Seite 8 Nr. 115

Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Samstag, den 22. Mai

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Ar. U

FlugkapitänHanna" fliegt neue Kisten" ein

Ein Gespräch mit Deutschlands Meisterin im Segclflug Hanna Reitsch hat Alltagspslichten

Ein Mitarbeiter der kurhessischen NS.- Presse hatte Gelegenheit zu einer Unter­redung mit der bekannten deutschen Segel­fliegerin Hanna Reitsch. die dieser Tage zum Flugkapitän ernannt wurde.

Fräulein Hanna Reitsch übt einen sehr ernsten und nicht immer gefahrlosen Berus aus. der den ganzen Einsatz der Persönlich­keit verlangt: Sie ist V e r s u ch s f li e g e - rin des Deutschen Forschungsinstituts für Segelflug in Darmstadt. Ihr ist die Aufgabe übertragen, zur Lösung wissenschaftlicher Probleme bei den verschiedenen Witterungs­lagen die Luftströmung zu erforschen. Da heißt es, bei jedem Wetter, je nach den Er­fordernisten der Lage zu starten, gleichgültig mit welchem Flugzeugtyp jeder Auftrag muß ausgeführt werden mit ganzer Hingabe und feinem Fingerspitzengefühl.

Und noch eine zweite und wie sie sagt, noch wichtigere Aufgabe ist der Fliegerin über­tragen: sie fliegt neue ..Kisten' ein. erprobt ihre Leistungsfähigkeit und ihre gu­ten Eigenschaften. Von diesem Examen hängt oft Leben und Gesundheit der jungen Nach­wuchsflieger in der Segelfliegerei ab und nur wirklich gute Flugzeuge dürfen durch diese Prüfung rutschen.

Aber die ganze bisherige fliegerische Ver­gangenheit dieser Frau gibt die Gewähr, daß Hanna Reitsch ihren verantwortungsvollen Beruf ganz ausfüllt, denn sie ist die unum- strittene Meisterin unter den deutschen Segel­fliegerinnen und Inhaberin sämt­licher F r a u e n w e l t r e ko r d e im Segelfliegen. Sie nahm an verschie­denen Segelflugexpeditionen nach Südame­rika teil und zwar immer mit ausgezeich­netem Erfolge. Als erste Frau der Welt holte sich Hanna drüben das Leistungsabzeichen, das einen Dauerslug von fünf Stunden, eine Strecke von 60 Kilometer und eine Höhe von 1000 Meter über Start fordert. DieSieges­trophäen' im Zimmer der Fliegerin in der elterlichen Wohnung, Jndianerpfeile und Schlangenhäute, erzählen von diesen Taten.

Welkrekordflug 1934:

Darmstad! Reutlingen

Im August vergangenen Jahres hatte Hanna eine ganz hervorragende Leistung aufgestellt: Im Zielflug legte sie von der Rhön die Strecke nach Nürnberg (133 Kilo­meter) im Segelflug zurück. 1934 war von ihr sogar ein Weltrekord hingelegt wor­den mit einem 160 - Kilometer - Flug von Darmstadt nach Reutlingen.

Hanna Reitsch weiß sich auch in kritischen Situationen zu Helsen. Das hat sie damals bewiesen, als sie sich es sind vier Jahre her in Grunau von Wolf Hirth aus 500 Meter in die Höhe schleppen ließ und dabei in ein schlimmes Unwetter geriet. Dreiviertel Stunden war sie damals in Ge­witterböen, in Wolken, meist im Blindflug herumgeirrt. Aber auch die schönsteWasch­küche' konnte ihr nichts anhaben: Im k- kenflug kam sie zur besseren Orientie­rung auf dem Riesengebirgskamm angesaust. Wenige Minuten später landete das erste­mal ein Segelflugzeug bei der Wiesenbaude.

Hanna Reitsch ist eine geborene Schlesie­rin. Sie stammt aus Hirschberg, wo ihr Vater Augenarzt ist. Nach ihrem Abiturien­tenexamen hatte sie sich erst medizini­schen Studien gewidmet und es brauchte viel Geduld und viel Kleinarbeit bis sie als einzige Frau schließlich in der

Verkehrssliegerschule in Stettin landete. Heute steuert sie die großen Motormaschinen ebenso sicher und zuverlässig wie Segelglei­ter.Ich wollte fliegen, solange ich leben -und denken kann', sagte sie einmal von sich selbst. Und ihre Mutter erzählt, daß schon die kleine Hanna einmal von einem Berge springen wollte. Kein Wunder also, daß aus dem Mädchen Deutschlands erster weiblicher Flugkapitän wurde...

Unsere llurrgesekledter

Sas Dorf mit der Stadtmauer

Eigenartiges ostdeutsches Jubiläum

Das HesciienA

Von E. C. Christophe

Am 22. und 23. Mai feiert das Dorf Kürtow bei Arnswalde in der Neumark sein siebenhundertjährig-'sStadt- jubiläum! Eine tragische Geschichte liegt diesem Kuriosum zugrunde. Als das Land im 13. Jahrhundert durch Deutsche besiedelt wurde, ließen die Johanniter auf dem Wen­denwall am heutigen Großen Kürtowsee eine Burg erbauen und gründeten um sie die Stadt Kürtow. Tie junge Ansiedlung gefiel ihnen so gut, daß sie die Ortschaft zur Hauptstadt des Landes Kürtow machten, sie durch eine aus schweren Findlingen er­baute. teilweise heute noch vorhandene, Stadtmauer einfasten ließen und rhr sogar eigene Gerichtsbarkeit gaben. Als sie jedoch nach einigen Jahrzehnten mit dem Pommernherzog und mit mehreren Adeligen in Streit gerieten, setzten sich die Askanier in der Neumark fest und gründeten zwei Stunden Fußwegs von Kürtow die Stadt Arnswalde. Nun konnte sich die von den Johannitern gegründete Stadt Kürtow nicht mehr gegen das unter dem Schutz der Aska­nier aufstrebende Arnswalde behaupten und sank wieder zu einem Dorf herab. Beson­ders auffallend ist für das heutige Bauern­dorf das vielverzweite Straßennetz, das aus der alten Stadtanlage hervorgegangen ist und sogar einen Marktplatz aufweist. Von der Stadtmauer sind noch einige unter Hei­matschutz stehende Reste vorhanden, die zwi­schen Bauerngärten rm Schatten der Obst­bäume grünumwuchert an das 13. Jahrhun­dert erinnern. Ein Künder aus der städti­schen Zeit Kürtows ist auch die alte Kirche, die ihren Turm stark zur Seite neigt, als könne sie es mit zunehmendem Alter immer weniger begreifen, daß die Menschen aus einer Stadt ein Dorf gemacht haben . . .

Das Jubiläum wird am 23. Mai durch einen historischen Umzug, durch die Ausfüh­rung eines Schauspiels aus der Geschichte Kürtows und durch ein Volksfest begangen.

Ich liebe Leonore. Ich liebte Leonore. Und das kam so: Leonore ist ein reizendes Mädchen. Wer sie mit ihren zweiundzwanzig Jahren auf der Straße sieht, dreht sich todsicher nach ihr um. So schön ist sie.

Also ich war verliebt. Rettungslos verliebt. In Leonore. Mein Freund Felix war auch verliebt. Auch rettungslos verliebt. In Leo­nore.

Erst betrachteten wir uns düster. Felix und ich. Dann übersahen wir uns. Endlich, im letz­ten Stadium machten wir Leonore Geschenke. Und was für Geschenke! Einer überbot den anderen. Einer stach den anderen aus.

Leonore lachte. Sie hatte grck lachen. Wer lacht nicht, wenn zwei Mann Geschenke Heran­schleppen?

Mit Armbandglücksanhänger hatten wir be­gonnen. Felix und ich. Dann gingen wir zu Büchern und Schokolade in Luxuspackung über. Als das nichts half, als Leonore sich noch immer nicht für einen von uns entscheiden wollte, schenkten wir Fahrräder und Faltboote.

Plötzlich, endlich kam mir der gute Gedanke. Die leuchtende Idee. Jetzt mußte es gelingen. Jetzt hatte ich es erfaßt. Jetzt würde ich Felix ausstechen. Haushoch.

Spornstreichs begab ich mich in ein Geschäft. In ein Vogelgeschäft. Dort kaufte ich einen Papagei. Einen echt tropischen, garantiert sei­nen Namen sprechenden Papagei.

,FVie heißt er?' fragte ich den Mann.

Er heißt leider SchafskoPP." erwiderte er. aber er spricht seinen Namen selten, und nur. wenn er sehr guter Laune ist. Doch er ist ja noch jung und lernt leicht. Lehren Sie ihn ein paar einfache Sätze."

Ich mied fortab alle Geselligkeit. Hockte zu Hause. Vor meinem Papagei. Der Mann aus dem Vogelgeschäft hatte recht. Er lernte leicht. Seinen Namen sprach er wirklich nie­mals. Das war gut so.

Ich brachte ihm zwei ganz einfache kurze Sätze bei. Erstens:So bleibe doch noch. Liebling.' Und zweitens:Gott sei Dank".

Das aber war meine glänzende Idee. Wenn wir wieder einmal zu zweit bei Leonore sitzen würden, dieser lächerliche Felix und ich. dann würde ich mich Plötzlich er­heben und sagen:Ich muß jetzt leider aeben." Aus dieses Stichwort würde mein

Das Land des gesündesten Schlafes

Während sich die Lebensweise der städti­schen Bulgaren heute kaum noch von der in Deutschland, England oder Frankreich unterscheidet, werden auf dem Lande und auch in den bulgarischen Landstädten noch heute die Haustüren Pünktlich um 18 Uhr aeschlossen. In ganz Bulgarien begab man sich in früheren Tagen um diese Zeit zur Ruhe und schlief einige Stunden. Je nach­dem. welche Arbeit zu tun war, stand man um 24 Uhr oder erst um 2 Uhr morgens aus. Wer gar nichts zu tun hatte, vertrieb sich die Zeit in den typischen kleinen Kaffees. Um 5 Uhr morgens begab man sich überall wieder zur Ruhe und schlief bis 6. spätestens V-7 Uhr. Dann begann die eigentliche Arbeit in Feld und Haus.

15- bis Ibstündige Arbeitszeiten waren bei den Bulgaren nichts Seltenes. Das Wesent­liche dabei nun ist die Tatsache, daß bei die­ser Lebensweise die Menschen in Bulgarien ein wesentlich höheres Durchschnittsalter er­

reichen als in anderen Ländern. Außerdem ist der gesundheitliche Zustand der Bulgaren, die Zähigkeit und Ausdauer dieses Volkes rühmlichst bekannt.

Studiendirektor Stöckmann, Heidel­berg, der sich mit den Fragen des zuträg­lichsten und natürlichsten Schlafes viel be­schäftigt hat, führt die gute Gesundheit und das hohe Durchschnittsalter der Bulgaren aus den Schlaf vor Mitternacht zu­rück, der bekanntlich der gesündeste sein soll. Er warnt die bulgarische Regierung, die nach seiner Ansicht falsche Schlafweise in Eng­land, Frankreich und Deutschland zu über­nehmen, und weist darauf hin, daß gerade in diesen Ländern eine gründliche Schlafreform notwendig ist. Bei richtiger Schlaseinteilung kann man seinen Körper in verhältnis­mäßig kurzer Zeit bester erholen und zur völligen Entspannung bringen, als beim Schlaf nach Mitternacht.

Papagei mit den grünen Flügeln statte und rufen: So bleibe doch noch. Liebling Dann wurde ich mich wieder setzen De- Papagei aber würde zufrieden sagen:' Gäu sei Dank!' "

Und zu dem inzwischen warm gelaufenen Felix wurde ich höhnisch herübergrinsen --Na, wenn mich sogar das liebe Tierchen bittet, dann bleibe ich natürlich noch ..,»

Leider sollte es anders kommen. Gam an. ders. Ich hatte Leonore meinen Papagei schenkt. Er saß am Fenster und lächelte hin. aus. Wieder saßen wir zu dritt an dem rej. zend gedeckten Tisch. Leonore, Felix und iäi

Plötzlich erhebt sich Felix.Ich muß 2 leider gehen,' sagte er hastig. ^

Ich frohlockte. Der Esel. Läßt mich Leonore allein.

Da schreit das Vieh vom Fenster, gerade als Felix aus der Tür gehen will:So bleib doch noch, Liebling.' °

Ich wurde blau vor Zorn und drohte hinter meiner Serviette mit der Faust nach dem Fenster.

Nicht möglich,' staunte Felix und kraulte dem Biest das Gefieder.Na, wenn mich so­gar das liebe Tierchen bittet, bleibe ick natürlich noch.' >

Das macht er ja bei jedem,' entgegnete ich gereizt, stand auf und ging ebenfalls langsam zur Tür. Der Papagei betrachtete seine Zehennägel.

Ich muß jetzt gehen,' sagte ich laut. Ich zog meinen Mantel an. Der Vogel rührte sich nicht.Ich muß jetzt gehen,' wiederholte ich erheblich lauter und blickte zornig aus den grünen Teufel.

Er verzog nicht einmal den Schnabel., sich muß jetzt gehen!" brüllte ich voller Wut zum drittenmal, daß der Kalk hinter den Tapeten rieselte.

Gott sei Dank!" schrie da das Vieh und schlug mit den Flügeln.

Felix grinste. Leonore lächelte. Ohne ein Wort sauste ich hinaus. Der Teufel möge euch holen, dachte ich, euch alle drei!

Als ich die Treppe hinunterflitzte, hörte ich, wie der Satansbraten mit dem krum­men Schnabel dreimal gellend hinter mir her Pfiff:

SchafskoPP, SchafskoPP, SchafskoPP!'

Nannte er endlich seinen Namen, oder meinte er mich?

Wißen Sie das?

Die früher mögliche Zersplitterung U Grundbesitzes führte dazu, daß wir Heck Gebiete in Deutschland haben, in denen ein­zelne Wirtschaften in mehr als 100 Papel- len zerfallen, wodurch eine geordnete Be­wirtschaftung und Erzeugungssteigerung außerordentlich erschwert ist. 56 Mill. Ha., also 20 v. H. der landwirtschaftlich genutzten Fläche, bedürfen einer Feldbereini­gung, die jetzt grundsätzlich in Angriff ge­nommen worden ist.

Humor

Der Kollege

In einem Gartenrestaurant am See fällt m East ins Wasser, llntergehend ruft er:Hilfe. Herr Ober, ich ertrinke!"

Der antwortet mit einem Seitenblick:Das

ist nicht mein Revier.! Kollege komi

gleich!"

Ein Urlauber bricht wegen des ständigen Re­gens seine Ferien vorzeitig ab.

Gefällt es Ihnen nicht mehr hier?" fragt ihn sein Quartiergeber.

O doch, aber zu Hause regnet es billiger."

yochrsrrdromrm

von

Han «Trust

llrhcberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München

61. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.^

i^Toni antwortet mit kalter Ruhe:

Der Brand! wird net kommen, Herr Graf, denn die Monika Heirat^ den Fabrikanten ans der Stadt."

Graf Bruggstein pfeift leise durch die Zähne und bohrt : seinen Blick in das Gesicht des Jägers. Dann legt er ihm die Hand aus die Schulter und sagt mit einer Weichheit in der Stimme, die man von ihm gar nicht gewohnt ist:

Armer Toni! Tust mir leid. Wirst schwer zu beißen haben an dieser Nuß."

Ich Hab mich schon abgefunden, Herr Graf."

So ist es recht, Toni. Nur den Kopf nicht hängen lasten. Nach Jahr und Tag lachst vielleicht über diese Jugendlieb- schast."

Da schüttelt der Toni nur stumm den Kops, als wollt er jagen:Das sitzt tiefer."

' Hochzeit aus dem Brandlhos.

Die bevorstehende Hochzeit der Brandl Monika gab den Siutsbachern Stoff genug zum Klatschen. Manche miß­gönnen dem Brandl das Glück und hätten es lieber ge- fthen, wenn es zur Versteigerung gekommen wäre.

So aber war es jetzt ausgemacht: Der Brandl soll als Bauer aus dem Hof bleiben, so lange er lebt. Monika tcker wird ihrem Mann in die Stadt folgen. Nur im Sommer wird sie auf einige Monate herauskommen. Zu diesem Zweck will der junge Kerber am Rande des Buchen­wäldchens eine Villa bauen.

Heber die Hochzeit selbst ist lange verhandelt worden. Monikas Wunsch ist, in aller Stille getraut zu werden. Auch der Bräutigam ist derselben Memuyg. Nicht aber dieBrandlm.

Seit der glücklichen Wendung der Dinge zeigt sie sich wieder ganz in ihrem Element. Sie besteht darauf, daß es eine Hochzeit in Sintsbach geben soll, wie sie das ganze Tal noch nie erlebt hat. Da sollen die Dörfler einmal die Augen ausreißen und vor Neid platzen. Eine Aus­steuer soll die Monika bekommen, reicher und stattlicher als alle Bräute in den letzten zehn Jahren. Auch von dem alten Brauch, daß die Braut in der reichen Tracht des Landes zum Altar treten soll, will die Brandlin nichts wissen. Wäre ein nettes Bild: der Bräutigam im Frack und Zylinder, die Braut in der dörflichen Tracht! Nix da. Die Monika muß in Weiß gehen, in weißer, schwerer <Äide, mit einem Schleier, den sie drei Meter am Boden nach- zieht. Wegen den Kosten? Der Kerber zahlt alles!

So schwebte die Brandlin in eitel Wonne und nannte die Monika ihr Herzerl hin und ihr Herzerl her.

Der Brandl aber sprach nicht viel. Manchmal, wenn er sich freuen will, entdeckt er in den Augen seines Kindes eine stumme, verzweifelte Trauer. Dann krampst sich ihm das Herz zusammen und meist geht er dann still davon.

Die Spindler Nani ist mit ihren zwei Lehrmädchen schon seit vierzchn Tagen unermüdlich auf dem Brandl- hof beschäftig. Näherinnen, besonders Störnäherinnen, sind immer gerne bereit, mit Neuigkeiten auszuwarten. Und so weiß es am andern Tag immer schon das ganze Dorf, welch großartige Aussteuer die Brandl Monika in die Ehe mitbekommt.

Monika selber nahm an alldem keinen Anteil. Mit einer dumpfen Gleichgültigkeit ging sie durch ihre Tage, zum größten Verdruß der Mutter.

Ein G'sicht machst wie neun Tag Regenwetter. Man möcht meinen, du gingst mit dem Hungerleider, dem Toni, vor den Altar, anstatt mit dem reichen Kerber. Weißt denn allweil noch net, was für ein Gkück du machst?"

Alles kannst von mir verlangen, Mutter, nur net, daß i mit lachendem Gesicht in diese Ehe gehe."

ünd so kam ihr Hoc^eitstag heran.

Monika ist i« ihrer Kammer und läßt sich den Schleier W das prachtvolle Laar stecken. Da MZHft die he M.

daß die Juta vom Schloß jetzt anscheinend mit ihm» Vater ausgesöhnt sei und regelmäßig hinauf in die JaS>- hütte komme. Auch mit dem Toni scheine sie sich recht gut zu verstehen, fügt die Näherin mit einem Se^e«M in Monikas Gesicht hinzu.

Die Monika gibt keinen Laut von sich. Ihre Hände ms- klammern das kleine, goldene Kreuz, das Toni ihr ernst geschenkt hat. Sie hat es am hestigen Tag nicht trage« wollen. Aber nun legt sie es doch um den Hals und tritt aus Fenster.

Toni", flüstert sie leise und sein braunes Gesicht steigt vor ihrer Seele aus. Ihr ist zu Mute, als müßte sie dieses weiße, glitzernde Zeug vom Leib reißen und zu ihm is die Jagdhütte eilen. Aber er will ja nichts mehr von ihr wissen . . ,

Die Kirchenglocken läuten zum erstenmal.-

Noch wäre es Zeit", denkt sie,von alle« zurückzu­treten, wenn sich auch unten in der Stube und im Hos die Hochzeitsgäste sammeln."

Und immer mehr kommen. Die Musiker sind schon voll­zählig versammelt. Ihre Instrumente blinken in der Morgensonne. Jetzt kommt der Brandl in schwarzein Flügelrock aus dem Haus und begrüßt die Gäste.

Mit bitterem Lächeln denkt Monika daran, daß gerade diese Verwandten, die sich jetzt mit liebenswürdigem Lä­cheln um den Vater drängen, vor wenigen Wochen ihn abgewiesen hatten. Der Vater hat graue Haare darüber bekommen und Monika stellt sich vor, welch namenloses Leid sie ihm bereiten würde, wenn sie jetzt vor ihn h«- treten und sagen würde: ,Zch kam: den Kerker net hei­raten, Vater, weil ich den Toni net vergessen kann."

Es wäre auch schon zu spät gewesen. Kn gleichen Augen­blick fährt der große Merzedeswage-n in de« Hof und Hut neben dem Gcuckenzaun. Schon steht der Chauffeur arn Schlag mit angenommener Mütze.

Rudolf Kerber «nd sein Vater steigen aus und gehe«, ms H aus.

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