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Calw im Schwarzwaio

Montaq. den 19 . Januar 1942

2tt. 15

/Veuse Letösirte^eu-nn m Türken ^ 7 akaia 2

Die Japaner 7V Kilometer vor Singapur

Oie ^alalLkastrsüe unter japaoiseker Lovti olle - V^ack8eo6e Ver^virruug iu 8 uZapur

k»8 .Dresse

Ligvnkvsickt «lek

»>«l. Berlin, l». Januar. Dir Spitze japa- alschrr Slhneücr Truppen hat von Malaria aus nach Süden vorstoßcnd den Hasen Batupa- hat erreicht und ist tzam.t auf 7» Kilomc.cr nordwestlich von Singapur heraugckömiucn. Vorher wurde der w.chtige V.rkcprsknolen- Puntt Batu Aman, etwa sieden Kilometer öst­lich von Gcuias, gestürmt, wobei einem austra- lisa-en Regiment ein vernichtender Schlag ver­setzt wurde. Dieses Regiment war etwa IN»» Mann stark und sollte den Vorstoß der Ja­paner aufhalten. Wie aus Frontbcrichlc» hcr- vorgrht, pmrde die Hälfte der australischen Verteidiger vernichtet und zehn Feldgeschütze sowie vier Schnellsenrrgeschütze erbeutet. Trotz der Tropenhitze und der damit verbundenen Erkranlungsgcsahr zeigen dir japanischen Truppen eine bemerkenswerte Zähigkeit, und cs sind nur verhältnismäßig wenige Ausfälle zn verzeichnen.

Die Besetzung des Flughafens Batnpahqt bedeutet sur die Engländer einen barten Schlag. Nunmehr verbleiben den Briten nur noch drei Stützpunkte, von denen ans sie das schon stark zermürbte Singapur verteidigen kann. Mit der Eroberung des Häsens Batu- pahat steht nunmehr die gesamte Malakka- Straße völlig unter der Kontrolle der ,a panische n Ln ft Masse und Ma­rine. Damit ist für die Engländer der Seeweg zwischen Indien und Singapur über die Ma- ;> lakka-Sira,je abgcschnitten. Englisch? Smiffe ^ müssen von jetzt ab den Umweg über Sumatra lind die Siinda-Straße wählen. Doch auch diese Seeronte kann für die Engländer als nicht mehr gesichert betrachtet werden.

Tie japanische Lufiwafse beherrscht völlig de» Luftraum über Malaia. Bon rund 500 britischen Maschinen, die bei Ausbruch der Feindseligkeiten hier stationiert waren, ist keine einzige mehr einsatzsähig. Die Japaner stellten bei Erknndnngsslügen nur noch 44 Flugzeuge fest, die von de» aus Australien und Niederländisch - Indien herbeigezogenen Verstärkungen übrig geblieben waren. Auch am Sonntag wurde Singapur heftig bombardiert, vor allem die Docks und die Vorratsanlagen des KriegShaiens. Die zahl- ^sen Oeltanks gerieten in Brand. Die bri- tisaie »tlottenbasls kommt dadurch i» immer größere Gefahr, denn bei den Vrennstusfvor- raten handelt es sichm das » wendigste Re,ervemaler>al für die britischen Singapnr- Seestrcitkrnste, die hier an ihrer verwundbar­sten Stelle getroffen werden.

Durch das rasche Heranrücken der japani­schen Streitkrästc an Singapur hat dort öie Verwirrung unter der Bevölkern»,, ungeheure Ansmaße angenommen. Die Beunruhigung ist um so großer, als kaum Möglichkeiten für eine Evakuierung bestehen. Die britischen Be­hörden haben bereits die Benutzung des Dam­mes, der Singapur mit der malaiischen Halb­insel verbindet, verboten. Besonders trostlos gestaltet sich die Lage von Hnnderttäu senden »er ärmeren B"völker»ng für die kein A"s- Wcg ans dieser bedrohlichen Lage, besteht. Da­zu kommt ,«och der f»ehmeiige'Ma nel an Lebensmitteln und Wasser sowie die Wirkun­gen der lapanischen Luftangriffe D.e Ber- wirrnng wird noch dadurch gesteigert, daß die britischen Behörden bereits mit der Zerstö­rung der wichtigsten Gebäude in Singapur

> begonnen haben. In dem Eintreffen australi- ! «chcr Truppe» sieht die Bevölkerung keine Ber- ! venerung der Lage, sondern me.niehr das Eingenändis der schweren Nie­derlagen. die die Engländer bereits am Malaia erlitten haben

Den Japanern sind nach dem britischen Hee- resuernnl weitere Landungen ans Ma­laia gelungen. Die enlscheitende Schiacht liege mmmtelvar bevor. Auch Reuter meldet, baß der Kamps um die äußere» Berleidlgungs- -linien von Singapur in Kürze beginnen werde.

Japanische Streitkräfte führten auch unweit üc^ Kr.cgSl.a.ens Olongapo aus der Ba.anga- Halb.usei c,ne erso-greiche Lanöisng durch und or, »gen bereits »am Süden vor. Man n>mmt an, baß die Japaner >m Sübteil der Sub.g- Bncht an Laub gegangen seien. Diesen Stren- kräfteu dürfte die Ausgaoe zusallcn. Flanke und Rücken beS Feindes zu bedrohen. Hier ist der Widerstand des Feindes äußerst heftig. Er wisttz. daß von dem Ausgang dieser Operation das Sch.cciai der Halbinsel Baiauga abhängt. l

Ans Batavia werden neue japanische L n s t a n g r i s s c ans verschiedene Orte N ' e- derliindis ch-J ndiens gemeldet. So rich­

teten sich Angriffe gegen einen Flugplatz in Mit!el-Si!ina:ra sowie Plätze am den Mo­lmke» und Medan. Man ist dcr Meinung, daß cs den Japanern hauptsächlich darum gcge, StützpnnUc.gegen Singapur zn gewinnen

Nach, einer Meldung aus Bangkok wurde Tavoy in Südbnrma von japanischen Flugzeugen heftig bombardiert.

M«!trä»lonv,mton zwischen Deutsch an 0 , Jla.len uvt> Japan

Berlin, I» Januar. In Berlin ist. gestern eine Militürlonvention zm-iMen Deutschland, Italien und Japan unterzeichnet worben, welche die 'Richtlinien der gcnieinsamen Ope­rationen gegen die gcmc>niamcn Gegner scst- gelrgt hat. Für Teutichiand Unterzeichnete dcr O e, des Oorrkonnuanbos der Wehrmacht, für Italien ein Bevollmächtigter des Ober»cm- nranb-os der italienischen Wehrmacht, für Ja­pan ein Bevollmächtigter des Chefs des Genr- rakflaües des japan sazen Heeres und rin Be­vollmächtigter des Chris des Avm.raistaoes der japanischen Marine.

EchVäökfchr Kruppen «rfo'gre'ch vvr§eftoßen

Dlsck darlen lläwp.ea cteo HHwck ruriiellLescvlLßoa - Höbe

Zn-tfche Truppen meutern

Ele fordern den HeimtranSport ans dem Irak

Von unserem ko,re»pr»nr 1 enten

kn. R o m, 19. Januar. Ein in britischen Lenste» stehender Politiker dcr indischen Provinz Pundschab namens Caird Hahat « eingetroffen,m im Auf-

krag Londons die dort stehenden indischen ^ ^ruhigen, die in erregter Form

verlangen ve-mtransportiert zu wcrbrn. In >,>^"üchle im Umlauf, wonach kön "tten gementert haben

d.e .nncnpolitischr Lage i.n Irak ^.^^er emen hohen SponnnngSgrad er- ^ 'r"s»».menhang verdient die

Wom « m London die

Wag, Pnndlt Nehrus zum Nächtiger von

«andhi im Allindischen Kongreß Beunrubi. oung hrrvorgerusen habe, zumal-im Kongreß erklärt wurde, daß er dir Verbindung mi, der britischen Licg.crung u»cht mehr ausnri-! wolle.

Berlin, Ist Januar. Im nördlichen Ab­schnitt der Ostfront stießen würtlembergische Truppen gerade in drin Augenblick in bolsche­wistische Truppen hinein, als diese un Bcargf waren, die brutschen Limen anzugrcisen. Nach schweren harten Kämpfen wurde brr Feind ac- worfc», wobei er erhebliche Verluste erlitt.

An einer anderen Stelle des gleichen Front­abschnitts wurde ein Angriis von drei S o w f e t b a t a i l l o n e n durch das zniam- mengeiaßte Feuer deutscher Artillerie und an­derer schwerer Waiien bereits vor den deut­schen Stellungen zum Scheitern gebracht.

Bon der Härte der Abwehrschiacht im Osten, zng.eich aber von dem Schneid und der Tap­ferkeit unserer Soldaten kann man sich ei» Bild machen, wenn man criährt, dag trotz fünsmniiger starker bolschewistischer Angriffe gegen c>ne Ortschaft im Mittleren Frontab­schnitt dcr Feind immer wieder unter schwe­ren Verlusten für die Sowsels znrüclgewicsen wurde und dcr umslriUene Ort schließlich fest in deutscher Hand blieb.

Auch an anderen Stellen im mittleren Ab­schnitt der Onironr wuroen bolschewistische Angriffe iil Kompanie- bis Regimcntsstärlc aogeschmgen. Die deutschen Soloawn gingen immer sofort zum Gegenstoß über und warfen den eingedrnngencn Feind zurück, wo­bei dieser hohe Vertu,le erlitt. Im Raume

. er.nsle cler Lovk.ebs

südosiwärtS von Kursk brachten deutsche Gegenangruic sür nufere Truppen wei-cre harr erkämpfte Erso.ge. Mehrere von den Bolschewisten besetzte Ortschaften winden ge­nommen. Sowscrische Enrlaiulugsoorstvße gegen die dentisthen Linien scheiter-en inner ho^en Verlusten sür den Feind an der wirk­samen deutschen Abwehr.

Nach der Abweisung heftiger bolschewistischer Al.gc.lw gegen e.ne >«o.i den deutschen Trup­pen bcietzle Ortschaft im Waldai-Gebiet wurden liber 4- geicu.ene Boc>chew.,cen ge­zählt. An der Front von Leningrad sprengte ein deutscher Stoß.rupp mehrere >ow,enghe Bunker und erdenke,? zahlreiches Wanen- mcner.al. Im nördklche» Abschnitt der Ost­front muß,«:» dw Bolschewisten ncuh der kav- wchr eines Lingrisis ans einen von denlschcn Lruppen verte.diglen Bahnnaulm über A)b Lote aus dem Gc,crhtsielo zurnnlahen.

Die deutsche Luitivasse war an der gesamten Ostfront w.eder stark eingesetzt, wo- oei »e an verschiede..?» S.euen Angr«s,Sjor- mationeu zer,pceiigle zahlreiche Fahrzeuge vernichtete uno dem Fenid allch große Ver­luste an Krlcgsmaler.al ziifugle. Aus dem indUchen Teil des zugciroreuen Laoogaiees lvurden feindliche Veroände. die sicy dort zu einem Angriff formierten, von dencschen Kampf- und Jagdflugzeugen angegriffen und zerstreut.

Frecher englischer Lteberfall auf spanischen Hafen

8ckarker Protest üer spanischen Rexiernnz - Lei Wieüerholunx sverllen Lanonen sprechen

Berlin, 18. Januar. Englische Serstrcit- kräfte überfielen «ui 14. Januar den spani­schen Ha,c» Santa Isabel auf Fernando Poo und gris,cn im Ha.en liegende deutsche und italienische Handelsschiffe an.

Die Insel Fernando Poo. die zusammen mit einigen kleineren Inseln und dem gegen­überliegenden Festland die Kolonie Span.sch- Giiinca bildet, liegt an der wcstasrikanischen Küste in unmittellarer Nähe dcr deulschen Kosoisie Kamerun. Die Ha«enstadt Sania Isa­bel ist Sitz der spanisch?» Kolon.alvehöroen und hat etwa 8600 Einwohner.

Die spanische Regierung hat in London eine energisch abgefaßte Protestnote wegen des UelierfnllS überreichen lasten. Eine gle.ch- lantende Note wurde dem englischen Bolschcif- ter in Madrid Samnet Hoare auSgchändigt.

Zu dem feigen britischen Uebcrsall weist das parleiamtliche spanische Blatt ..Arriba" in scharfen Worten daraus hi» daß dieser Uebcr­sall nur deshalb dnrchgesüprt werden konnte, weil d e spanischen Verteiüignngsmittel an dieser Stelle äußerst nnznreichend waren. Nie­mand soll daran zweifeln, so schreibt die Ma­drider Zeitung wörtlich, daß die Frcibenler gespürt hätten, wie hart dir spanischen Waf­fen znschlngen. wenn die notwendigen Mittel zur.Verfügung gewesen wäre». ..Arriba" ver­zeichnet den slagrante» Widerspruch, der zwi­schen diesem neuen völkerrechtswidrige» Akt ^ nnd den heuchlerische» Prinzipien besteht, die tNoosevctt und Churchill auf Der »Potomac"

in die Welt posaunten. Die Tat als solche überrasch.? nicht, denn sie sei nur eines unter vielen von der gleichen Seite verübten V ö t- kerrechtsverbrechen. Die Piraten könn­ten sich ermutigt fühlen, ihre Laten zu w.e- derhotcn.

Das abstoßende Verbrechen von Fernando Poo", so schließt daü Blatt,hat dcr Toleranz cm Ende bereitet. Spanien verpflichtet sich feierlich vor aller Weit, in Zukunft bis zum letzten Blutstropfen zu verhindern, daß sich derartige Aggressionen uugcstrait wiederholen. Wir erklären klar und deutlich daß bei einem neuen Attentat auf die spanische Nichtkrieg- sührung unsere Kanonen zur 'Vertei­digung unserer unabänderlichen Liechte in Aktion treten werden.^

LtSA-Oampfer vor Neuyork versenkt

Furcht und Bestürzung In den USA.

Stockholm. 18. Januar. Nachdem vor kur­zem vor der Küste deü Staates Nenhoik. I.'iO Meile» von dcr FreiheitSstalne entfernt, der norwegische ö.',77-BRT.-TankdampscrN o r- n c ß" durch ei» feindliches U-Boot versenkt worden ist. wurde, wie daS amerikanische Marinemiiiislerinm meldet, rin weiterer

Dampfer nahe

amerikanischer Dam vier nahe der amerikanischen Küste südlich von Lang JS- laich durch ein seindliches U-Boot versenkt Da Long Island zu», Neuhorker Haicngebiet gehört, hat die Meldung größtes Aussehen er­regt.

Generatseicmatfcha» Mli'rer von welche au /i<

Staatsbegräbnis vom Führer anoeordnet Berlin, 18. Januar. Generalfeldmarschall von 8ieichri.au, der infolge eines Schlagawalls schwer erkrankt war, ist während seiner lieber» führnng in die Heimat gestorben. Ter Führer hat für den so hochverdienten Feiomarscrall c.n Slaatsbegrübnis angeorbnet. Mit sc.ner Vertretung als Führer der deutschen Station hat der Führer den Rcichsmarichall Hermann Gkriiig und in seiner Eigenschaft als Ober­befehlshaber des Heeres de» Generalfeldmar- scimli von Ruilbsteüt beauftragt.

Dcr Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht bat anläßlich des Todes des Gene- ralscldmarschalls von Reichenau nachsteheni-cn Tagesbefehl an dasHcer erlassen:

Soldaten! Am >7. Januar starb an den Folgen eines Schlagansalls dcr Oberbefehls­haber einer Heeresgruppe. Generalfeldmar- schail Walter von Reichenau. So wie er >m Lenen cm Bannerträger der Gedan­ken einer ne neu Zei< war. so stand er als Generalfeldmarschall im Kriege an der Spitze seiner Mannschaft, oft an den vorder­sten Brennpunkten des Kampfes. Das Sturm- abzeiche» ans seiner Brust verbindet ihn be­sonders eng mit Euch, meine Frontsoldaten! Den ewigen Soldatentugenden verschaffte er durch den Schwung seiner mitreißenden Füb- rerpersönlichkeit einen neuen Glanz dadurch, daß er sie in die neue Zeit stellte, und sich ihrer Mittet bediente

Generatfe'ldmarschaU van Reichenau war iw der Geschichte der erste Führer einer Panzerarmee. Ich habe sie ilim im Poien- selozng anvcitrant. Er führte sie zum Sieg. Begeistert folgten ihm kama'S seine Männer, die in seiner Person eine Verbindung eines wahren So'datenti'mS mit den natioiw'so? a- listischen Jdea'en fa"^en. Mit dem starken Glauben an den endgültigen Sieg unseres Volkes ist er nunmebr in die Ewigkeit ge- i gangen. Vor diesem Le> en, das seinen Sol­daten, seinem Volke und damit der Zulunst Deutschlands gebürte, senkt das Heer die Kriegsslagge des Reiches. Es ebrt damit seinen ruhmvollen Feldmarschall und tapferen Kämpfer. Sein Name wird in der Geschichte des dentschen Volkes und se.ner Wehrmacht für immer weiterleben, (gez.): Adolf Hitler."

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Walter von Reichenau, in Karlsrnbe als Sohn des späteren Generalleutnants von' Reichenau am 8. Oktober 1834 geboren, trat 1003 in das l. Gardeseldartillerie-Rcgiment ein und nahm am Weltkrieg als Front-, und Gcneralstabsoffiz.cr teil. Als HanplMann wurde er in das lOO OOO-Mann-Heer übernom­men, in dem er 1031 als Oberst Chef dcS Stabes der l. Division in Ostpreußen war. Nach dem Umbruch wurde er ?um Ebes des Wehrmachtsamtcs ernannt. Am l Oktober 1033 wurde er Kommandierender General des VII. AK in München und ein Jahr später zum General der Artillerie befördert. Am 4. Februar 1936 übernahm er als Oberbefebls- haber die Heeresgruppe 4 in Leipzig. Im Ok­tober >938 marschierten seine Truppen bei dcr Befreiung des Sndeten'andes ins Egerland ein. und im Friih-ahr >939 übernahmen eben» falls Truppen Reichenaus Böhmen und Mäh­ren in den Schutz des Großdentschen Reiches.

Als dcr großdeutscbe Freiheitskampf aus- brach, befehligte General der Artillerie von Reichenau im polnischen Feldzug die 10. Armee. Ans dieser Zeit ist noch in frischer Erinnerung, das; der General, der schon vor dem Weltkrieg als Leichtathlet. Schwimmer und Tennisspieler seltene sportliche Vie'seilig- keit rrwieS. bei Annapol an der We chsel sich mit zwei Soldaten in das Wasser warf und den Fluß durchschwamm, um die sür die Er­zwingung des Brückenkopfes notwendigen Er» kniidnngen selber vorznnehmen. Mit der Be- sördernug znm Generaloberst und der Ver­leihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kien- ?rs fanden seine Verdienste im PolenfelDzug verdiente Anerkennung.

Im Westseldzug stand Generaloberst von Reichenau an der Sv.tze der 6. Armee. Nach den erlolgre'chen Kämp'en in Belaien nahm er am 28. Mai 1940 die Wifienslrecknug des belgischen Heeres entgegen, ein Höhepunkt in seinem soldatischen Leben. Seine Armee trat dann in der Schlacht in Frankreich am 5>. Juni znm Angriis an und na' m nach sieg­reichen VersolgnngSkämps'n lchl es;' ch O'4e<" S im Handstreich. Bei der feierlichen Sieger, rhrnng in der NeichStngssitznng vom >0. Jnlt >910 hat der Führer dir hohen Verdienste des Generalobersten von Reichenau dadurch aner­kannt, das; er ihn zum Generalfeldmarschall br-'ördrrte.

Im Feldzug gegen Sowsetrnß» land erzwang die nnler drm Befehl deS GeucralseldmarschallS von Reichenau stehend«