Oer V^ekrmaelilsberickl

Aus drin Führrrhauptquartirr, 23. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Jni Osten weiterhin heftige Kämpfe. Bei einem Gegenangrifs im mittleren Frontab­schnitt wurden dem Feinde wiederum hohe blutige Verluste zugefugt. 35 Geschütze sowie zahlreiche schwere Was,en sielen in unsere Hand.

Im Seegebiet um England beschä­digten Kampfflugzeuge durch Bombenwurs einen größeren Frachter. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Häfen und mili­tärische Anlagen in Sud- und Südostengland.

In Nordasrika stießen deutsche und itm.enische Truppen dem geschlagenen Feinde »ach. Bisher wurden 10 Panzer. 46 Geschütze uiid über 100 Kraftfahrzeuge erbeutet oder vernichtet. Verbände oer deutschen und italie­nischen Luftwaffe fügten den im lllaum süd­lich Agedabia gewoilenen britischen Truppen neue schwere Verluste zu.

Auf der Insel Malta wurden Flug- und Seestützpunlte des Feindes bei Tag und Nacht von deutschen Kampsflugzeugen bombardiert.

Britische Bomber warfen in der letzten Nacyt an einigen Orten Westdeutsch­lands u. a. auf Wohnviertel und öffent­liche Gebäude in Munster Spreng- und Brandbomben. Einheiten der Kriegsmarine schonen drei britische Bomber ab.

Krieg aber hat keine neue Situation geschus­sen, wildern die Weltsronten endgültig ge­klärt.

Wie einst den Kampf der nationalsozialisti­schen Bewegung Glaube und Haltung als EoaraNerwert entjchieoen haben, weil sie kei­nen »tomproinitz gevuldet haben, so sind es die gleichen Elemente, die auch diesen Krieg cillicheiden, denen negre.cher Ausgang die Er­füllung unseres geschichtlichen Auftrages er­möglicht. Und wie sie elusi im eigenen Volte zu einer reinlichen Trennung der Geister ge­führt haben, so teilen sie die Völker in zwe, Gruppen: Ut die einen, die aus ihren arten Binvungcn herauskommeu und sich in die neue Weltordnung eingriedern, und in jene, die bereits so steril srno, datz sie die großen Erschütterungen der Welt Nicht mehr fühlen und iir ihrem kleinen Lebensbczirk verharren

Wie damals in den Zeiten des Kampfes um die Macht und das großdcutfche Werden die einen unter uns deutlich erlanncen, datz es um mehr als die Erreichung kleiner Tages­ziele ging, und die größten Opfer auf sich nahinen die anderen aber zufrieden waren. Brominen vom Tisch der augcnvlicruchen Machthaber zu crlnUten. so scheiden sich die Volker. Laß wir ms die Gestalter der neuen Lebensordnung die größten Opfer zu bringen haben, ist zu allen Zeiten so gewesen. Bringen wir sie nicht, dann gehen wir im großen Strudel der Zeiten unter und werden weit größere auf uns nehmen müssen, als sie jctz.t von uns gefordert werden. Daran müs­sen wir immer denken.

Eichenlaub für Oberst Traut

Sieben neue Ritterkreuzträger des Heeres

Und. Aus dem Führcrhnuptquartier, 23. Jan. Ter Führer hat dem Oberst Traut, Kom­mandeur eines Infanterie-Regiments, das E.chenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als 67. Soldaten der deutschen Wehr­macht verliehen. Ferner zeichnete er mit dem Ritterkreuz ans: Generalleutnant Her­mann M e h e r - R a b i n g e n, Kommandeur einer Jnf.-Piv.: Hauptsturmführcr Heinrich Springer. Kompanieführer in der Lcib- standarte ss Adolf Hitler; Oberleutnant Bernhard Kuhns. Kompaniechef in einein Inf.-Reg.: Oberleutnant Artur W o l l- sch lägen, Kompaniechef in einem Panzer- Rgt.; Oberleutnant Franz Ketterl, Kom­paniechef in einem Jnf.-Rgt., und Leutnant Walter Brüning, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment. ^

Starker Druck bei Aqedabia

Ter italienische Wehrmachtsbericht

Nom, 23. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Unter dem starken Druck unserer und der deutschen motorisierten Einheiten beschleunigle oer Feind am gestrigen Tage seinen Rückzug in Richtung Agedabia Im Verlaus der Ope­rationen wurden zahlreiche Gefangene ein- gevracbt. Tic Kriegslieute vestebt bisher aus >7 Geschützen, zehn Panzer- und Panzerspäh­wagen und über 100 Kraftfahrzeugen, die teil­weise zerstört und teilweise erbeutet wurden. Die deutsch-italienische Luftwaffe, deren Neberleqenheit sich siegreich erweist, er­füllt unermüdlich ihre Pflichten und greift mit ausgezeichneten Ergebnissen Autokolon­nen, Truppe,lansammlungen. Depots und feindliche Kommandostellen an. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgckehrt. Auch auf Malta wurden die Bombenangriffe der Luftwaffe intensiv fortgesetzt. Flugzeuge am Boden. Barackenlager sowie militärische Ge­bäude wurden wirksam getroffen."

Die bolschewistische Pest in Schweden

Scharfe Kritik an der Stockholmer Negierung

Stockholm, 23. Januar. ImSvenska Tag- bladet" »ordert der bekanuce schwedische For­scher GrasEricvonRose» in einem in scharfen Morien gehaltenen Artikel ein sofor­tiges K o m m u n i st e n v e r b o t in Schweden und kritisiert die flaue Haltung der schwedi­schen Regierung und ihrer sozialdemokratischen Mitglieder gegenüber den Kommunisten. Er unterstreicht die Handlangerdienste, die die schwedischen Kommunisten der Sowjetunion namentlich im Kriege gegen Finnland geleistet haben und weiter leisten, und betont, daß die kolnmuuistischen Parteimitglieder schwedischer Nationalität ans Grund des Parteiprogramms ganz einfach verpflichtet seien, landesver­räterische Handlungen zu begehen.

Abschied von Generalfeldmarschall von Reichenau

Vss teierlicbe Ltsstsbegrsbars »u» - RsidrsnrsraeliLlI Oörin; ekrt «len bervorragencten HeerkLkrer

Berlin, 24. Januar. Mit stolzer Trauer nahm in der Nnhmeshalle Preußisch-deutscher tzleschichte, ii» Berliner Zeughaus, gestern mittag Großdcutschland in einem feierlichen Staatsakt Abschied von einem seiner besten Sühne, dem Oberbefehlshaber einer Heeres­gruppe, Gencralseldmarschall Walter von Reichenau. Im Namen des Führers, der die­sen in Krieg und Frieden «ui Deutschland hochverdienten Soldaten durch ein Staats­begräbnis ehrte, sprach Reichsmarschall Her­mann Göring dem ruhmvollen Heerführer einen tief empfundenen Nachruf, während Geucralfcldmarschall von Rundstedt in« Auf­trag Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber des Heeres den letzten Grntz und Tank der Front überbrachte.

Kurz vor tt.OO Uhr klinge» Kommando- worte auf, die Trauerparade präsentiert, der Neichsmarschall trifft vor dem Zeughaus ein. Der Kommaudaut von Berlin, Generalleut­nant von Hase, meldet die Trauerparade, deren Front der Reichsmarschall abschreitet.

Am Portal des Zeughauses wird er von Großadmiral Raeder, den Gencralfeldmar- schällen von Rundstedt und Milch empfangen und in den Ehrenhof geleitet. Der Reichs- marschaU schreitet zum Sarg, grüßt den toten Heerführer und die Angehörigen.

Beethovens Andante ans der Fünften Sin­fonie, gespielt von den Mnsikmeisteranwär- tern des Heeres, leitet den Staatsakt ein. Dann tritt der Reichsmarschall. neben den Sarg, um des genialen Heerführers und großen Soldaten in tief empfundenen Worten zu gedenken. Er führte dabei u. a. ans:

Der Führer, die Wehrmacht und das deut­sche Volk nehmen heurc Abschied von einem ihrer hervorragendsten Soldaten. Der Führer, den die Pflicht und die Aufgabe an der Front festhalteu, hat befohlen, daß ich heute hier für ihn Dolmetsch seiner Gefühle für den Heim­gegangenen Feldmarschall sein soll. Wenn auch den Feldmarschall von Reichenau nicht die tödliche Kugel des Feindes traf, so ist er doch auf dem Felde der Ehre geblieben.

Der Verlust trifft uns ungeheuer schwer, denn mit dem Feldmarschall von Reichenau

Ausbruchsversuche aus Sewastopol gescheitert

Lrlol^reivbe ckeutselre LtoÜtruppuoleroeluiieii - Ompküick rede Verluste «les kUociss

Berlin, 23. Januar. Nachdem mehrere bolschewistische Vorstöße aus der umschloenei> Krim-Festung Sewastopol während der letzten Tage vor den deutschen Stellungen zusamiuen- bracgen, setzte der Feind stärkere Kräfte gegen oen nördlichen Finget des E.nschließnngvr.n- grs an. Auch Vieser Angriff wurde vor den eigenen Stellungen adge,Magen.

Au der Douez front »md wiederholte Angriffe der Sowjets im deutschen Abwehr­feuer zusammeugcorochen. Bei e.nem er,o,g- .osen Vorstoß zweier bolschewistischer Regimcn- ,cr gegen euie von üemscheu Verbänoen ge- nattene Ortschaft miigie oer Femü 300 Toce znrncktajien; außerocm fielen zahlreiche Ge­lungene >n deüt,cgc Hand. Weiler ftioogwärts nahmen bei einem Gegenpol; die deutschen Truppe» e.ne Orcschafl nach zähem Hmijcr- lamps und mactzrcil A>o Ge,angene. Der An­griff eines bolschewistischen Bataillons, das eine Ortschaft zu sturmen versuchte, wurde im deutschen Avwehrjcuer erstickt. Drei Panzer- .nmpfwageu wuroeu vernichtet und cme An­zahl Gefangener eingebrachr.

In der Mitte der Ostfront arbeitete sich ein deutscher Infanterie-Stoß­trupp im Saintze der Dunkelheit durai hohe Schneewehen gegen eine Ortschaft vor und zwang die bolschewistische Besatzung zur Auf­gabe Dieses Stutzpunktes. Daoei ictz-en pe ourch Sprengladungen ein Munitions­lager in Brand. Ter Feind ließ 30 Tote zurück. Ebenfalls im mittleren Frontabschnitt hob ein deutscher Stoßtrupp nach kurzem har­tem Kampf 13 ausgeunute Kampfskäiide der Bolschewisten ans, wobei der Feind stärkere Verluste erlitt. Im Norden der Ostfront sprengte ein deutscher Stoßtrupp bei .30 Grad Kälte vier bolschewistische Bunker in die Lust. Bei Leningrad rollte ein deutscher Spähtrupp em bolschewistisches Grabensystem auf und zerstörte zahlreiche Unterstände und Kampf­stellungen.

Südostwärts des I lmensccs wehrte eine pommersche Aufklärungsabteilung einen Vor­stoß der Sowjets durch Gegenangriffe im Nahkampf ad. Neben zahlreichen Verwundeten und Gefangenen mußte der Feind hier 300 Tote zurückiassen. Im Nordabschnitt der Ost­front verloren die Bolschewisten bei ihrem sinnlosen Anstürmen gegen die deutschen Stel­lungen innerhalb vier Tagen 1000 Tote und 14 Panzerkampfwagen.

Bolschewistische Angriffe gegen zwei im mittleren Teil der Ostfront benachbarte Ort­schaften. die von deutschen Truppen gehalten wurden, zerbrachen cm Abwehrfeuer unserer Soldaten und blieben im tiefen Schnee stecken. Im gleichen Frontabschnitt wehrten deutsche Infanteristen bei strengem Frost elf auf­einanderfolgende An grifscdes Fein­

des unter hohen blutigen Verlusten der So­wjets ab. Ebenfalls in der Mitte der Ost­front schlugen unsere Soldaten bei 30 Grad Kälte und hohen Schneeverwehungen den ein­greifenden Feind durch Gegenstoß zurück; da­bei erbeuteten sic sechs Geschütze, sieben Pak, 52 Maschinengewehre und 300 Ski-Aus­rüstungen.

Trotz schwieriger Wetterlage wurden im Mitteiabschnitt der Onfront von der deut­schen Luftwaffe besonders heftige An­griffe gegen die Sowjets geflogen. Zahlreiche mit feindlichen Truppen belegte Ortschaften wurden in Brand geworfen und zerstört, über 230 Fahrzeuge und neun Geschütze vernichtet. Im Südabschnitt griffen starke Verbände von deutsch?» Kampf- und Sturzlampfflugzcngen sowjetische Nachschubstraßen und Eisenbahn­linien erfolgreich an. Sie zerstörten über hun­dert Fahrzeuge sowie mehrere Panzer und trafen fünf Züge schwer, von denen einer völ­lig nusbrailnte.

Churchill hatte falsch prophezeit

Rommels Offensivkraft überraschte die Briten

bs. Berlin, 23. Januar. Der Rückzug der britischen 8. Armee in Nordafrika, der auf der Linie Marsa El Brega Agedabia im Gang ist, hat in den letzten 24 Stunden beschleunigte Ausmaße angenommen. Daß von regelrechter Flucht gesprochen werden kann, beweisen die von den englischen Truppen zurückgelassenen voll gebrauchsfähigen Materialien.

In Rom wird dazu bemerkt, daß die Achsen- truppeu in Nordafrika in den letzten Wochen über das Mittelmeer Verstärkungen erhalten haben: Doch handle cs sich bei den siegreichen Verbänden im wesentlichen um jene deut­schen und italienischen Divisio- n e ii, deren Vernichtung der vor neun Wochen offen verkündete Hauptzweck der britischen Winteroffensive war.Nicht die Eroberung dieser oder jener Ortschaften, sondern die Zer­störung der feindlichen Strcitkräste, vor allem der Panzerverbände'ist das Ziel der in fünf langen Monaten mit jeder erdenklichen Sorg­falt vorbereiteten imperialen Offensive", er­klärte Churchill. Die in den letzten Tagen sicht­bar gewordene Offensivkraft. die sich die Trup­pen oer Achse in Nordafrika bewahrt baden, läßt den britischen Mißerfolg in seiner ganzen Größe erscheinen. Gerade das Gegen­teil der Prophezeiung Churchills ist eingctre- ten. Eine Reihe strategisch wertloser Ortschaf­ten wurde von den Engländern um den Preis gewaltiger Opfer eingenommen. .Die deutsch­italienischen Kräfte sind hingegen alles andere als anfgerieben und inderLnft bat sich so­gar ein klares llcbergc wicht der Achse ergeben.

Roosevelt will in RioSokidariiäi" erzwingen

Lackabstimlnun,; noch einmal verschallen - Ol 8 /c-vrc>l>unAen gegen Argentinien unä Odile

Kn. Nom, 23. Januar. Noch einmal, zum letztenmal, wie man in Rio behauptet, ist die bereits für die letzte Vollversammlung ange- sctzte Abstimmung hinausgcschobcn worden. Die politischen Kommissionen haben anschei­nend ihre Entscheidungen getroffen, doch auf der Vollversammlung hat man zur Stunde immer noch nicht dieBekundung der konti­nentalen Solidarität" erreicht.

Es liegt Roosevelt viet daran, eine ein­heitliche Willensbemonstration zu erzwingen. Argentinien und Chile, die letzten Vertreter der südamerikanischen Unabhängig­keitsrichtung, stehen im Mittelpunkt der hef­tigsten Angriffe der nordamerikanischen Presse. Man droht den beiden Staaten mit dem Aus­schluß aus der panamerikanischen Gemein­schaft, sosern sie auf ihrer vernünftigen Real­politik verharren. Sollte auch diese Drohung nichts fruchten, dann wird Noosevelts Gang­sterdiplomatie auch vor dem Aeußersten nicht zurückschrecken, wie eine nnvörsichtige Aeuße- rnng des Präsidenten der Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten beweist. Da­nach müsse Argentinien seine Negierung durch eine andere ersetzenfalls sich dies als not­wendig erweisen sollte".

Das Beispiel der mittelamerikanischen Staa­ten läßt die Pläne der Dollar-Imperialisten unschwer ahnen. Man organisiert mit finan­zieller Unterstützung revolutionäre Umtriebe, fetzt gleichzeitig von Washington aus die wil­desten Lügenmeldnngen in die Welt und ge­fällt sich dann in der Nolle desRuhestifters", der dem Land die Negierung gibt, nach der

I die Straße verlangt. In Nikaragua und IPana m a ist dieses Verfahren so gründlich ! durchexerziert worden, daß die Beweise für den fetzigen Streitfall mit Argentinien und Chile auf der Hand liegen. Erstaunlich bleibt bei diesen Vorgängen nur, woher die Dele­gierten Noosevelts in Rio den traurigen Mut nehmen, mit eineni Seitenblick auf die Achsen­mächte vonAggressoren" zu sprechen.

Washington garantiert Ludenstaat

Jude Pinkcrton plaudert aus

V. zr. Ankara, 24. Jan. Der Sonderaesandte loosevelts im Nahen Osten, Bullit, hat wäh- >nd eines kurzen Aufenthalts in Teheran l verstehen gegeben, daß die amerikanischen ieferungen für die Sowjetunion schw^ :r durchführbar seien, als man ursprünglich »genommen habe. Neben Bnllit hat noch ein veiter Amerikaner dieser Tage im Nahen sten von sich reden gemacht. Es nt dies Mister iinkerton seines Zeichens NSA.-General- isul in Jerusalem. Ihm zu Ehren hatte die idische Journalistenvereinigung Palästinas l Tel Aviv einen Tee veranstaltet. Aus die- m Tee wurde er von den jüdischen Jonrna- sten über Noosevelts Pläne bezüglich eines stbständiaen jüdischen Staates in Palästina esraat. Pinkerton sagte, durch den Kriegsein- citt oer NSA. sei die letzte Garantie dafür egeben worden, daß der jüdische Staat r m ö g l i ch t werde. Damit bat Pinkerton eslätigt, was kürzlich der Leiter des politischen Departements der jüdischen Agentur in Jern-

-'ht ei» Soldat von uns, der so ganz anS- M'l.ulli war von den großen Aufgaben dieier Zeit, der durch und durch Soldat und Heer­führer und auch von ganzer Seele der u " Weltanschauung anfg e - > chl o s s e n war. Schon lauge vor der Macht­ergreifung drängte es de» damaligen junge» Oberstleutnant zu unserer Bewegung. Er be­kannte sich zu ihr, er scheute dabei keine dienst­lichen Nachteile. Und er war vor allem schon damals von einer tiefen Verehrung znm Führer erfüllt. Er war mitbeteiligt in jenen Tagen, als cs galt, die Macht der neuen Bewegung und dein Führer zu über­geben. Als sehr junger General wurde er ans einen der wichtigsten Posten gestellt, um da­mals an der Seite des Kriegsininisiers die­jenigen Vorkehrungen zu treffen, die zum Aufbau der neuen Wehrmacht führen sollten.

Er ist eingeganyen in die deutsche Geschichte. Und wenn wir hier in diesem Raume stellen, der so viele Namen großer Heerführer, so viele Namen gewaltiger Schlachten und hoher Siege in sich birgt, so ist auch jetzt sein Name fiir alle Zeiten hier heimisch geworden. Das Neigen der neuen Fahnen, das Flattern der alten Standarten gibt dem Feldmarschall in dieser Stunde die Weihe znm Eingang in die R u h m e s ha l l e der deutschen S o I- baten.

Wenn von den Siegen der Kämpfe in Polen, unseren Siegen im kühnem Ansturm gegen den Westen, unseren Siegen ii» zähen Ringen im Osten berichtet wird, dann wird auch Dein Name immer genannt werden müssen, denn eng verknüpft bleibt er mit diesen ruhmvollen ge­waltigen Taten! Und so wird der Feldmar­schall auch ein Vorbild bleiben für die deutsche Jugend, die sich immer für das begeistern wird, was groß, stark und ruhm­reich ist.

Für den Oberbefehlshaber des Heeres spricht nun G e n e r a l f e l d m a r s ch a l t von N n n dstcd t. Er führte n. a. aus: Das deutsche Heer und an seiner Spitze sein Füh­rer verlieren in dem verewigten Fcldmar- schall von Reichenau einen Soldaten von vorbildlicher Tapferkeit und Einsatzbereit­schaft sowie einen Armeeführer von kühnem Wagemut, großer Entschluß­kraft sowie soldatischem K-nmen und einem die Truppe mitreißendem Schwung.

Die Taten des Generalfeldmarschatls von Reichenau wird dereinst die Kriegsgeschichte würdigen. Sein Andenken aber lebt i m H e e r besonders in den von ihm geführ­ten Armeen weiter und wird uns allen ein Ansporn sein, wie bisher treu unsere Pilicht zu tun und nicht nacbznlasien, bis der End­sieg errungen ist.

Während das Lied vom Guten Kameraden leise durch den lichten 'Raum zieht, die Fahnen sich über den Sarg senken und die Batterien einen Trauersalut von 10 Schuß lösen, legt der Reichsmarschall den Kranz des Füh­rers nieder und verweilt kurze Zeit in stil­lem Gedenken vor dem Sarge. Unter dumpfem Trommelwirbel legt daun Gcneralfeldmar- schall von Rundstedt für den Führer in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber des Heeres einen Kranz nieder. Dann klingen die Lieder der Nation auf, und während die heroischen Klänge des ersten Satzes der Fünften Sin­fonie, die den Staatsakt beschließen, erklingen, tritt der Reichsmarschall zu der Gattin, dem Sohn und den beiden Töchtern des Verstorbe­nen, um ihnen im Namen des Fübrcrs die Anteilnahme des ganzen deutschen Volkes aus- zusprechcn.

Den ganzen Weg der Trauerparaüe zum Jnvalideiifriedhof siebt die Bevölkerung der Reichshanptstadt, um mit erhobener Rechten Walter von Reichenau auf seiner letzten Fahrt zu grüßen.

Nach dem Eintreffen des TraucrkondnkteL am Friedhof wird der Sarg des Generalfeld­marschalls von Reichenau von Offizieren zur Grabstätte getragen, während die Trauer­parade präsentiert. Unter dumpfem Trommel­wirbel wiro der Sarg, der mit der Reichs» kriegsslagge, dem Stahlhelm und Degen des Toten bedeckt ist. in das Grob a» k-

vier Generale des Heeres die Ehrenwache halten. Kriegspfarrer Braun spc.cor Abschiedsworte. Drei Ehrensalven Hallen über die Grabstätte.

Das Halali,, geblasen von Trompetern des Wachbataillons Berlin, war der letzte Gruß an den verewigten Gencralseldmarschall, dessen Name und Taten für immer in der Geschichte unseres Volkes weiterleben werden.

kaliEilL ii:

Reichs! ngendfüb rer Armani, emofiii« sie StiidienkommiMon der italienischen Juaendsüh- rer. die während ihres mehrwöchigen Ansen ha, e» im Reiche soziale und berusserz.cbertschc lLiiirichtun- aen der schaffenden deutschen Jugend sowie e.nige Lager der Kinücrlandverlckickuug bcstckt'.gen w.rd.

Der Gouverneur der Banca d Jta» lia, Dr. Vinccnz Azzolini, ist gestern auf E.nla- !,»« des Präsidenten der Den.scheu Nclchsbank z« einem mehrtägigen Besuch in Berlin cingetrossen.

Die Stadt München cbrtc gestern K>« An­denken des SchiivserS der U - Bootwasfe. Wilhelm Bauer, der in München die entscheidenden Jaüre seines Lebens verbracht bat. mir verschiedenen Ver­anstaltungen.

>in gerichtet wurden gestern der 47täbrige cf Skalda und der 3»iäbrige Oskar Hübschmann. beide wegen Hochverrats vom PolksgerichlShok , Tode vcrnrteilt worden ünd.

->n Horst- und b o l z m i r t i ch a f t l t ch e S kommen nüirdc gestern in Berlin zw sehen iiischland. Dänemark. Finnland und «cbweden cschlossen.

I« Ne» ae schütze unserer Marine- t 1 l l e r l k Ntikmen am Donnerstag mmtarlsche

Die erste Armee-Division auS Ne- gern ist. wie der NSA. KriegSm niNer Et.i>»on bckaiiutgab. in den Bereinigten Staaten «eb.ldet wunden: ferner wu d« «in Jaadgcseawader mit Negerpiloten auigeitellt.