193g
3. Seite — Nr. 181
Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter'
Donnerstag, den 13. Juli 1938
WiM
?
ichtbühnL so ausnutzt. Es chgesührt iranada", ade diese s ist ein rachtvolls
ungen im >iel „Der Besuchen ändlicher
draußen " haben, ine Vor-
'e Schau neu, wie- en —.sie rtausende 18. Juli, H e i m", ielen soll verschönt, die Aus- rr geben, eitet, das " wieder
bringen
ch Ost- id Fach- rstag in chlich im ;n Ernte ilitischen für die leisten, ig durch rden. ircisident nachmit- men des,, Schulen' Reichs- notwen- ces Vol- ammen- dariiber rere Zu- ralsozia- ) dankte chssieger clld vet- Hitlers n mehr- Neichs-
ttgarter g ab 15 att. Die Schulen rndball- dah am rwarten
a u s.) orf" an en Ein- datz es wurde tendstes Das in n Mon- ich ent-
jungen r Wirt- rer Keiner der verletzt.
t.) Am ger. der h Sont- lM, und 'i Stück et wer-
hütze.) rng un- und ein rg. Ein ferweise
Montag
lometer
emerkte ,
rstkraft-
er Fah-
ard aus
t.
ro e r e r te beim rlitt ei
en.
> du rch mte der Eugen Stroh- fen der ! Wohn-
rfah-
Sahnhof
fsarbei-
Peichen-
»rsahren
Tübingen» 12. Juli. (Sonderzug der studentischen Erntehilfe.) Der Sonderzug der studentischen Erntehilfe der Universität Tübingen fährt nicht am Montag, 17. Juli, sondern bereits am Sonntag, 16. Juli.
Ludwigsburg, 12. Juli. (Kleinsiedlung.) In Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Partei und der Siedlerfamilien wurde dieser Tage beim Schloßgut Harteneck der erste Spatenstich für den «rsten Bauabschnitt der Kleinsiedlung Ludwigsburg vollzogen. Insgesamt sieht der Plan 57 Siedlerstellen, fünf Kleineigenheime, drei Kleinhandwerkerstellen, ein Eemeinschaftshaus und einen Kindergarten vor.
Bissmgen, Kr. Ludwigsburg, 12. Juli. (Unnatürliche Mutter.) Am Montag wurde hier ein 19jähriges Mädchen festgenommen. Nach anfänglichem Leugnen gestand es, sein zweites unehelistes Kind, mit dem es am 24. Juni in einer Fabrik in Tamm während der Arbeitszeit niederkam, sofort nach der Geburt in einen Abort geworfen zu haben. Es gab an, aus Scham die unselige Tat begangen zu haben.
Erüningen, Kr. Saulgau, 12. Juli. (Tot aufgefun- d e n.) Die Angehörigen des Martin Wiedmann fanden diesen, als sie vom Felde heimkehrten, tot im Viehstall auf. Da kein Unfall festzustellen war, ist anzunehmen, daß der kränklich gewesene Mann einem Herzschlag erlegen ist.
Nsukirch» Kr. Friedrichshafen, 12. Juli. (Geheimnisvoller Schuß.) Während der Landwirt und Metzger Albert Mohrhauser aus Neukirch vor seiner Scheuer arbeitete, knallte in einiger Entfernung ein Schutz. Von einer Kugel lebensgefährlich getroffen, sank Mohrhauser zu Boden. Die Untersuchung der geheimnisvollen Angelegenheit ist im Gange.
Ztacit u
Nagold, den 13. Juli 1939
Deutschland ist mir das Heiligste, das ich kenne. Deutschland ist meine Seele. Es ist, was ich bin und haben muß um glücklich zu sein . . . Wenn Deutschland stirbt, so sterbe ich auch! Königin Luise
13. Juli: 1816 Dichter Gustav Freytag geboren.
VLSrNSRade-MVNISvs
Heute mm 39.39 Uhr sendet wieder ein Promenadekonzert der 'Stadtkapelle im Musikpavillon auf dem Hindenburgplatz statt. Das Programm ist angeschlagen.
Dsv «SvÄisiymmöV ÄessKNtkKL vsssndsNs MSn zrr rvevdm«
Für einen Luftkurort wie Nagold, ist es wichtig zu wissen, wie sich das Werter in der nächsten Zeit gestaltet. Nun kann die meteorologische Wissenschaft ihre Wettervorhersagen zwar in genauer zeitlicher Abgrenzung für 48 Stunden und in allgemeiner Wettertendenzabgabe für 10 Tage machen, darüber hinaus aber wird sie sich aus guten Gründen einer gewissen Zurückhaltung befleißigen Immerhin ist es ihr möglich, aus mancherlei Erfabrungsregeln und allgemeinqllltigen Gesetzmäßigteiten Schlüsse aut die Sommerwettergestaltung zu ziehen. So läßt z. B. die Tatsache daß der Frühling dieses Jahres im allgemeinen kühl und unfreundlich war, die Wahrscheinlichkeit offen, daß der Hauptsommer eine Reihe längerer Schönwetterperioden bringt, jedenfalls aber eins Tendenz aufweist, die den durchschnittlichen Ansprüchen an das Sommerwetter gerecht wird. Ein weiterer Faktor für eine verhältnismäßig günstige Ausrichtung des uns noch bevorstehenden Sommerwetters kann in in der Ueberwindung des sogenannten Sonnenfleckenmaximums gesehen werden, das die letzten beiden Sommer beherrschte und dem Wetterverlauf einen sehr unruhigen, zu Extremen neigenden Charakter gab. In diesem Jahre befinden wir uns im absteigendem Stadium der Sonnenfleckenkurve, womit sich begründete Aussicht auf einen auch weiterhin „normalen", d. h. im ganzen freundlichen Sommer, ergibt. Diese Aussichten sind reisemäßig nicht zu unterschätzen, denn sie garantieren einen Sommer, der von groben Enttäuschungen frei ist. Daß jeder Ferienreisende ein oder zwei Tage regnerisches Wetter in Kauf nehmen muß. ist klar, aber er wird mit gleicher Sicherheit aus die überwiegende Zahl freundlicher und schöner Tage rechnen können. Da sich der deutsche Sommer im allgemeinen gerade in seiner zweiten Hälfte stabilisiert also im August und September so ergibt sich für die spätsommerliche Reise noch eine besonders günstige Chance, die man nicht übersehen sollte.
Vom VkL
^ Wie wohl allgemein bekannt, findet das 2. NSRL.-Gau- Turn- und Sportfest vom 18. bis 20. 8. 1939 in Ludwigsburg statt. Der VfL. Nagold wird sich an dieser Veranstaltung stark beteiligen. Die Aktiven und die Mädchen befinden sich bereits seit einiger Zeit in Vorbereitung für die Einzel- und Mannschaftskämpfe. Es ist unbedingt notwendig, daß in der kurzen Zeit, die noch zur Verfügung steht, von den einzelnen Teilnehmern und Teilnehmerinnen jede Möglichkeit zur Uebung benützt wird. Durch die schon vor einiger Zeit abgegebenen Meldungen hat der VfL. Nagold eine Verpflichtung übernommen, der er Nachkommen muß und für die jeder einzelne und jede einzelne verantwortlich sind. Die Teilnahme an diesem Taufest wird für jeden Aktiven und jede Aktive, aber auch für jeden Schlachtenbummler ohne Zweifel wieder ein großes Erlebnis werden, Sofern Passive noch die Tage in Ludwigsburg miterleben wollen, ist umgehende Anmeldung bei Fritz Strauß erforderlich. — Am Samstag wird eine Monatsversammlung abgehalten, bei der das NSRL.-Eau-, Turn- und Sportfest in Ludwigsburg im Mittelpunkt steht und bei welcher alle einschlägigen Fragen behandelt werden. Zu dieser Monatsversammlung wird der gesamte VfL. erwartet.
Dev Bievftlz mit SLvithen — eine Vvkunde
Es klingt überraschend, wenn man hört, ein Vieruntersatz könne eine Urkunde sein. Es ist aber dennoch so: denn ein Bier- lllz, auf dem die getrunkenen Biere angestrichen worden sind, ist eine Privaturkunde. Durch das Wegstreichen eines der Striche
^ Urkunde gefälscht. Falls ferner das Löschen in der Absicht erfolgt, sich einen Vermögensvorteil zu verschaffen, liegt sogar schwere Urkundenfälschung vor, die in der Regel nur mit Zuchthaus bestraft und bedroht ist.
30W schwäbische ArbeUsmanner im Ernteeinsatz
. nsg. Wie in den letzten Jahren sind auch Heuer wieder vom Arbeitsgau 26 Württemberg 3000 Arbeitsmänner zur Erntehilfe eingesetzt, lleberall da, wo der Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften am stärksten in Erscheinung tritt, wo Bauernsöhne und Knechte hinter den Mähmaschinen fehlen, da stehen nun die Männer des Spatens, um den Bauern tatkräftig unter die Arme. M greifen. Von früh bis spät helfen sie so bei der Bergung der Ernte und leisten damit ihren Beitrag zur Sicherstellung der
Nahrbungsfreiheit unseres Volkes. Wie in den vergangenen Jahren geschieht auch in diesem Jahre der Einsatz des Rerchs- arbeitsdienstes wieder truppweise.
Ostland-Fahrt des BdM. verschoben
nsg. Der Sonderzug für die 800 BdM.-Mädel aus dem Gebiet Württemberg der HI., die nach Ostpreußen fahren, kann aus betriebstechnischen Gründen der Reichsbahn nicht wie vorgesehen am 29. Juli eingesetzt werden. Die Abfahrt findet zetzt am Freitag, 4. August, statt; die Fahrt endet am 19. August. Diese Festlegung des Termins ist endgültig. An alle Betriebssichrer ergeht daher die Bitte, den Urlaub der weiblichen Eefolgschaftsmit- glieder, die an der Ostland-Fahrt teilnehmen, auch für diese Zeit vom 4. bis 19. August zu gewähren. Die Kosten der Fahrt bleiben gleich, nähere Anweisungen gehen den Fahrtteilnehmern noch zu.
Abwehr der Alkohol-und Tabakgesahren
Zur Vereinheitlichung und Erweiterung der Arbeit gegen die Alkohol- und Tabakgefahren hat Reichsgesundheitsführer Staatsrat Dr. Conti eine Anordnung erlassen. Danach wird im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern die „Reichs- stclle gegen die Alkohol- und Tabakgefahren" >mit dem Sitz in Berlin-Dahlem errichtet. Sie übernimmt die Aufgaben der Reichsarbeitsgemeinschaft für Rauschgistbekäm- pjung sowie der ihr angeschlossenen Reichsfachgemcinschaft zur Bekämpfung des Alkoholismus und des unter der Bezeichnung „Neichsstelle gegen den Alkoholmißbrauch" bekannten „Deutschen Verein gegen den Alkoholismus". Im Hauptamt für Volksgesundheit der NSDAP, verbleibt die Abteilung „Eenußgiste", und zwar wie bisher unter Leitung des Eauamtsleiters im Hauptamt für Volksgesundheit, Pg. Dr. Bruns. Bei den Eau- und Krcisämtcrn des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP, wird ebenfalls die Stelle „Genuß gifte" errichtet. Die neue Neichsstelle gliedert sich in Nachgeordnete Stellen in den blauen und Kreisen. Die Leitung der „Reichsstelle gegen die Alkohol- und Tabakgefahren" übernimmt der Neichsgesundheits- führcr selbst. Zu seinem Stellvertreter ernennt er im Einvernehmen mit dem Reichsinnenministcr den Pg. Dr. Paulstich- Berlin. Die Reichsstelle wird auch alle Fragen der sonstigen Rauschgifte, Opiate, Schlafmittel usw. bearbeiten. Gleichzeitig hat Hauptamtsleiter Hilaenfeld die Mitarbeit des Hauptamts für Volkswohlsahrt der NSDAP, an der neuen Neichsstelle und ihren Aufgaben sichergcstellt. Grundsätzlich unterstehen alle vorhandenen Verbände, Vereine und ihre Untsrgliederungen auf diesem Gebiete der Reichsstelle. Durch Kundgebungen, Ausbildung von Mitarbeitern und Helfern beiderlei Geschlechts. Unterstützung der inneren Verwaltung aus den einschlägigen Gebieten und planmäßigen Aufbau und Lenkung der Arbeit an allen auf diesen Gebieten erkrankten Volksgenossen in Verbindung mit den sonstigen beteiligten Stellen wird das große Werk des Schutzes vor den Alkohol- und Tabakgesahren gefördert werden. Daneben soll auch eine Förderung der Süßmosthorstellung und aller wertvollen alkoholfreien Getränke und Gaststätten erfolgen.
i
Schwarzes Brett
Fliegerschar Nagold
i 20 Uhr Werkstattdienst.
i Fähnlein 24/401 Nagold
! Sportdienstgruppe Leichtathletik und Leistnngsgruppe treten ! um 19 Uhr auf dem Sportplatz an.
Mädelgruppe 24,491, Schar 3 sJahrg. 1923, 24, 25) s 20 Uhr in Uniform am Heim antreten. Juli- und August- j beitrag mitbringen.
Kartoffeln, Rüben usw. zeigen einen gesunden Stand. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Gemeindesaatgutacker zugewandt. Die Kartoffelkäfer-Suchaktion wird hier planmäßig jeden Mittwoch durchgefllhrt. Zum Glück wurde der gefürchtete Schädling hier nicht anqetroffen.
Freudenstädter in die Reichsjugendfiihrung berufen Der .Reichsjuqendführer hac, wie bereits mitgeteilt, den Leiter der Presse- und Propaqandnabteilung des Gebietes Württemberg (20> der HI., Bannführer Gustav Memminger, zum stellv. Chef des Presse- und Propagandaamtes der Reichs- jugendführunq berufen. Baunsührer Memminger stammt aus Freudenstadt und war Führer des HJ.-Bannes Kniebis.
Bettler ins Arbeitshaus geschickt Freudenstadt. Der an der Saar beheimatete Oskar Vlech- schmidt mit dem sich das Freudenstädter Amtsgericht schon zum zweiten Male beschäftigen mußte, hatte bereits 21 Vorstrafen. Aus dem Gefängnis in Rottweil entlassen, sollte er nach Raumünzach fahren, um dort eine Arbeitsstelle aufzusuchen, in die er angewiesen worden war. Statt dessen machte er in Freudenstadt Station. Wegen Bettelns und Landstreichens wurden ihm sechs durch die Untersuchungshaft als verbüßt betrachtete Wochen Haft zudiktiert. Er wurde außerdem, was der Angeklagte am meisten fürchtete, ins Arbeitshaus geschickt.
Schwerer Unfall durch Fußgängerin verschuldet Pforzheim. Ein junges Mädchen aus Wuppertal, das mit dem Kraftrad auf der Durchfahrt war, wollte sich hier nach dem Weg erkundigen. Es überschritt die Eutinger Straße und wurde dabei von einem Kraftrad augefahren. Das Mädchen erlitt erhebliche Veinverletzungen und eine Gehirnerschütterung während sich der Kraftradfahrer einen Schädelbruch zuzog^
Erweiterter Geltungsbereich
für die Netz- und Vezirkskarten der RrichsSah»
Um zahlreiche Wünsche aus Kreisen der Wirtschaft zu erfüllen, wird die Deutsche Reichsbahn den Geltungsbereich vieler Netz- und Bezirkskarten zum 1. September 1939 ändern. Die Aende- rungen werden in der Hauptsache in einer Erweiterung des bisherigen Geltungsbereichs der Karten bestehen. Aus diesem Anlaß wird Mitte August das Uebersichtsheft der Netz- und Bezirks- karten neu herausgcgeben.
Als wichtige Acn><rungen von Karten für süddeutsche Strecken sind vor aellm die Einbeziehung von Strecken der Ostmark und des Sudetenlandes in die Netzkarte 8, 9 und 10 und die Herstellung einer Verbindung der beiden Netzkarten 6 und 8 zu nennen. Wichtig ist auch die Erweiterung des Geltungsbereiches der Bezirkskarten 602, 604 und 605 der Reichsbahndirektion Stuttgart, ferner der Bezirkskarten 121, 122 und 123 der Rcichsbahndirektion Augsburg und 301, 302 303 und 30S der Reichsbahndirektion Karlsruhe, die in den Bezirk der Reichsbahndirektion Stuttgart hineinreichen.
— Keine brennenden Zigarren auf der Autobahn wegwerfen! In der jetzigen heißen Jahreszeit besteht besonders große Gefahr von Waldbränden, die oft durch das leichtsinnige Verhalten von Volksgenossen verursacht werden. Eine große Gefahr für Brände ist auch das Wegwerfen von Zigarren und Zigaretten von Insassen in Kraftwagen auf den Autobahnen. Es werden daher alle Volksgenossen gewarnt, brennende Zigarren- und Zigarettenreste aus den Autos zu werfen. Zuwiderhandelnde Haben hohe Strafen zu erwarten.
Me Maul- und ^l»uer»seucke
ist ausgebrochen in den Gemeinden Bühlerzell, Kreis Hall, und Spraitbach, Kreis Gmünd.
Früchte und Blüten
Italien weist unerwünschte Ausländer aus der Provinz Bozen aus. Auf Grund von Berichten der italienischen geheimen Staatspolizei
Nom. Heber die Maßnahmen der ital. Behörden in der Provinz Bozen wird folgende amtl. Verlautbarung ausgegeben:
„Auf Grund von Berichten der geheimen Staatspolizei (Ovras über die Tätigkeit gewisser in der Provinz Bozen wohnhaften, den westeuropäischen Staaten angehörenden Elementen hat der Innenminister aus politischen und militärischen Gründen folgende Maßnahmen getroffen: Alle Ausländer, die sich - vorübergehend in der Provinz Bozen aushalten, haben diese sofort zu verlassen und sich entweder nach dem Ausland oder in ! eine der übrigen 93 Provinzen zu begeben. Allen Ausländern mit ständigem Wohnsitz im Gebiet der oberen Etsch wird eine längere Frist gewährt, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Angelegenheiten zu ordnen. Verschiedene Vertreter der ausländischen Staaten, wie Frankreich, der Schweiz und Englands haben im Palazzo Chigi vorgesprochen, nicht um Proteste zu erheben, die zurückgewiesen worden wären, sondern um sich über die Lage zu erkundigen. Der Staatssekretär im Außenministerium hat ihnen die entsprechenden Aufklärungen gegeben, die sie zur Kenntnis genommen haben."
Wilhelm-Gustloss-Lager der auslandsdeutschen Hitler-Jugend
eröffnet. - Feierstunde im Sommerlager am Faaker See.
Klagenfurt. Das Auslandsamt in der Reichsjugendfüh- rung eröffnete am Mittwoch am Faaker See in Kärnten das Sommerlager 1939 der auslandsdeutschen Hitlerjugend, über die der Neichsjugendfiihrer und Gauleiter Bohle die Patenschaft übernommen haben. Im Lager befinden sich über 499 Jungen aus den Ländern Bulgarien, Italien, Jugoslawien, Portugal» Spanien und Ungarn.
Die feierliche Eröffnung durch Bannsührer Lauterbacher drückte gleichzeitig symbolisch den Anfang der übrigen acht aus- landsdeutschen Lager in Nord. Süd» Ost und West des Groß- deutschen Reiches aus, die alle den Namen des bedeutenden Vorkämpfers der Ausländsdeutschen, Wilhelm Gustlosf, tragen und 2999 Jungen und Mädel ausnehmen werden.
Calw. Non der unteren Brücke aus kann man zurzeit flußabwärts auf dem Kleinen Brühl einen Apfelbaum beobachten, der neben reichem Fruchtbehang ein ganzes Sträußchen Blüten trägt.
Heidelbeerernte im Gang
Neuenbürg. Nachdem die Forstämter die Staatswaldungen für das Heidelbeersuchen freigegeben haben, ergoß sich gleich ein wahrer Strom in die Wälder. Es gibt eine gute Ernte. Vollbeladen kehrten die fleißigen Sammler wieder zurück. Auch die Schulen legten drei bis vier Tage Heidelbeerferien ein. Waldhimbeeren haben auch gut angesetzt, ebenso Brombeeren.
Vorsichtig fahren!
Oberfettingen. Auf der kurvenreichen Straße von Oberjettin- gen nach Sulz stürzte ein Motorradfahrer und wurde schwer verletzt. Ein anderer Motorradfahrer stieß in Herrenberg bei der „Krone" mit einem von Stuttgart kommenden Auto zusammen und brach sich ein Bein.
Kreisziegenschau und Prämiierung
Herrenberg. Am Sonntaq hielt die Kreisfachgruppe Ziegenzüchter Böblingen ihre erste Kreiszieqenschau mit Prämiierung in der Tierzuchthalle ab. Es waren insgesamt 87 Ziegen und 7 Böcke zugeführt. Landesfachgruppenvorsitzender Dr. Böpple sprach nachmittags über „Aktuelle Fragen in der Ziegenzucht". Die große Zahl von Auszeichnungen entsprach den guten Leistungen auf dem Gebiet unserer heimischen Ziegenzucht und gab einen Ansporn zu weiterer erfolgreicher Arbeit.
Felderbegehung
Gündriugen. Die Heuernte ist hier beendet. Der Ertrag ist sehr ergiebig ausgefallen. Mit wenigen Ausnahmen ist alles sehr gut unter Dach gekommen. In diesen Tagen fand auch die jährliche Fclderbegehung statt. An ihr beteiligten sich recht viele Landwirte, die die Ausführungen von Landesökonomierat Harr- Nagold mit großem Interesse aufnahmen. Die Winterfrucht steht zum größten Teil sehr schön: auch die Sommerfrucht befriedigt.
Polen stehlen wieder fremde Kultur
Kattowitz. Der von England ermunterte Raub deutschen Besttztumes in Polen wird mit den drastischsten Mitteln und mit den merkwürdigsten Begründungen skrupellos weiter fortgesetzt. Innerhalb von einer Woche muß das gesamte Vermögen des Deutschen Theatervereins dem bereits bestellten Kurator übergeben sein. Zum Vereinsvcrmögen gehört auch das Theatergebäude in Teschen, das einen Wert von über 289 999 Zloty darstellt und zu den schönsten Gebäuden der ganzen Stadt gehört. Bezeichnend ist die Begründung, die der polnische Wojwode Dr. Erazqnski für diesen Raub gegeben hat. Er erklärte, „daß die öffentliche Sicherheit der polnischen Grenzzone die Einstellung der Tätigkeit des Deutschen Theatervereines erfordere".
Vor dem polnischen Terror Geflohene verhaftet und eingekerkert
Kattowitz. Das Bezirksgericht in Rybnik verurteilte am Mittwoch drei Volksdeutsche aus Wolhynien wegen versuchten illegalen Grenzüberschritts zu 5 Monaten Gefängnis. Ein Mitangeklagter Volksdeutscher aus Rybnik wurde wegen Beihilfe zu 2 Monaten Eekiingnis und 599 Zloty Geldstrafe verurteilt.
Polnischer Schlag gegen die deutschen Genossenschaften Polonisierung durch Unterstellung unter polnischen Verband
eingeleitet.
Warschau. Durch amtlichen Erlaß haben die deutschen Genossenschaften Lstgalizicns, die in dem „Verband deutscher Genossenschaften in Polen" mit dem Sitz in Lemberg zusammeu- geschlossen sind und deren Tätigkeit sich über Galizien, Wolhynien und das Cholmer Land erstreckte, mit dem 1. Juli ihre Selbständigkeit verloren. Das deutsche Genossenschaftswesen ist damit einem polnischen Genossenschastsverband unterstellt worden, der die Tätigkeit der deutschen Genossenschaften kontrolliert. Bon Seiten der deutschen Volksgruppe wird befürchtet, daß nunmehr von polnischer Seite für die allmähliche Polonisierung der bisher rein deutschen Dorsgenossenschasten Sorge getragen wird.