Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Montag. Leu 15. August 1SL8

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Nagold, den 15. August 1938

15 . August 1888: Friedrich Wilhelm!., der Soldatenkömg geboren. Zu seinem 25V. Geburtstag:

(Der König zu dem Vater Kattes:)Es

ist besser, das; unsere Söhne sterben, als Latz die Gerechtigkeit aus der Welt komme".-

Könige müssen mehr leiden können als andere Menschen."

Zeder Untertan wird sür die Massen ge­boren."

Zch weih wohl, in Wien und Dresden nennen sie mich einen Pfennigklauber und Pedanten, aber meinen Enkeln wird es zu gute kommen."

Und es ist ganz Deutschland zu gute gekom­men. Was er begonnen, indem er sich verlachen ließ, um umso ungestörter die Grundlagen zur deutschen Heeresmacht schaffen zu können, dem har das Reich Adolf Hitlers die Vollendung erkämpft.

Vothenvttiksckar,

Wetter: (7.13.): Verschiedene schwächere und stärkere Regenfälle. Auch Gewitter. Sonst schönes, sonniges Augustwetter.

Sonntag: Abends wohlgelungener Tanz­abend imLöwen", veranstaltet vom Verkehrs­und Verschörreruirgsverein. - Im Schwimm­bad Hochbetrieb bei schönstem Sonnenschein (der aber schon am Nachmittage einem etwas un­freundlicheren Himmel Platz machte und die Besucher allmählich vertrieb.)

Dienstag: Die Urlauber aus Gau Süd­hannoverBraunschwerg feierten im Trauben- saäl ihren Abschied. Beerdigungen des Jakob Merklein und Christian Schwarzkops.

Mittwoch : Abends Abmarsch unserer KdF.- Gäste vom Adolf-Hitler-Platz zur Heimreise.

Donnerstag: Spätabends ereignete sich in der Schule bei derKöhlerei" ein Zimmer­brand, der aber noch rechtzeitig entdeckt und von der Feuerwehr sehr bald gelöscht werden konnte. Gegen 21 Uhr schwerer Regenfall und Eewityer. Das Wetter ging erst gegen Mitternacht zu Ende.

Samstag: Abends wurde in den Löwerr- lichtspielen der TonfilmSchüsse in Kabine 7" ausgeführl. Derselbe Film wurde auch am Sonntag noch zweimal gezeigt.

Statt Gvntewettev Kegentvettev

Nachdem sich gegen Ende der vorigen Woche der Himmel immer mehr bezogen hatte,, die Sonne nur noch hin und wieder durchschim­merte und mehr Regenzeiten als Sonnnenschein waren, verregnete nun auch der gestrige Sonn­tag noch so gut wie ganz. Manch ausslugslusti­ger Gast oder Einheimischer mag darüber dem Wettermacher recht sehr gegrollt haben. Es ist ja auch ärgerlich genug, wenn Menschen, die Woche um Woche in der Staubluft der Städte arbeiten, ihren Sonntags- oder Ferienausflug verlorengehen sehen. Es ist ihnen ja schließlich auch kein Luxus, sondern eine ausgleichende Notwendigkeit für ihre Gesundheit an Leib und Seele. Und doch! während sie mit Unlust auf das Regenwetter schauen, das ihnen die stimmersatte Augustzeit versauert, blicken un­sere Landwirte mit ernsten Augen darein, mit Augen, rpus denen die Besorgnis- spricht, - daß ihnen nun doch noch manches von dem ge­schmälert werden könnte, was das Werk ihres Mähens und Arbertens ist. Und diese wunder­volle Ernte, die in diesem Jahre auf den deut­schen Feldern steht, ist ihr Werk das Werk ihrer Händearbeit und ihrer Ueberlegung. Ohne die gewaltigen Anstrengungen des deut­schen Landvolks würde auch keines Gottes un­verdiente Gnade uns in der Erzeugungsschlacht bestehen helfen. An diesem Erfolg hat auch die Mineraldünger-Verbilligung ihren Anteil, die den Verbrauch an Düngemitteln so gesteigert hat, daß teilweise die erwartete Steigerung um 30 Prozent schon erreicht ist. Und jetzt, da der deutsche Bauer seine schwerste Jahreszeit durchkämpft, aber auch seine schönste und stol­zeste, üa kann solch anhaltender Regen in der Ernte schon Ernst und Besorgnis genug ihm auf die Stirne legen. Allein, er, der mehr als tue anderen Stände gewohnt ist, mit den un­berechenbaren Schicksalsmächten Brust gegen Brust zu stehen, um mit ihnen um jedes Stück­chen Brot zu ringen, wankt dennoch nicht. Voll unerschütterlicher innerer Kraft tut er seine Pflicht. Und .hinter ihm steht heute das im nationalsozialistischen Staat geeinte Volk, be­reit, alles einzusetzen, um ihn die heurige Ernte bergen zu helfen, die sein berechtigter Stolz tzt und unser aller Lebensnotwendigkeit.

Von unseren Wünschen wird das Wetter nicht gemacht und kein Schicksal geändert. Das alles must ab nach unerschütterlichen und auch durch Eotterhände nicht zu ändernden Naturgesetzen! Und es ist gut, daß es so ist. Und wenn es nicht 1" m, wie wir es gerade im Augenblick wün- Ichen, so kann das nach deutscher Sittlichkeit nur hertzen, daß wir gedoppelt unsere Pflicht tun urussen. Treue um Treue!

Gestrige Sevarrstaltuuge«

Zusammenstoß

Am Samstag um 6.3V Uhr morgens ereig­nete sich auf der Straße nach Wildberg, und zwar 2 Klm. vor der Stadt, bei dem Elektrizi­tätswerk, ein Zusammenstoß zweier Lastkraft­wagen. Ein aus dem Rheinland stammender Lastwagen überholte dort in der unübersichtli­chen Kurve einen Radfahrer und kam dadurch in die linke Fahrbahn. Ein anderer, ihm in die­sem Augenblick entgegenkommender Lastwagen war dadurch gezwungen, um das ärgste zu ver­meiden, in den rechten Straßengraben zu fah­ren. Das verhinderte aber nicht, daß der An­hänger des elfteren noch gegen den ausgewiche­nen Wagen schlug, wodurch erheblicher Sach­schaden hervorgerufen wurde. Personenschaden ist nicht entstanden.

Gtvaßenslsevvungen

(Mitgeteilt vom Deutschen Automobil-Llub, Gau 13, Württemberg-Hohen,zollern.) Reichsstraße Nr. 28, Freudenstadt Kniebis: wegen Bauarbeiten bis auf weiteres gesperrt. Umleirung: über Zwieselberg Rippoldsau.

Nr. 28, Tübingen-Urach Ulm: Zwischen Sup- pingeir und Blaubeuren für den Verkehr ge­sperrt. Umleitung: von Suppingen über Berghülen-Asch und Sonderbuch nach Blau-' beuren.

Nie LwrebeMttavvbett

im Frühjahr lehrt uns zu ihrer Behebung selbst entsprechende Schritte zu unternehmen.

Es ist den meisten Gartenbesitzern möglich, ihren Zwrebelbedarf für April bis Juli selbst zu ziehen. Im August und September wird manches Gemüse- oder Ackerstückchen frei und kann ganz gut mit Zwiebelanbau ausgenützt werden. Hierzu dient dieWeiße Frühlings­zwiebel". Dieselbe hält bei uns in normalen Wintern gut im Freren aus. Man sät am be­sten auf einem Saatbeet aus und pflanzt die jungen Pflänzchen Ende August / Anfang Sep­tember auf gut gelockerten, nicht schattigen Boden aus. Der Boden soll humusreich, aber nicht frisch mit Mist gedüngt sein. Je nach Frühjahrsbeginrr und Lage des Grundstücks liefert sie ab April schon vollwertige Zwiebeln. Zur Lagerung eignen sich sich allerdings nicht; sie dienen also nur dem Frischverbrauch. Ge­pflanzt wird in 20 cm. weiten Reihen, in der Reihe selbst 10 cm., so daß ca. 50 Pflanzen auf 1 gm. gehen. Die Pflanzen sollten aber noch vor dem Winter gut einwachsen, sonst gibt es viel Ausfall, Lücken können allerdings im Früh­jahr, sofern noch Pflanzenvorrat vorhanden, nachgepslanzt werden. Bei strenger Kälte ist eine leichte Laub- oder Reisigdecke zweckdienlich.

Außer der genannten Zwiebelsorte gibt es noch eine Zwrebelart, die Winterzwiebel, auch Win­terhecke genannt. Diese liefert zwar keine brauch­baren Zwiebeln, liefert aber Anfang April schon laufend frische Zwiebelrohre, die recht gut als Zwiebelersatz im Haushalt dienen können. Diese Winterzwiebel hat den Vorzug, daß sie ohne viel Zutun alljährlich austreibt, ist also mehrjährig. Sie kann auch im kleinsten Gärtchen Aufnahme finden, da wenige Pflanzen genügen. Pflanzen hievon können auch im zeitigen Herbst gepflanzt werden. Kreisbaumwart Walz.

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Llatbvkihten, die jede« intevessieven

Kein Lohnausfall

bei Gemeinschaftsempfang von Führerreden

Anläßlich des 4. Jahrestages der Machtüber­nahme hörten dis Gesolgschaftsmitglieder eines Betriebes im Gemeirischaftsempsang die Rede des Führers. Ter Betriebssichrer lehnte hernach die Bezahlung der ausgefallenen Arbeitsstunden ab. Ein Gcsolgschaftsmrtgiied klagte aus Bezahlung der ausgefallenen Arbeitsstunden. Der beklagte Betriebssichrer wurde durch das Arbeitsgericht zur Zahlung der versäurckten Arbeitsstunden ver­urteilt. Das Arbeitsgericht führte dazu aus, daß es dem allgemeinen Rechtsgedankerr entspricht, daß einem Arbeiter, der an einem derartigen Ge- meirrschastsempfang teilnimmt, durch den Aus­fall der Arbeitsstunden kein Nach­teil entstehen darf. Der Betriebssichrer muß den Gefolgschaftsmitgliedern zumindest Gelegenheit geben, die versäumten Arbeitsstunden nachzu­arbeiten.

Bahn frei für Dienstwagen

Kraftfahrzeuge der Polizei und der Feuer­wehr, die sich auf einer Alarmfahrt befinden, so­wie die Kraftfahrzeuge des Rerchsministeriums des Innern, der Reichsstatthalter, der Minister­präsidenten der Länder, der Innenminister der Länder, der Oberpräsidenten, der Leiter der höheren Verwaltungsbehörden und der Larrdräte führen auf Dienstfahrt Warnsignale abgegeben durch ein mshrtöniges Signalinstrument, das so­genannte Martinshorn und blaues Kennlicht. Sämtlichen Fahrzeugen, die sich durch Abgabe der Warnsignale und durch blaues Kennlicht als aus einer Alarmfahrt bzw. eiligen Dienstsahrt befind­lich kennzeichnen, ist schon bei ihrer An- Näherung freie Bahn zu schaffen. Alle auf der Straße befindlichen Fahrzeugführer haben zu diesem Zweck rechts heranzufahren und unter Freihaltung von Straßenkreuzungen und Stra­ßeneinmündungen vorübergehend zu halten.

Das Konzert der Stadtkapelle, oas gestern in der VersorgungskuranstaltWald­au i^Efinden sollte, mußte des regnerischen Wetters wegen ausfallen. Es wird einem Zeitpunkt stattfinden.

Bre Veranstaltung des Verkehrs- und Verschö- jJ^"9svereins Nagold, ein Tanzabend in x ? »Wa ldlu st", erfreute sich eines guten Be- f Es wurde aber der Wunsch ausgedrückt, tz der Besuch noch besser werden möchte.

Das ikmrthea<ev wildbad

wird wie bekannt am kommenden Mittwoch o°i,?eue LustspielEin ganzer Kerl" zur Erst- bringen. Der Vorverkauf in der chhandlung Zaiser hat bereits eingesetzt.

20 Millionen reisten mit KdF.

Aus einer Uebersicht der deutschen Arbeitskorre­spondenz über die Leistungen des AmtesReisen, Wandern, Urlaub' in der NSG.Kraft durch Freude' ergibt sich, daß bis zum Beginn des Iah- res 1938 19 Millionen Volksgenossen auf 60 000 Landfahrten in alle deutschen Gaue geführt wor­den sind. Außerdem führten 400 Seefahrten rund 500 0OO Teilnehmer nach Norwegen, Madeira, Portugal und den Azoren, nach Italien und Afrika. Schon im nächsten Jahr werden deutsche Arbeiter nach Jugoslawien und Griechenland reisen. Drei Millionen schaf­fende deutsche Menschen beteiligten sich ferner an 113 000 Wanderungen, über 21 Millionen Volks­genossen wurden vom KdF.-Sport erfaßt.

Bcerenscheine für Kinderreiche billiger

Der Reichsbund der Kinderreichen ist an den Neichsforstmeister mit dem Wunsch herangetreten, Beerenscheine an kinderreiche Familien zu einem ermäßigten Preis von etwa 25 Pfennig je Schein abzugeben. Der Reichs- wrstmeister hat sich in einem Erlaß damit ein­verstanden erklärt, daß begründeten Anträgen aus der Reihe der Kinderreichen auf Ermäßigung der Gebühr stattgegeben wird.

Gesellschaftsreisen »ach Italien

Der Nunderiaß des Reichswirtschastsministe- ciums bestimmt, daß Gesellschaftsreisen nach Ita­lien aus Grund des deutsch-italienischen Verkehrs­abkommens nur durchgeführt werden dürfen, so­weit Zahlungsmittel aus dem zur Verfügung stehenden Sonderkontingent für Gesellschaftsreisen bsreitgestellt worden sind. Für eine Uebergangs- zeit bis zum 1. August 1938 war die Aus- nähme zugelassen, auch solche Gesellschaftsreisen vrsammenznstellen, bei denen die Teilnehmer auf Einzelansorderung Zuteilungen in Form von Reisekreditbriefen oder Reiseschecks erhalten haben. Durch einen neuen Erlaß des Reichswirtschasts- minister?- wurde diese Uebergniwsregelung bis zum t. September 1938 ausgedehnt.

Alontvollscheinvflirht süv Blavtosfeln

Der Vorsitzende des Kcrrtofselwirt- schaftsverbandes Württemberg macht in einer im Wochenblatt der Landesbauern­schaft Württemberg enthaltenen Bekannt- machnng wiederholt darauf aufmerksam, daß jeder Erzeuger, welcher Kartoffeln unmittel­bar an den Verbraucher liefert, für die Aus­stellung eines Kontrollscheines eine Gebühr von 5 Npsg. je 50 Kilw an den Ortsbeaus- tragten zu bezahlen hat. Dies gilt auch für die Kontrollscheine, aus denen noch ein Ge­bührensatz von 3 Rpfg. je 50 Kilo angeführt ist. Tie Kontrollscheinpflicht entfällt bei Lie­ferung an Verbraucher, die am Ort der Er­zeugung ansässig sind.

Bauevnsvagen im Stuttgarter Sender

Größere Parzellen

Ein Bnnernbetrieb in Weckrieden bei Schwab. Hall ist 12,6 Hektar groß und war zersplittert in sechzig Parzellen. Zur Bearbeitung der Felder mußte der Bauer seither jährlich 5510 Kilometer zurücklegen, das Pfcrdegespann 6510 Kilometer, das sind, wenn man den Tag zn neun Stunden rechnet, rund 123 Tage für den Bauern und 14 t für dns Gespann. Vom gesamten Arbeitsaufwand nimmt der Weg 55 Prozent beim Gespann weg und 29 Prozent beim Bauern. Dieser Betrieb wurde nun nach der Feldbcreinigung zusammen- gelegt und man hat dadurch den Leerlauf um 75 Prozent verringert. Größere Parzellen! Das ist die Forderung, die vor allem auch angesichts des Mnngels an Arbeitskräften sich erhebt. Der Neichssender Stuttgart bringt am Montag, 15 A u g u st, um 11.45 Uhr imBauernkalen­der' eine Hörfolge über dje Umlegung.

Vom wilden Westen zum deutschen Rhein

Immer und immer wieder melden die Zeitun­gen Funde von Kartoffelkäfern. Seit dem Welt­krieg hnt sich dieser Schädling aus dem Innern Frankreichs bis nach Westdeutschland vorgearbei­tet. Woher kommt er? In Amerika war er als Schmarotzer von wilden Nachtschattengewächsen durchaus harmlos, bis er mit den Kcrrtosfelkultu- ren der Farmer bekannt wurde. Sein Weg führte in wenigen Jahrzehnten vom wilden Westen bis zu uns. Diesen Weg schildert eine interessante HörfolgeDom wilden Westen bis zum deutschen Rhein", die der Neichssender Stuttgart am Dienstag, 16. August, um 11.50 Uhr im Bauernkalender" bringt.

Bahnschranke überfahren

Ebhausen. Am Samstag früh 6.30 Uhr über­fuhr ein Lieferwagen die Bahnschranke. Die Glocke hatte bereits mehrmals angeschlagen, doch glaubte der Fahrer, noch rechtzeitig die Bahnstrecke kreuzen zu könirnen. Er kam auch noch unter der vorderen Schranke hindurch, nicht mehr aber unter der anderen. Der Wagen fuhr gegen diese Schranke und schleuderte sie beiseite. Der herannahende Zug selbst war auch nur noch 100 Meter entfernt. Personenschaden ist bei diesem Vorkommnis nicht geschehen, wohl aber Sachschaden.

Tödlicher Unfall

Calmbach. Am hiesigen Bahnhof war der beim Konsum als Aushelfer angestellte 49jähr. Rudolf Locher mit Kohlenausladen beschäf­tigt. Als das Pferdefuhrwerk mit Anhänger vom Ladeplatz abfuhr, wollte sich Rudolf Locher wahrscheinlich auf die Deichsel des Anhängers setzen und fiel dabei so unglücklich zu Boden, daß er von dem Vorderrad des Anhängers am Fußgelenk erfaßt wurde und von dem Rad meh- reremale gedreht und geschleift wurde. Er blieb sofort schwerverletzt auf dem Platze liegen und der herbeigerufene Arzt Dr. Schmidt-Calmbach stellte den Tod infolge Lungenschlages fest. Der Verunglückte hrnterläßt eine Frau und vier Kinder.

Kartoffelkäferlarve in Stammheim gesunden

In Stammheim wurde gestern auf dem Orts- markrrngsterlKöhläcker" die Larve eines Kar­toffelkäfers gefunden. Trotz nochmaligen gründ­lichen Absuchens des Ackers konnte nichts mehr aufgefunden werden.

Eröffnung der Eediichtnisfchau für Friedrich Wilhelm I. im Zeughaus Berlin. Im Großen Lichthof des Staatli­chen Zeughauses vollzog sich am Sonntag vor­mittag in Anwesenheit hoher Offiziere der drei Wehrmachtsteile die feierliche Eröffnung der Gedächtnisausstellung für Friedrich Wilhelm I. die auf Anregung des Oberkommandos der Wehr­macht zur Feier des 250. Geburtstages des gro­ßen Soldatenkönigs von dem Direktor des Zeug­hauses, Konteradmiral a. D. Lodey gestaltet wurde. Der Kommandeur der Kriegsakademie, General der Infanterie, Liebmann, hielt die Eröffnungsansprache. Er begrüßte die Erschiene-

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NS.-Frauenschaft Deutsches Frauenwerl

Wir binden Girlanden am Mittwoch. 17. 8. 1938, ab nachmittags 14 Uhr im Saal des Hau­ses der NSDAP. Die Leitung hat Frau Bo- damer. Ich bitte um zahlreiche Beteiligung. Gartenscheren mitbringen.

Ortsfrauenschastsleiterin.

neu im Aufträge des preußischen Ministerprä­sidenten Eeneralfeldmarichalls Göring, und ent­warf ein packendes Bild des Soldaten, Staats­mannes und Menschen König Friedrich Wil­helm 1-

Drei Flugzeuge abgeitüM

Tschechisches Flugzeug stürzt ab 16 Tote

Am Samstag gegen 11.30 Uhr verun­glückte ein Verkehrsflugzeug tsche- cho-slowakischer Nationalität der Strecke Prag-Straßbnrg-Paris in der Nähe von Offenbnrg. Dabei wurden 16 Personen getötet. Das Flugzeug ist bei schlechtem Wet­ter niedrig geflogen und dabei im dichten Nebel gegen die Bergkuppe des Buchwalder Kopfes geraten, abgestürzt und nach dem Aufschlag verbrannt.

Ein englisches Flugboot des 228. Ge­schwaders in Pembrokc-Dock, das der Ma­rineversuchsstation Felixstowe zugeteilt war, stürzte in der Nähe des FeuerschiffesCork" an der Ostküste ins Meer. Sämtliche sechs Besatzungs Mitglieder kamen ums Leben, lieber die Ursache des Un­glücks ist noch nichts bekannt.

Seit Freitag nachmittag ist ein Passagier, flugzeug der Compania Mexicana deAviacion, der Tochtergesellschaft der Panamerican Airways auf der Strecke Villa Hermosa-Vera Cruz in schwerem Sturm verschollen. An Bord des Flugzeuges befanden sich acht Passagiere und drei Be« satznngsmitglieder. Man befürchtet, daß dis Maschine einer Katastrophe zum Opfer ge- fallen ist.

Klimaforschimg wir- ausgebaut

Wichtige Untersuchungen im Allgäu

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ll. München, 13. August. In Kempten trat unter dem Vorsitz von Chefarzt Dr. Bohtinck ein großer Teil der Aerzte mehrerer Allgäuer und Walsertaler Heilstätten und Kliniken zusammen, um über den Ausbau der medizinischen Klimaforschung im Allgäu zu beraten. Als Ergebnis der Aussprache wur- den sechs Punkte festgehalten, deren letzter dahin geht. Beobachtungen anzustellen an Asthma- und Herzkranken, die auf bestimmte Witterungseinflüsse, wie beispiels­weise den Föhn, besonders stark reagieren.

Lastwagen stürzte Meter tief

Fahrer war sechs Jahre arbeitslos

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d. München, 14. August. Ern schweres Autounglück ereignete sich in der Nähe von Bad Reichenhall, wo der Lastkraftwagen eines Fuhrunternehmers über eine Felsen­mauer 8 0 Meter tief abstürzte. Ter Lenker des Wagens, ein 29jähriger Mann aus Gröding bei Salzburg, wurde im Füh­rerhaus erdrückt und auf der Stelle ge- tötet. Das Unglück ist um so tragischer, als der Verunglückte sechs Jahre arbeitslos war und sich erst seit zwei Tagen auf der neuen Stelle befindet. Da keinerlei Augen­zeugen vorhanden sind, ist der ganze Her- gang des furchtbaren Unglückes ungeklärt.

Nach 84 Stunden unverletzt geborgen

Dortmund, 14. August. Auf einer Zeche bei Dortmund waren am Dienstag zwei Bergleute beim Zubruchgehen einer Strecke ein- geschlossen worden. Beide sind heute früh um ZL5 Uhr von den Rettungsmannschaften

unverletzt geborgen worÄen. Sie waren 84 Stunden von der Außenwelt ab-, geschnitten. Nach der ärztlichen Untersuchung' wurden sie in ihre Wohnungen gebracht.'

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Fußball

VsL. Nagold Firmenmannschaft Hüller BsB. Ludwigsburg 4:2

Der Anfang ist gemacht, ein Sieg für Nagold. Während der ersten Spielhälfte bekam man.ein sehr flottes Spiel zu sehen und Nagold erreichte bis dahin eine 3:0-Führung. Dieser sichere Vor­sprung durfte der Gästemannschaft, welche be­stimmt ein gutes Feldspiel zeigte, die Aussicht auf Sieg genommen haben. Nach dem Wechsel siel Nagold ziemlich ab, die Gäste kamen immer mehr auf, erzielten auch zwei Tore, denen Nagold nur 1 Tor durch schön eingeschossenen Strafstoß entgegensetzte.

Bei Nagold arbeitete die Hintermannnschaft recht gut, auch die Läuferreihe befriedigte, nur der Sturm fand sich nicht mehr zurecht. Hier ist unbedingt ein schnelles und sicheres Zuspiel mit abschließendem Torschuß erforderlich.

Der Torhüter, Mittelläufer und Halbrechte der Eästeelf konnten besonders gut gefallen. Das anständig durchgeführte Spiel wurde von Schiedsrichter Hirneise n-Altensterg, geleitet.