Aus Stadt und Kreis Calw
§ür unser täglich Brot ist gesorgt
Ausruf des Landesbaucrnführers
Landesbanernführcr Arnold erläßt zur Reichsstraszcnsammlung am Sonntag fol- u. uoen An.rus: „Mit den 12 Kuiistyarzavzel- ,l!?n znr Ga n st r a v r i> s a m in l u n n am 17. und 18. Januar setzt sich der Reich S n a l, r - nand für das Kriegswinterhilfswerk ein. -^ieke Abzeichen um das Werden des Brotes sind geradezu symbolisch für die unendliche Arbeit und Mühe des Landvolkes vom Saatkorn bis zum Brot. Das Landvolk „t bei seiner Arbeit stets erfüllt vom Willen, das seiniae zum Siege beizutragen. Leute sind wir auch alle von der Erkenntnis durchdrungen: „Ohne Brot kein Sieg!" und wiisen, daß das Landvolk mit unserem täglichen Brot eine wesentliche Vorbedingung unseres Sieges erarbeitet.
So steht die Gaustraßensammlung, bei der sich der Reichsnährstand in die Front des größten sozialen Hilfswerkes, des Kriegswin- terhilfswerkes. als Sammler cinreiht. ,m Zeichen des Brotes. Wir alle werden uns ober angesichts der Abzeichen dankbar und gebefreudig daran erinnern, daß m dieiem Kriege gegenüber i9>4 bis 1918 für unser tägliches Brot bester gesorgt ist. Vor allem soll die Gaustraßensammlnng erneut den Beweis erbringen daß die Heimat in Haltung, Einsntzwillen und Opferbereitschaft der Frontgegen Übernichtzurück st eben Will."
Keine Beflaggung am IS. u. Zo. Fan.
Ter Neichsminister des Innern und der Reichsminisier für Volksausklärung und Propaganda geben bekannt: Die am Rcicys- gründungstag (18. Januar) und am Tag der Nationalen Erhebung (30. Januar) übliche allgemeine Beftaggung unterbleibt in diesem Jahre.
Die Rote-Kreuz-Arbeit 1941 im Kreis Calw
Ter Krcisführcr des Deutschen Roten Kreuzes, Oberselosührer Tr. Haegele, hatte dieser Tage die TRK.-Führer und -Führerinne? der Kreisstclle Calw zu einer Tienstvejprechung.nach Calw berufen. Tie letztere galt vorwiegend dem Erfahrungsaustausch über die Arbeit des verflossenen Jahres und der Besprechung der Aufgaben des neuen Jahres. Nach einer Ehrung der gefallenen Kameraden und Würdigung der Leistungen unserer Wehrmacht während der gegenwärtigen Winterkämpsc sprach der Kreisführcr über die Jahresarbeit 7941 im Bereich de>r Kreisstelle Calw.
Das TRK. nutzte das vergangene Jahr zu weiterem Aufbau. In zehn Gemeinden des Kreises begannen Grundkurse, zu denen sich insgesamt 490 Teilnehmerinneu und 27 Teilnehmer meldeten, eine erfreulich große Zahl von Volksgenossen, die z. Zt. eine gründliche Ausbildung in „Erster Hilfe" erhalten und den Gedanken des Noten Kreuzes in ihre Gemeinden hinaustragen. Tic Tüchtigsten und Charakterfestesten von ihnen werden später nach bestandener Prüfung als TRK-'Helferinncn und -Helfer in die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes übernommen. Wer sich zum Roten-Krcuz-Dienst verpflichtet, muß sich darüber im klaren sein, daß die Anforderungen große sind, denn die TRK.- Arbeit dient unserer Wehrmacht, dem deutschen Siege Ipie dem deutschen Frieden.
War 1911 vorwiegend ein Jahr der Breitcn- «rbeit, so soll 1912 die Tiefenarbeit vorherrschen, d. h. das Houpigcwicht wird auf die Festigung der elementaren Kenntnisse innerhalb der Bereitschaften gelegt werden, ebenso aber auch aus die weltanschauliche Schulung.und Ausrichtung. Ferner wird der Pflege der Kameradschaft zur Forderung des Zusammengehörigkeitsgefühls innerhalb der Bereitschaften wie der Leibesübungen besonderes Augenmerk geschenkt. Vorgesehen sind Vorträge ans dem Einsatz kommender Kameraden und Kameradinnen. Schließlich ist ein Gruppenführerinnenkurs nach Abschluß der Grundkurse in Calw geplant. Der Kreisführcr dankte seinen Mitarbeitern für ihre treuen Dienste im abgelanfenen Jahr und zeichnete drei von ihnen für fünfjährige Dienstleistung im DNK. und für verdienstvolle Tätigkeit im RLB. aus.
Nachdem die Leiter der Führunasabteiluna, der Personalabteilung, der Verwaltungsabteilung und die Verbindungsleiterin zur NS- Franeuschaft ihre Jahresberichte erstattet
LIL
Nachdem den II nterosfiziervorsch liier n des Heeres kden Iungschützeni der Au- sprnch aus die Gelnihrenvergniistigungeii der rreldpost zuerkaunt worden in hat das Oberkommando der Wehrmacht die gleiche ÄTs^üigiiiig nunmehr auch den Nnteroffizier- ^ Luftwaffe und den Unterofiizicr- vormmiern der Kriegsmarine zugebilligt.
Zweifel entstanden, ob der V o r-
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A?e! al7zMäfßg0'erkll'^"^ ^ Vornamen
bab-s. ^?laen einer verivätesen Antragstellnng habe,, he, der G r n n d „ e u e r b e , h i l f e
vielwu! ^ ^ ^ ^ ^ e ,, >m Kriege
viel,ach zu Harte» gerührt. Der Reich.-.fiuauz-
bat „ch deshalb damit einverstanden U'klvrt da,, „ir die Dauer des Krieges auf die «iiii'altn.iig der Fristen verzich'et wird. Wenei, Frmvermumnis abgelelmte Beilnfteantrage Werde!«, v""' «st'ucrschnldner erneut vorgcicgr
hatten, berichteten die Bereitschafisführerinncn im einzelnen über die Durchführung der Grundkurse m Altburg, Altensteig, Bad Teinach, Calw, Ebhauscn, Herrenalb, Nagold, Neuenbürg, Wildbad und Wildbcrg. Aus allen diesen Berichten ging immer wieder hervor, daß mit Ernst, Eifer und Idealismus intensiv gearbeitet wird. Die zahlreichen Teilnehmer ans Nachbargcmeinden scheuen sich keineswegs, die oft beschwerlichen Wege zu den Kursorten zurückzulegen: ja, gerade sic sind zumeist vorbildlich in ihrem Pflichteifer. Die starke Beteiligung wird in Bälde die Bildung neuer DRK.-Gruppen in Altburg, Wildberg und noch anderen Orten möglich machen. Was man in den Kursen sich an Wissen und Handfertigkeit in „Erster Hilfe" ancignen kann, Wird zu wertvollem Besitz im täglichen Leben. Deshalb haben sich auch so viele junge Menschen, die den Drang zu lernen und zu helfen in sich fühlen, gemeldet. Das Deutsche Rote Kreuz fördert dieses Wollen, weist es doch in die Richtung seines Zukunftszieles: jedem jungen Deutschen die Möglichkeit zum Besuch eines Grundkurses zu geben.
Calwer Bieh-- und Schweinemarkt
Dem am letzten Mittwoch in Calw abgchal- tcnen Vichmarkt waren insgesamt 15 Stück Rindvieh zugeführt. Darunter befanden sich,9 Kühe und 6 Kakbinnen. Bezahlt wurden für Kühe 580-600 RM., für Kalbinnen 340 bis 750 RM. Dem Schweinemarkt waren 8 Läufer
und 85 Milchschweine zugcfnhrt. Bezahlt wurden für Läufer von 100—170 NM. pro Paar. Infolge der ungünstigen Witterung waren der Zutricb zum Biebmarkt und die Zufuhr zum Schweinemarkt seitens der Landwirte gering. Der Handel war flau.
Neuenbürg. Ein 15jähriger Junge war in der Elternwohnung mit chemischen Versuchen beschäftigt, als Plötzlich eine heftige Detonation erfolgte, durch deren Gewalt dem Jungen die linke Hand schwer beschädigt wurde. Er mußte dem Kreiskrankenhans zugeführt werden. Die im Zimmer anwesende Schwester erlitt Verletzungen unbedeutender Art.
Weil der Stadt. Im Alter von 46 I. starb nach schwerem Leiden unser Ortsgruppenleiter Hermann Hohenstein; er war der Gründer der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP.
Schafhausc«. Das 2 Jahre alte Mädchen des Ehr. Sch. fiel im Wohnzimmer in einem unbewachten Augenblick in einen mit heißem Master gefüllten Kochtops. Das Kind zog sich dabei sehr schwere Brandwunden zu und mußte in bedenk- lichem Zustand ins Krankenhaus cingeliefert werden. — Das Jahr 1941 brachte hinsichtlich der Einwohnerzahl keine großen Veränderungen. Vom Standesamt werden 15 Geburten, 6 Todesfälle und 2 Eheschließungen gemeldet. Die Einwohnerzahl betrug am Jahresende 670.
Herrenberg. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde Hauptlehrer Gruber aus Herrenberg, Oberleutnant und Kompanieführer im Osten, mit dem E.K. 1. Klasse ausgezeichnet.
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Ich fühlte sehr deutlich, daß die Augen aller auf mich gerichtet waren. Wahrscheinlich wurde Ich sogar rot. und das ärgerte mich außerordentlich. War ich denn ein Schuljunge? Ich hob mein Glas und trank dem Obersten zu. Er gab lächelnd Bescheid- „Ja, ja, die jungen Leute!" jag^e er dazu, dueiaans fragte ihn, was er damit meinte — sicherlich wußten sie e» auch jo alle. Und ich wußte es auch.
Briese und Gespräche
Am nächsten Morgen erl-EIt ich zwei Briefe. Der erste kam aus Agram und enthielt die mehr als dringende Bitte der großen Firma mich nun endgültig über meinen Dienstantritt zu äußern: man, billige mir noch einmal drei Tage zu, müsse dann aber, wenn ich noch keinen desinitiven Bescheid gegeben habe, anderweitig zujagen. Nach wie vor lege man. großen Wert aus meine Anstellung. Ich müsse aber selbst ein- sehen, daß man nun fest disponieren wolle und darum auch die erbetene Auskunft brauche. Mit den hochachtungsvollsten Grüßen...
Der Oberst, der nebcy mir auf der Terasse saß,, klopfte geräuschvoll seine Pfeife auf Kein Geländer aus. „Unangenehme Nachrichten? Sie sehen so nachdenklich aus!"
„Wie man es nimmt. Die Agramer drängen auf meine Entscheidung. Ganze drei Tage geben sie mir noch Zeit!"
„Dann warten Sie wenigstens noch diese drei Tage", er lächelte.
Der zweite Brief, von einer mir unbekannten Hand adressiert und aus einem niederbayerischen Ort kommend — mehr konnte ich aus dem Stempel nicht entziffern — hatte folgenden Wortlaut:
„Sehr geehrter Herr Bergmeicr!
Sie haben sich in liebenswürdiger Welle z»m Vermittler zwischen mir und Herrn Waldemar Vrügel gemacht. Sie wißen schon, was ich meine. Ich bin nun kurzerhand hieher nach Pftsfen- hausen gefahren und habe mir den Buben angesehen. Er ist recht nett und ordentlich und gefällt mir ganz gut, wird auch von seinem Ba. tcr ausreichend versorgt und scheint rcLst gescheit zu sein. Wie mir Sie Verwandte, bei der er hier untergebracht ist, erzählte, nimmt sich der gute Brllgcl seines Buben auch recht an und fährt oft heraus. Das gefällt nur. Ein Mann, der gegen sein Kind gut ist. wird das auch gegen seine Frau sein. Ich habe da in meiner er,-en E-,e aueryauo C.gen e.-.v- u„o bin darum vorsichtiger geworden. — Nun fins Sie so gut und zagen es Prügel, daß ich zu e.ner Heirat bereit bin, aber unter der Bedingung, daß wir den Buben zu uns nehmen. Er braucht sich seiner nicht zu schämen. Len Leuum bringe ich schon bei, was es mit dem Kind jür eine Bewandtnis hat. Ich freue mich schon darauf, ihm Mutter sc.n zu dürfen, nachdem ich ja selbst keine Kinder habe und wir auch kaum mehr welche haben werden. — Wenn Waldemar einverstanden ist, dann soll er möglichst schnell hieher nach P,cffeiihausen kommen. Er weiß dann schon, wo er mich findet. Ihnen selbst, sehr ge- ehrtei Herr Bcrgmeier. danle ich schön für I.,re guten Bemühungen und bitte Sie heute schon, zu unserer Hochzeit zu kommen und den Trauzeugen zu machen.
Hochachtungsvollst,
Apollonia Ebersberger."
Beinahe war ich gerührt- Wie nett und natürlich doch diese Frau schrieb! Allem Anschein nach würde Brügcl eine ganz ausgezeichnete Gattin an ihr bekommen! Sie war also tatsäch. lich zuerst zu ihrem künftigen Sticssohn gefahren und hatte sich den angesehen, ehe sie sich zu einer Ehe mit dem Vater entschloß.
Ich traf Vrügel in seinem Zimmer, er war noch beim Anziehen. Allen Anzeichen nach litt er noch etwas unter den Nachwiriungcn der stattlichen Alkoholmengen, die er sich während und nach „Therefcs Opfcrgang" einvcrleibt hatte. „Ich habe eben einen Brief bekommen, der mehr für Sie als für mich bestimmt ist", begann ich. „Es ist am besten. Sie jescn ihn selber
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I Lopvrixkt K 7 Knorr L NIrlIi KU. tlünelion IS10
Sie eine Ahnung, von wem
er
Die
durch. Haben kommt?"
„Wan I scho was Gschriebns siech —"
„Das hier ist ober doch was Besonderes. Absenderin heißt F-rau Ebersberger."
Der Hosenträger, den er eben in der Hand hielt, blieb uncingeknöpst. In seiner Aufregung merkte er gar nicht, daß sich tue Unaussprechliche, ihrer Cummistiitzen beraubt, mählich nie« derienkle.
„Gebn's her! schrie er mir zu, obgleich ich doch kaum einen Meter von ihm entfernt saß. „Des is ja-., was schreibt'« denn —" Er las. An seinem Gesicht merkte ich deutlich genug, wie er sich freute. „Jetzt die schaug o! Fahrt die zu meim Bnam und schauat/n o! Die werd ja amoi guat... und des is Überhaupts no net gsagt, daß mir net aa ietz no Kinder kriagn könna... i Hab bie bestn Börsätz' —"
„Und was machen Sie nun?"
„Was wer I scho toa? Fahrn halt!" Er fingerte aufgeregt an seinem An'ng herum. „Ietz verlier i koa Zeit nimmer. Und des oana jag i dir aa: Die Sauferei hört setz aa auf. I wer a ganz n anderer Mensch. Und zu unserer Hochzeit mnaßt kemma, des is klar. Gib ma amoi mein Kragn der —"
Als ich ihn verließ, leuchtete sein rundes Antlitz wie eine ausgehende Sonne. Kein jugendlicher Liebhaber konnte aufgeregter sein als er. Ich selbst hatte so etwas w>e leichten Stolz im Herzen: Hatte ist nicht meinen Teil dazu ve'-etrcmen. das Paar msammcnznbringen?
Als ich kurz vor Mittag von einem kleinen Spaziergang -urückkam. war er schon znr Abreise bereit. Das Esten nahm er noch mit uns ein. Er konnte sich nicht genug tun, die trefflichen Eigenschaften seines Freundes, des ..In- scheniers", zu rühmen, der es verstanden Hab-, ganz „dinlamatisch" die Geschichte ein-iftädeln und zu emem guten Ende -n führen. Jetzt, ba alles in Ordnung aing. emäblte er auch in al. ler Ruhe die Geschichte seines bis dahin so änastlich geheim gehaltenen Buben. Frau Wal- lenöiscr sab wieder einmal die Moral beftia er
schüttert: sie erstarrte zur Nilb'äule und verlies v-meitig die Tafel. Fräulein Bill dagegen ep klärte, d-ß d-r gute alte Brüg-l doch'ein ganl verdammter Schwerenöter sei, dem man selch! Scherze gar nicht zugeiraut habe! Iawoi. bcion te der Privatier geschmeichelt, oas gehöre siä auch. In seiner Jugend sei er ein ganz „Durch triebencr" gewesen.
(Fortsetzung folgt.)
Neues aus aller Welt
Zwangsarbeit für entartete Mutter ^
Ein Strafsenat des Kreisstrafgerichts I« Prag hat eine 3ljährigc Frau ans Praj wegen Diebstahls zu acht Monaten schwere« Kerkers und zur Uebersührnng in ein« Zwangsarbeitsanstalt verurteilt. Die Fra» hat sich seit längerer Zeit durch dreiste Diebstähle ernährt und sich dabei der Hilfe ihrezt vier kleinen Kinder bedient, die sie zum Stehlen anhielt. ,
Prügelstrafe für Wucherer
In der serbischen Stadt Mladenowag ist ein Kolonialwarenhändler, der für einen. Liter Petroleum den Wucherpreis vvn >00 Dinar (5 Mark) forderte, zu einer Prügelstrafe verurteilt worden, die auf dem Marktplatz in aller Oeffentlichkeit vollzogen wurde. Dcrs Wucherer erhielt 25 Stockschläge und wurde, außerdem zur Zahlung von 20000 Dinaxs (1000 Mark) gezwungen. Auch in anderen Orten sind von serbischen Behörden Prügelstrafen verhängt worden. !
Drei Fahre die gleichen Leute bestohlen !
Ein Kolnn'alwarenhändler und ein Schlachl termeister in Varel wurden seit dem Soml mcr 1938 ständig bestohlen, ohne daß der Täteis gefaßt werden konnte. Erst im Mai vorigen Jahres ertappte ein Gendarmericwachtmeisteq den Einbrecher gerade in dem Augenblick, als er mit Beute bepackt dem Kellerfenster des Ko- lonialwarcnladens entstieg. Eine Haussuchung förderte in seiner Wohnung ein ganzes Waren? lager zutage. Das Sondcrgericht Oldenburg verurteilte den 38jährigen Einbrecher zum Tode. Die Mitangeklagte Ehefrau kam mih ciiiciiihalb Jahren Gefängnis davon, weil man ihr das Abhnngigkcitsvcrhältnis zu dem rabiaten Ehemann zugute hielt.
Fata Morgana an der Nordsee
. Luftspiegelungen sind an der Küste der Nordsee ganz außergewöhnlich selten. In diesen Tagen konnte jedoch in den frühen Abendstunden von dem Damm ans, der von Husum »ach der Insel Nordstrand führt, deutlich ein Lustbiid beobachtet werden. Es stellte eine Dorflandschast dar. in der sich zahlreiche Banernhöse klar und deutlich abzeichneten. Diese seltsame Erscheinung ist ans die Spiegelungen zwischen der Sec und dem Himmelsgewölbe zilriickznfnhreii.
kür alle
Zuschüsse für Elektrifizierung des Landes
Etwa drciviertel aller landwirtschaftliche» Betriebe sind bisher an die öffent- liche Elektrizitätsversorgung angeichlossen. Zur Elektrifizierung auch des Restes der Landw.rtschaft hat der Reichsernnhrungs- ministcr Reichsmittel in begrenztem Umfange bcrcitgestettt. Die Mittel sotten als Beihilfen des Reiches zu den Anschlu ß koste n vcr- wendet werden, weiche die Werke erheben Durch den Neuanschluß sollen i» der Regel fünf Betriebe mindestens in einem geschlopc- nen Bauvorhaben erfaßt werden. Mindestens ->0 v. H. der Betriebe müssen sich verpflichten, außer dem Licht auch elektrische Kraft zu ve» wenden. Der Reichszuschuß beträgt 10 bis- SO v. H. der Baukosten.
Dienstplan der HI.
BTM.-Mädelgruppc 1/401: Heute, Freitag, 20 Uhr Spielschar Salzkasten. Am Sonntag Ire- ten sämtliche Führerinnen Pünktlich 9.15 Uhr im Gcorgenäum an. F.A.-Schar ebenfalls 9.15 Uhr im Gcorgenäum.
7ZY 000 Mark für das Krseas-WHW
Glänzenkes Sammelergrbnis der HI.
nog. Stuttgart. Die LJ. und der BDM. haben au den beiden Sammeltagen der v ie r- tcn Rcichsstraßensamm'lung in unserem Gau 739 835.11 Mark gegenüber 496 630.85 Mark im Dezember 1940 gesammelt. Die HI. und der BDM. haben hier eine ganz ausgezeichnete Leistung vollbracht, die aller- dings nur möglich war. weil die Bevölkerung ihre, Spenden gerne und reichlich gab. Diese Einstellung zum Kriegswinterhilfswerk wird sich auch bei der Eaiistratzensammlnng am Samstag und Sonntag sicher wieder durch ein besonders gutes Ergebnis erweisen.
Oer schwäbische Erfinder TV. E. Zein
1VN. Geburtstag des großen Elektrotechnikers
Stuttgart. Am 17. Januar fährt Ich zum hiindertiten Mal der Tag. an dem der erfolgreiche Erkinder aus elektrotechnischem Gebiet Wilhelm Emil Fein in Ludwigsbnrg geboren wurde. In Stuttgart hatte er das Feinmecha- »ikerhandwcrk eriernt. Im Jahre 1867 gründete er in Karlsruhe sein Unternehme», das er drei Jahre später nach Stuttgart verlegte. 1875 trat Fein Mit dem ersten elektrischen Fenermeldcapparat an die Oeffentlichkeit, 1876 schns er einen elektrische» Bnbneiibeleiichtiings- apparat, >877 ein verbessertes Telephon, >882 eine neue Bopeiiiampe. 1895 schenkte er der Welt die erste elektrische Handbohr - m aich > n e. die wie seine verbesserte Dynamomaschine vom Jahre >880 im Dentschcn Mu- !->"'» j,, einen Ebrenvlatz einnnnmt.
Mit der Erfindung der elektrischen Handbohrmaschine begann ein stolzer Aufschwung seiner Firma, die heule Weltruf genießt. In diesem Jahr, dem 75. des Unternehmens, wird die
500 000. Maschine vollendet werden. Im Jahre 1898 schloß der große schwäbische Erfinder seine i Augen.
Ose Nachlese hat sich gelohnt
Der große Erfolg der Wintersachensammlnng
Tie Nachlese znr Wall- und Wintcrsackcn» sammlnng hat sich auch im Kreis Ul in sehU gelohnt. Nach der endgültigen Zählung ist diU Zahl der gespendeten Stücke in der letzte,» Woche um rund ein Drittel, nämlich voit? 91000 ans über 120 000 gestiegen. — Int K r r j s T u t t I i n g e n wurden bei der Wall» aktion insgesamt 45 300 Stücke abgclieferk. Dazu kommen noch 2866 Paar Ski und 370 Paar Skistiefel.
Weil er keine Skt hatte .
n«8. Heiöenhcim. Auch im Kreis Keibe»- hcim hat die Wollsammlung in überaus zahl^ reichen Fällen und in herrlicher Weise das! deutsche Herz offenbart. Nur ein Beispiel von! vielen: Am letzten Opfcrson „tag iilcr-l gab in der Ortsgruppe Schnaitheim ein Arbeiter. der sonst drei Mark spendet, dem Sammler 23 Mark mit der Begründung, daß "diesmal »0 Mark zulege. weil er keine Ski besaß, die er hätte abgebcn können. — E.n Volk, in welchem solcher Opferst»» leben- bla in. mnn steaen.
von 17.54 Uhr bis 9.12 Uhr
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l^iu-r I«' 11. ki«-t»„ l 1 r»lv -,l,1
OmbU. Oruck: ^ O»»!-« liu«
2. 2t. L UlllUx.