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der sind von der britischen Regierung bereits ernannt worden. Sie werden in Toulouse ihr Hauptquartier aufschlagen und von dort aus mit »en beiden spanischen Parteien durch Ver­bindungsoffiziere in Fühlung treten.

Kritische Schifte bombardiert

Französischer Dampfer aus eine Mine gelaufen Besatzung gerettet

ütizenberickt der X8-?resse ex. 8 ondo n, 14. Aug. Die englische Presse veröffentlicht am Montagabend Meldungen über Bombardierungen britischer Schiff« in den spanischen Gewässern. Danach soll ein 1500-Tonnen-Dampfer in Valencia und ein anderer Dampfer von 11ÜV Tonnen mit Bomben belegt worden sein. Ferner ist ein weiterer 2500-Tonnen-Dampfer in Ali- eante angegriffen worden. Wie die englischen Blätter melden, ist in der Nähe von Gibral­tar ein französischer Dampfer auf eine spanische Mine gelaufen. Die aus 14 Mann bestehende Besatzung konnte sich noch in die Rettungsboote begeben und nach Gibraltar rudern.

Neuer Zrieäensbeitrag Japans

Japanische Truppe« am Schangfenq weiter zurückgenommen

Tokio, 13. August. Die Presseabteilung des Kriegsministeriums teilt soeben mit, dag sämtliche japanischen Truppen seit dem 13. August aus dem bisherigen Kampfgebiet um Schangseng zurückgezogen und aus koreanisches Gebiet westlich des Tumen-Flus- ses geführt wurden, so daß kein japanischer Soldat östlich vom Tumen zurückblieb. Diese Zurücknahme der Truppen wird als eine vollkommen freiwillige Handlung des japa­nischen Oberkommandos in Keijo bezeichnet. Sie läßt erkennen, daß Japan erneut seine Absicht bekundet, den Schangseng-Zwischen- sall aus friedlichem Wege endgültig zu be­enden. Damit dürfte Sowjetrutzland der Boden für eine weitere Verzögerungstaktik entzogen sein, lieber die jetzigen Stellungen der sowjetrussischen Trupven im Schangseng- Gcbiet liegen noch keine Nachrichten vor.

Moskau plant Fortsetzung von Fernost-Provokaltonen

ktigenbericlit der ?t8-?resLS

rp. Warschau. 16. August. Nach der Meinung Moskauer politischer Kreise ist das Wafsen- stillstandsabkommen mit Tokio nur als eine taktische Pause anzusehen, denn die Sowjetunion beabsichtige schon in der aller­nächsten Zeit, ihre Provokationspolitik gegen Japan fortzusetzen. Litwinow-Finkelstein bat am Sonntag den Moskauer japanischen Bot­schafter zu einer Besprechung empfangen. In dieser Besprechung soll der Außenkommissar die Behauptung aufgestellt haben, daß die Japaner eine Stelle ihrer Front noch um 100 Meter vorgelegt hätten und aus diesem Grunde müßten diese hundert Meter in den Waffenstillstandsvertrag ausgenommen wer­den. Japan hätte sich geweigert, diese Hundert­meterklausel in das Dokument aufzunehmen, io daß die Unterzeichnung bis jetzr unter­blieben sei. Litwinow will mit dieser Schikane Blücher die Möglichkeit geben, vor Beginn der eigentliche". Berhondlungen über den Grenzverlauf die Schangseng- .»t>öhen zu nehmen.

Diplomaten verlassen Fankau

Vor der Belagerung

Hankau, 15. August. Der deutsche Ge­schäftsträger hat im Flugzeug Hankau ver­lassen. Gleichzeitig ist der Leiter der Dienst­stelle der englischen Botschaft abgereist. Da­mit haben die letzten ausländischen Vertretungen in Hankau ihre Tore ge­schlossen.

Rener WWnsall ln SHanghai

Schanghai. 15. August. Im Nahmen der strengen Üeberwachungsmaßnahmen des ge­samten Verkehrs aus dem von den Japanern besetzten Gebiet hielten internationale Poli­zisten und schottische Posten an der Garten­brücke in Schanghai ein japanisches Armeeauto an. in dem der japanische Major Asano mit seinem Chauffeur in Zivil saßen und verlangten das Vorzeigen der Fahr­erlaubnis. Es entstand eine Auseinander­setzung, bei der der M a j o r mißhan­delt worden sein soll. Herbeigerufene eng­lische Offiziere gestatteten Asano die Weiter- fahrt. Auch dieser Zwischenfall erklärt sich aus dem Fehlen genauer Abmachungen zwi­schen den japanischen Behörden und der Internationalen Niederlassung. Der Chef des japanischen Armeepressebüros, Oberst Ha- mada, hat deshalb ein Protestschreiben an den Kommandanten der britischen Truppen in Schanghai gerichtet. Er hatte schon kurz vorher ein Protesttelegramm an die gleiche Adresse wegen der Verhaftung eines anderen japanischen Majors am Sutschau- Bach gesandt.

Fandelsvertrag London-Washington?

Senkung der amerikanischen Einfuhrzölle

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eg. London. 15. August. DerObserver" meldet aus Neuyork. daß die britisch-amerika­nischen Handelsvertrags-Verhandlungen kurz vor ihrem Abschluß stehen. Es seien versuchsweise alle Zollzuaeständniffe festgelegt

Nagolder Tqgblatt

worden. Es stehe nur noch die endgültige'Prü­fung und Zustimmung der britischen Regie­rung und des amerikanischen Präsidenten Roosevelt aus. Die Verhandlungen zwischen London und Neuyork begannen bekanntlich im vorigen November. Die Schwierigkeiten waren iedoch so groß, daß es bis jetzt noch zu keiner Verständigung kommen konnte. Es ging vor allem um die beiden Fragen: Wie weit kann Großbritannien die Präferenz der Ottava-Ab- kommen abändern, um den amerikanischen Waren auf dem britischen Markt eine bessere Wettbswerbsstellung zu beschaffen. 2. Wer­den die Vereinigten Staaten ihre hohen Einfuhrzölle für eine genügend große Anzahl britischer Jndustriewaren ermäßigen wollen? Die Londoner Regierung sah sich vor Sie schwieriae Aufgabe gestellt, aus den Dominions Zugeständnisse herauszuhvlen.

Zuäelenäeutsche Jugenäliche überfallen

Tetschen (Böhmen). 15. August. Die sude­tendeutschen Jugendturner Gerhard Watz- nauer und Karl Schulz aus Tetschen. beide erst 14 bzw. 15 Jahre alt, wurden in der Nähe der Ortschaft Windisch-Kamnitz von Marxisten überfallen und schwer mißhandelt. Ungefähr 70 marxistische Radfahrer, die nach Böhmisch-Kamnitz fuh­ren, stießen, als sie die beiden Jugendturner trafen, Drohungen aus und hinderten sie. weiter zu fahren. Die beiden Jugendturner legten angesichts der Uebermacht ihre Fahr­räder nieder und liefen querfeldein auf die nächste Ortschaft zu. Etwa 20 Marxisten ver­folgten sie. holten sie ein und schlugen sie auf Kopf und Gesicht. Georg Watznauer wurde io geschlagen, daß er Schwellungen im Gesicht und am Kopfe davontrug. Karl Schulz, dem besonders schwere Schläge auf den Kops und in die Kehlkopsgegend versetzt wurden, brach zusammen. Als er besinnungs­los geworden war, machten die Marxisten Anstalten, ihn in einen nahen Bach zu wer­fen. Erst als ein Bauer, der den Ueberjal! von weitem angesehen hatte, zu Hilfe eilte, ließen die Marxisten von ihren Opfern ab und flüchteten.

Tschechischer Rüstungswahnsinn?

Nach einer Meldung desPopolo d' Jta- lia" soll die Prager Regierung 1 6 M i u e n- leger für die Donau in Auftrag gegeben haben. Diese Minenleger hätten einen Ton­nengehalt von 340 Tonnen bei je zwei Ge­schützen und einer Geschwindigkeit von 15 Knoten. Gleichzeitig sind eine größere Anzahl von außerordentlich schnellen Motorfahrzeu­gen mit Bewaffnung in Konstruktion gegeben worden, deren Stützpunkt Preßburg sein wird.

Spanische Bolschewisten in Mag

dt. Barcelona. 15. August. Eine Abordnung spa­nischer Bolschewisten will d:e>er Tage nach der Llchecho-Slowakei reisen, um mit den dortigen demokratischen Kreisen" Fühlung zu nehmen. Die Reise erfolgt auf Einladuna marxistischer Verbände der Tschecho-Tlowakei, Die tschechische Äommunistenpartei hat außerdem Vertreter der spanischen Kommunisten zu e-nem Besuch in der Tschecho-Tlowakei aufgefordert, -ie wünschte, daß die Jbaruri mitkommt.

Die Volker genügen- ausgedeutet

Ter Suezkanal soll enteignet werden

in. Rom, 15. August. Die italienischen Unter­suchungen über die kaum glaubhaften Gewinne der Aktienbesitzer der Suez-Kanal-Gesellschast gipfeln in der Forderung einer schleunigst in Angriff zu nehmenden Revision des Statuts der Kanal-Ge­sellschaft. Eine derartige Ausbeutung der Völker durch einige wenige Kapitalisten, die die Schiff­fahrt von Europa zum Indischen Ozean mono­polisiert haben, müsse den Lebensrechten der Völ­ker weichen. Italien, das an der Schiffahrt durch den Kanal an zweiter Stelle steht, müsse in seiner unantastbaren Recht-Position die Initiative zu einer solchen grundlegenden Revision ergreifen. Die Konzession der Kanal-Gesellschaft verfällt erst 1968, mit welchem Jahre der Kanal wieder in den Besitz Aegyptens übergeht. Die Völker könnten aber nicht weitere dreißig Jahre warten, was für sie einen Aufwand von Milliarden bedeute, die in die Taschen der Kanal-Kapitalisten fließen.

Pater Slinka tst sehr schwer erkrankt

Prag, 14. August. Auf die Nachricht, daß sich der Zustand Pater Hlinkas sehr verschlechtert habe, besuchten ihn am Sonntagnachmittag Ab­geordnete der Slowakischen Volkspartei. Auch eine große Versammlung von slowakischen Studenten in Sillein, an der etwa 15 000 teilnahmen, stand unter dem Eindruck der schweren Erkrankung des greisen Slowakenführers. In stummer Ergriffen­heit hörte sie eine Botschaft Pater Hlinkas an dis slowakische Jugend, in der es u. a. heißt: Gern möchte ich bei dir sein, geliebte slowakische Jugend. Im Geiste bin ich bei dir. Bleib einig und unnachgiebig im Kampf um das Recht für das slowakische Volk.

In den Abendstunden des Sonntag hat sich der Zustand Pater Hlinkas wiederum verschlechtert. Die behandelnden Aerzte haben einen weitgehen­den Krästeverfall festgestellt.

Ungarischer Staatssekretär tn Berttv

Fühlungnahme mit Reichspropaganda­ministerium

Budapest. 15. August. Staatssekretär Dr. Antal hat sich am Sonntag zu einem drei­tägigen Aufenthalt nach Berlin begeben. Wie in hiesigen politischen Kreisen verlautet, steht dieser Besuch im Zusammenhang mit der Organisierung der zu schaffenden unzart- chen Propaaandaeinriebtunaen.

,Drr Sekellichafter"

Während seines Berliner Aufenthaltes verde Staatssekretär Dr. Antal, wie man u den gleichen politischen Kreisen weiter fort. Fühlung nehmen mit dem Reichspropa- mndaministerium und mit den führenden Vertretern der deutschen Städte. Es werde ingehend den Ausbau, die Lenkung und die 'lrbeit der Propagandaorganisationen im Reich studieren.

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Französischer Generalstabschef heute in Berlin

Der Chef des Generalstabs .der französischen Luftwaffe. General Vuillemin, trifft am Diens- ' ignachmittag auf dem Flugplatz Staaken ein. m die deutsche Luftwaffe und die Anlagen der deutschen Luftfahrtindustrie zu besuchen.

Vehrmachtsabordnung

oei ungarischen Stephan-Feiern

Eine deutsche Wehrmachtsabordnung wird als Vertretung der Nsichsregierung vom 17. bis 10. August an der Feier der ungarischen Nation anläßlich der 900jährigen Wiederkehr des Todes­tages des ersten christlichen Königs, Ltephan des Veilchen, teilnehmen. Die Abordnung wird von General von Kluge geführt

Negeraufstand auf Jamaika

In der englischen Kronkolonie Jamaika dro­hen wiederum blutige Zusammenstöße. Der Neger- lamm der Maroons droht mit einem Aufstand. Vlls man ihm nicht das vor 900 Jabren seinen Vorfahren versprochene Land herausgebe.

Spanische Jugend in Hamburg

In Hamburg trafen 90 spanische Jugend- Tihrer und -führerinuen ein. Die spanischen Gäste werden auf Einladung der Reichsjugendführnng üne Reise durch Deutschland unternehmen und ;»m Abschluß am Reichsparteitag teilnehmen.

Das unruhige Palästina

Nördlich von Tulkarem fuhr ein Güterzug eine von Unbekannten gelegte Mine au». Die Naschine und elf Wagen entgleisten. Der Schaden ist bedeutend.

Nach deutschem Norbild

Kraft-durch-Freude-VerLand" in Finnland

Ligsnbericbt der d«8-?reL8e

k§. Helsinki, 16. August. Die finnische Re­gierung hat ein Komitee eingesetzt, das Vor- chläge für die Organisierung einer zweck­mäßigen Ausnutzung der arbeitsfreien Zeit lusarbciten soll. Vorsitzender ist Bankdirek- ior Rau gell, weiter gehören Neichstags- ibgeordneter Kaemaeraeineu und der Vor­sitzende des Zentralverbandes der finnischen Gewerkschaften, Vuori, diesem Ausschuß an. Eine Zeitung überschrieb diese Mitteilung mit den Worten:Ein Kraft-durch- Freude-Verband" auch in Finnland. Gin ausgezeichtketes deutsches Vorbild. Aus­gangspunkt der Arbeit eines finnischen Staatsausschusses.

Grenze zwischen Palästina und Syrien geschlossen

Das berühmte Stacheldrahtverhau längs der Grenze Palästina-Syrien ist nunmehr fertiggestellt worden. Die Kosten betrugen bisher rund 100 000 Vfund. Bei einer Arbeitszeit von drei Monaten wurden etwa 1000 Arbeiter beschäftigt.

Auls überWug sich

Higenderickt der X 8 k> r e <> s e

Frankfurt a. M.. 15. August. Am Soun- Ignachmittag ereignete sich in Frankfurt- Eschersheim ein folgenschweres Autounglück. >em drei Menschenleben zum Opfer fielen, -rin mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Frankfurt fahrendes Personenauto stieß beim 'leberholen mit einem Straße n- vahnzug zusammen. Der Zusammen- prall war so stark, daß sich der Wagen über- 'chlug und der Fahrer 'vmie "ne Frau und ein Kind dabei den Tod soud.-i.

Schlveres Bergwerksunglülk

Elf Bergleute eingeschlossen

Chemnitz. 15. August. Auf der Vereinigten Feldfundgrube in Ehrenfriedersdorf ereignete ich am Montagvormittag um'10 Uhr ein schwe­res Bergwerksunglück. Auf der ersten Gezeit- trecke der 150-Meter-Sohle erfolgte bei Sprengarbeiten ein Wassereinbruch, wobei 25 Bergleute in der Grube eingeschlossen wurden. Von den Eingeschlossenen konnten sich zehn selbst in Sicherheit bringen. Es wurden ofort umfangreiche Rettungsarbeiten eingelei­let, wodurch es bis 2 Uhr nachmittags gelang, oier Bergleute lebend zu bergen. Um 7 Uhr abends befanden sich noch elfBergleute m dem ersoffenen Stollen. Die Rettungsarbei­ten. die ununterbrochen fieberhaft fortgesetzt werden, sind äußerst schwierig, da das Aus­pumpen des Wassers viel Zeit in Anspruch nimmt. Die eingeschlossenen elf Bergarbeiter geben dauernd Klopfzeichen, so daß Hoffnung besteht, sie noch lebend bergen zu können. An der Ünglücksstelle weilen mit Regierungsver­tretern Vertreter der Partei und der Deutschen Arbeitsfront, Vertreter des Oberbergamtes Freiberg und des Bergamtes Stollberg.

Kampf dem Kartoffelkäfer!

Berlin, 15. August. Am Montagvormittag wurde der VH. Internationale Kongreß für Entomologie in der Aula der Universität Berlin feierlich eröffnet. Rund 1100 Jnsektenforscher aus 54 Nationen habe» sich in der Reich sh auptstadt zusammengesun- den. um ihre Erfahrungen miteinander aus­zutauschen. Während der verschiedenen An­sprachen betonte der Sekretär des Kongres­ses. Dr. Karl Jordan, die Teilnekmerzahl

Dienstag, den 18. August igzz

dieser Tagung sei bei weitem die Höchsts E,'« ein Entomologenkongreß je gehabt Habs ff- tage auf diesem Kongreß das Kommnee, dm die Untersuchung der Kartoffel käfergefahr obliegt; sein Wohlow««;'. - siertes Arbeitsgebiet gehe über die Landes, grenzen hinaus und verfolge ein qcm, k>°' stimmtes Ziel. Er schlage daher vor, solche Arbeitsgemeinschaften in gciißerm Maße in Aufnahme kommen.

Schutz auch -rn Tieren!

Gefängnis, weil sie Jagdhund hungern sich« !

Lizeubericlit der X8-?rezzs

Köln, 15. August. In einem Dorf i« der Nähe von Köln hielt ein Mehgermeister eine« - Jagdhund. Auf eine Anzeige hin sähe« U Vertreter des Tierschutzvereins den Hund«« und stellten fest, daß das Tier völlig i Mahrlost und entkräftet war. Der h««z » wurde dem Besitzer abgenommen und gM ^ diesen und seine Frau Anklage we'ge« Tierquälerei erhoben. In der Gericht Verhandlung führte man das Tier, das u«. terdessen gut gepflegt und wieder wohlauf war, vor und entkräftete damit den Einwand des Angeklagten, der Hund sei krank gewest« und habe darum so verwahrlost ausgesehe«. Das Gericht verurteilte die beiden Tierquäler zu einer Gefängnis st rase von je drei Monaten und 200 RM. Geldstrafe.

Dorf von Wslkenbruch oemüstrt

Fast alle Häuser zerstört

ktigeiibericdt der X8-?resse

kj. Koblenz, 15. August. Ein Wolkenbruch ! von unvorstellbaren Ausmaßen verwüstest ' den Ort Herschbroich im Kreis Ahrweiler. - Die Einwohner wurden im Schlaf überrascht ! und konnten nur das nackte Leben retten.

! Binnen weniger Minuten standen dieHäu- ! ser meterhoch unter Wasser. Alles i Kleinvieh ertrank. Im letzten Augenblick ge. . f lang es noch, das Großvieh zu bergen. Das ^ Dorf bietet einen trostlosen Anblick. Fast alle : Häuser sind zerstört, die Felder versoffen, das ! gesamte Hab und Gut der Einwohner ver- ! nichtet. Partei und NSV. haben sofort durch- f greifende Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Eben- : so wurde der Ort Leutesdorf im Kreis Ns«, i wied von einem schweren Unwetter hsimoe- i sucht, das die Weinberge vollständig aus- I spülte und Höfe zerstörte.

z Matterhorn-Syfer geösrgM

Oigenberiekt der X 8 - ? r e 8 ^ e ' bl. Genf, 15. August. Die Leichen der dvi ! s Deutschen aus Wiesbaden, die am vergär."»- ; ! neu Freitag bei der Besteigung des Matta- , ! Horns tödlich verunglückten, sind re«

. einer Rettungserpedition geborgen, und : nach Zermatt gebracht worden. "Im Gebiet« i des Weißhorns werden seit einigen Taam ! zwei junge deutsche Bergsteiger der Lin -u ! Kastel und der ans Gotha stammende Ku..n i vermißt. Eine Rettungskolonne ist bereu?

; unterwegs, um die Vermißten zu suchen.

! politische ksnözlosle

Mfage an -ie Kriegshetzer

Marxismus und Kommunismus im Verein mit der sogen.Volksfront" in Paris sind nach wie vor skrupellos genug, zum Kriege zn Hetzen, wenn auch das französische Volk ganz anderer Meinung ist. Diese berufsmäßigen Hetzer würden im Ernstfälle ihre kostbare Haut gewiß nicht zu Markte tragen, eingedenk des jüdischen Grundsatzes:Wenn du in den Krieg gehst, dann gehe zuletzt, damit du zuerst wieder > daheim bist." Es ist daher zu begrüßen, wenn j das bekannte und viel gelesene Pariser Wochen, blattGringoire" vom 12. August diesen Kriegstreibern einmal den Spiegel vorhält, indem es schreibt:

. . Finden Sie nicht, Leser aller Meinun­gen, daß Blum ein gefährlicher Mensch ist den man unverzüglich eiusperren müßte? Nein, Blum, man wird die Franzosen nicht mobili­sieren, weil eventuell ein russisches Torpedo- j boot versenkt oder eine sowjetische Stadt mit Bomben belegt wird. Frankreich ist keine Kolonie der Bolschewisten, und die Franzosen sind nicht die Soldaten Stalins. Wir sind empört, Blum, über Ihre Absicht, französisches Blut in allen Konflikten zu vergießen, wo der verwünschte Faschismus' beteiligt ist. Wir wol­len das Beispiel der Sowjetunion nach- chmen, die sich niemals für andere chlägt . . . Der französisch-sowjetische Pakt ist ein Narrenhandel, wenn er uns zwingt, uns cur die UdSSR, zu schlagen, die sich nicht für uns schlagen kann . . . Wenn Blum in dre Note Armee eintreten will, werden wir ihn nicht zurückhalten. Wenn er sich für die Bol­schewisten schlagen will, die uns damals mitten im Kriege im Stich gelassen haben und die sich weigern, die vielen Milliarden zu zahlen, öie sie uns schulden, so ist das seine Sach«- Wenn Blum, der sich 1914 als 42jähriger vor- sichtig in ein Ministerialkabinett in Gesellschaft seines Freundes Kahn zurückzog, sein Mut für die UdSSR, geben will, so steht es chni frei. Aber wir anderen Franzosen, ehemaugr Kriegsteilnehmer oder Wehrpflichtige, wir wer- ven nicht marschieren. Wie schrieb doch einer unserer Kollegen: ,Wenn Blum und die Marx> sten absolut Leichen nötig haben, dann möge» sie selbst sie liefern'!"