Samstag» de» 22. Oktober 1SZS

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Nagold, den 22. Oktober 1938 Das Glück, kein Reiter wirds erjagen, es ist nicht dort, cs ist nicht hier: lern' überwinden, lern' entsagen, und ungeahnt erblüht es dir. Th. Fontane.

22. Oktober: 1811: Der Klaviervirtuos und Tondichter Franz

von Liszt in Raiding im Burgenland geb. (gest. 1886). 1859:

Der Tiermaler Heinrich von Zügel in Murrhardt geb.

23. Oktober: 1801: Der Tondichter Albert Lortzing in Berlin geb (gest. 1851). 1895' Der Dichter Adalbert Stifter in Ober­plan geb. (gest. 1868). 1814: Der Maler Wilhelm Leibl in Köln geb. (gest. 1990).

Dienstuachrichten

Der Herr Reichsstatthalker hat im Namen des Führers und Reichskanzlers u. a. ernannt zurHaupt'ehrecin die Lehrerin Emma Hardecker in Bondorf Kr. Herrenbera.

Der Herr Kultminister hol ve>setzt nach ZOuttgart den Oberlehrer Plappert in Salzstetren, Kr. Horb und die Hauptlebrer Franz Seifritz in Möhringen und Wa l- venmaier in Vollmaringen, Kr. Horb.

Im Bereich des Obertinanzprüsidenten Württemberg in Stuttgart wurde ernannt: Zum ZollsekretSr Zollassistent Wörle bei der Zollaufsich sstelle Horb. Verhetzt: Zollinspek wr Franz bei aem Beznkszollkommisiar Freudenstadt als Vorsteher an das Zollamt Freudenstadt.

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I,: den leiste!! Aächlen war es nicht nur kühl, sondern direkt kalt. Die Höhenlagen hatten Frost zu verzeichnen. Auch in Na­gold sank die Temperatur dis auf 0 Grad. Walddorf hatte heute irüh 2b- Grad unter Null. Für Süddeutschland ist weiter­hin schönes Wetter ungesagt, ja, es soll tagsüber jogar wieder wärmer werden.

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Am Sonntag vormittag von ll bis 12 Uhr konzertiert die Stadtkapelle im Pavillon beim Hindenburgplatz. Das Programm ist angeschlagen.

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Die Württ. Landesbühue wird am 4. November wieder in Na­gold ein Gastspiel geben, und zwar führr sie das bekannte Kri­minalstückPartstraße 15" aus.

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Auf Beginn des Schuljahres 1939/40 werden wiederum Schü­ler und Schülerinnen in die Aufbauschulen für Jungen und für Mädchen ausgenommen. Der amtliche Teil desNegierungs- Anzeigers" Nr. 122 vom 22. Oktober 1938 enthält eine Bekannt­machung darüber.

Es werden solche Jungen und Mädchen ausgenommen, die mindestens sechs Jahre lang dis Volks- oder Mittelschule mit gutem Erfolg besucht haben, und für eine höhere Ausbildung geeignet sind. Sie werden in der Aufbauschule in sechsjährigein Lehrgang zur vollwertigen Reifeprüfung einer höheren Lehr­anstalt geführt. Von hier aus eröffnet sich dann der Zugang zu den Hochschulen, z. B. zur Lehrerhochschule und zu anderen Be­rufen, für dw der Besitz des Reifezeugnisses verlangt wird, also insbesondere auch zum Besuch der Universität, der Technischen und der Landwirtschaftlichen Hochschule. Für die Aufnahme kom-

_ Nagolder TagblattDe r Gesell schaf ter" _

men in erster Linie Kinder in Betracht, die auf dem Lande oder in der Kleinstadt wohnen und deshalb keine Gelegenheit hatten, an ihrem Wohnsitz eine höhere Schule bis zur Reifeprü­fung zu besuchen, oder bei denen Neigung und Begabung für eine höhere Bildung sich erst später entwickelten. Die Aufbau­schule ist mit einem Schülerheim verbunden, und nimm: bei der Festsetzung der Erziehungskosten weithin auf die wirtschafttichen Verhältnisse der Eltern Rücksicht. Sie bietet also für charakterlich wertvolle und gut begabte Kinder vom Lande eine einzigartige Gelegenheit, mit geringeren Kosten eine ihrer Befähigung ent­sprechende Schule und Berufsvorbildung zu erhalten. Die Mel­dungen müssen bis spätestens 15. November 1938 bei der Mini- sterialabteilung für die höheren Schulen in Stuttgart» König- straße 44, eingereicht werden.

Wssweifsv muttvMks beschädigt

Wie uns gemeldet wird, wurde heute früh gegen 4 Uhr der erst kürzlich von der Sradt errichtete Wegweiser zur Polizeikur­anstalt an der Emmingerstraße. ein hübsches Werk der Holzbild­hauerei, das allgemein Gefallen fand, durch Bubenhand be­schädigt. Die Täter wurden, wie wir hören, gemeldet.

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Tie Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in 8en Gemeii den Grotzdeinbach und Strahdorf, K eis Gmünd, Emerivgen Kr. Ehingen: Ohmenheim und Aufhausen Kr. Aalen, and Oifingen Kr Saulgau.

Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Grundsheim und Moosbeuren, Kreis Ehingen; Ott ch. Brauvsboch, Goggcn- mch und Uebrigshausen Kr. Holl, Weffershnm und Ober­stetten, Keeis Meraeniheim, Kanznch und Neufta Kr. Snulpau.

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Beerdigung

Pfrondorf. Am gestrigen Freitag mittag bewegte sich ein großer Trauerzug unter Vorantritt der Kriegerkameradschaften von Pfrondorf, Emmingen, Mindersbach und Rotfelden durch den Ort, um dem so jäh aus dem Leben gerissenen Landwirt Joh. Gg. Vetter das letzte Geleite zu geben. Am Grabe sprach Pfarrer Romberg-Emmingen über Phil. 4, 5Der Herr ist nahe", den Hochzeitstext des Verstorbenen und gab aus dem Lebenslauf bekannt: Am 23. November 1889 als Sohn des Schultheißen Vetter geboren, in der Landwirtschaft des Vaters mitgeholfen, 1914 bis 18 im Felde gestanden und trotz Verwundung wieder in die Heimat zurückgekehrt: im November 1924 verheiratet und nach des Vaters Tod vor 4 Jahren die Landwirtschaft über­nommen, vor 3 Wochen durch einen Ungücksfall den Fuß ge­brochen, ins Krankenhaus überführt und ganz unerwartet am letzten Dienstag abberufen. Unter Trommelwirbel und Böller­schüssen wurde der Sarg ins Grab gesenkt. Namens der Krie- j gerkameradschaften legte Bürgermeister Huber dem allzufrüh ! dahingeschiedeneu treuen Kameraden, der 17 Fahre der Krieger- ! kameradschaft angehörte, den wohlverdienten Lorbeer ans Grab, i Die ernste Feier wurde umrahmt durch einige Chöre des Pfron- ' dorfer Gesangvereins. Gr ruhe in Frieden!

! Kreisleiter Wurster sprach

! Calw. Auf einem Mitgliederappell der Ortsgruppe Calw der j NSDAP, im überfülltenBadischen Hof"-Saal eröffnete am ^ Donnerstag abend Kreisleiter Wurster die Winterarbeit der j NSDAP, mit einer nahezu zweistündigen Rede über die neuen l Aufgaben. Trugen im vorigen Winter Versammlungswellen i von seither nicht gekanntem Ausmaß Aufklärung in die Mas- ^ sen, wird das Ziel des Wintcrfeldzuges 1938/39 das Ueberholen der eigenen Bewegung sein. Der Kreisleiter führte die von der Bewegung geschaffene gewaltige Dynamik vor Augen. Wenn in diesem Jahre Eroßdeutschland, die Sehnsucht der besten Deutschen aus Jahrhunderten, in Erfüllung gegangen ist, bilden

ZreOtMevatutrssKeWs« des Ne«ts«8e» Sl«betts-so«t

Von Assessor N. Mattlage, Rechtsberater der DAF. Freudenstadt

In der Gemeinschaft aller schaffenden Deutschen, der Deut­schen Arbeitsfront, sammeln sich nach dem Willen des Führers alle berufstätigen Kräfte ohne Unterschied des Berufes und der Herkunft, um gemeinsam am Aufbauwerk des Volkes zu arbei­ten.

Die sich bei gemeinschaftlicher Arbeit natürlicherweise ergeben­den Meinungverschiedenheiten zwischen Unternehmer und Ge- folgschaftsmitglied regelt, wenn im Betrieb selbst keine Eini­gung möglich war, die DAF., indem sie beiden Teilen klar macht, wo die Interessen der Gemeinschaft anfangen und wo sie verletzt werden. Zu diesem Zwecke sind innerhalb der DAF. Rechtsberatungsstellen geschaffen worden, deren Aufgabe es ist, arbeits- und sozialrechtlich alle schaffenden deutschen Volksge­nossen, soweit sie Mitglied der DAF. sind, zu betreuen. Die Rechtsberatungsstellen erteilen den Mitgliedern der DAF. von Beginn der Mitgliedschaft an Rat und Auskunft in allen Fragen, die das Arbeitsverhältnis oder Ansprüche aus einer öffentlicki- rechtlichen Alters-» Invaliden-, Kranken-, Arbeitslosen- oder Unfallversicherung oder einer gesetzlich zugelassenen Ersatzein­richtung betreffen. Durch eine Anordnung des Reichsleiters Dr. Ley vom 5. 3. 1937 ist das Aufgabengebier der Rechtsberatungs­stellen insofern erweitert worden, als diesen Stellen darüber hinaus die Betreuung des Deutschen Handwerks in allen Fra­gen des Stenrrrechts übertragen wurde.

Der Rechtsschutz wird allen Mitgliedern der DAF. und ihren Hinterbliebenen kostenlos gewährt. Kostenlos ist auch die Durch­führung des Streitfalles vor Gericht, Versicherungs- und Spruch­behörden einschl. der Zwangsvollstreckung. Voraussetzung für die Gewährung des Rechtsschutzes ist aber, das; die Rechtsverfolgung nicht aussichtslos oder mutwillig ist und daß sie mit national­sozialistischen Grundsätzen übereinstimmt.

Die Rechtsberatungsstellen sind grundsätzlich in zwei Abtei­lungen aufgeteilt und zwar in eine Abteilung für Unterneh­mer und eine für Gefolgschaft. Die Zweiteilung der Rechts­beratungsstellen in Gefolgschafts-Rechtsberater und Unterneh­mer-Rechtsberater darf aber nicht zu der Auffassung verleiten, baß Interessen einer Gruppe oder Klage wahrgenommen wer­ben und dass die Gemeinsamkeit der Unternehmer- und Gefolg- schaftsabteilung innerhalb der Rechtsberatungsstellen nur eine äußere sei. Vielmehr arbeiten beide Abteilungen Hand in Hand, urdem sie gemeinsam versuchen, alle Gegensätzlichkeiten durch eine unmittelbare Aussprache mit den Beteiligten in der Er­kenntnis gegenseitiger Notwendigkeit aus dem Wege zu räumen. Wichtig ist in dieser Hinsicht, daß sowohl der Rechtsberater für Gefolgschaft, wie der für Unternehmer, sich nie als reine Par- teienvertreter betrachten und betrachten dürfen, sondern daß sie sich beide zusammenfinden in dem gemeinsamen Ziele, Mei­nungsverschiedenheiten, die der Vetriebsgemeinschaft abträglich Und, zu bereinigen. Jeder Rechtsberater wird dabei auch gleich­seitig die berechtigten Belange der anderen Seite prüfen und berücksichtigen. Beide zusammen werden auch darauf sehen, daß kleinere anfallende Streitigkeiten stets nach Möglichkeit vorher im Betrieb bereinigt werden, denn die Betriebsgemeinschaft ist nach nationalsozialistischer Auffassung einer großen Familie vergleichbar, bei der kleinere Zwistigkeiten möglichst unter Aus- ichluß der Oeffentlichkeit beigelegt werden sollen.

Das Schwergewicht der Rechtsberatungsstellen der DAF. liegt also nicht in der Wahrnehmung von Terminen vor den Arbeits­und Sozialgerichten. Das wäre nur eine mechanische Aufgaben- lktzung. Das Aufgabengebiet liegt vielmehr darin, in einer ans­

gleichenden Form nach Möglichkeit eine unmittelbare Vereini­gung der Streitfälle zwischen den Beteiligten herbeizuführen.

Das große Ziel ist, unter Wahrung des Rechts und der natio­nalsozialistischen Grundsätze Betriebsführer und Gefolgschafts- Mitglieder zusammenznbringen und damit zur Betriebs- und Volksgemeinschaft beizutragen. Eine schematische Vergleichser­zwingung wird damit nicht bezweckt, denn wenn trotz der Be­rechtigung strittiger Ansprüche und trotz der Mühewaltung der beiden Rechtsberater eine Einigung nicht gelingt, wird der Klageweg vor dem Arbeitsgericht beschritten.

Wie schon oben betonr. ist es nicht dis Hauptaufgabe der Rechtsberater, Prozesse zu führen, sondern im Gegenteil, Streit­fälle zu verhindern. Die- geschieht in erster Linie auch durch vorbeugende Beratung. Es liegt daher im eigenen Interesse aller Mitglieder der DAF., daß sie mit ihren Fragen rechtlicher Art frühzeitig zur Rechtsberatungsstelle gehen. Ter Rechtsbera­ter wird, insbesondere der Unternehmer-Rechtsberater, von dem Handwerk, dem neuerdings auch steuerrechtliche Betreuung ge­währt wird, wenig in Anspruch genommen. Dies ist jedoch nicht Schuld der Rechtsberatungsstelle, sondern eigene Schuld des rechtsschutzbedürftigen Mitgliedes der DAF.

In 32 Gauen und rund 400 örtlichen Dienststellen, wozu in Kürze noch die 7 österreichischen und die sudetendeutschen Gaue mit einer noch nicht festgelegten Zahl von Dienststellen treten, werden die einzelnen Streitfälle aus dem Arbeits- und Sozial­recht durch einen Stab geschulter Mitarbeiter bearbeitet. An über 1600 Plätzen außerhalb Oesterreichs und Sudetendeutsch­lands halten die Dienststellen der größeren Orte regelmäßige Sprechtage ab.

Die Rechtsberatungsstelle, Abteilung Gefolgschaft in Freuden­stadt ist für die Mitglieder der DAF. in ihren Diensträumen bei der Kreiswaltung Freudenstadt Stuttgarterstraße 29 geöffnet:

Montag von 15 bis 18 Uhr

Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.

Mittwoch von 9 bis 12 Uhr

Freitag von 9 ins 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.

Samstag von 9 bis 12 Uhr

Außerdem hält sie jeden Donnerstag zu einer Zeit, die Mitt­wochs amSchwarzen Brett" desGesellschafters" ver­öffentlicht wird in der Dienststelle der DJF. Nagold altes Postamt 14tägig Donnerstags von 1718 Uhr in der Dienst­stelle der DAF. in Horb Mühlenerstraße 434 veröffentlicht Mittwochs imSchw. Volksblatt", und allmonatlich am ersten Donnerstag eine Sprechstunde in Altensteig Rathaus ab. Die Sprechstunde in Altensteig wird ebenfalls amSchwarzen Brett" der ZeitungAus den Tannen" Mittwochs bekanntgege­ben. Der Rechtsberater für Unternehmer kommt allmonatlich regelmäßig einmal von Stuttgart. Seine Sprechstunden finden statt:

in Horb (Dienststelle der DAF, Mühlenerstr. 434) von 9.30 bis 10.30 Uhr:

in Freudenstadt (Dienststelle der DAF. Stuttgarterstrabe 29) von 11 bis 12 Uhr:

in Altensteig (Rathaus, Sitzungssaal) von 15.39 bis 16.30 Uhr: in Nagold (Dienststelle der DAF-, altes Postamt) von 17 bis 18 Uhr.

Der Tag wird jeweils vorher amSchw. Brett" der betr. Tageszeitung bekanntgegeben.

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NSDAP. Ortsgruppe Nagold Betr.: Schulungstagnag des Kreises Calw iu WildbaL Am Sonntag, den 23. Oktober 1938, vormittags 9.30 Uhr fin­de: in Wildbad eine Schulungstagung vom Kreis Calw statt. Teilnahmepflichtig sind alle politischen Leiter Block-, Zellen- und Amtsleiter der Ortsgruppe Nagold. Abfahrt 8 Uhr mit Omni­bus am Adolf Hitlerplatz. Fahrpreis 2.50 RM. hin und .zurück.

Der Ortsgruppenleiter.

HJ.-Gef. 24/401

Sonntag 7.45 Uhr treten sämtliche Scharen in Uniform am Haus der Jugend zum Schießen an. 20 Pfg. für Munition mit­bringen. Keff.

Fähnlein 24/401 Nagold

Die Musikgruppe ist um 18 Uhr im Heffn. Die Jungzugführer und ihre Stellvertreter sind um 17 Uhr zu einer Besprechung auf dem Führerzimmer. Fähnleinsührer. '

BdM.-WerkGaube und Schönheit'" Nagold

Heute 20 Uhr melden sich alle Mädel der Jahrgänge 191721 im Haus der NSDAP, zu den einzelnen Arbeitsgemeinschaften. Anschließend besuchen wir gemeinsam den Olympia-Film.

drei Punkte die Voraussetzung für diesen Erfolg: 1. Adolf Hit­ler prägte die neue Idee der Gemeinschaft, der Raffe und des gleichen Blutes: 2. der Führer schuf dem Volke erstmals eine politische Führung: 3. die politische Einheit und die nationale Ehre wurden wiederhergestellt. Diese 3 Punkte werden auch in alle Zukunft grundlegend sein. Der Urquell aller Kraft aber ist die deutsche Einheit, das mit Blut und Opfern er­kämpfte Fundament unseres Reiches.

Großes ist in den letzten Wochen geschehen! Das Ringen und Kämpfen darf aber jetzt nicht aufhören. Unser Volk, unsere Ju­gend dürfen nicht müde und gleichgültig, sondern müssen immer einsatzfreudiger werden! Um vor der Geschichte bestehen zu kön­nen, müssen wir kampfbereit sein!

In den Tagen politischer Hochspannung im September, die mit dem großen Friedenserfolq in München endeten, einzig und allein, weil der Führer unser Volk stark, wehrhaft und einig gemacht hatte, zeigte es sich, wie weit die Volksgenoffen bereit waren, Belastungen auf sich zu nehmen. Es war eine lehrreiche Zeit der Prüfung! Wie ein starker Fels stand die Bewegung, erfüllt allein von dem unbedingten Wil­len zum Siege, der eine Niederlage des Bolschewismus der ganzen Welt werden sollte. Der Kreisleiter nahm Gelegenheit, allen zu danken, welche die Ruhe bewahrten und felsenfest dem Führer vertrauten. Ferner galt sein Dank der beispiellosen Opfer- sreudigkeit, die unser Kreis bei der Kleidersammlung für die Sudetendeutschen bekundete. Es gibt für den Nationalsozialisten nur den kompromißlosen Glauben an den Sieg! Die Bewegung muß stets eine scharfgeschliffene Waffe in der Hand des Führers sein. Dazu ist es notwendig, daß der letzte Punkt, in dem uns fremde Mächte noch schaden können, bereinigt wird: der welt­anschauliche Kampf wird diesen Winter durchgefochten werden.

Dem begeistert aufgenommenen Appell schloß sich ein kame­radschaftliches Beisammensein unter Mitwirkung des Standar- ten-Musikzuges an.

Fußball

HJ.-Bann 401 Schwarzwald Die Staffel der Iugendfußballspiele ist folgende: Rotfelden Calw vorl. mit 0:0 für R. gewonnen. Neubulach Stammheim fehlt noch.

Verein

C-piele

Tore

Punkte

Nagold.

4

23:2

8

Stammheim . . .

4

8:2

5 '/.

Neubulach ....

5

7:6

4

Emmingen ....

4

7:7

4

Rotl'lden ....

3

2:11

4

Calw.

5

14:8

3

Effttngen ....

4

3:6

2

Deckenpftonn . . .

6

3:22

2

Aufbauschule Nagold

1

0:0

0

An der Spitze von Staffel 1 steht Feldrennach, an der Spitze von Staffel 3 Ottenhausen. Das Auswahlspiel Bann 401 Schwarzwald Bann 121 Unterland (Heilbronn) findet am 30. Oktober 1938 in Conweiler statt. Spieler aus den Enztal- gemeinden bestreiten das Treffen. Zur Vorbereitung wird am Samstag, den 22. Oftober 1938 in Neuenbürg ein Aus­scheidungsspiel durchgeführt. Weitere Auswahlspiele sind ge­plant. Wir dürfen hoffen, daß dieser erste Versuch Ansporn zu weiteren Wettkämpfen, auch in anderen Sportarten sein wird.

SB. Stammheim in Nagold

Nagold hat nun endlich wieder ein Heimspiel. Der SV. Stammheim, ein Neuling der Kreisklaffe 1, ist der diesmalige Gegner. Eben dieser Neuling ist einer der wenigen Vereine, welcher seine Spiele terminmäßiq durchführt und den Spielbe­trieb ordnungsmäßig aufrechterhält. Das besagt, daß dieser Ver­ein beisammen ist und vorwärts drängt. Ällzuleicht wird es deshalb Nagold nicht haben. Wir hoffen gern, bei diesem Spiel eine sportliche Mannschaftsleistung zu sehen. Ruhe und Ueber- legung und kameradsckmftliche Haltung ist der Ausgangspunkt in jeder Hinsicht, wovon ein sportlicher Erfolg zu erwarten ist.

Das Vorspiel bestreiten die beiden Jugendmannschaften. Dabei ist zu erwähnen, daß die Eäste-Jugend mit Nagold augenblick­lich die Tabelle anführt.

Korbballspiel abgesagt

Das Turnerinnen-Korbballspiel, das als Vorspiel zu dem Fußballtreffen VfL. Nagold Stammheim stattfinden sollten, wurde von Talw buchstäblich in letzter Minute abgesagt. Das ist nicht nur eine Enttäuschung für Nagolds Turnerinnen, son­dern für die Nagolder Sportgemeinde, die der erstmaligen Vor­führung des Korbballspiels mit großem Interesse entgegensah.

Beilagen-Hinweis

Einem Teil der heutigen Auflage liegt ein Prchpekt der Fa. Erwin Monauni über Radioapparate bei, den wir der Beachtung unserer Leser empfehlen.

Druck und Verlag desGesellschafters": G. W. Zaiser, Inhaber Karl Zaiser: Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Fritz Schlang; Anzeigenleiter: Karl Scholl: sämtliche in Nagold. Zurzeit ist Preisliste Nr. 6 gültig.

DA. IX. 38 über 2800.

Unsere heutige Nummer umfaßt 8 Seite«.