagner und Ministerpräsident Walter Köhler der Aufführung bei. Weiter sah man auch zahlreiche namhafte Persönlichkeiten aus Partei, Staat, Wehrmacht, Wissenschaft und Kunst. Wie in früheren Jahren, so bewies dre von Komponist Schweikart inszenierte und musikalisch nach Motiven Wilhelm Maria von Webers ausgestattete Aufführung wieder ihren unvergänglichen Zauber. Erste Kräfte setzten sich für das Spiel ein, so Pa^l Kemp, Arnim Süßenguth, Wilfried Seyferth. Das eindrucksvolle Spiel erntete lebhaften Beifall.

Schwarzes Breil

SA.-Sturm 7/414

Sämtliche SA.-Wehr-Abzeichen-Bewerber, die die Gruppe I und II abgelegt haben, treten am Sonntag, 16. 7. um 8 Uhr am Haus der NSDAP, zur Uebung für Gruppe III (Eelände- dienst) an. Die Schar- und Truppführer stellen für diesen Dienst den Bewerbern Kompaß und Karten zur Verfügung.

HJ.-Gef. 24/461 Nagold

20 Uhr melden sich alle, die mit zum Boxkampf nach Dorn­stetten fahren wollen, im Heim an.

HJ.-Motorfportschar Nagold

20 Uhr in tadelloser Uniform am Haus der Jugend antreten. (Beiträge mitbringen).

Mädelgruppe 24/461

Laut Vannbefehl müssen die Augustbeiträge wegen der Ferien schon im Juli abgerechnet werden. Es müssen daher alle Jgn. die Juli- und Augustbeiträqe bis spätestens Samstag, den 15. 7. ihren Schaftführerinnen abgeliefert haben.

Was verspricht man sich von dieser fortdauernden Lügenkampagne?

Ein Sammelsurium planmäßiger Hetzmeldungen im Pariser Temps". Gift und Geiser gegen die Stabilität der Achfe.

Dumme Verdrehung der freiwilligen Rückwanderung aus Südtirol.

Berlin. DerTemps" unterzieht sich in einem Artikel über die Politik Italiens dem aussichtslosen Bemühen, nach bekann­tem Muster einen Keil in das deutsch-italienische Verhältnis zu treiben. Das Blatt schreibt, daß es die Politik des deutschen Bündnispartners als vom Standpunkt der klaren lleberlegung sehr schwer verständlich bezeichnet, wobei das Blatt hinzufügt, man müsse immer berücksichtigen, daß die Absichten der totali­tären Regierungen immer durch Grundsätze und Betrachtungen bestimmt würden, die jeder gewissenhaften Prüfung entgingen.

Im Zeichen der Einkreisung Essen anläßlich des Pariser Besuches Höre Belishas

Paris. Der Pariser engliche Botschafter veranstaltete am Donnerstag abend aus Anlaß des Besuches des britischen Kriegsministers und verschiedener englischer Militärs, der der Unterstreichung der englisch-französischen Einkreisungsfront dient, « in Essen. Bei dem Esten waren u. a. Ministerpräsident Dala- dier, Außenminister Bonnet, Luftfahrtminister Guy la Chambre, Eeneralstabschef Eamelin, Admiral Darlan, der General der Luftwaffe Guillemin, General Weygand und der Militärgou­verneur von Paris, General Billotte, anwesend. Außerdem nah­men der englische Kriegsminifter Höre Belisha, der britische Admiral Evans, der britische General Biscount Gort und der Generalstabschef der britischen Luftwaffe Sir Cyril Newall, sowie zahlreiche andere militärische Persönlichkeiten aus Frankreich und England teil.

Frankreich startet den letzten Versuch Ein Genera! soll nach Moskau fahren. Verlegung des Schwergewichts auf rein militärische Dinge.

Paris. Von unterrichteten Kreisen hört man, daß es sehr wahrscheinlich sei, daß ein französischer General in Kürze nach Moskau fahren werde, um die engkisch-französisch-sowjetrussischeu Verhandlungen zu verbrämen. Man weist darauf hin, daß dieser Plan mit dem Gedanken in Verbindung stehe, einenneuen" letzten Versuch zu unternehmen und das Schwergewicht au? rein militärische Belange zu verlegen.

Franco wird den Duce besuchen Zeitpunkt noch nicht festgesetzt

Rom. Von zuständiger italienischer Seite verlautet, daß der italienische Außenminister Gras Ciano im Namen und Auftrag des Duce den Caudillo zum Gegenbesuch in Rom eingeladeu hat. Generalissimus Franco hat die Einladung angenommen. Der Zeitpunkt des Besuches steht noch nicht fest.

Roofeoelt hebt Achtstundentag auf!

Schnellster Ausbau der Flugstützpunkte wegen drohenden Marsangriffes.

Washington.Im Interesse der Landesverteidigung" ordnete Roosevelt die schnellste Errichtung der vom Kongreß im April bewilligten Marineflugstützpunkte aus verschiedenen Inseln des Pazifik und den Alaska vorgelagerte« Insel« Ko- diak und Sitka an. Er hob für diesen Zweck den für alle staat­lichen Bauarbeiten gesetzlich vorgeschriebenen Achtstundentag aus. Roosevelt beruft sich hierbei auf die Ermächtigung, die dem Präsidenten die Suspendierung des Achtstundentages im Fälle nationaler Notlage" gestattet. Diese Maßnahme wirft wieder einmal ein grelles Licht auf die von Roosevelt und seinem Judenklüngel geschürte Kriegshysterie, der in gleicher Weise eine weitere Exekutivorder dient, die den unverzüglichen Bau einer Marineluftstatiou auf St. Thomas (Jungfern-Jnseln) befiehlt.

KlMe Nachrichten aus aLer Wett

721SV3 Mann faschistische Miliz im Dienst. Der General« stabschef der faschistischen Miliz, General Russo, hat denr Duce mitgeteilt, daß am 30. Juni insgesamt 721 903 Man» in der faschistischen Miliz und ihren Gliederungen Dienst taten.

Vollstreckung eines Todesurteils. Donnerstag früh ist der 1914 in Köthen geborene Wilhelm Vünuing hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Hallo a. S. am 19. Juni- 1939 wegen Mordes und Sittlichkertsverbrechen zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens­zeit verurteilt worden ist. B. hat am 29. Mai 1939 in Kö­then an einer zwölfjährigen Schülerin ein Sittlichkeitsver» brechen verübt und sein Opfer erwürgt.

Mord in München-Gladbach. In einem Hanse der Alt­stadt von München-Gladbach wurde am Dienstag vormittag: bei einer Hausdurchsuchung der Kriminalpolizei die Frau Mathilde Schillings in ihrem Schlafzimmer unter dem. Bett erschlagen aufgefunden. Als Mörder wurde ihr Ge­liebter, der 28 Jahre alte Wilhelm Prinz aus München- Gladbach, festgestellt.

Explosion auf USA.-FlugzengtrSg«. An Bord des in der Bucht von Norfolk (Virginien) liegenden 14 500 Tonnen großen FlugzeugträgersRanger" brach eine Explosion aus, die einen heftigen Brand verursachte. Das Feuer konnte erst nach mehrstündigen Löscharbeiten unter Kon­trolle gebracht werden. Mehrere Mitglieder der Besatzung erlitten Verletzungen.