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Nagsider Tagblatt »Der Seseklschaftr^
Dienstag, de» 15. März ISA»
B» endet vortäujig der Weg des Führers durch Oesterreich mitten im Herzen seiner Hauptstadt, und es ist wirklich gewesen rin Weg der Liebe, ei» Weg de« Vertrauen», ein Weg der unendlichen Freude, ein Weg d«S deutschen Herzend. 8» war der Weg in das Sroßdeutsche Reich hinein — Machtvoll und selten mit tieferer Ergriffenheit gesungen brandet daS Deutschland-Lied Aber Wien dahin.
M-entrop, Popen und Lutze ln Wien
Berlin, 14. März. Der Neichsminister deZ Auswärtigen, von Ribbentrop. Kat sich - am Montagmittag mit einigen Beamten des Auswärtigen Amtes im Flugzeug nach Wien begeben. Ebenso find Botschafter von Pape n und Stabschef Lutze im Laufe de> Montag in Wien emgetrofsen.
Der Oreu-Ciä äer österreichischen Gruppen
Schlichte soläatische Feier in clen Sarnisonen
Wien, 14. März. In der Rächt zum Montag um 2 Uhr hat General von Bock, der Oberbefehlshaber der 8. Armee, den Staats- fekretär Angelis und Feldmarschalleut- nant Bayer vereidigt. Sie haben mit großer Freude den Eid aus den Führer abgelegt. Di« Vereidigung fand in Form einer schlichten soldatischen Feier in den EmPfangSräu- men des Grand-Hotels statt
An die Truppenteile des bisherigen österreichischen BundesheereS ist der Befehl er- ganzen, daß sämtliche Truppenteile unver- züglrch auf den Führer und Reichskanzler zu vereidigen sind. In Wien hat die Vereidigung bereits in der Zeit bis 14 Uhr im Rahmen von kurzen Feiern in den Stand- orten der Truppenteile stattgefunden. Im Lande draußen wird die gesamte bisherige österreichische Wehrmacht bis heute abend 20 Uhr vereidigt sein. Auch die Kärntener Garnison leistete am Montagvormittag dem Führer den Treueid.
Der Schwur der Tiroler
In feierlicher Form wurde am Montag- mittag die Innsbrucker Garnison ans dem Platz vor der Hofburg, der seit Sonn- tag den stolzen Namen Adolf - Hitler - Platz trägt, auf ihren Obersten Befehls- h a b e r, den Führer und Reichskanzler, vereidigt. Klares sonniges Frühlingswetter lag über dem weiten schönen Platz, und ringsum leuchtete im weißen Glanze des Schnees die gewaltige Mauer der Innsbrucker Bergwelt herab. Nach der Aufstellung der Truppen begleitete unter den Klängen des Tiroler Kaiserjäger-Marsches eine Ehrenkompanie die Fahne des-derzeit in Innsbruck liegenden Gebirgsjägerregiments der reichsdent- sehen Wehrmacht auf den Platz.
Während sich die Aufstellung der Truppe» vollzog, erschienen über der Stadt mehrere staffeln der reichsdeutscheu Luftwaffe, die über dem Adolf-Hitler-Platz einige Schleifen flogen. Während die beiden Kommandeure die Front der Truppen abschritten, stimmte zuerst die Musik des bayerischen Gebirgs- fägerregiments den alten österreichischen Präsentiermarsch au, worauf die Musikkapelle des Tiroler Jägerregiments die bei- den deutschen Hymnen spielte. Nach der His- jung der Neieliskriegsflaggc hielt der als Vertreter des Divisionärs erschienene Generalstabe-, rhef der 0. österreichischen Division. Generalstabsoberst E g l s e e r, an die Truppe eine kurze Ansprache in der er die Eingliederung des österreichischen Bundesheeres in die deutsche Wehrmacht verkündete.
Die „Salzburger" ln MLmKsn
München, 14. Mürz, Mit unendlichem Iu- bel begrüßte die Bevölkerung der Hauptstadt der Bewegung am sonnenüberfluteten Mvu- tagnachmittag die Kameraden aus Tentsch- Oesterreich, die aus Salzburg gekommene Kompanie des bisherigen österreichischen Infanterieregiments 12. Heller Jubel brauste über den Platz, als die österreichischen Kameraden den Bahnhof verließen. Unter den Klängen des Deutschland- und Hvrst-Wesiel- Liedes schritten Gauleiter Wagner und General Ritter von Prager die Front der
österreichischen Kompanie und der Gliedern»- gen der Partei ab. Ritter von Prager wies aus die kampferprobte Wassenbrüderschaft des Weltkrieges hin und betonte, daß es das erstemal seit jener Zeit sei, wo österreichische Kameraden auf deutschem Boden stünden. Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner begrüßte die Soldaten im Namen der NSDAP, in der Hauptstadt der Bewegung, die über den Besuch glücklich sei.
Der Einzug der deutsch-österreichischen Ka- meraden in die Hauptstadt der Bewegung gestaltete sich dann zu einem einzigartigen Triumphzug. In fünf, sechs und mehr Reihen säumten die Münchener die Straßen bis zur Feldherrnhalle und hinaus bis zur Artilleriekaserne. Immer wieder brausten Heilrufe den deutsch-österreichischen Brüdern entgegen, die mit Blumen wahrhaft überschüttet wurden.
Nichts WM Deutschland ausgehalten
Ehamberlain kündigt „Ueberprüfung" der Lage in Oesterreich an
London, 14. März. In seiner Erklärung zu den Vorgängen in Oesterreich vor dem Unterhaus gab der Premierminister Ch a m- berlain am Montag zunächst einen kurzen geschichtlichen Rückblick auf die Ereig- niste der letzten Tage und die von Schuschnigg seinerzeit betriebene eigentümliche „Volksabstimmung", der von einer auffallend geringen Kenntnis der Entwicklung zeugte und daher außerordentlich einseitig war.
Er schilderte hieraus die verschiedenen Proteste der britischen Regierung und verlas sodann im Wortlaut die Zurückweisung der englischen Protestnote durch einen Brief
Freiherrn von N cnraths vom 12. d. M. Während des gesamten Verlaufes der Ereignisse sei die britische Regierung in engster' Fühlung mit der französischen Regierung 'geblieben. Als Ergebnis dieser Konsultation habe die französische Regierung einen ähnlichen Protest in Berlin abgegeben »vie die britische. Von der italienischen Regierung habe die britische Regierung keinerlei Mitteilung ihrer Ansichten erhalten.
Wörtlich erklärte Ehamberlain dann: „Wenn man die kürzlichen Ereignisse beurteilen will, ist es notwendig, den Tatsachen ins Gesicht z u s e h e n. Wie mir sie auch immer beurteilen mögen und wie wir auch immer erwarten mögen, daß sie aus die internationale Lage wirken werden, wie sie heute vorhanden ist, die harte Tatsache ist — und von dieser Wahrheit kan» sich jedes Mitglied des Hauses selbst überzeugen — daß nichts diese Hand, lung Deutschlands aufgehalten haben iv ü rde, es sei denn, daß wir und andere bereit gewesen wären, Gewalt an- zuwende», um sie zu verhindern."
Das unmittelbare Ergebnis müsse eine Intensivierung des Gefühls der Ungewißheit und U n siche r h e i t in Europa sein. (Wir allerdings sind der Ansicht, daß ein Unruheherd verschwunden ist und die Sicherheit in Mitteleuropa wesentlich stärker wurde. D. Sehr.) Es sei jedoch kein Augenblick für hastige Entscheidungen oder für unbedachte Worte. Man müsse die neue Lage klar und mit kalter Beurteilung ansehen. Die britische Regierung hat lieh entschlossen, eine neue Ueberprüfung zu veranstalten, und nach angemessener Zeit wird sie ankündigen. was für weitere Schritte sie für notwendig hält.
Gleichzeitig mit der Erklärung Chamber- iaius vor dem Unterhaus gab Außenminister Halifax vor dem Oberhaus eine Erklärung über Oesterreich ab. die sich in vollem Umfange mit der Erklärung des Premierministers deckte.
Errichtung -er SAA in Detterreich
Wien, 14. März. Der Landessuhrer der NSDAP, in Oesterreich, Major Klausn e r, richtete am Sonntag vom „Amt des Führers" aus an die Volksgenossen eine Ansprache. Er betonte dabei, er habe versucht, daß die Deutsche Arbeitsfront nunmehr auch in Oesterreich zu errichten sei. Weiter teilte er mit, daß der Bundeskanzler den Pg. Dr. N e u- bacher zum Bürgermeister von Wien er- nannt habe. Ihm zur Seite treten als Vize- bürgermeister die Parteigenossen Richter und Kocik. Weiter gab der Landesführer bekannt, daß die HI. die Herbergen der Pfadfinder und der ehemaligen Naturfreunde usw. übernommen habe. An die Spitze der österreichischen Turn, und Sportfront sei im Ein- vernehmen mit dem Bundeskanzler der Pg. Rainer berufen worden. Alle jüdischen Vereine und Mitglieder scheiden ans.
Bald keine Arbeitslose mehr
Die Auslands-Organisation der NSDAP, für Deutschösterreich wird in die allgemeinen Gliederungen der NSDAP, übergeführt. Der Bundesminister für Handel und Verkehr, Dr. Fischböck, hat an den Reichs- und preußischen Wirtschaftsminister Funk ein Telegramm gerichtet, worin es u. a. heißt: Bodenschätze und Kraftquellen harren der Erschlie- ßung durch hunderttausende arbeitswillige Hände. Wir wollen Anstrengungen darauf verwenden, den wirtschaftlichen Vorsprung einzuholen, den die anderen deutschen Lande vor uns haben. Auch in diesen, Teil des Reiches Adolf Hitlers darf es bald keine Arbeitslosen mehr geben.
Vorerst noch Zollschranken
Das Reichsfinanzministerium gibt folgendes bekannt: Das Reichsgesetz vom 13. März 1938 bestimmt, daß das derzeit in Oesterreich geltende Recht bis auf weiteres in Kraft bleibt und daß der Führer und Reichskanzler oder der von ihm ermächtigte Reichsminister das Reichsrecht in Oesterreich einführt. Daraus ergibt sich, daß das österreichische Zollrecht vorläufig weiterbe, steht. Es muß daher die Zollgrenze einstweilen aufrechterhalten bleiben, d. h. Zölle und sonstige Abgaben werden an der deutsch- österreichischen Zollgrenze vorläufig wie bisher erhoben. So wie der Freihafen Hamburg Reichsgebiet, aber Zollausschluß ist, so ist Oesterreich vorerst zwar Reichsgebiet, aber Zollausschlutz, und das entsprechende gilt in Oesterreich hinsichtlich des bisherigen Reichsgebietes.
Gegen politische Kapitalflucht
Vorübergehende Beschränkungen de» Auszahlung»- Verkehrs
Wien, 14. März. Amtlich wird mitgeteilt: Um etwaigen Versuchen einer politischen Kapital- flucht mit der gebotenen Entschiedenheit «nt-
gegenzurreren, hat die Bundesregierung em Gesetz beschlossen, wonach der Bundesminister für Finanzen im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Justiz und dem Bundesminister für Handel und Berkehr für Geld-, Kredit, und Ber- sicherungsunternehmungen Beschränkungen des Anszahlungsverkehrs im Inland« sestletzen kann. In Durchführung dieses Gesetzes hat der Bundesminister für Finanzen eine Der- ordnung erlassen, die nähere Bestimmungen über die selbstverständlich nur zeitweilig verfüg, ten Beschränkungen enthält.
Seht: «jz-Sberabschnttt Sefterretch"
Dr. Kaltenbrunner mit der Führung beauftragt
Wien, 14. Mürz. Ter Reichsführer ff Himmler hat folgenden ff-Befehl erlassen:
1. Mit Wirkung vom 12. März 1938 wird der durch die illegalen Maßnahmen der früheren österreichischen Regierungen verbotene ff-Abschnitt VIII mit dem heutigen Tage wieder öffentlich aufgestellt.
2. Das bisherige Gebiet des ff-Abschnittes VIII. der das Gebiet Gesamtösterreichs umfaßt. wird zum ss-Oberabschnitt Oesterreich erhoben. Der ss-Oberabschnitt Oesterreich umfaßt drei ^-Abschnitte und sechs bis acht ^-Standarten.
3. Die Besetzung der ss-Lberabschiiitts- und Abschnittsstäbe, des Verwaltungsamts sowie der KommandeursteUen der ss-Ab- schnitte und ff-Standarten erfolgt durch weiteren Befehl.
In einem zweiten Befehl hat der Reichsführer ff Himmler den ^-Oberführer Dr. Kallbrunner unter gleichzeitiger Beförderung zum ss-Brigndeführer zum Führer des ss-Oberabschnittes Oesterreich ernannt.
Konra- Hontem grüßt SetterrM
Prag, 14. März. In Teilchen fand eine Amtswaltertagnng der Sudetendeutschen Partei statt, ans der Konrad Henken, unter tosendem Beifall aller Anwesenden folgende Botschaft an das deutsche Oesterreich richtete: „Als Führer der Sudetendentschen Partei und damit als berechtigter Sprecher des Sudetendentschtums grüße ich in diesem Augenblick in, Namen des völkischen Sude- tendeutschtnmZ unsere Brüder und Schwestern in Oesterreich. Wir wünschen, daß es ihnen gut geht, und wir wissen, daß man in der ganzen Welt, wo es Deutsche gibt. ! auch mit unserem Schicksal mitfühlt. Wir ha> bei, den Glauben im Herzen, wir kämpfen weil wir siegen müssen!"
Nürttetzr nur bei sicherer EMM
Eine Mitteilung des NSDAP.-FlttchtlingS- Hilfswerkes
Berlin, 11. März. Das NSTAP.-Flücht- lingshilfswerk. Berlin, teilt mit: Die dem NSDAP.-Flüchtlingshilsswerk unterstehenden j Flüchtlinge aus Oesterreich können erst dann iu die Heimat zurückkehren und ihre Arbeitsstelle» in, Reiche verlassen, wenn sie von den zuständigen Parteidienststellen in Oesterreich schriftlich der Leitung des NSDAP.- Flüchtlingshilsswerkes Nachweisen können. daß sie in Oesterreich über eine gesicherte Existenz verfügen. In diesem Falle wird eine schriftliche Bescheinigung vom NSDAP.-Flüchtlingshilsswerk erteilt, die den Flüchtling ermächtigt, in die Heimat znrückzukehren. Flüchtlingen, die in Oesterreich „och keine Existenz haben, ist es v e r- bvte n, nach Oesterreich einznreisen. Die Politischen Leiter und die Angehörigen der 4s. SA. und HI. erhalten von ihren zuständigen Gliedernngsdienststellen im Reiche Svndenveis,ingen.
Ser NeseMWber der 8. Armer
Pour-le-Mörite-Ofsizier General von Bock
Berlin, 14. Mürz. General der Infanterie Fedor von Bock wurde vom Führer am Tag der Wiedervereinigung Deutschlands mit Oesterreich znm Oberbefehlshaber der 8. Armee Wien ernannt. Er wurde am 3. Dezember 1880 in Küstrin geboren, besuchte nach seiner Schulzeit die Hanptkadettenanstalt in Berlin-Lichterfelde, fand im Kriege als Generalstabsoffizier Verwendung und wurde 1916 zum Major befördert. Er erhielt für seine Verdienste den Pvnr le Mörite. Als Oberstleutnant wab er dam, nach dem Krieg in der Reichswehr Chef des Stabes der" 3. Division in Berlin. Im Jahr 1929 znm Generalmajor befördert, wurde er Chef des Stabes des Grnppenkviilinandos 1 in Berlin, bald darauf Kommandeur der ersten Kavallerie-Division und 1931 als Generalleutnant Be- sehlshaber im Wehrkreis Stettin. Im Mai l935 war er alz General der Infanterie Oberbefehlshaber des Griippeiikoinu,andos 3 in Dresden. General von Bock ist einer der befähigsten deutschen Offiziere und ünirde nun mit der großen Ausgabe, der Eingliederung des österreichischen Bundeshceres in die Wehrmacht, betraut.
-Nagold, den 15. März 1938
Was die Ohren besticht.
Ist Übung der Kehle.
Was zum Herzen spricht,
Das kommt aus der Seele.
Jordan.
Dienstnachrichten
Der Reichsstatthalter hat Forstmeister Binder in Nagold in die Besoldungsgruppe A 4g eingewiesen: der Finanzminister hat ihm das Forstamt Nagold übertragen.
Tandvat Nv. Lan-fev
über dessen ersprießliche Tätigkeit am Oberamt Nagold noch zu berichten sein wird, hat uns heute verlassen. Er wurde „ach Stuttgart ans Innenministerium berufen.
Älbfchlutzseiev dev Tandwirrtsihafts- schule Nagold ln GMMngen
Am Samstag, den 12. 3. 38 hielt die Landwirtschaftsschule Nagold, ihre Schlußseier, verbunden mit einem Schülerabend im Gasthaus zum Hirsch in Eültlingen ab. Die Schüler trafen schon mittags hier ein, und konnten dann unter Führung ihres Schulvorstandes. Oekono- : mierat Ha eck er, einige landwirtschaftliche Betriebe besichtigen, darunter auch die Farrenhal- tung der Gemeinde, und die neueingerichtete Molkerei der hiesigen Molkereigenossenschaft. Um 19 Uhr wurde von den Schülern ein Werbemarsch durch den Ort durchgeführt, um die Gemeinde nochmals an die Abhaltung der Schlußfeier zu erinnern. Kurz nach 20 Uhr eröffnete der Ortsbauernführer die Schlußfeier, indem er auf die gewaltigen Vorgänge in Oesterreich hinwies, worauf dann von den Anwesenden ein dreifaches Sieg Heil auf den Führer ausgebracht wurde. Mit dem Lied „Grüßet die Fahnen", vorgetragen von den Schülern, nahm die Schlußfeier ihren Anfang, sodann sprach Schulvorstand Haecker über die Bedeutung und Wichtigkeit der Schule und konnte erfreulicherweise feststellen, daß sie iu diesem Winterhalbjahr einen schönen Zugang zu verzeichnen hatte, nachdem sich die Zahl der Schüler auf 39 erhöhte. Sodann wurden die drei besten schriftlichen Arbeiten der Schüler Seeger, Großhans und Link von den Schülern selbst vorgelesen, und es konnte festgestellt werden, daß sie tatsächlich etwas gelernt hatten, wofür der Dank an den Schulvorstand hier noch einmal ausgesprochen wird. Nach einigen Gedichten und Liedern beschloß das gemeinsam gesungene Lied: „O Deutschland hoch in Ehren" die Abschlußfeier.
Der Schülerabend wurde dann von dem Schü- s ler Wilhelm Schneider eröffnet, indem er die Anwesenden herzlich begrüßte. Es folgten drei Vorträge: Der Bauer und sein Stall, Die Bekämpfung des Unkrautes, Die Notwendigkeit des Zwischenfr-uchtbaues. Auch diese Vorträge waren ausgezeichnet zusammengefaßt und vor- ! getragen. Anschließend sprach noch Kreisbauern- ! führer Kalmbach, der während der Abwicklung des Programms noch gekommen war.
TLOO«!
Oekonomierat Haecker sprach das Schlußwort, und der Ortsbanernführer beschloß die Schluß- seier mit dem Dank an Lehrer und Schüler und alle, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten. Eugen Gackenheimer.
Ledev Sungyenne den verbilligte« Savbsnving
Das Tierzuchtamt Herrenberg teilt uns mit: Dis Feststellung des Alters und der Leistung ist bei den Hühnern auf dem Bauernhof noch sehr erschwert, weil eine Kennzeichnung durch geschlossene Fußringe vielfach fehlt. Die gelegentlich verwendeten bunten Spiralringe aus Horn zerbrechen im Laufe der Zeit, sie sind deshalb zur sicheren Kennzeichnung ungeeignet. Empfehlenswert ist hingegen der Farbenfußring, ein geschlossener Metallring (Allumuiniums, der mit Jahreszahl und laufender Nummer versehen ist, und sich durch Färbung schon von weitem erkennen läßt. Der geschlossene Fußring wird für dieses Jahr 1938 in roter Farbe herausgegeben (Preis 1 bis It^ RpfgZ
Der Farbenring wird den Iungheunen im Alter von 8—10 Wochen angelegt, dem Wassergeflügel im Alter von 5—7 Wochen. Bei dem Anlegen der Ringe ist darauf zu achten, daß der Ring erst über die vorderen drei Zehen gezogen und die Hintere 4. Zehe bei dem Ueber- streifen des Ringes vorsichtig nach hinten umgelegt wird. Etwas zu starke Läufe werden vorher mit Schmierseife eingerieben.
Die Ringe können bei der Kreis- und Orts- bauernschast oder beim Tierzuchtamt bestellt werden.
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Am Sonntag wurde der bisherige Verweser der hiesigen katholischen Stadtpfarrgemeinde R. Wieland durch Dekan King-Freudenstadt, als definitiver Stadtpfarrer in sein Amt eingesetzt.
Brics aus Walddors
Vergangenen Samstag fand im Gasthaus zum „Waldhorn" die erste Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr statt. Oberbrandmeister Paul Kiefer begrüßte die Kameraden und erteilte sodann dem Schrift- und Kassenwart das Wort zum Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht. Ihm wurde Entlastung erteilt. Anschließend gab der Wehrsührer verschiedene interessante Aufklärungen über das Feuerlöschwesen und die Verhütung von Bränden, speziell Waldbränden, Bürgermeister Rentschler verlas den Bericht des Kreisfeuerlöschinspektors über die am 2. Oktober 1937 stattgefundene Besichtigung, in dem der Wehr volles Lob zugesprochen wurde. Mit dem Dank an die Wehr für die bisher geleistete Arbeit forderte der Redner die Feuerwehrkameraden auf, sich auch weiterhin bereitwilligst in den Dienst der guten Sache zu stellen. Nun folgte der gemütliche Teil, in dem hauptsächlich die jüngsten Ereignisse in Oesterreich, denen selbst ein feierliches Glockengeläute galt, freudig besprochen wurden. - Die Gedenkfeier st un- de zu Ehren unserer Gefallenen des Weltkrieges fand um 10.30 Uhr vor dem Rathaus statt. Die Verbände fanden sich geschlossen ein. Der Lieder-