I, 10. Juli 1939

für Züchtungs- ssor Rudorf, der einen lleberblick teile. Das Züch- den letzten Jah- n deutschen Kli- die die Aufgabe Züchtungen unse- imaverhältnissen und Gartenbau kosenhof hier in n für das milde isten Züchtungen Rosenhofes sind uche 20 Morgen uf dem Eutshof sndigen Labora-

einem hiesige« düng an einer durch eine starke rsterscheiben des iecke des Saales rden, da sie noch chschaden beläuft zwei Maschine«

ine der älteste« öitwe Ernestine tag begehen. Sie noch eine Doch» g und verrichtet iten. Selbst als t dem alten und

en Folgen einer der ersten badi- '. h. c. Wilhelm einen Anfängen isgesellschaft M. n Größe ausae- um die beutst dem Weltkrieg Zähre Gäter er- it 1022 war er

sich Hörmann im vor Wertenauer-

lte die HI. ihre n Einer-Faltboot scher (TG. Heil- /Häußler (Bann s errangen. Ee- Bann 121 (Vök- ^ergausiegerin im u 120. Ein iiber-

er-Faltboot Zelt- zmay. Mit nur el aus Eßlingen

bronn

mntag auf den pe Südwest ihre hswettkämpfe in -Kampfspiele zur bronner belegten Zreiburg war im il-^-Runde-Hin- idgranaten-Weit- Heilbronner im Hafts-Fünfkampf, lichen Siege tcil- dfahrstreise) und

m

te» in Hamburg

ger und Springe­rn Doppelmeister n Männern das auen siegte im l Eckstein-Erken- 1:00,6-Minuten- OO-Meter-Kraul- gewann Heinz würde und über rjunge Köninger er viermal-200- Zn der viermal- ier Schwaben chwimmverband, )en.

tag in Bukarest berlegensn Sieg

eisterschasten der lewann das Ar- 367 Ringen vor ng der Scheiben Weltrekord des nit 1167 Ringen

lachen, die zur das ganze Leben reise. Es braucht reter oder einer r, es kann auch rit irgend einem einer Zeitschrift liegenden Blät- ir Humor und

iicher und Zett­er, Nagold. Be»

er VesMsrlmkter

B»r»g»Pr«ise: In der Stadt und durch Boten monatlich RM. 1.50, durch die Post monatlich RM. 1.40 einschließlich 18 Psg. Beförderungs­gebühr und zuzüglich 86 Pfg. Zustellgebühr Preis der Einzelnummer 10 Pfg. Bei höherer Sewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Zurückzahlung des Bezugspreise».

Amtsblatt

des rKvettes Salw füv Kasold und Llmssbrmg

Nagolöer üagblatt / Segrünäel 1827

Fernsprecher: Nagold 428 / Anschrift:Der Gesellschafter" Nagold. Marktstraße 14, Postfach bb Drahtanschrift:Gesellschafter" Nagold / Postscheckkonto: Stuttgart 5113 / Bankkonto: Erwerbebank Nagold 856 / Girokonto: Kreissparkasse Talw Hauptzweigstelle Nagold 85 / Gerichtsstand Nagold

Anzeigenpreis«: Die 1 spaltige mm-Zeil« oder deren Raum 6 Pfg., Familien», Vereine- und amtliche Anzeigen sowie Stellengesuche 5 Pfg.. Text 24 Pfg. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Ausgaben und anvorgeschriebener Stelle kann keine Gewähr übernommen werden. Anzeigen-Annahmeschluß ist vormittag» 7 Uhr.

Nr. 159 vienslag, äen 11. Mi 1939 113. Jahrgang

Reichsparteitag vom

München,. Juli. Die Reichspressestelle der NSDAP, teilt mit: Der diesjährige Reichsparteitag der NSDAP, wird in Nürnberg in der Zeit vom 2. bis einschließlich 11. Septem­ber abgehalten. Die Dauer des Reichsparteitages ist verlängert worden, doch werden die einzelnen Teile des Reichsparteitag­programmes keine wesentlichen Veränderungen, wohl aber ge­genüber der Einteilung bei früheren Reichsparteitagen zeitliche Verlegungen erfahren.

Tag der Deutschen Kunst 1939

München, 10. Juli. Das dreitägige Fest der Deutschen Kunst beginnt am Freitag, den 14. Juli, 11 Uhr, mit der feierlichen Eröffnung im Festsaal des Deutschen Museums. Um 16 Uhr empfängt im Rahmen eines künstlerischen Nachmittags der Reichspressechef Reichsleiter Dr. Dietrich die in- und ausländi­schen Journalisten in der Amalienburg bei Schloß Nymphenburg. Um 20 Uhr findet der große Empfang im Führerbau am Königlichen Platz statt; der Führer empfängt dort die Gäste des Tages der Deutschen Kunst. Um 20 30 Uhr versammeln sich die Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künste zu einem Kameradschaftsabend im Künstlerhaus. Gleichzeitig findet im Dante-Stadion das große TanzfestspielTriumph des Lebens" statt, bei dem 3500 Tänzer und Tänzerinnen, Sportler und Sport­lerinnen und namhafte Solotänzer auftreten.

In den Münchener Theatern finden am Freitag, Samstag und Sonntag Festaltfführungen statt. Am Samstag 15. Juli, findet um 11 Uhr im Künstlerhaus die Jahresversammlung des Hauses der Deutschen Kunst statt, an die sich um 15.30 Uhr im Festsaal des Deutschen Museums die Festsitzung der Reichs­kammer der bildenden Künste anschließt. Auf der Festsitzung sprechen: der Präsident der Reichskulturkammer, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, Gau­leiter Staatsminister Adolf Wagner, der Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung Reichsleiter Karl Fiehler und der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste, Professor Adolf Ziegler.

Der Sonntag, 16. Juli, bringt den Höhepunkt der Veranstal­tungen. Um 11 Uhr vormittags eröffnet der Führer die dies­jährige Große Deutsche Kunstausstellung. Um 13 Uhr findet in dem Alten Rathaussaal der Empfang der Stadt der Deutschen Kunst statt, dem sich um 15 Uhr der große FestzugZweitausend Jahre deutsche Kultur" anschließt. Der Festzug ist gegenüber dem Vorjahr erheblich erweitert worden und wird durch Chöre, die in den Fcstzugstraßen singen, musika­lisch begrüßt.

Der Führer grüßt bungmann und Erzieher

Berlin, 10. Juli. Namens der Jungmannen und Erzieher der nationalpolitischen Erziehungsanstalten richtete deren Chef, Reichsminister Rust, an den Führer zum Abschluß der Uebun-

Tokio, 10. Juli. Der Sprecher des Außenamtes teilte auf eine s Anfrage über den Beginn der englisch-japanischen Verhandlungen ! mit, daß die Besprechungen kaum vor der nächsten Woche zu er- ! warten seien. Am Montag begannen vorbereitende Besprechungen ! zwischen den Vertretern der japanischen Armee und des Außen­amtes. Die letzten Tage standen ganz im Zeichen vorbereitender Besprechungen zwischen dem Außenamt und den Vertretern der Militärbehörden von Tientsin und Tokio. Wie die Presse meldet, f sind während der letzten Beratungen der Armee endgültig Be­schlüsse über die grundsätzliche Haltung zu den kommenden japa­nisch-englischen Besprechungen gefaßt worden. Diese Beschlüße, so schreibt die gut unterrichteteTokio Asahi Schimbun", for­derten als Voraussetzung für die jetzt in Tokio beginnenden Be­sprechungen die Aufgabe der englischen Politik zugunsten von Tschiangkaischek und die Wahrung strikter Neutralität Englands. Die Presse und die politischen Kreise weisen auf die zunehmende antienglische Stimmung im japanischen Volk hin. Aus allen Teilen Japans werden laufend antienglische Demonstrationen gemeldet. In zahlreichen Entschließungen an Ministerpräsident Hiranuma fordert die Bevölkerung die entschiedenste Haltung der japanischen Regierung bei den kommenden Verhandlungen.

Kämpfe an der mandschurischen Grenze

Große Verluste der mongolisch-sowjetrussischen Streitkräft«

Haila, 10. Juli. (Ostasiendienst des DRV.) I« den letzte» vier Tagen fanden sehr schwere Kämpfe zwischen japanischen Truppen und gemischte« Abteilunge», die aus mongolische» und sowjetrussischen Einheiten bestanden, i« der Gegend des Buirnor statt. Der Kampf geht um das Dreieck, das gebildet wird durch den Kalka-Flutz als Grundlinie und begrenzt wird von dem Kholstai-Fluß mit der Spitze Nomenkhan. Es handelt sich hier­bei um einen außenmongolischen Brückenkopf, der in mandschurisches Gebiet vorgeschoben ist. Er ist besetzt von mongolischer Kavallerie, sowjetrussischer Infanterie. Artillerie

2. bis 11. September

I gen am Faaker See ein Erußtelegramm, auf das der Führer telegrafisch wie folgt antwortete:

>Für die mir übermittelten Grüße der Erzieher und Jung- : mannen der nationalpolitischen Erziehungsanstalten Groß- , deutschlands spreche ich meinen herzlichen Dank aus. Ich er- ! widere sie mit besten Wünschen für ihre Arbeit.

! Adolf Hitler."

j Danzigs Vertrauen zum Führer

j Warnung an Warschau

Danzig, 10. Juli. Gauleiter Förster sprach am Sonntag vor Zehntausenden auf den machtvollen Abschlußkundgebungen der Kreistage der NSDAP, in Oliva und in Neufahrwasser. Der Gauleiter forderte die Aufhebung des widerrechtlich von Polen auf Danziger Boden, an der Hafeneinfahrt der Westerplatte, unterhaltenen Munitionsbeckens, das eine ständige Be­drohung für den Hafen und die Stadt Danzig sei. Polen habe kein Recht, ausgerechnet in Danzig ein Munitonslager zu unter­halten, während es den Danzigern selbst verboten sei, Kriegs­material in Danzig zu lagern. Durch diese unberechtigten Privi­legien Polens sei in Danzig ein Zustand geschaffen, der unhalt­bar sei.

Danzig sei heute deutscher den» je, fuhr der Gauleiter fort. Die Danziger Bevölkerung wisse, daß es ihr in Deutschland besser gehen werde. Aber selbst wenn es Danzig schlechter gehen würde, ! gäbe es keinen Danziger, der sich nicht mit jeder Faser seines Herzens ins Reich zurückwünsche. Die Danziger aber seinen voll­kommen ruhig und fühlten sich sicher in der Hand des Führers, der durch Dr. Goebbels den Danzigern habe sagen lassen, daß 80 Millionen Deutsche für Danzig antreten würden. Aber dar­über hinaus seien die Danziger selbst bereit, ihr Deutschtum zege» jede» polnischen Angriff zu verteidigen.

Polnischer Harrptimim als WanberyreZiger

Die Welt lacht über den größenwahnsinnigen Mutapostel

Kattowitz, 10. Juli. Das polnische Militär scheint sich in Rede­schlachten zu spezialisieren. Am Sonntag beglückte zur Ab­wechslung wieder einmal der Fkiegerhauptman Poleszynsky den Reserveoffiziersverband in Kattowitz mit seinem inzwischen sattsam bekannten Vortrag über denKampfwert des polni­schen und des deutschen Soldaten", den er schon in Warschau, Lodz und Vromberg gehalten hatte, und der bereits zum Ge­lächter der ganzen Welt geworden ist. Seine Feststellungen über dieleichtlebigen, unselbständigen und der Panik unterwor­fenen" deutschen Soldaten im Gegensatz zu den individualisti­schen polnischen Kriegshelden haben nichts an Lachreiz einge­büßt und erscheinen durchaus aktualisiert durch Vorkommnisse wie z. B. die kürzliche wilde Schießerei polnischer Matrosen in Edingen. Es muß aber wirklich sehr schlecht um die Einsatzbe­reitschaft der Reserveoffiziere in Polen bestellt sein, wenn man ihn-m auf eine solche größenwahnsinnige Art Mut eintrichtern muß.

und 4.ant-Abteilungen. Die japanischen Truppen sind in der Minderzahl.

Sonntagnachmittag hatten wir Gelegenheit, eingebrachte rus­sische Gefangene zu sprechen. Sie geben an, daß der sow­jetrussische Divisionskommandeur selbst anwesend sei. Bei die­sen Soldaten handelt es sich zum Teil um Leute aus dem west- russischen Gebiet. In der Hauptsache gehören sie zu der sowjet­russischen Division, die in lllanbator, der Hauptstadt der Außen­mongolei stationiert ist. Auch zwei Flugzeugführer, die gefangen genommen wurden, waren Sowjetrussen. Der letzte Luft­kampf fand Sonntagnachmittag statt. Ungefähr 40 Sowjetma­schinen wurden von 16 japanischen Jagdfliegern angegriffen. 18 Sowjetflugzeuge wurden meist brennend abge­schossen. Zwei japanische Flugzeuge kehrten aus dem Luft­kampf nicht zurück. Hier neigt man zu der Ansicht, daß dies möglicherweise der letzte größere Luftkampf war, da sich das Kriegsglück zugunsten der Jaapner zu wenden scheine. Die Sow­jetmongolen halten sich mit großer Hartnäckigkeit und versuche» immer wieder Gegenangriffe. Es handelt sich um etwa 2000 Man mit 70 bis 80 Tanks, in diesem Gebiet von etwa 5 Kilo­meter Tiefe.

Begünstigt durch ein Gewitter, griffen die japanischen Trup­pen in der Nacht zum 8. Juli die feindlichen Hauptstellungen nördlich des Kholstai-Flusses an. Zu gleicher Zeit hatte eine an­dere japanische Kolonne, verstärkt durch mandschurische Truppen, den llebergang über den'Fluß bereits erzwungen. Heute früh verteidigten die Sowjetmongolen noch hartnäckig ihre etwas weiter zurückgenommenen neuen Stellungen. Gegen Mittag wa­ren sie aber überall im vollen Rückzug. Während hier nach gekämpft wird, ist an der übrigen Front bis zum Buirnor Ruhe eingetreten. Die Führung der Kwantung-Armee erklärt immer wieder, daß ihr einziges Ziel die Säuberung des Man- dschukuo-Eebietes sei. Es sei keine Offensive in die Sowjetmon­golei beabsichtigt

Querschnitt

Englandstraditioneller Beitrag" Geschäfte mit dem Tod Aber manwarnt vor der Abhängigkeit vo« Deutschland" Und wie steht es mit Deutschlands Ab­hängigkeit? Lockerungen der Brotgetreideverforgung

Ernteeinsatz der Jugend Unsere Metallverforgung

WPD. Die Verhandlungen in Moskau wollen immer noch nicht weiterkommen. Langsam wird die Oeffentlichkeit in England und Frankreich ungeduldig. Man fragt sich be­reits, ob Moskau überhaupt einen Pakt mit den westlichen Demokratien will! Kurz, es war höchste Zeit, daß Lon­don etwas tat, um die Stimmung zu beleben und die Schäf­chen bei der Stange zu halten. Was tut nun ein Londoner City-Mann, Verzeihung, ein Londoner Politiker in sol­chem Falle? Höchst einfach, er winkt mit dem Geld­beutel. Vor den klimpernden Zechinen verstummen alle Bedenken. Daran glaubt man in London auch heute noch felsenfest. Geld war ja nach dem Eingeständnis einer eng- ! lischen Zeitung von jeher dertraditionelle Beitrag" Eng- ! lands in weltpolitischen Auseinandersetzungen, und wie man : naiv-frech hinzusetzt,oftmals der einzige". Ein wertvolles s Eingeständnis, aber weiß Gott nichts Neues/ Wir wußten das immer. Schon zu den Zeiten Friedrichs des Großen war es nichts anderes. Während Friedrich um die Existenz Preu­ßens und damit Deutschlands kämpfte, zahlten die Englän­der schäbigeSubventionen" und benutzten die Gelegenheit, um währenddessen den Franzosen ihre Besitzungen in In­dien und Amerika abzunehmen. Damals waren es wenig­stens noch Subventionen, d. h. Gelder, die a fond perdu ge­geben wurden. Heute macht man das viel geschickter in der Form von Anleihen, die nicht nur zurückgegeben werden, sondern auch verzinst werden müssen. So wird aus der Po­litik ein Geschäft.

Daß es ein Geschäft mit dem Tode ist, stört dis englische City wenig. Sie hat ja solche Geschäfte schon oft gemacht und weiß, daß sie zu den lohnendsten gehören. So war es wenigstens bisher. Aber auch der Partner Tod kassiert ein­mal seine Rechnung. Daran sollten die Engländer denken, wenn sie jetzt wiederum ein solches Geschäft allergrößten Ausmaßes einleiten. Technisch sieht das so aus: Der seiner­zeit errichtete englische Export-Earantie-Fonds sah bekanntlich die Vereitstellung von zehn Millionen Pfund für Geschäfte vor, die unter dem Gesichtspunkt des kaufmännischen Risikos allein nicht zu verantworten waren. Als wir damals von politischen Exportoffenstven sprachen, tat man entrüstet. Run läßt man auch das letzte Mäntel­chen fallen. Eine Erhöhung dieses politischenEaran- tiefonds auf zunächst sechzig Millionen Pfund wurde beschlossen. Das soll aber keineswegs eine äußerste Grenze sein, im Gegenteil, man spricht ganz offen, daß man auch 100 und 150 Millionen Pfund für diese Zwecke zur Verfü­gung stellen wird. Allerdings denkt man natürlich gar nicht daran, den Trabantenstaaten wirklich gutes englisches Gold zu geben. Davon werden sowohl Polen, als aucb die Türkei (auch Griechenland und Rumänien sollenAnlei­hen" erhalten) nur wenig zu sehen bekommen. Für den weitaus größten Teil wird man ihnen Waffen, Munition, Maschinen für die Waffen- und Mnnitionsherstellung, Flugzeuge usw. liefern. Die Rüstung, mit der diese Staaten einzig und allein für Englands politische Ziele auf das Schlachtfeld eines neuen Weltkriegs ziehen sollen, müssen sie also selbst bezahlen. Zynisch gibt En^and dabei der un­verhohlenen Freude Ausdruck, daß allein schon die Notwen­digkeit der Einheitlichkeit der Rüstung diese so belieferten Völker in einem neuen Konfliktsfalle auf Englands Seite zwingen werde. Das Volk, das Anleihen von England nimmt, handelt sich dafür also nicht nur Waffen ein, son­dern den Tod eines großen Teils seiner Jugend. Sie mag für Englands Geld und Englands Empire auf den Schlacht­feldern Europas verbluten. Ihre Söhne und Enkel haben dann eben kste Zinsen an England zu zahlen. Ist das nicht die schlimmste Abhängigkeit, die es überhaupt geben kann?

»

Das hindert die heuchlerischen Lords indessen keinen Augenblick, die kleinen Völker im selben Atemzuge vor der Gefahr einerAbhängigkeit von Deutschland" zu warnen. So geschah es letzthin erst wieder von französischer Seite anläßlich des bulgarischen Staatsbesuches. Erfreu­licherweise mehrt sich indessen die Erkenntnis bei den klei­nen Völkern, daß ein ausgedehnter Handel mit Deutschland ihrem eigenen Interesse nur förderlich ist, weil Deutschland durchaus die Notwendigkeiten versteht, die sich aus der Si­tuation des betreffendes Landes etwa für die Werbung freier Devisen ergeben. Ja, Deutschland bietet sogar selbst die Hand dazu, diese Völker wirtschaftlich in den Stand zu setzen, daß sie ihren Handel mit anderen Ländern, vor al­lem den Devisenländern, verstärken können, wie es bei­spielsweise in dem Wirtschaftsvertrag mit Rumänien vor­gesehen ist. Von einer Abhängigkeit von Deutschland kann also gar keine Rede sein. Deutschland betreibt keinen kapi­talistischen Handel, d. h. einen Handel, dessen Wesen darin besteht, den Handelspartner mit seinen wichtigsten Lebens­bedürfnissen in Abhängigkeit zu bringen, so wie eiwa die Engländer, die Indiens heimische Webindustrie systematisch ruinierten, um ihren eigenen Waren Absatz zu verichaffcn. Der Besuch des Neichswirtschaftsministers Funk in Holland

Tientsinverhandlungen erst in nächster Woche