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Nagold, den 8. August 1938 8. August 1918: Derschwarze Tag" im deut­schen Heldenringen von 1911,l8 (Siehe Seite 5 dieser Folge).

Stehen bleiben! Wenn alles um dich zu­sammenbricht, und du möchtest verzweifelnd mitsinten. Die Welt bleibt aufrecht, solange du dir selber nicht zu weichen erlaubst."

(Georg Stammler)

Die Schluhpriisung an der Staat!. Höheren Maschinenbauschule Ehlingen a. N.

haben in der Abteilung für Maschinenbau Au­gust Weber aus Neubulach und in der Ab­teilung für Flugzeug- und Kraftwagenbau Erich Schmid aus Nagold bestanden. Sie er­warben damit die Befähigung zur Ausübung des Berufes als Ingenieur.

Wothenvüikfrba«

Wetter (31- 7.. 8. 8.) : Schönstes Som­merwetter, das erst zum Wochenende seine außerordentliche Hitze und Schwüle in tosenden Gewittern und prasselnden Regenfällen entlud.

Sonntag: Im Schwimmbad Hochbetrieb. Ablegung des Reichsschwimmscheins für die HI. - Die Stadtkapelle konzertierte in der Poli­zeikuranstalt Rötenbach und erntete, wie uns auch seitens Auswärtiger zum Ausdruck ge­bracht wurde, hohe Anerkennung. - Mehrere Betriebsausflüge passierten unser Städtchen. Der Sanitätszuq Nagold hat einen Tagesaus­flug in den Schwarzwald unternommen.

Montag: Bürgermeister Maier unternahm in diesen Tagen mit den Beigeordneten, Rats­herren und Ämtsvorständen eine Besichtigungs­fahrt ins Franken- und Hohenloher Land.

Dienstag: Früh leichtes Erdbeben. Abends Heimkehr unserer beiden Kranzsieger vom Breslauer Turn- und Sportfest, Fritz Strauß und Elsbeth Schuon.

Mittwoch: Promenadekonzert der Stadt- kupelle auf dem Hindenburgplatz.

Donnerstag: Ankunft des Zirkus Bar­lau. Abends seine l- Vorstellung. ^

Freitag: Innenminister Schmid mit Frau besuchte vormittags die hiesige Jugendherberge und besichtigte im Anschluß daran das Haus der Hitlerjugend und sprach über beides seine Anerkennung aus. - - Vormittags Ankunft neuer KdF.-Gäste aus Gau SüdhannoverBraun­schweig: im Löwcnsaal abends ihre Begrüßung.

Samstag: Nachmittags gingen in und um Nagold stärkere Gewitter nieder, von tüchtigen .Regenfällen begleitet.

Das wsKsrrende

Die verschiedenen Gewitter, die am Samstag Nagold und Umgebung überzogen, waren von stärkerer Art. Dem Liebhaber tosender Natur boten sie in dem fahlen und immer wieder wech­selnden Wolkenzug imposante Bilder dar. An Schäden, die die Wetter angerichtet haben, ist uns bisher starker Hagelschlag in Richtung DeckenpfronnSulz gemeldet worden. Trotz der starken Regenfälle haben jedoch die Gewit­ter. die noch bis in die Nacht hinein ihr Wet­terleuchten über den Himmel flammen ließen, eine merkliche Abkühlung nicht gebracht. Die Atmosphäre blieb drückend genug, und der Sonn­tag glühte daher bis zum Nachmittag unter strahlendstem Sonnenschein, was sich auch wieder in einem außerordentlichen Besuch unseres Schwimmbades ausdrückte. Dann kam Bewölkung auf, die besonders durch Niederschläge in der Umgegend zur Abkühlung führte.

Der Tanzabend im Löwen am Sonntagabend veranstaltet vom Verkehrs- und Verschönerungs­verein, sah einen bis zum letzten Platz gefüll­ten Saal und nahm einen sehr schönen Verlauf.

ilnseve iKdL.-GMe

mehrere Teilnehmer teils leichter, teils schwerer verletzt wurden. Einer der Beteiligten erlitt sogar einen komplizierten Schädelbruch, an dem derselbe zeitlebens zu leiden hat.

Als Haupttäter die andern wurden infolge des Amnestie-Erlasses außer Verfolgung gesetzt war der ledige Silberarbeiter K. G. von A. wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Die Zeugenvernehmung gestaltete sich, da der Fall bereits über ein halbes Jahr zurückliegt, äußerst schwierig und der Sachverhalt blieb ziemlich dunkel. Insbesondere konnte nicht ein­wandfrei festgestellt werden, wer die Schlägerei begonnen und wer die verhängnisvollen Schläge geführt hat.

Der Staatsanwalt beantragte für den Ange­klagten, den er als den nicht Alleinverantwort­lichen bezeichnete, eine Gefängnisstrafe von L Monaten und Tragung der Kosten.

Nach langen Ausführungen der beiden Ver­teidiger und nach kurzer Beratung des Gerichts lautete das Urteil: Das Gerichtsverfahren wird gegen den Angeklagten eingestellt und die Ko­sten auf die Staatskasse übernommen.

6s§6/r

OKIoroctont

§s/t A/t/a/ifsn /

Reickssendev Stuttgart kündet au:

Vorschau der Frauensendungen für die Monate August und September

9. August 18.00- 18.30 Uhr: Maria Rosegger die Mutter und Anna Rosegger die Gattin.

Der Nationalsozialistische Staat sorgt für seine Äugend ,

NS.-Volkswohlsahrt verschickt 119 Kinder, 328 Kinder anderer Gaue waren bei uns. Aus dem politischen Kreis Calw wurden im Jahre 1937 durch die NSV. verschickt: In Landpflegestellen 197 Kinder, davon 13 Kinder aus dem Kreisabschnitt Calw in den Gau Westfalen-Süd, 131 Kinder jaus dem Kreisabschnitt Neuenbürg 90, Na­gold 10, Calw 24) in den Gau Pommern. In Heime 222 Kinder und zwar aus dem Kreisabschnitt Calw 14, Nagold 76, Neuen­bürg 69. Die Heimverschickung erfolgte in Bäder, wie das Kindersolbad Bethesda, in Jagstfeld und in die Kinderheilstätte in Bad Kissingen, aber auch in folgende NS.- Erholungsheime: Forsthaus Wimpfen, Kuch- bergb.Geißlingen, Hallbergerhaus Friedrichs­hafen, Jägerhaus Eßlingen, Schloß Ein­siedel bei Tübingen, Lansterhof Ostsee, Miralbo b. Brisago in der Süd-Schweiz u, a. Außerdem wurden 20 Jugendliche im Alter von 1120 Jahren in Erholung ge­geben.

Kinder anderer Gaue wurden in 328 Fa­milienpflegestellen des Kreises Calw aus­genommen.

Wenn diese Leistungen gesteigert werden sollen, braucht die NSV. auch Dich!

Ms Ks«s GchEttch

Bewährte Unterrichtsmethode weiter- entwickelt

sammelten sich heute früh um 7 Uhr auf dem Adolf-Hitler-Platz zu einer Schwarzwald-Rund- fahrt, die in den nördlichen Hochschwarzwald führen soll.

Lehvlingseinstelluttg zum Sevbft

Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß von der Einstellung von Lehrlingen auf einem hierfür vorgeschriebenen Formblatt beim Arbeitsamt ein besonderer Antrag zu stellen ist. Das Formblatt ist beim Arbeitsamt kosten­los erhältlich.

Die Antrag st ellunq für die Ein­stellung von Lehrlingen für Herbst 1938 hat bis spätestens 15. August 1938 zu erfolgen.

Einstellung von Lehrlingen können erst vorgenommen werden, wenn die Genehmigung hierzu auf Grund des eingereichten Antrags erteilt ist. Bet handwerklichen Lehrstellen sind die Anträge an den Obermeister der zuständigen Innung zu leiten. Der Obermeister hat sie so­dann, mit einem Gutachten versehen, an das Arbeitsamt weiterzugeben.

. Diejenigen Lehrmeister, die bereits zum Früh­jahr 1938 einen Antrag auf Einstellung eines Lehrlings gestellt haben, jedoch aus Mangel an geeigneten Bewerbern bis jetzt keinen Lehr- Ung erhalten konnten, brauchen einen weiteren Antrag nicht einzureichen.

. LN der öffentlichen Sitzung des Amtsgerichts s? Strafsachen am 1. August d. Js. stand ein Hall mit 1 Angeklagten, 12 Zeugen und 2 Verteidigern zur Verhandlung und zwar

die Christfestschlägerei in Wart

Am Christfest 1937 kamen nach einer Vier- ,Id Burschen von A. und Sch. in einem Wirts­mal zusammen. Aus geringfügiger Ursache, wöbe, das weibliche Geschlecht eine Rolle spielte, dv zu einer allgemeinen Rauferei, bei der ^rflaschen und Gläser als Schlag- und Wurf- anen verwendet wurden, mit dem Erfolg, daß

Nachdem zu Beginn dieses Jahres die 'RichtlinienErziehung und Unter­richt in der höheren Schule" her­ausgegeben wurden, in denen die Pläne für den neuen Unterricht, dargelegt sind, erschei­nen jetzt auch die neuen Schulbücher nach diesen Richtlinien. Der Herausgeber eines neuen englischen Lehrbuches, Stadtschulrat Heinrich Fischer. Reichssachbearbeiter im NSLB-, schreibt im neuesten Heft von Weltanschauung und Schule" über das neue Unterrichtswerk. An diesem Aufsatz wird klar, daß die neue Gestaltung der Lehrbücher nicht zu einer falsch verstan­denenAktualität" führen darf, die das nationalsozialistische Gedankengut krampf­haft überall in den Vordergrund schiebt:

Das nationalsozialistische Gedankengut, das Leben des Führers und seiner Getreuen. ihr^Kampf um die deutsche Volksseele und die Leistungen der nationalsozialistischen Staats­führung werden im Deutsch- und Geschichts­unterricht dargestellt, in einem fremd­sprachlichen Lehrbuch sind diese Stoffe fehl am Platze." Ebensowenig ge­hören etwa Erzählungen aus dem Leben der Hitlerjugend in ein englisches Lehrbuch.

Dem Verfasser des neuen englischen Lehr­buches ist darum zu tun. bewährte Un­terrichtsmethoden beizubehalten und und zweckmäßig weiterzubilden.

Von den vier Teilen des Lehrbuches steht der erste unter dem LeitgedankenFamilie und Heimat", während der Stoffkreis im zweiten zum Volk mit seinem Schaffen und Handeln innerhalb seines heimatlichen Le­bensraumes erweitert wird. Der dritte Teil (Mittelstufe) führt zum Verständnis des Vaterlandes und Weltreiches.

Der vierte Teil dient der weiteren Ver­tiefung dieses Bildes unter besonderer Be­rücksichtigung der deutsch-englischen Bezie­hungen in der Geschichte.

SM sprang Auto an

Hunde und andere Tiere gehören nicht aus die Fahrbahn, da sie nur zu leicht einen Un­fall verursachen können. Es braucht auch durchaus nicht der Fall zu sein, daß lediglich der Hund angefahren wird und sich nun des- sen Besitzer und der Kraftfahrzeughalter über den mehr oder minder hohenLiebhaber- wert" des Tieres streiten. Vielmehr kann es auch einmal ganz anders kommen, wie fol­gender Fall beweist: Ein landwirtschaftlicher Arbeiter hatte den Hund des Bauern, bei dem er bedienstet war. zum Viehtreiben mit­genommen. Nachdem er das Vieh auf die Weide getrieben hatte, arbeitete er auf einem Acker an der Reichsstraße BerlinHamburg. Der Hund lies aus dem Acker frei umher, ge­riet auf die Straße und sprang dort einen Kraftwagen an. Der Kraftfahrer verlor da­durch die Herrschaft über das Fahrzeug und fuhr gegen einen Baum. Ein Insasse wurde dabei getötet. Das Reichsgericht hat den an- geklagten Landarbeiter mit Recht wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, weil er den Hupd. dessen Unarten er kannte, nicht von der Straße zurückgehalten und nicht angebunden hatte.

Allerlei aus Haiterbach

Ein ziemlich heftiges Gewitter zog am Sams­tag mittag über unser Städtchen hinweg. Ein Blitz fuhr in einen Dachständer, zum Glück ohne zu zünden, und verursachte kleinere Schäden, Am Sonntagmorgen trugan die hiesigen sporttreibenden Vereine ihre Vereinsmeisterschaf­ten auf dem Buß aus, wobei in Anbetracht der kurzen Vorbereitungszeit recht beachtliche Er­gebnisse zustande kamen, Mittags veranstal­tete die Stadtkapelle vor dem Rathaus ein wohlgelungenes Promenadekonzert, das viele Zuhörer anlockte, die freudig und dankbar Bei­fall zollten. - Die Stadtgemeinde hat in den letzten Wochen auf der Schießbahn im Zweren­berg einSchießhäuschen errichtet und eine auto­matische Anzeigetafel einbauen lassen. Die hie­sige Kriegerkameradschaft eröffnete die neue

Sportstätte mit einem Gruppenschießen. .Auch

sonst zeigt sich allenthalben in Haiterbach ein fortschrittliches Leben: Immer mehr Luftkur­gäste suchen unser Städtchen auf und fühlen sich wohl hier. Mit der Einweihung des neuen Sportplatzes kann im Herbst gerechnet werden, und für nächstes Jahr ist die Herstellung eines Schwimmbades geplant, was sehr zu begrüßen ist. An der neu zu bauenden Höhenstraße sind schon viele Bauplätze vergeben. So entwickelt sich Haiterbach zu einem immer neuzeitlicheren Städtchen.

Sunday Times":Westmächte haben kein Jn- rresse an der Niederwerfung des Bolschewismus!"

Bemerkenswerte Art politischer Betrachtung

London. Die gesamte Sonntagspresse be­richtet nnssührtich über die jüngsten Vorgänge im sowjetrussisch-japanischen Grcnzkonflikt. Be­sondere Beachtung findet dabei die Tatsache, das; die Sowjetrussen Korea wiederum mit Flugzeugen angegriffen und bei den jüngsten Erenzkiimpscn 188 Tanks eingesetzt haben. Die Tatsache, daß das japanische Außenamt Sow­jetrußland neue Vorschläge überreicht hat, wird dabei besonders bewertet, weil man in diesem japanischen Schritt eine Bestärkung der engli­schen Hoffnung sieht, daß dieser Erenzkonflikt bald beigelegt werde, und sich nicht über den Nahmen eines Trenzkonfliktes hinaus ausdeh­nen wird.

Sunday Times"macht dabei n. a. folgende bemerkenswerte, wohl als sehr charakteristisch zu bezeichnende Aeußerungen: Verlöre Sowjet- rnßland einen zweiten Krieg mit Japan, so würde das fast sicher zu einer Revolution füh­ren. Durch diese würde Sowjetrußland, wenn der Kommunismus überwunden wäre, in die Arme Deutschland getrieben, was für die West­mächte nicht gut sei.

Gewinne Sowjetrußland den Krieg aber, so würde es in China eine Stellung erringen, die für britische und amerikanische Interessen in China ebenso ungünstig sein würde wie die Lage, die sich aus einem eventuellen völligen Sieg Japans ergeben würde. Niemals würde Sowjetrußland China einen diplomatischen Sieg über Japan gönnen s!?). Aber es würde eine Katastrophe für die Welt sein, wenn der Streit zu einem Eintritt Sowjetrußlands in den Krieg führen würde. Das würde es noch schwerer machen, die britischen Interessen in China zu verteidigen.

Wieder lebhafte Gefechtstätigkeit im Schangfeng- Abschnitt. Alle Angriffe der Sowjettrnppen abgewiesen. Die bolschewistische Luftwaffe setzt das Bombardement der japanischen Stellungen fort

Tokio. (Ostasiendienst des DNB.j Der Front­bericht des japanischen Kriegsministeriums mel­det wieder lebhafte Gefechtstätigkeit im Schang- jeng-Abschnitt. Bei der gestrigenseit Ausbruch des Zwischenfalls größten Konzentration der roten Luftwaffe", an der über 188 bolschewistische Bomber teilnahmen, wurden die japanischen Stellungen im Schangfeng-Eebiet sowie die am Süduser des Tnmen-Flusses gelegenen Bahn­stationen und militärischen Anlagen bombardiert.

Versuche der Sowjettruppen, die japanischen Stellungen südöstlich von Schangfeng einzuneh- mcn, wurden nach heftigen Nahkämpfen abge­wiesen. Sonntag srüh wurden die Angriffe der Sowjettruppen wiederholt, die jedoch ebenfalls abgeschlagen werden konnten, wobei mehrere Tanks vernichtet wurden. Ein Sowjetgeschwader bewarf auch am Sonntag das Schangfeng-Ee­biet sowie die rückwärtigen Verbindungen wie­der mit Bomben, die übrige Frontlage ist un­verändert.

Britisches Schiff ausgebrannt

Im roten Hajen Palamos bombardiert

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London. 8. August. Nach Londoner Blättermeldungen wurde in der Nacht zum Sonntag das in dem rotspanischen Hafen Palamos, nördlich von Barcelona, vor Anker gegangene 2000 Tonnen große britische Schiff Lake Lugano" während eines nationalspani­schen Luftangriffs von Bomben getrof­fen. Anscheinend wurde nur ein Mann der Besatzung schwer verletzt, das schiff selbst brannte vollständig aus.

Anion Zack mit Kakerikrruz

Ziele der ..Imperial Fascist League"

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^1. Rom. 7. August.Tevere" veröffentlicht eine Auschrist von Mitgliedern des briti­schen Faschismus, in der auf die Ziele derImperial Fascist League" hingewiefen wird. Dieser faschistische Kampfbund sei der älteste in Großbritannien, da er kurz nach demMarsch auf Nom", also 1922 gegrün­det worden sei. Er vertrete das korporati- vistische System und erkenne als seinen Hauptfeind das Judentum. Die Fahne derImperial Fascist Leag"e" zeigt das Hakenkreuz aus dem Union Jack. An­gaben über die Mitgliederzahl derImpe­rial Fascist League" werden nicht gemacht^

Sstmark rüstet für Nürnberg

SA.-GruPPe Donau marschiert in 6 Marschblvcks

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rck. Wien, 7. August. Die SA.-GruPPe Donau hat die Mannschaften, die am Reichs- Parteitag teilnehmen, bereits aufgestellt: Sechs Marschblocks zu je 28 Zwölferreihen, Standar­ten und Fahnen, Spielmann- und Musikzüge werden in Nürnberg marschieren. Sie werden im Lager Langwasser in Zelten und zum Teil auch in Massenquartieren in der Stadt nächti­gen und vom Hilfszug Bayern verpflegt wer­den. Mit insgesamt 2590 Männern ohne die Kampfspielteilnehmer ist die SA.-GruPPe Donau beim Kongreß vertreten. Der Gan Wien der NSDAP, führt im Rahmen der Borbereitnngsarbeiten zum Reichsparteitag seine erste Uebung als Sterngepäckmarsch durch. Es beteiligen sich daran mit den Gau­amtsleitern. Kreisleitern. Politischen Leitern, den Gcmamtsleitern der Deutschen Arbeits­front und der NS.-Volkswohlsahrt rund 9000 Parteigenossen,

Mland rüstet aus

Tankabwehrartillerie-Bataillon ausgestellt

Eizenbericllt cker X8-Prssse

cl§. Amsterdam, 7. August. Der Chef des aiederländischen Feldheeres, Generalleutnant Baron van Voorst tot Voorst, hat in einem Befehl an die vier Divisionskommandeure in Breda, Arnheim, Ammersfoort und im Haag sie Ausstellung eines Tankabwehr­artillerie-Bataillons angeordnet, )as erstmalig anläßlich der am 29. August :m Haag stattsipdendeu Parade vor der Königin in der Oesfeutlichkeit auftreten soll. Das Bataillon wird mit 1,7-Zentimeter- Tankabwehrkanonen ausgerüstet. Es seht sich ..'Us vier Kompanien von je drei Abteilung, gen zusanun -u. Jede Abteilung verfügt über drei Geschütze. , , -

Die Lotenkurve steigt

Jerusalem, 7. August. Nördlich der Straße von Jericho kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Militärpatrouille und Frei­schärlern. Bei dem Gefecht wurde ein eng­lischer Soldat und zwei Araber getötet.

Auf der Straße von Nablus nach Jenin wurde ein Polizist während der Fahrt in einem arabischen Omnibus von einem Fahr­gast erschossen.

Unwetterkatastrophe an der Möa

Erhebliche Gewitterschäden

Frankfurt a. M 7. August. Das Rhön- städtchen Geraseld wurde am Sonntagabend von einer Unwetterkatastrophe heimgefucht. Einem Wolkenbruch und Hagelschlag folgte ein Gewitter, das zwei Stunden lang über den Nhönbergen tobte und die Wassermassen eines Baches so stark anschwellen ließ, daß sie mit rasender Geschwindigkeit das Städt­chen Geraseld überfluteten, das Stra- ßenpflaster aufrissen. alles verschlammten. Bäume entwurzelten und selbst einen in der Fahrt befindlichen Personenkraftwagen mit Insassen gegen eine Hauswand warfen. Der sofortige Einsatz von Einsatzdienst. Bevölke- rung und Feuerwehr verhinderte eine weite- res Ausmaß von Schäden. Immerhin ent- stand ein Sachschaden von über 1 00000 R M. Das Wasser drang in Ga­ragen ein und überflutete die Keller. Die Bevölkerung mußte die Erdgeschoßräume räumen und das Vieh konnte meist nur in letzter Minute auf die Höhe getrieben und in Sicherheit gebracht werden.

3« Sauser durch Vrand zerstört

Kowno, 7. August. In der Nacht brach in dem an der Memel etwa dreißig Kilometer unterhalb von Kowno gelegenen Städtchen Vilkija ein Brand aus, der mit größter Schnelligkeit um sich griff und gegen dreißig Häuser in Asche legte. Etwa 100 Familien wurden obdachlos. Der Schaden wird auf 700 000 bis 800 000 Lit beziffert.