Oer V^ekrmaelilsberickl
Aus drin Führrrhauptquartirr, 23. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Jni Osten weiterhin heftige Kämpfe. Bei einem Gegenangrifs im mittleren Frontabschnitt wurden dem Feinde wiederum hohe blutige Verluste zugefugt. 35 Geschütze sowie zahlreiche schwere Was,en sielen in unsere Hand.
Im Seegebiet um England beschädigten Kampfflugzeuge durch Bombenwurs einen größeren Frachter. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Häfen und militärische Anlagen in Sud- und Südostengland.
In Nordasrika stießen deutsche und itm.enische Truppen dem geschlagenen Feinde »ach. Bisher wurden 10 Panzer. 46 Geschütze uiid über 100 Kraftfahrzeuge erbeutet oder vernichtet. Verbände oer deutschen und italienischen Luftwaffe fügten den im lllaum südlich Agedabia gewoilenen britischen Truppen neue schwere Verluste zu.
Auf der Insel Malta wurden Flug- und Seestützpunlte des Feindes bei Tag und Nacht von deutschen Kampsflugzeugen bombardiert.
Britische Bomber warfen in der letzten Nacyt an einigen Orten Westdeutschlands — u. a. auf Wohnviertel und öffentliche Gebäude in Munster — Spreng- und Brandbomben. Einheiten der Kriegsmarine schonen drei britische Bomber ab.
Krieg aber hat keine neue Situation geschussen, wildern die Weltsronten endgültig geklärt.
Wie einst den Kampf der nationalsozialistischen Bewegung Glaube und Haltung als EoaraNerwert entjchieoen haben, weil sie keinen »tomproinitz gevuldet haben, so sind es die gleichen Elemente, die auch diesen Krieg cillicheiden, denen negre.cher Ausgang die Erfüllung unseres geschichtlichen Auftrages ermöglicht. Und wie sie elusi im eigenen Volte zu einer reinlichen Trennung der Geister geführt haben, so teilen sie die Völker in zwe, Gruppen: Ut die einen, die aus ihren arten Binvungcn herauskommeu und sich in die neue Weltordnung eingriedern, und in jene, die bereits so steril srno, datz sie die großen Erschütterungen der Welt Nicht mehr fühlen und iir ihrem kleinen Lebensbczirk verharren
Wie damals in den Zeiten des Kampfes um die Macht und das großdcutfche Werden die einen unter uns deutlich erlanncen, datz es um mehr als die Erreichung kleiner Tagesziele ging, und die größten Opfer auf sich nahinen die anderen aber zufrieden waren. Brominen vom Tisch der augcnvlicruchen Machthaber zu crlnUten. so scheiden sich die Volker. Laß wir ms die Gestalter der neuen Lebensordnung die größten Opfer zu bringen haben, ist zu allen Zeiten so gewesen. Bringen wir sie nicht, dann gehen wir im großen Strudel der Zeiten unter und werden weit größere auf uns nehmen müssen, als sie jctz.t von uns gefordert werden. Daran müssen wir immer denken.
Eichenlaub für Oberst Traut
Sieben neue Ritterkreuzträger des Heeres
Und. Aus dem Führcrhnuptquartier, 23. Jan. Ter Führer hat dem Oberst Traut, Kommandeur eines Infanterie-Regiments, das E.chenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als 67. Soldaten der deutschen Wehrmacht verliehen. — Ferner zeichnete er mit dem Ritterkreuz ans: Generalleutnant Hermann M e h e r - R a b i n g e n, Kommandeur einer Jnf.-Piv.: Hauptsturmführcr Heinrich Springer. Kompanieführer in der Lcib- standarte ss Adolf Hitler; Oberleutnant Bernhard Kuhns. Kompaniechef in einein Inf.-Reg.: Oberleutnant Artur W o l l- sch lägen, Kompaniechef in einem Panzer- Rgt.; Oberleutnant Franz Ketterl, Kompaniechef in einem Jnf.-Rgt., und Leutnant Walter Brüning, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment. ^
Starker Druck bei Aqedabia
Ter italienische Wehrmachtsbericht
Nom, 23. Januar. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „Unter dem starken Druck unserer und der deutschen motorisierten Einheiten beschleunigle oer Feind am gestrigen Tage seinen Rückzug in Richtung Agedabia Im Verlaus der Operationen wurden zahlreiche Gefangene ein- gevracbt. Tic Kriegslieute vestebt bisher aus >7 Geschützen, zehn Panzer- und Panzerspähwagen und über 100 Kraftfahrzeugen, die teilweise zerstört und teilweise erbeutet wurden. Die deutsch-italienische Luftwaffe, deren Neberleqenheit sich siegreich erweist, erfüllt unermüdlich ihre Pflichten und greift mit ausgezeichneten Ergebnissen Autokolonnen, Truppe,lansammlungen. Depots und feindliche Kommandostellen an. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgckehrt. Auch auf Malta wurden die Bombenangriffe der Luftwaffe intensiv fortgesetzt. Flugzeuge am Boden. Barackenlager sowie militärische Gebäude wurden wirksam getroffen."
Die bolschewistische Pest in Schweden
Scharfe Kritik an der Stockholmer Negierung
Stockholm, 23. Januar. Im „Svenska Tag- bladet" »ordert der bekanuce schwedische Forscher GrasEricvonRose» in einem in scharfen Morien gehaltenen Artikel ein sofortiges K o m m u n i st e n v e r b o t in Schweden und kritisiert die flaue Haltung der schwedischen Regierung und ihrer sozialdemokratischen Mitglieder gegenüber den Kommunisten. Er unterstreicht die Handlangerdienste, die die schwedischen Kommunisten der Sowjetunion namentlich im Kriege gegen Finnland geleistet haben und weiter leisten, und betont, daß die kolnmuuistischen Parteimitglieder schwedischer Nationalität ans Grund des Parteiprogramms ganz einfach verpflichtet seien, landesverräterische Handlungen zu begehen.
Abschied von Generalfeldmarschall von Reichenau
Vss teierlicbe Ltsstsbegrsbars »u» - RsidrsnrsraeliLlI Oörin; ekrt «len bervorragencten HeerkLkrer
Berlin, 24. Januar. Mit stolzer Trauer nahm in der Nnhmeshalle Preußisch-deutscher tzleschichte, ii» Berliner Zeughaus, gestern mittag Großdcutschland in einem feierlichen Staatsakt Abschied von einem seiner besten Sühne, dem Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Gencralseldmarschall Walter von Reichenau. Im Namen des Führers, der diesen in Krieg und Frieden «ui Deutschland hochverdienten Soldaten durch ein Staatsbegräbnis ehrte, sprach Reichsmarschall Hermann Göring dem ruhmvollen Heerführer einen tief empfundenen Nachruf, während Geucralfcldmarschall von Rundstedt in« Auftrag Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber des Heeres den letzten Grntz und Tank der Front überbrachte.
Kurz vor tt.OO Uhr klinge» Kommando- worte auf, die Trauerparade präsentiert, der Neichsmarschall trifft vor dem Zeughaus ein. Der Kommaudaut von Berlin, Generalleutnant von Hase, meldet die Trauerparade, deren Front der Reichsmarschall abschreitet.
Am Portal des Zeughauses wird er von Großadmiral Raeder, den Gencralfeldmar- schällen von Rundstedt und Milch empfangen und in den Ehrenhof geleitet. Der Reichs- marschaU schreitet zum Sarg, grüßt den toten Heerführer und die Angehörigen.
Beethovens Andante ans der Fünften Sinfonie, gespielt von den Mnsikmeisteranwär- tern des Heeres, leitet den Staatsakt ein. Dann tritt der Reichsmarschall. neben den Sarg, um des genialen Heerführers und großen Soldaten in tief empfundenen Worten zu gedenken. Er führte dabei u. a. ans:
Der Führer, die Wehrmacht und das deutsche Volk nehmen heurc Abschied von einem ihrer hervorragendsten Soldaten. Der Führer, den die Pflicht und die Aufgabe an der Front festhalteu, hat befohlen, daß ich heute hier für ihn Dolmetsch seiner Gefühle für den Heimgegangenen Feldmarschall sein soll. Wenn auch den Feldmarschall von Reichenau nicht die tödliche Kugel des Feindes traf, so ist er doch auf dem Felde der Ehre geblieben.
Der Verlust trifft uns ungeheuer schwer, denn mit dem Feldmarschall von Reichenau
Ausbruchsversuche aus Sewastopol gescheitert
Lrlol^reivbe ckeutselre LtoÜtruppuoleroeluiieii - Ompküick rede Verluste «les kUociss
Berlin, 23. Januar. Nachdem mehrere bolschewistische Vorstöße aus der umschlo„enei> Krim-Festung Sewastopol während der letzten Tage vor den deutschen Stellungen zusamiuen- bracgen, setzte der Feind stärkere Kräfte gegen oen nördlichen Finget des E.nschließnngvr.n- grs an. Auch Vieser Angriff wurde vor den eigenen Stellungen adge,Magen.
Au der Douez front »md wiederholte Angriffe der Sowjets im deutschen Abwehrfeuer zusammeugcorochen. Bei e.nem er,o,g- .osen Vorstoß zweier bolschewistischer Regimcn- ,cr gegen euie von üemscheu Verbänoen ge- nattene Ortschaft miigie oer Femü 300 Toce znrncktajien; außerocm fielen zahlreiche Gelungene >n deüt,cgc Hand. Weiler ftioogwärts nahmen bei einem Gegenpol; die deutschen Truppe» e.ne Orcschafl nach zähem Hmijcr- lamps und mactzrcil A>o Ge,angene. Der Angriff eines bolschewistischen Bataillons, das eine Ortschaft zu sturmen versuchte, wurde im deutschen Avwehrjcuer erstickt. Drei Panzer- .nmpfwageu wuroeu vernichtet und cme Anzahl Gefangener eingebrachr.
In der Mitte der Ostfront arbeitete sich ein deutscher Infanterie-Stoßtrupp im Saintze der Dunkelheit durai hohe Schneewehen gegen eine Ortschaft vor und zwang die bolschewistische Besatzung zur Aufgabe Dieses Stutzpunktes. Daoei ictz-en pe ourch Sprengladungen ein Munitionslager in Brand. Ter Feind ließ 30 Tote zurück. Ebenfalls im mittleren Frontabschnitt hob ein deutscher Stoßtrupp nach kurzem hartem Kampf 13 ausgeunute Kampfskäiide der Bolschewisten ans, wobei der Feind stärkere Verluste erlitt. Im Norden der Ostfront sprengte ein deutscher Stoßtrupp bei .30 Grad Kälte vier bolschewistische Bunker in die Lust. Bei Leningrad rollte ein deutscher Spähtrupp em bolschewistisches Grabensystem auf und zerstörte zahlreiche Unterstände und Kampfstellungen.
Südostwärts des I lmensccs wehrte eine pommersche Aufklärungsabteilung einen Vorstoß der Sowjets durch Gegenangriffe im Nahkampf ad. Neben zahlreichen Verwundeten und Gefangenen mußte der Feind hier 300 Tote zurückiassen. Im Nordabschnitt der Ostfront verloren die Bolschewisten bei ihrem sinnlosen Anstürmen gegen die deutschen Stellungen innerhalb vier Tagen 1000 Tote und 14 Panzerkampfwagen.
Bolschewistische Angriffe gegen zwei im mittleren Teil der Ostfront benachbarte Ortschaften. die von deutschen Truppen gehalten wurden, zerbrachen cm Abwehrfeuer unserer Soldaten und blieben im tiefen Schnee stecken. Im gleichen Frontabschnitt wehrten deutsche Infanteristen bei strengem Frost elf aufeinanderfolgende An grifscdes Fein
des unter hohen blutigen Verlusten der Sowjets ab. Ebenfalls in der Mitte der Ostfront schlugen unsere Soldaten bei 30 Grad Kälte und hohen Schneeverwehungen den eingreifenden Feind durch Gegenstoß zurück; dabei erbeuteten sic sechs Geschütze, sieben Pak, 52 Maschinengewehre und 300 Ski-Ausrüstungen.
Trotz schwieriger Wetterlage wurden im Mitteiabschnitt der Onfront von der deutschen Luftwaffe besonders heftige Angriffe gegen die Sowjets geflogen. Zahlreiche mit feindlichen Truppen belegte Ortschaften wurden in Brand geworfen und zerstört, über 230 Fahrzeuge und neun Geschütze vernichtet. Im Südabschnitt griffen starke Verbände von deutsch?» Kampf- und Sturzlampfflugzcngen sowjetische Nachschubstraßen und Eisenbahnlinien erfolgreich an. Sie zerstörten über hundert Fahrzeuge sowie mehrere Panzer und trafen fünf Züge schwer, von denen einer völlig nusbrailnte.
Churchill hatte falsch prophezeit
Rommels Offensivkraft überraschte die Briten
bs. Berlin, 23. Januar. Der Rückzug der britischen 8. Armee in Nordafrika, der auf der Linie Marsa El Brega — Agedabia im Gang ist, hat in den letzten 24 Stunden beschleunigte Ausmaße angenommen. Daß von regelrechter Flucht gesprochen werden kann, beweisen die von den englischen Truppen zurückgelassenen voll gebrauchsfähigen Materialien.
In Rom wird dazu bemerkt, daß die Achsen- truppeu in Nordafrika in den letzten Wochen über das Mittelmeer Verstärkungen erhalten haben: Doch handle cs sich bei den siegreichen Verbänden im wesentlichen um jene deutschen und italienischen Divisio- n e ii, deren Vernichtung der vor neun Wochen offen verkündete Hauptzweck der britischen Winteroffensive war. „Nicht die Eroberung dieser oder jener Ortschaften, sondern die Zerstörung der feindlichen Strcitkräste, vor allem der Panzerverbände'ist das Ziel der in fünf langen Monaten mit jeder erdenklichen Sorgfalt vorbereiteten imperialen Offensive", erklärte Churchill. Die in den letzten Tagen sichtbar gewordene Offensivkraft. die sich die Truppen oer Achse in Nordafrika bewahrt baden, läßt den britischen Mißerfolg in seiner ganzen Größe erscheinen. Gerade das Gegenteil der Prophezeiung Churchills ist eingctre- ten. Eine Reihe strategisch wertloser Ortschaften wurde von den Engländern um den Preis gewaltiger Opfer eingenommen. .Die deutschitalienischen Kräfte sind hingegen alles andere als anfgerieben und inderLnft bat sich sogar ein klares llcbergc wicht der Achse ergeben.
Roosevelt will in Rio „Sokidariiäi" erzwingen
Lackabstimlnun,; noch einmal verschallen - Ol 8 /c-vrc>l>unAen gegen Argentinien unä Odile
Kn. Nom, 23. Januar. Noch einmal, zum letztenmal, wie man in Rio behauptet, ist die bereits für die letzte Vollversammlung ange- sctzte Abstimmung hinausgcschobcn worden. Die politischen Kommissionen haben anscheinend ihre Entscheidungen getroffen, doch auf der Vollversammlung hat man zur Stunde immer noch nicht die „Bekundung der kontinentalen Solidarität" erreicht.
Es liegt Roosevelt viet daran, eine einheitliche Willensbemonstration zu erzwingen. Argentinien und Chile, die letzten Vertreter der südamerikanischen Unabhängigkeitsrichtung, stehen im Mittelpunkt der heftigsten Angriffe der nordamerikanischen Presse. Man droht den beiden Staaten mit dem Ausschluß aus der panamerikanischen Gemeinschaft, sosern sie auf ihrer vernünftigen Realpolitik verharren. Sollte auch diese Drohung nichts fruchten, dann wird Noosevelts Gangsterdiplomatie auch vor dem Aeußersten nicht zurückschrecken, wie eine nnvörsichtige Aeuße- rnng des Präsidenten der Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten beweist. Danach müsse Argentinien seine Negierung durch eine andere ersetzen „falls sich dies als notwendig erweisen sollte".
Das Beispiel der mittelamerikanischen Staaten läßt die Pläne der Dollar-Imperialisten unschwer ahnen. Man organisiert mit finanzieller Unterstützung revolutionäre Umtriebe, fetzt gleichzeitig von Washington aus die wildesten Lügenmeldnngen in die Welt und gefällt sich dann in der Nolle des „Ruhestifters", der dem Land die Negierung gibt, nach der
I die Straße verlangt. In Nikaragua und IPana m a ist dieses Verfahren so gründlich ! durchexerziert worden, daß die Beweise für den fetzigen Streitfall mit Argentinien und Chile auf der Hand liegen. Erstaunlich bleibt bei diesen Vorgängen nur, woher die Delegierten Noosevelts in Rio den traurigen Mut nehmen, mit eineni Seitenblick auf die Achsenmächte von „Aggressoren" zu sprechen.
Washington garantiert Ludenstaat
Jude Pinkcrton plaudert aus
V. zr. Ankara, 24. Jan. Der Sonderaesandte loosevelts im Nahen Osten, Bullit, hat wäh- >nd eines kurzen Aufenthalts in Teheran l verstehen gegeben, daß die amerikanischen ieferungen für die Sowjetunion schw^ :r durchführbar seien, als man ursprünglich »genommen habe. Neben Bnllit hat noch ein veiter Amerikaner dieser Tage im Nahen sten von sich reden gemacht. Es nt dies Mister iinkerton seines Zeichens NSA.-General- „isul in Jerusalem. Ihm zu Ehren hatte die idische Journalistenvereinigung Palästinas l Tel Aviv einen Tee veranstaltet. Aus die- m Tee wurde er von den jüdischen Jonrna- sten über Noosevelts Pläne bezüglich eines stbständiaen jüdischen Staates in Palästina esraat. Pinkerton sagte, durch den Kriegsein- citt oer NSA. sei die letzte Garantie dafür egeben worden, daß der jüdische Staat r m ö g l i ch t werde. Damit bat Pinkerton eslätigt, was kürzlich der Leiter des politischen Departements der jüdischen Agentur in Jern-
lü-'ht ei» Soldat von uns, der so ganz anS- M'l.ulli war von den großen Aufgaben dieier Zeit, der durch und durch Soldat und Heerführer und auch von ganzer Seele der u " Weltanschauung anfg e - > chl o s s e n war. Schon lauge vor der Machtergreifung drängte es de» damaligen junge» Oberstleutnant zu unserer Bewegung. Er bekannte sich zu ihr, er scheute dabei keine dienstlichen Nachteile. Und er war vor allem schon damals von einer tiefen Verehrung znm Führer erfüllt. Er war mitbeteiligt in jenen Tagen, als cs galt, die Macht der neuen Bewegung und dein Führer zu übergeben. Als sehr junger General wurde er ans einen der wichtigsten Posten gestellt, um damals an der Seite des Kriegsininisiers diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die zum Aufbau der neuen Wehrmacht führen sollten.
Er ist eingeganyen in die deutsche Geschichte. Und wenn wir hier in diesem Raume stellen, der so viele Namen großer Heerführer, so viele Namen gewaltiger Schlachten und hoher Siege in sich birgt, so ist auch jetzt sein Name fiir alle Zeiten hier heimisch geworden. Das Neigen der neuen Fahnen, das Flattern der alten Standarten gibt dem Feldmarschall in dieser Stunde die Weihe znm Eingang in die R u h m e s ha l l e der deutschen S o I- baten.
Wenn von den Siegen der Kämpfe in Polen, unseren Siegen im kühnem Ansturm gegen den Westen, unseren Siegen ii» zähen Ringen im Osten berichtet wird, dann wird auch Dein Name immer genannt werden müssen, denn eng verknüpft bleibt er mit diesen ruhmvollen gewaltigen Taten! Und so wird der Feldmarschall auch ein Vorbild bleiben für die deutsche Jugend, die sich immer für das begeistern wird, was groß, stark und ruhmreich ist.
Für den Oberbefehlshaber des Heeres spricht nun G e n e r a l f e l d m a r s ch a l t von N n n dstcd t. Er führte n. a. aus: Das deutsche Heer und an seiner Spitze sein Führer verlieren in dem verewigten Fcldmar- schall von Reichenau einen Soldaten von vorbildlicher Tapferkeit und Einsatzbereitschaft sowie einen Armeeführer von kühnem Wagemut, großer Entschlußkraft sowie soldatischem K-nmen und einem die Truppe mitreißendem Schwung.
Die Taten des Generalfeldmarschatls von Reichenau wird dereinst die Kriegsgeschichte würdigen. Sein Andenken aber lebt i m H e e r besonders in den von ihm geführten Armeen weiter und wird uns allen ein Ansporn sein, wie bisher treu unsere Pilicht zu tun und nicht nacbznlasien, bis der Endsieg errungen ist.
Während das Lied vom Guten Kameraden leise durch den lichten 'Raum zieht, die Fahnen sich über den Sarg senken und die Batterien einen Trauersalut von 10 Schuß lösen, legt der Reichsmarschall den Kranz des Führers nieder und verweilt kurze Zeit in stillem Gedenken vor dem Sarge. Unter dumpfem Trommelwirbel legt daun Gcneralfeldmar- schall von Rundstedt für den Führer in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber des Heeres einen Kranz nieder. Dann klingen die Lieder der Nation auf, und während die heroischen Klänge des ersten Satzes der Fünften Sinfonie, die den Staatsakt beschließen, erklingen, tritt der Reichsmarschall zu der Gattin, dem Sohn und den beiden Töchtern des Verstorbenen, um ihnen im Namen des Fübrcrs die Anteilnahme des ganzen deutschen Volkes aus- zusprechcn.
Den ganzen Weg der Trauerparaüe zum Jnvalideiifriedhof siebt die Bevölkerung der Reichshanptstadt, um mit erhobener Rechten Walter von Reichenau auf seiner letzten Fahrt zu grüßen.
Nach dem Eintreffen des TraucrkondnkteL am Friedhof wird der Sarg des Generalfeldmarschalls von Reichenau von Offizieren zur Grabstätte getragen, während die Trauerparade präsentiert. Unter dumpfem Trommelwirbel wiro der Sarg, der mit der Reichs» kriegsslagge, dem Stahlhelm und Degen des Toten bedeckt ist. in das Grob a» k-
vier Generale des Heeres die Ehrenwache halten. Kriegspfarrer Braun spc.cor Abschiedsworte. Drei Ehrensalven Hallen über die Grabstätte.
Das Halali,, geblasen von Trompetern des Wachbataillons Berlin, war der letzte Gruß an den verewigten Gencralseldmarschall, dessen Name und Taten für immer in der Geschichte unseres Volkes weiterleben werden.
kaliEilL ii:
Reichs! ngendfüb rer Armani, emofiii« sie StiidienkommiMon der italienischen Juaendsüh- rer. die während ihres mehrwöchigen Ansen ha, e» im Reiche soziale und berusserz.cbertschc lLiiirichtun- aen der schaffenden deutschen Jugend sowie e.nige Lager der Kinücrlandverlckickuug bcstckt'.gen w.rd.
Der Gouverneur der Banca d Jta» lia, Dr. Vinccnz Azzolini, ist gestern auf E.nla- !,„»« des Präsidenten der Den.scheu Nclchsbank z« einem mehrtägigen Besuch in Berlin cingetrossen.
Die Stadt München cbrtc gestern K>« Andenken des SchiivserS der U - Bootwasfe. Wilhelm Bauer, der in München die entscheidenden Jaüre seines Lebens verbracht bat. mir verschiedenen Veranstaltungen.
>in gerichtet wurden gestern der 47täbrige cf Skalda und der 3»iäbrige Oskar Hübschmann. beide wegen Hochverrats vom PolksgerichlShok , Tode vcrnrteilt worden ünd.
->n Horst- und b o l z m i r t i ch a f t l t ch e S kommen nüirdc gestern in Berlin zw sehen iiischland. Dänemark. Finnland und «cbweden cschlossen.
I« Ne» ae schütze unserer Marine- t 1 l l e r l k Ntikmen am Donnerstag mmtarlsche
Die erste Armee-Division auS Ne- gern ist. wie der NSA. KriegSm niNer Et.i>»on bckaiiutgab. in den Bereinigten Staaten «eb.ldet wunden: ferner wu d« «in Jaadgcseawader mit Negerpiloten auigeitellt.