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presselügen—das Schlachtfeld des internationalen Luden
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6er Ostfront lancken such xestern nur örtliche Xsniplhsucklunxen ststt.
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Io blorckstrilcs xeben 6ie Kämpfe weiter. Verbäncke 6er 6cuts<hen un6 itslic- nischen Duktwslke rersprengten ?snrer- un6 Krsktlshrrcuxlcolonnen 6er Lriten. Lei 6cn sich entwiclcelnckcn Duftlcsmpfcn schossen 6eutscbe /äxer sechs keinclliäie kluxreuxe sb. Deutsche Ksmpflluxreuxe bombsrckier- ten in 6er letzten lischt 6en lckslen von Do- brulc un6 Discnbsknriele bei 8i6i Lsrsni.
In 6er 2eit vom 3. bis 9. Derembcr verlor 6ie britische Dultwslke 69 kluxrcuxe, 6svon A4 im H4ittelmeer uncl in hforckslrilcs. ln 6er xieichen 2eit xinxen im Kampf xexen Orok- britsnnien 18 cixene b'luxreuxe verloren.
Wien, IS. Dezember. Im Schönborn-Palais wurde gestern in festlichem Nahmen das Institut zur Erforschung des internationalen Pressewesens durch den Neichspressechest Dr. Dietrich eröffnet.
Namens des Neichsverbandes der Deutschen Presse begrüßte der Präsident der Union Nationaler Journalisten - Verbände, Hauptschriftleiter Weiß, den Reichspressechef, zahlreiche Persönlichkeiten aus Staat, Partei und Wehrmacht, sowie viele namhafte Vertreter der deutschen und ausländischen Presse. Dann gab er dieGrnndung oerUnlon nationaler Journal isten-Berbände bekannt und bat den Äeichspressechef Dr. Dietrich, die Eröffnung deS Institutes vorzunehmen.
Der Reichspressechef beglückwünschte zu Beginn die Delegationen der Presse zahlreicher Länder zu der Gründung der „U n l o n nationaler Journalistenverbände" uird umriß sodann die Entwicklung der Presse, ihre Arbeit und ihre Zukunftsaufgaben im neuen Europa.
Hierauf setzte sich Dr. Dietrich mit dem Dogma der sogenannten „Pressefreiheit" auseinander. Die Erfahrungen, die die
Völker in 150 Jahren mit dieser „Pressefrcv heit" gemacht hätten, könne man nur als ve> Heerend bezeichnen.
Die „Pressefreiheit", die in Frankreich ge boren wurde, habe Frankreich als erst unter den demokratischen Großmächten iw Verderben gestürzt. Heute fragt das franzö sische Volk: Wer hat schuld? Wie konnte de Krieg überhaupt erklärt werden? Wer ha Nachrichten gefälscht, die Wahrheit beiseite geschoben und verschwiegen? Und sie finde« nur immer die Antwort: „Die Franzosen siul mit Lügen überschwemmt und auf der gan zen Linie getäuscht worden." Vielleicht is es ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, das Frankreich zuerst dem Wirken dieser verlogenen Pressefreiheit zum Opfer gefallen ist, mst der es die Welt beglückt hat.
Seitdem sind zahlreiche andere europäische Länder auf dem „Altar der Pressefreiheit" geopfert worden. Seitdem sind in Europa aber auch viele Völker sehend geworden, die bisher gegenüber den furchtbaren Gefahren der Hressehetze und Presselüge blind waren.
I Die Presselüge sei das Schlachtfeld, auf dem der Jude kämpfe, io betonte dei
I Reichspressechef. Auf diesem Schlachtfeld sei
Japan betont -re Zusammenarbeit mit -er Achse
^spanische Ltsatswäooer rum »eueu ?alttsbsc:hlllü - Legen su^ölsäcdsischel'vravuel
Ein Schwabe ausgezeichnet
Reue Ritterkreuzträger des Heeres
6nb. Berlin, 12. Dezember. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag von Generalfeldmarschall von Brauchitsch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Pfeffer, Kommandeur einer Infanterie-Division; Generalleutnant von Boeckmann, Kommandeur einer Infanterie-Division; Generalleutnant Höfl, Äon. mndeur einer Infanterie- Division; Generalmajor BertholÜ, Kommandeur einer Infanterie-Division; Oberst Iaschke, Kommandeur eines Infanterie-Regiments; Oberstleutnant Dietlen, Kommandeur eines Kradschützen-Bataillons: Oberleutnant Mondabon. Bataillonssührer in einem Schützen-Regiment; Oberleutnant Zo - ne Witz, Kompaniechef in einem Infanterie- Regiment; Oberleutnant Tolsdorff, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment; Leutnant Evers, Kompauieführer in einem Infanterie-Regiment, und an Feldmarschall- Leutnant VitezMiklos. Kommandeur des Königlich-Ungarischen Schnellkorps.
Oberstleutnant Walter Dietlen wurde am 7. Februar 1897 in Hemmingen, Kreis Levnberg, geboren. Er hat sich durch überlegene Truppenführung und vorbildliche Tapferkeit wjederholt ausgezeichnet.
Feldmarschall-Leutnant Vitez Miklos ist mit vollem Verständnis für die gemeinsame Sache in vorbildlicher Tatkraft den schnell wechselnden Lagen des Feldzuges gefolgt. Seinem Einfluß ist es zuzuschreiben, daß das ungarische Korps schnell an den Feind gebracht werden konnte.
Angriffe bei Tobruk zurückgetviesen
Deutsche Jagdflugzeuge schossen sechs Briten ab Rom, 12. Dezember. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: In der Marmarica nehmen die Kämpfe westlich von Tobruk ihren Fortgang. Neue starke, von Panzerkampfwagen unterstützte Angriffe des Feindes wurden zurückgewiesen. In der Gegend von Sollum und Bardia beiderseitige erhöhte Artillerietätigkeit. Stukas und Pic- chiatellis bombardierten wiederholt Kraftwagenansammlungen und Kraftwagenkolonnen im Gebiet von Bir Hacheim. In Luftkämpfen schossen deutsche Zagdfugzeuge sechs Flugzeuge ab. Der Flottenverbaiw, der am 10. Dezember Derna bombardiert hatte, wurde erneut von deutschen Flugzeugen angegriffen, die wieder Bombentreffer auf einem Kreuzer und einem Zerstörer erzielten.
Unsere Flugzeuge bombardierten den Flottenstützpunkt von La Valetta (Malta).
Die Rettungsoperationen der englischen Gefangenen. die sich an Bord des Dampfers befanden. der, wie im Wehrmachtsbericht vom 10. Dezember gemeldet, torpediert wurde, gestatteten, etwa 1800 Mann, darunter einige Verwundete, zu retten.
ItSA-Lournalisten in Rom überwacht
Gegenmaßnahmen zu den Verhaftungen Nom, 12. Dezember. Als Gegenmaßnahme zu der Verhaftung einer großen Anzahl deutscher und italienischer Pressevertreter in den Vereinigten Staaten hat Italien am Donnerstag die in Rom tätigen USA.-Journalisten unter polizeiliche Ueberwachung gestellt und teilweise in polizeilichen Gewahrsam genommen. Die Maßnahme wird, wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, so lange aufrechterhalten werden, bis die italienischen und deutschen Pressevertreter in den Vereinigten Staaten nach dem bisher von den Achsenmächten angewandten diplomatischen Privileg behandelt werden.
350 Bibliotheken zerstört
Kulturverbrrchen der Bolschewiken
Helsinki, 12. Dezember. Nicht weniger al 350 Bibliotheken sind von den Bolschewiken in den wiederangegliederten Gebieten zerstör worden. Der dadurch entstandene Schade, wird aus etwa 10 Millionen Finnmark ge schätzt. Alle finnischen Kulturinstitute hätte, durch die barbarischen Zerstörungen der Bol schewistcu bedeutende Verluste gehabt. Ur in den wiederangegliederten Gebieten Wiede neue Bibliotheken einrichten zu können, wer den in ganz Finnland Büchersammlunge, Lurchgeführt.
»Tokio, 13. Dezember. Die Proklamation des Kriegszustandes zwischen Deutschland und den USA., die der Führer in der welthistorischen Sitzung des Reichstages ausgesprochen und der sich zur gleichen Stunde Italien angesastossen hat, hat auch in Japan große Genugtuung und Freude ausgelöst. Das gleiche gilt von der Verstärkung des Dreierpaktrs durch den Abschluß des neuen Abkommens zwischen Deutschland, Italien und Japan.
Das geht aus Erklärungen führender japanischer Staatsmänner deutlich hervor. So erklärte Ministerpräsident To jo, die Welt erlebe setzt einen in der Geschichte beispiellosen Kamvf zwischen der Gruppe der Nationen, die den Status quo aufrecht zu erhalten versuchen, und jener, die mit aller Entschlossenheit gewillt ist, eine Neuordnung in der Welt zu schaffen. „Ich bin um so mehr von unserem Sieg überzeugt", so schloß General Tojo, „als wir /ür eine gerechte Sache kämpfen und uns gleichzeitig auf eine wirkliche Macht stützen können."
Außenminister Togo erklärte, mit der Unterzeichnung des neuen Abkommens /ei der Grund für aufrichtige Glückwünsche gegeben, denn damit sei gleichzeitig der erhabene Wunsch des Tennü verwirklicht. Der frühere Außenminister Matsuoka erklärte vor der Presse, nunmehr sei die beschleunigte Schaffung einer neuen Weltordnung gegeben. Dafür sei aber die allerengste Zusammenarbeit Javans mit Deutschland und Italien ein selbstverständliches Erfordernis. Auch Admiral Suet- sugu wies darauf hin, daß die jetzige Entwicklung dazu beitragen werde, bereits in allernächster Zukunft die Zusammenarbeit zwischen den Mächten des Dreierpaktes noch fester zn gestalten.
Auf einer Massenversammlung im Stadion in Korakuen hielt der Armee-Pressechef des Kaiserlichen Hauptquartiers, Oberst Hideo Osira, eine zündende Ansprache. Er erklärte, daß die Zeit nunmehr gekommen sei, die Tyrannei Englands und Amerikas zu brechen. Amerikas Imperialismus gegenüber Ostasien habe bereits 1898 mit dem widerrechtlichen Erwerb Hawais und der Philippinen begonnen. Der Redner warnte aber davor, sich von den Anfangserfolgen trunken machen zu lassen, vielmehr müsse man unbeirrbar an der eisernen Entschlossenheit festhalten, England und
Amerika ohne Rücksicht auf die Schwierigkeiten den Gegenstoß zu versetzen. Es gelte, ganz Asien aus den Klauen der angelsächsischen Nasse zu befreien.
Auch die japanischen Blätter bezeichnen die neuen Ereignisse als eine geschichtliche Wende für die jungen Völker. Mit Stolz werden dabei die großen Erfolge der japanischen Marine und Luftwaffe hervorgchoben, jedoch hinzugefügt, daß der .Krieg im Pazifik zweifellos noch lange weitergchen werde. Es gebe hier aber keine Flotte mehr, die für Japan wirklich einen ernstlichen Gegner darstelle. In eingehenden Schilderungen würdigen die Blätter in diesem Zusammenhang die Persönlichkeit ihres Oberbefehlshabers, Admiral Uamamoto. Sie weisen darauf hin, daß der Admiral sich besondere Verdienste gerade um die japanische Marinelufrwaffe erworben habe, die er als seinerzeitiger Chef der Marineluftwaffe zu einer so schlagkräftigen Waffe gestattet habe, wie die jetzigen Erfolge bewiesen.
Drei Sowjeidivisionen vernichtet
Erfolgreiche Unternehmungen vor Leningrad
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mö. Berlin, 13. Dezember. Wie der finnische Heeresbericht meldet, wurden in den Kämpfen nach Eroberung der Stadt Karhumäki drei feindliche Divisionen zersprengt und vernichtet. Auf dem Schlachtfeld wurden über 3000 Gefallene festgestellt. Rund 2000 Mann wurden gefangen genommen. Gestern drangen wieder deutsche Stoßtrupps aus der Einschließungsfront von Leningrad durch das Vorfeld in bolschewistische Stellungen ein. In einem Falle blieben 150 tote Bolschewisten in ihren Stellungen liegen. Zwei Geschütze, zwei Granatwerfer und drei MG. brachten unsere Soldaten in ihre Ausgangsstellungen zurück. Im mittleren Abschnitt wurde ein Angriff zweier sowjetischer Regimenter vor den deutschen Sicherungen durch deutsches Jnfanterie- nnd Artillcriefeuer vereitelt. Auch im Südabschnitt büßten die Bolschewisten einen Angriff mit schweren Verlusteii. Bei diesen Kämpfen entwickelten sich Luftgefechte, in deren Verlauf zwölf Sowjetflugzeuge abgeschossen wurde. Zum Angriff angetretene Italiener konnten neues Gelände gewinnen. An der Einschließungsfront von Sewastopol wurden bolschewistische Vorstöße zurückgeschlagen.
Meldepflicht für Nordamerikaner
Anfenthaltsänberung nur mit Genehmigung
Berlin, 12. Dezember. Der Reichsminister des Innern teilt mit: Auf Grund der Verordnung über die Behandlung von Ausländern vom 5. September 1939 werden alle sich im Gebiet des Großdeutschen Reiches aufhaltenden über 15 Jahre alten Staatsangehörigen der Vereinigten Staaten von Amerika aufgefordert, sich innerhalb 2 4 Stunden bei der nächsten Ortspolizeibehörde persönlich zu melden. Innerhalb derselben Frist sind alle unter 15 Jahre alten amerikanischen Staatsangehörigen durch ihren gesetzlichen Vertreter der zuständigen Kreispolizeibehörde anzumelden. Der gleichen Meldepflicht unterliegen auch Staatenlose, die zuletzt die Staatsangehörigkeit der USA. besessen haben, und solche Personen, hei denen es zweifelhaft ist, ob sie diese Staatsangehörigkeit besitzen. Alle Staatsangehörigen der Vereinigten Staaten, sowie die erwähnten Staatenlosen dürfen den Ort, an dem sie sich bei der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung aufhalten, nur mit Genehmigung der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Kreispolizeibehörden verlassen.
Ungarn und die Slowakei sind gefolgt
Auch Rumänien überprüft seine Haltung
Berlin, 13. Dezember. Wenige Stunden nach der Führerrede ist Ungarn dem Beispiel Deutschlands und Italiens gefolgt und hat dem USA.-Gesandten Pell noch am Donnerstag abend die Pässe zuaestellt. Gleichzeitig wurde der ungarische Gesandte in Washington abberufen. Die slowakische Regierung gab eine Erklärung ab, daß sie sich auf Grund des Artikels 3 des Dreimächtepaktes als im Kriegszustand mit den USA. und England befindlich betrachte. Nach dem „Univerjul" überprüft die rumänische Regierung erneut ihre Haltung den USA. gegenüber, zumal die verdächtige Tätigkeit des USA.-Gesandten in Bukarest schon lange eine unerträgliche Belastung für Rumänien darstelle.
In einem an den japanischen Ministerpräsidenten Tojo gerichteten Telegramm sichert der Präsident der autonomen mong o- tischen Regierung, Prinz Teh, Japan die vollste Unterstützung der sechs Millionen Bewohner der Inneren Mongolei im Krieg gegen die Vereinigten Staaten von Nordamerika und Großbritannien zu.
Der Kübrer empfing den Leiter der nationalsozialistischen Bewegung in den Niederlanden, Mus- scrt, der auch an der letzten ReichStaassibung teilae- nommen bat.
In Mailand fanden »roh« Kundgebungen der studentischen Jugend Italiens für Deutschland und Japan statt.
Südlich der Balearen hielt ein U-Boot Cburch lls den sranzöfischcn Arachtdampfer „St. Denis" an und feuerte zwei Torpedos gegen das Schiff. Der Dampfer sank sofort. Die Besatzung beklagt drei Todesopfer.
In London sind die Preise der ostindifchen Aktien gefallen und weder Kaufe noch Verkäufe in solchen Papieren getätigt worden.
Die Regierung der USA. bat eine Konferenz der 21 amerikanischen Staaten beantragt. Diese soll im Januar in Rio de Janeiro stattsinden.
Die USA.-Armee-Behörden ordneten in einem einen Kilomc!er breiten Streifen an der Küste des Stillen Ozeans die Evakuierung aller dort lebenden Personen an.
Der USA--Frachter „Oregon", der seine erste Reife ausführt«, wurde versenkt.
In Iran kam es wegen der Beschlagnahme von Nahrungsmitteln zu Demonstrationen der Bevölkerung gegen die britischen Militärbehörden.
Die indischen Provinzen Assam und Bengalen, die an der Kriegszvnc liegen, sind durch Regierungskrisen ohne legale Regierung.
England sein bester Bundesgenosse. Jet England werde die Nachrichtenpolitik nicht ach dem Maßstab der Wahrheit gcmessei«, Indern es gelte das Wort: „Die Nachrichten- olitik ist eine Funktion der britischen Krieg- ihrung." Das yaven englische Staatsmänner n Wort und Schrift bezeugt. Eine eingehende Untersuchung der Nachrichtengebun« er englischen Publikationsorgane in den letzen Jahren hat die ungeheuerliche Tatsache 'rgeben, daß 72 v. H. aller in England auS- legebenen Nachrichten auf politischem und ciilitärischem Gebiet Falschmeldungen sind.
Und trotzdem, so fuhr der Reichspressechef ort, gebe es eine Hemisphäre der Demokratie, .n der das Volk säst in noch stärkerem Maße oon der Lügen- unÜHetzPresfe getäuscht werde. ..Das Volk der Vereinigten Staaten", so rief Dr. Dietrich aus, „ist das jüngste Opfer ocr jüdischen Hetzpresse. Der Führer hat am Donnerstag im Deutschen Reichstag vor aller Welt eine vernichtende Abrechnung mit Roosevelt, dem größten Kriegsverbrecher aller Zeiten, gehalten. Es war eine gcistige Hinrichtung.
Der Neichspressechef führte aus der lange« Reihe der Hctzschreibereien einige wenige Beispiele an, von denen wir folgende wiedergeüen: Der amerikanische Journalist Eliot erklärte am 20. Oktober 1941: „Der Augenblick ist besonders günstig, um dem Javaner den Rest zu geben!" Am 28. November dieses Jahres erklärte der amerikanische Korrespondent Ralph Inger soll: „Amerika muß Japan vernichten. Die Verteidigung der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die Verteidigung Englands machen die Vernichtung des japanischen Reiches zur Notwendigkeit."
Das war, so erklärte Dr. Dietrich, der Tenor der amerikanischen Hetzpresse gegen Japan. Was sich diese Presse in' den letzten Jahren an Verleumdungen und Gemeinheiten gegenüber Deutschland erlaubt habe, brauche er nicht zu wiederholen.
Und nun erleben wir ein Schauspiel, das verdient, geschichtlich festgehalien zu werden, Roosevelt. der Freiheitsapostcl der Welt, tritt jetzt, nachdem er selbst un Kriege steht, als Verkünder der schärfsten Presse-Zenis u r und Press c-D iszipliu im eigenen Lande auf. Nachdem er seine angeblich „freie jüdische Presse" jahrelang in Freiheit dressiert hemmungslos auf die Völker losgelassen hat, um sie durch eine maßlose Lügenflut zu täuschen und in den Krieg zu Hetzen, fängt dieser wilde Freiheitsapostel setzt, wo ihm selbst das Wasser am Halse steht, damit an, seiner Presse den Maulkorb umZuhängen. Das ist wohl dre größte und schnellste S e l b ste n t l a r v u n a. eines Heuchlers, die die Geschichte kennt.
Was ich Ihnen hier aufzeigte und schilderte, so schloß der Reichsprcssechef seine Beispiele ab, sind die Früchte am Baume der demokratischen Pressefreiheit! „Wie lange wolle» die Völker Europas diesem verderblichen Treiben noch zuschauen?" so fragte er.
Zum ersten Male hätten sich heute hier in Wien die Pressevertreter vieler Staaten Europas zusammengefunden zu diesem gemeinsamen Werk im Dienste einer großen Aufgabe. Deutschland und Italien haben als die Pioniere einer neuen geistigen Haltung Europas auch der Presse die Grundelcmente einer moralischen Erneuerung aufgezeigt. Das Wesen dieser Erneuerung besteht nicht darin, die Pressefreiheit zu beseitigen, sondern die wahre Freiheit der Presse wiederherzustellen und sie aus den verderblichen Fesseln zu lösen, in die sie geschlagen worden ist. In der Presse müssen Freiheit und Verantwortung wieder miteinander in Einklang gebracht werden. Das ist das entscheidende Problem, vor das sich eine Reform der Presse von innen heraus gestellt sieht. Ueber der Freiheit muß die Verantwortungals kategorischer Imperativ der Presse stehen!
Dazu bedarf es keiner Eingriffe von außen in ihre Freiheit, sondern das Ziel kann erreicht werden durch Selbsterziehung und Selbstkontrolle des journalistischen Berufsstandes. Aber auch über die Grenzen der Länder hinaus sollte es im internationalen Presseverkehr einen journalistischen Ehrenkodex geben, der auf einige wenige allgemein anerkannte Prinzipien der Prestemoral beschränkt ist, deren Verletzung im Interesse aller Völker nicht geduldet werden kann. Ein internationaler Zusammenschluß derjenigen nationalen Berufsvcrbändc, die diese Grundsätze anerkennen, wird diesem Zweck dienen.
Wenn wir diesen Weg der Wiederherstellung der Würde des Journalismus ,durch eine höhere Auffassung von der Freiheit der Presse unbeirrbar gehen, dann wird die Presse, die sich durch Mißbrauch ihrer Freiheit so oft als ein Fluch der Menschen erwiesen hat, za einem Segen für alle Völker werden.
illorgenröte im „Stillen Vzean" (Zeichnung: ckbeeß