Juli 193S

Mittwoch, den 12. Juli 1939

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3. Seite

Nr. 169

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Rottenburg, 11. Juli. (A n g e f a h r e n). Am Sonntag wurde ein elfjähriger Schüler, der mit dem Rad vom Ba­den kam, von einem Motorrad angefahren. Mit schweren Verletzungen mutzte er in die Churirugische Klinik Tübin­gen gebracht werden. Der Unfall hätte sich, wie die Unter­suchung ergab, vermeiden lassen, wenn der jugendliche Rad­fahrer vorsichtiger gefahren wäre. Der Motorradfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon.

Weinsberg, Kr. Heilbronn, 11. Juli. (Arbeitskame- -raden bestohlen.) Ein aus Trier gebürtiger, seit län­gerer Zeit in Weinsberg beschäftigter 19 Jahre alter Bur­sche stahl mit Hilfe eines Nachschlüssels aus den Kleider­kästen von elf Arbeitskameraden insaesamt 142 RM. und einen Scheck. Dieser wurde ihm zum Verhängnis, denn als er ihn, mit einer Namensfälschung versehen, auf der Spar­kasse vorzeigte, kam die Sache heraus. Wegen erschwerten ! Diebstahls, Privaturkundenfälschung und versuchten Be- z truas kam der schlechte Mensch fünf Monate ins Gefängnis. j

Murrhardt, 11. Juli. (Brand durch zündelnde Kinder.) In der Scheuer des Bauern Albert Wurst in Mettelberg brach am Montagabend Feuer aus. Obwohl die Backnanger Motorspritze und die Feuerwehr aus Fornsbach sofort zur Bekämpfung des Brandes zur Stelle waren, brannte die Scheuer in kurzer Zeit nieder. Einige in der Scheune untergebrachten landwirtschaftlichen Maschinen sind mitvsrbrannt. Zwei schulpflichtige Knaben, die in der Scheuer ein Feuer entfacht hatten, tragen Schuld an dem Brand.

Eeifsrtshöfen, Kr. Hall, 11. Juli. (Verkehrsun­fall.) Auf der Rückkehr von einer Fahnenweihe fuhr am Sonntagabend Friedrich Rößler aus Obersonthoim auf der Landstraße zwischen Geifertshofen und Kottspiel mit seinem Fahrrad in ein entgegenkommendes Auto. Rößler war zu­erst auf der linken Straßenseite gefahren und bog unver­mutet kurz bevor das Auto herankam, auf die richtige Stra­ßenseite ein. Dort kam es zu einem Zusammenstoß, da das Auto dem auf der falschen Straßenseite entgegenkommen­den Radfahrer ebenfalls links ausweichen wollte. Der Rad­fahrer war sofort tot.

Aalen, 11. Juli. (Tödlich verunglückt.) In einer Eisenerzgrube ereignete sich am Montag ein schwerer lln- glücksfall, dem ein blühendes Menschenleben zum Opser stel. Der 18jährige Lokomotivführer Anton Schönster^ aus 'Wasseralfingen geriet beim Durchfahren einer Baustelle

mit dem Kons ur"D" t''-"''.D Ba""erM.

Der Unglückliche, dem der Kopf zerquetscht wurde, war auf der Stelle tot.

^iis Ztaclt u. l_ 3 k>c!

Nagold, den 12. Juli 1939

Wirf deine Fahne ins Getümmel und hole kämpfend sie ! zurück, und schamrot machst du jeden Lümmel und leistest i dir dein Probestück. Hans Schwarz !

12. Juli: 1874 Dichter Fritz Reuter gestorben. !

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irnisvhaltunssabekid

der besonders für KdF.-Urlauber und Kurgäste gedacht ist, findet heute abend in derTraube" statt. j

Äev ÄsrrSem dev MssMnenfadviL Teufel !

macht gute Fortschritte. Zurzeit wird die E i s e n k o n st r u k- : tion im Inneren eingebaut, so daß bald das Dach aufmontiert werden kann. Der Bau fügt sich gut in die Landschaft ein.

Nsrr neue GLuitguvLsV NrrrLsgeVkKtsdlveStsv

Landgeriästsdirektor Cuhorst, bisher in Tübingen, wurde zum Amtsgerichtsdirektor und Vorstand des Amtsgerichts Stutt­gart ernannt. Er ist 1880 in Tübingen geboren und wurde 1913 Amtsrichter in Nagold. Von 1924- 1929 war er Landgerichtsrat j in Heilbronn. j

Maul- «ud Maueufeuche- und ittarrSsfkelsS-ev- .

gefabv j

Mit Freude hat man den starken Rückgang der Maul- und s Klauenseuche verfolgt. Umso überraschter ist man von neuen s Seuchenausbrüchen in der badischen Nachbarschaft und zwar in ! Oberkirch (Stadtteil Oberdorf) und in Haslach (Rench- f tal). Die Kartoffelkäfer treten zurzeit stärker auf im Kreise j Wolfach. Dort wurde bereits die Spritzung mit Kalkarsen an- ^ geordnet. !

Altes Nasoldsv Kandwevkr dis Ossbevel

Aus dem Standortkartenwerk des deutschen Handwerks erkennt ^ man, daß im Kammerbezirk Reutlingen das Bürsten- und Pin- , selmacherhandwerk, das Handschuhmacher-, Gerber- und Chirur- ! gieinstrumentenmacherhandwerk unverhältnismäßig stärker ver­

treten sind als anderswo im Reich. Das häufige Vorkommen des Gerberhandwerks in unserem Handwerkskammerbezirk ist durch die zahlreichen kleinen Wasserläufe bedingt. Früher hängten die Gerber ihre Felle und Häute zum Weichen und Wässern in einen fließenden Bach. Mit der fortschreitenden Technisierung der Gerbereien und der Schuhherstellung kamen die kleinen Meister arg ins Hintertreffen, und es begann für sie eine Zeit schweren Existenzkampfes, der eigentlich erst jetzt durch die Wehrhaft- machung des deutschen Volkes zu ihren Gunsten entschieden wor­den ist, denn das nach dem alten handwerklichen Verfahren; hergestellte Boden- und Oberleder ist wieder zu Ehren gekommen. Daß sich das Eerberhandwerk bis heute außer in Metzingen und Tuttlingen vor allem in Nagold und Altensteig in nennens­wertem Umfang erhalten hat, ist nicht zuletzt auf die von diesen Handwerkern schon seit Generationen hervorgebrachten Qualitätserzeugnisse zurückzuführen.

«SKT ^vers «agsld

Leichtathletik-Lehrgänge

In dieser Woche finden ab heute in Calw, Freudenstadt und Nagold die bekannten Leichtathletik-Abendlehrgänge durch durch Eausportlehrer Engelhardt für Männer und Frauen statt. Die Kreisführung erwartet von jedem A-Verein, daß er mit seinen Uebungsleitern und einigen befähigten Aktiven und Jugendlichen diese Lehrgänge beschickt.. Insbesondere werden unsere rasensporttreibenden Vereine auf diese günstige Gelegen­heit während der Sommerspielpause hingewiesen. Gausportlehrer Engelhardt wird wie immer alles aufbieten, um in unserem etwas schwachen Kreis die Leichtathletik leistungsmäßig vorwärts zu bringen.

Sevrenttndev kehven in die Heimat zmrütk

Fünf Kinder, die im Rahmen der Kinderlandverschickung in Nagold untergebracht waren, kehren heute in die Heimat, den Gau Westfalen-Süd, zurück. Die Kinder waren hier vom 9. Juni dis 12. Juli und haben sich prächtig erholt. Sie fahren 20.34 Uhr ab. ^

Nene Beitragsmarken der DAF. Am 1. Oktober werden neue Beitragsmarken der Deutschen Arbeitsfront ausgegeben, und zwar wird die Farbe geändert. Mit der Ausgabe der neuen Marken ist eine Abwicklung der Beitragsrückstände verbunden, die mit den jetzt geltenden Monatsmarken bis zum 30. Septem­ber aufgebolt sein müssen. Die Betriebe, die noch große Vorräte an alten Marlen haben, werden gebeten, die alten Marken, die sie nicht m 'r benötigen, möglichst bald zzxrückzugeben.

Durchführung der Ladsnzeit-Anordnung in Württemberg. Dis Wirtschaftsgruppe Einzelhandel Württembcrg-Hohenzollern legt ihren Mitgliedern nahe, soweit sie in der Zeit nach dem 1. Ja­nuar 1938 zur gemeinsamen Durchführung von Ladenzeitver- türzungen geschritten sind, diese m't sofortiger Wirkung wieder rückgängig zu machen, da andernfalls deren Aushebung durch die höhere Verwaltungsbehörde drohe. In Verhandlungen mit dem Württ. Wirtschaftsministerium konnte erreicht werden, daß auf Grund der Anordnung zur Verhinderung von Ladenzeitverkür­zungen erstmalig am Samstag, dem 17. Juni, die Durchführung dieser Anordnung überwacht wurde. Von dieser Anordnung wer­den in Eroß-Stnttgart eine Reihe von Einzelhandelszweigen u. a. dis Radio-. Papier- und Haushaltungsgerätegeschäfte betrof­fen, die in den letzten Monaten Vereinbarungen über die ge­meinsame Durchführung von Ladenzeitverkürzungen getroffen hatten.

Weitere Kartoffclkäserfunde. Auf der Staatsdomäne Elfinger Hof bei Maulbronn wurden Eier des Kartoffelkäfers an der Stelle gefunden, an der man im vergangenen 2o.hr einen Kartoffelkäfer entdeckt hatte. ^

Reges Leben auf dem Wächtersberg

Wildberg. Der vergangene Sonntag brachte wiederum reges Leben auf den Wächtersberg. Schon morgens um 7 Uhr waren die Fliegerscharen des Enztales, für die Flugdienst stattfand, zur Stelle. Aber auch die rechten Flieger der anderen Scharen hielten es nicht zu Hause aus und waren freiwillig erschienen. Während am Morgen der Wind noch etwas schwach war und Anfängerschulung getrieben werden konnte, frischte er bis zum Nachmittag aus und rief wieder die Leistungsflieger auf den Plan. NSFK.-Truppfllhrer Hennefarth konnte den schon lange geplanten Flug nach Calw ausführen, wo er nach einer schneidigen Kurve über den Marktplatz am Schützenhaus glatt landete. Scharführer Schanz unternahm auf dem Baby einen Angriff auf den Dauerrekord, der seither von der Schar Pforzheim mit 5 Std. 30 Minuten gehalten wurde. Schanz konnte diese Leistung um eine halbe Stunde überbieten und hat damit den Dauerrekord in den Besitz seiner Schar gebracht. Gleichzeitig konnte er für das Leistungsabzeichen seinen 5-Stun- denflug ablegen. Schöne Segelflüge und zum Teil auch Lei­stungsflüge wurden von Oberscharführer Hörrmann, Schar­führer Reutter und NSFK.-Mann Pfeiffer ausgeführt. Schöne Schulungsflüge und Segelflüge wurden auch von den anwesenden Scharen Unterjesingen, Dornstetten und Freuden­stadt ausgeführt. Bei günstiger Witterung werden die Inhaber des Luftfahrerscheines des Sturmes Wildbad an den nächsten Sonntagen Streckenflüge in Angriff nehmen, um ihr Können auch auf diesem Gebiet beweisen zu können.

Schwarzes Brett

Oagung äer pääagogischen Arbeitsgemeinschaft Nagolä

unä äes Lanäschulpraktikums äer Hochschule für Lehrerbiläung Eßlingen

in Esslingen

Zurzeit weilen Studenten und Studentinnen der Hochschule für Lehrerbildung Eßlingen in unserem Bezirk. Sie wurden verschiedenen Schulen zugewiesen, um aus der Praxis für ihre spätere Tätigkeit im Schuldienst zu lernen und Erfahrungen zu fummeln.

Der durch seine Verdienste um die Landschulfrage bekannte Hauptlehrer Bauser in Esslingen hatte als Leiter der päda­gogischen Arbeitsgemeinschaft Nagold zu einer Tagung nach Effringen eingeladen. Er konnte eine ganze Anzahl von Stu­dierenden, Lehrern und Lehrerinnen des Bezirks begrüßen. Als Vertreter des Bezirksschulamts nahm der stellv. Schulrat Pg. Schwenk an der Tagung teil, als Vertreter der Lehrerhoch­schule Eßlingen Pg. Dozent Köhler.

Hauptlehrer Vauser sprach einleitend über das Ziel seiner unterrichtlichen Tätigkeit. Er betonte die Notwendigkeit, wegzu­kommen von der Zersplitterung der einzelnen Fächer hin zur Einheit des Gesamtunterrichts. Der Stundenplan seiner Schule zeigt folgendes Bild: 1. Stunde: musisch-gymnastische Bildung: 2. Stunde: Hebungen in den technischen Fächern Rechnen, Lesen und Rechtschreiben zur Vorbereitung der folgenden Stunden: 3 und 4. Stunde: Einzel-, Gruppen- und Klassenarbeit an der Vildungseinheit: 5. Stunde: Uebungen zur Erweiterung und Vertiefung des in der 3. und 4. Stunde Behandelten. Etwa 14 Tage steht eine Unterrichtseinheit zur Behandlung, z. B. Früh­jahrsarbeiten im Hackfruchtfeld - oder Kleinversuche - oder Unkräuter auf einem bestimmten fortlaufend beobachteten Acker der Markung oder Pflanzen an einem bestimmten, fortlaufend beobachteten Rain oder etwa die Unterrichtseinheit: Polen stellt sich gegen Deutschland, und andere zeitgemäße Fragen.

Anschließend war es interessant, seine Schüler eine Stunde lang bei der Arbeit an einem naturkundlichen Stoff beobachten zu können. Gruppenweise saßen die Kinder beisammen, versehen mit Vergrößerungsglas und Taschenmesser und untersuchten unter Anleitung ihrer Gruppenführer den Ackerhederich nach

am 1». 7. 1939

einem lästigen Schädling der Landwirtschaft, dem sogen. Kohl­gallenrüßler. Das Beobachtete wurde in ein Heft eingetragen und beim nachfolgenden Unterrichtsgespräch durch den Klassen­lehrer geklärt, erweitert und vertieft. Angeschlossen wurden eine Rechtschreibübunq über den Stoff und sprachkundliche Aus- ! fiihrungen. Obwohl das Gezeigte naturgemäß nur ein kleiner s Ausschnitt aus seiner Tätigkeit sein konnte, war doch das We­sentliche ersichtlich. Allen Teilnehmern wurde klar, daß grundsätz­lich diese Art naturkundlichen Unterrichts besonders geeignet ist, die Schüler zu selbständiger, denkender Naturbeobachtung hin­zuführen.

Abschließend erklärte Hauptlehrer Vauser, daß er auch in Geschichte und Erdkunde sinngemäß arbeite. Hierauf sprach der Vertreter der Behörde, stellv. Schulrat Schwenk. Er dankie für das Gebotene und gab aus seiner eigenen reichen Erfahrung in Landschulfragen wertvolle Winke und richtunggebende Hin­weise.

Dozent Köhler von der Lehrerhochschule Eßlingen betonte, daß die hier gezeigte Arbeitsweise die Frucht einer jahrelangen zielbewußten und vorbildlichen Führung und Schulung darstelle.

Hauptlehrer N e u w e i l e r-Liebelsberg zeigte, wie die Dorf­schule durch das Eingehen auf die Dorfgemeinschaft bewegenden Fragen in enge Fühlung mit der Bevölkerung komme, wie man am Beispiel Effringen sehe.

In der Schulküche Effringen war noch eine umfangreiche Sammlung von Arbeitsmitteln zu sehen, die im Unterricht je­weils verwendet werden. Sie waren nach bestimmten praktischen Gesichtspunkten übersichtlich geordnet und gaben Zeugnis von jahrelanger, planmäßiger Erzieherarbeit.

Nach einem gemütlichen Beisammensein imPflug", bei der die Verbundenheit zwischen der Lehrerschaft des Bezirks und dem Lehrernachwuchs zum Ausdruck kam, war die anregende Tagung beendet.

Achtung, Freizeitlager in Tirol.

Der 1. Lagerabschnitt fährt am Donnerstag, den 13. Juli nach

> Tirol, der 2. Lagerabschnitt beginnt schon am Freitag; den 21.

> Juli. Anmeldungen zum 2. Lagerabschnitt werden bis Montag, i den 17. Juli angenommen. Spätere Anmeldungen werden nicht ; mehr berücksichtigt.

^ HJ.-Ges. 24/491 Nagold

, 20 Uhr treten sämtliche Scharen einschließlich Sonderscharen

! in Zivil am Haus der Jugend zu einer kurzen Besprechung an. ! Die Lagerteilnehmer des 1. Lagers kommen 18 Uhr aufs Dienst- ! zimmer.

Mädelgruppe 24/491

Von 18.30 bis 20 Ubr rechnen sämtliche Schaftführerinnen einschl. Iselshausen die Julibeiträge auf dem Dienstzimmer ab.

Maschinenarbeit im Walde

Bad Liebenzell. Waren früher die Sägmühlen die ersten Sta­tionen, auf denen das Holz mechanisch verarbeitet wurde, so kann man heute kleine fahrbare Spezialbetriebe am Waldrand oder mitten im Walde anlreffen. Ein findiger Waldarbeiter aus dem Forstamt Liebenzell gestaltete den Betrieb noch rentabler, indem er seine Rundstabmaschine auf ein Auto aufmontieren ließ.

Dudelsackpseiserinnen im Schwarzwald

Virlenseld. Eine Truppe schottischer Dudelsackpfeiferinnen traf zu achttägigem Aufenthalt hier ein.

Die zweite große Enzanlagenbeleuchtung

Wildbad. In einer herrlichen Sommernacht fand am Samstag die zweite große Enzanlagenbeleuchtung statt, die. wie immer, eine vieltausendköpfige Besucherzahl von nah und fern angelockt hatte. Ungefähr 30 000 bunte Lichter erstrahlten und riefen allge­meinen Beifall und Bewunderung hervor. Das Staat!. Kur­orchester sowie die Pol. Leiterkapelle sorgten für musikalische Unterhaltung. In dem ebenfalls schön beleuchteten Kurtheater fand ein bunter Abend und im Kursaal ein großer Tanzabend statt. Die Staatliche Badverwaltung hatte einen Vauwettbewerb für einHaus des Kurgastes" ausgeschrieben. Die 16 preisgekrönten und angekauften Entwürfe sind bis zum 25. Juli in der Reichsqartenschau in Stuttgart ausgestellt. Auch in H e r r en a lbewürben am Samstag die Kuranlagen prächtig illuminiert.

Preisschicßen

Untcrtalheim. An den beiden letzten Sonntagen hielt die hiesige Krieqerkameradschafl auf ihrem schön gelegenen Schieß- siand ein Preisschießen ab. 8 Kameraden, darunter 4, die schon 50 Jahre der Kameradschaft augehören, erhielten das Kyffhäu- ser-Ehrenzeichen.

Die Lützenhardter Bürsten- und Pinselmacher

Non 225 Betrieben im Bürsten- und Pinselmacherhandwerk ini Reutlinger Bezirk haben allein 168 in der Gemeinde Lützen­hardt. Kreis Horb, ihren Sitz. Lützenhardt war bis zum Jahre 1750, als dort Freiherr von Raßler umherziehendes Volk an­siedelte, ein Hof, dessen Markung freilich viel zu klein war, um die ständig wachsende Gemeinde zu ernähren. Also mußte man sich auf ein Handwerk verlegen, und zwar konnte es nur ein Handwerk sein, dessen Erzeugnisse sich ohne große Unkosten und Kapitalanlage im Hausierhandel vertreiben ließen. Diesen An­forderungen entsprach die Bürstenherstellung, und so ziehen nun seit 150 Jahren die Lützenhardter Bürstenmacher mit ihrem Huckepack durch ganz Württemberg und Baden, und früher kamen sie sogar bis in die Schweiz.

Jugoslawische Forstleute im Schwarzwald

Freudenstadt. Als Gäste des Reichsforstamtes unternehmen zurzeit etwa 30 Männer der jugoslawischen Forstwirtschaft und Wissenschaft eine Reise durch Deutschland zur Besichtigung un­serer Wälder. Sie kommen am Sonntag nach Langenbrand und Freudenstadt.

Der Ruhesteinoater

Baiersbronn. Gestern führte sich zum hundertsten Male, daß eine Persönlichkeit das Licht der Welt erblickt hat, die ob der liebenswerten Absonderlichkeit ihres Wesens und der Verdienste wegen, die sie sich um den Schwarzwald erworben hat, in das Herz der Schwarzwälder eingegangen ist. 26 Jahre nach seinem Tode erzählt mau sich Geschichten von Prof. Euting, dessen Grab auf dem Seekopf über dem Wildsee auf Baiersbronner Markung liegt.

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Die übertragbaren Krankheiten in Württemberg. In der Woche vom 25. Juni bjs 1. Juli 1939 sind in Württemberg fol­gende Fälle von übertragbaren Krankheiten, einschließlich der erst beim Tode bekannt gewordenen Krankheitsfälle (Todes­fälle in Klammern) angezcigt worden: Diphtherie 30 (4), Schar­lach 59 (), Tuberkulose der Atmungsorgane 101 (18), Tuberku­lose der Haut 2 (), Tuberkulose anderer Organe 9 (55, Genick­starre 7 (4), Kinderlähmung 5 (), Unterleibstyphus 1 (), Paratyphus 4 (1), übertragbare Ruhr 2 (), Kindbettfieber L (), bakt. Lebensmittelvergiftung 28 (), Keuchhusten 96 (), Bangsche Krankheit 1 ().

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Begabtensörderungswerk des deutschen Volkes Unter der Schirmherrschaft Generalfeldmarschall Eörings ge­gründet. Aufruf Dr. Leys, Funks und Baldur von Schirachs

Berlin. Nach dem Willen des Führers soll den Tüchtigen in Deutschland der Weg nach oben erschlossen werden. Um allen Leistungsfähigen den Ausstieg und die vollkommene Entwick­lung ihrer Arbeitskraft zur wahren Meisterschaft möglich zu machen, haben der Reichsorganisationsleiter Dr. Leq, der Reichs- wirtschaftsminister Funk und der Jugendfiihrer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, unter der Schirmherrschaft des Beauftragten für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Gene- ralseldmarschall Hermann Göring, dasBegabtensörderungs­werk des deutschen Volkes" gegründet.

Der Leiter des Begabtenförderungswerkes ist der Reichsorga­nisationsleiter Dr. Ley. Sein Geschäftsführer ist der Leiter de» Rcichsberufswettkampfes, Obergebietsführer Axmann.

Zum Begabtenförderungswerk des deutschen Volkes habe» der Reichsorganisationsleiter, der Reichswirtschaftsminister und der ' Jugendfiihrer des Deutschen Reiches einen Aufruf erlassen.