Ragoldsr Tagblatt „Der Gesellschafter'
Samstag, den 22. Mai 1937
-2. Mai M 7 M 3 - Nr. 115
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Aus Stadt und Land
21- Mai. In 'Mt ein Dieb „Gängen" be- abgesehen hat Kpsenhan ein. vendet wurde erhof. einem gemeldet, daß nnerstag ein d nach einiger nsch den Ort lte. Auf der >em Landwirt einem h ef. n dem jedoch irechwerk° eg davontrug mte, während öerletzun-
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Nagold. den 22. Mai 1937
Allerdings soll man Gott allein dienen, aber ein richtig verstandener Gottesdienst ist zugleich Selbstdienst und Dienst für die Welt/
Ab heute Sommer-Fahrplan
Heute tritt der neue Sommerfahrplan, gültig tzj- 2. Oktober 1937 in Kraft.
^ie üblich haben wir die Absahrts- und An- tBftszeiten. soweit sie unsere Leser interessieren Men. in der heutigen Ausgabe veröffentlicht halten außerdem in unserer Buchhandlung m Verzeichnis der Abfahrtszeiten nach Eutin- Lalw und Allensteig vorrätig.
Der vorgelagerte Berg
Zum Dreieinigkeitsfest
M kennen jene Vorberge etwa der Alpen --er unserer Alb oder anderer Gebirge, die schon W zur umliegenden Ebene gehören und dem Etlichen Gebirge vorgelagert sind. Zwar sind xs niedriger als die Bergketten, vor denen sie scheu. Aber trotzdem gehören sie zu den beichttesten Ausflugsorten: den Dank ihrer Leweren Lage gewähren sie einen umfassen- kn Rundblick auf die Gebirgsreihen und den «iten Raum der Ebene.
Auch das Dreieinigkeitsfest läßt sich mit einem Men Vorberg vergleichen. Der Gang des Kir- ^enjahres hat uns durch das gewaltige Gebirgs- «siv der Eottesoffenbarung in Christus geführt. Advent - - Weihnachten — Passionszeit — Ostern Himmelfahrt — Pfingsten: ein Berggipfel reiht schau den anderen: jeder hineinragend in die schweigende Welt Gottes: jeder umglänzt von dm Licht des redenden und handelnden Eot- W. jeder in seiner Weise kündend von dem unfaßbaren Wunder der Herrlichkeit und Liebe Wies.
Tagung der Neichsarbeitsgemeinschaft für Mutter und Kind in Wildbad
Bad Wildbad. 22. Mai. Am 21. Mai 1937 wurde durch Staatsrat Dr. Contidie dies» rührige Tagung der Reichsarbeitsgemeinschaft für Mutter und Kind im Reichsausschuß für Volksgesundheitsdienst im Staatlichen Kursaal von Wildbad im Schwarzwald eröffnet. Dr. Conti, der Leiter der Neichsarbeitsgemeinschaft, hielt einen Vortrag über die Bedeutung eines geordneten Hebammenwesens. Bei der nationalsozialistischen Wohlfahrtspflege nimmt die Hilfe für die werdende Mutter einen besonders großen Raum ein. weil Mutter und Kind Unterpfand der Unsterblichkeit des Volkes sind. Darum, so führte Dr. Walter aus, seien diese Maßnahmen nicht zur Förderung des einzelnen Menschen, sondern im Interesse des Volksganzen notwendig.
Hatte schon am Vortage auf der Jahreshauptversammlung der Wissenschaftlichen Gesellschaft der deutschen Aerzte des öffent- lichen Gesundheitsdienstes Med.-Rat Dr. Engel über die Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf dem Gebiete der Familienfitrsorge gesprochen, so gab heute Dr. Benzing Anregungen für die gegenwärtig vordringlichen praktischen Maß- nahmen um Mutter und Kind durch das
Staatliche Gesundheitsamt. Zu der Frage der Bekämpfung der Abtreibung steuerte Geh. Rat Dr. Seitz Anregungen bei. Er zeigte andererseits aber die Notwendigkeiten einer Schwangerschaftsunterbrechung auf Grund medizinischer Indikationen auf und gab Ratschläge zur Betreuung der kranken Schwangeren.
Litzmanngedenkseier in Bad Liebenzell
Bad Liebenzell, 21. Mai. In Bad Liebenzell findet am Sonntag. 30. Mai. nachmittags 3 Uhr, in den Kuranlagen die Weihe eines Gedenksteins und eine Gedächtnisfeier für den am 28. Mai 1936 verstorbenen Geriet ral der Infanterie a. D. Litzmann, den Löwen von Brzeziny und treuen Mitkämpfer des Führers statt. General Litzmann hat im Jahre 1935 längere Zeit zum Kuraufenthalt in Bad Liebenzell geweilt und ist bei der ganzen Einwohnerschaft überaus beliebt geworden. Die Erinnerung an diesen großen Deutschen soll nun durch den Gedenkstein für immer in Bad Liebenzell erhalten bleiben. Staatssekretär Waldmann, Stuttgart, wird die Gedenkrede bei der Feier, an der eine Reihe führender Männer von Staat und Partei, sowie die Politischen Leiter des Kreises Calw teilnehmen werden, halten.
BdM.-Körperschulung
auch im Mädel- und 3ungm8de!-Ring Nagold 3n allen Standorten herrscht froher Betrieb
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Gebirgs- und gen gab An- en mit einem (Pfalz, Baden enaesMossenen Gaufachstellen- Nöller, Obern- Ausdruck, daß :achtengruppen nögen.
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M Linie zu einem Glied der Größe nach Und nun haben wir dieses Gebirge verlas- c-ngetreten, marsch, marsch! Augen rechts! Nicht
-. .^— euch! Augen gerade — aus!"
In wenigen Minuten steht die ganze lebendige Schar, die eben noch ausgelassen im Ueber- mut herumtobte, in einer geraden Linie stramm da. Mit „Rechts um!" gehts zu einem frohen Hindernislanf über Böcke und Pferde und dort muß sogar ein Sprungkasten genommen werden.
Das ist für manche nicht ganz leicht, aber sie werden mitgerissen und müssen einfach. Wieder schrillt der bekannte Pfiff durch die Halle. Zn straffer Linie ansgerichtet steht Riege neben Riege zur Körperschule angetreten. Hilde holt ihren „Koffergrammo" vor. O. das wäre fein! Jetzt also tos und angestrengt!
„Ausgangsstellung, rechter Arm vor. linker Arm zurück! lind locker schwingen! Rechts, zwei, drei, vier: jetzt links, zwei. drei, vier! Aber Lore, du mußt das nicht so steif machen! Schön mit den Knien federn! So. ja. so ists recht! Die Aebung ist ja auch nicht einmal schwer. Die nächste ist schon nicht mehr ganz so einfach. Armkreisen, zuerst ein ganzer Kreis mit dem
sen. Vor uns tut sich die breite, weite Ebene -er festlosen Zeit auf. Aber bevor wir in sie hineinwandern, werden wir am Dreieinigkeits- sest noch einmal auf einen Vorberg geführt, -mit wir zurückblickend die ganze Fülle der Wahrheit Gottes schauen können. Dieser Tag will uns zum Dank stimmen. Keine Wolken und Nebelschleier verhüllen den Blick in die m-ende Gebirgswelt. Klar liegt alles vor unseren Augen. Wir beten zu keinem unbekannten M. Uns ist er kein dunkles Welträtsel, son- iem dieser Gott hat gesprochen: dieses. Welt- Asel hat sich enthüllt: Vater — Sohn — Heiner Geist. Nicht durch ein unbekannntes Gestade muß sich der Glaube tasten: sondern die lege sind gezeichnet, die er zu gehen hat. Und 2 ihm jetzt noch verborgen ist. wird sich ihm Länst erschließen, wenn aus dem Glauben a Schauen geworden ist.
Mit dem letzten großen Rundblick steigen wir :rab vom Vorberg in die breite Ebene. Der .«innrer naht. Die Ernte reift. Heiße Arbeit «herrscht die Wochen. Es ist. als wären auch ie Sonntage gleichsam werktäglicher, alltäglicher Morden. Sie sind schmucklos, tragen keine besonderen Namen mehr, sondern nur noch Nnm- nern. Aber dennoch — in ihnen allen schwingt m Erinnern nach an den Weg durchs Gebirge an die Rückschau des Dreieinigkeitsfestes: „Nach Trinitatis" — so nennen sie sich alle. Mitten in der Ebene des Werktags zehren sie im der Wett des Hochgebirges. Mahner wolle» sie sein für den geschäftigen Menschen, daß er in seinen Werktag, in Freud und Leid, cchweiß und Sorge und Erholung, etwas hin- eimehme von dem Reichtum, den ihm Gott duch Christus geschenkt hat.
Schwerer Unfall
Wern vormittag 11.3V Uhr ereignete sich m städtischen Steinbruch ein bedauerlicher Un- Mssall. Der dort beschäftigte 58 Jahre Hermen Blum war mit dem Wegführen eines Rollwagens beschäftigt, als sich ein zweiter der Aadenen Wagen hinter ihm unbemerkt löste «d in Fahrt kam. Blums rechtes Bein wurde Bischen beide Wagen geklemmt und so zersplittert, daß es nach Einlieferung ins Kreiskrankhaus oberhalb des Knies amputiert werden «tzte.
Mir wünschen Hermann Blum, den wir als ältestes Mitglied der Stadtkapelle und als Armbläser kennen und schätzen, von Herzen Ees Ente.
Reichsinnenminister Dr. Frick besichtigte das Kloster Hirsau
Hirsau. Auf der Reise in den Schwarzwald ks der Reichsminister in Begleitung von Mi- Merpräsident Mergenthaler vorgestern 9.30 Uhr Nagoldtal ein und besichtigte in Hirsau kurz Mteiruine und -Sammlung. Die große Schönest des berühmten Bauwerks begeisterte den Minister, der in der Geschichte des Klosters ausgezeichnet Bescheid wußte: wiederholt nannte fr tzirsan ein wunderschönes Fleckchen Erde. Reichsminister Dr. Frick versprach Pfarrer a. D. Welsch läger. der ihm von Ministerpräsident Mergenthaler als alter Parteigenosse vorgestellt umden war. dem Führer, der bekanntlich ein Voßes Interesse für alte deutsche Baukunst be- W. von Hirsau und seiner Klosterrüine zu Wahlen. Klosterführer Koch empfing zu seiner Vogen Freude als Anerkennung für die Führung eine Fotografie mit Nameneszug von Pg. Ar, Frick. Dann fuhren die Herren und ihre ^Weitung in 4 Kraftwagen in Richtung Ober- »ichenbach weiter. Reichsminister Frick passierte M der Fahrt nach Wildbad auch die Stadt alw: die Rückreise erfolgte in den frühen Nach- amtagsstunden durch das obere Enztal nach Tü- bingen.
gestreckten Händen ihrer Besitzerinnen. Die meisten liegen am Boden. Doch merken allmählich alle, woraus es ankommt. Als gar Gretel einen Walzer svielt. geht es schon ganz ordentlich und schön im Takt: Hochwerfen — Fangen.
Durch einfaches Fangen und Werfen muß man sich nun erst einmal das nötige Vallgefühl ancignen. dann erst kann man zur eigentlichen Gymnastik, so wie wir sie an unseren Ringsportfesten zeigen werden, übergehen. Der Ball muß einfach erst ein Stück von mir selber geworden sein, daß ich ihn hinwerfen kann, wo ich will, und er doch immer wieder zu mir zurückkommt und zwar gerade dahin, wo ich ihn hinhaben will. Ob ich ihn dann über den Kopf, von links nach rechts werfe, oder ob ich ihn mit einem großen Armschwung von ganz hinten vorwerfe, es geht dann alles so leicht, wie wenn es selsverständlich wäre.
Was hat nun die Vallgymnastik für einen Sinn?
Wie jede allgemeine Körperschule dient sie zum Ausgleich gegenüber der werktätigen Arbeit und zur Behebung körperlicher Schäden durch besondere Berufsarbeit z. B. Nähen, Büroarbeit. Gerade hier wird eine Auflockerung des ganzen Körpers erzielt, die besonders auch beim Land-
reckiten. dann ein ganzer Kreis mit dem linken mädel, das schwere körperliche Arbeit zu leisten Arm und dann ein Kreis mit beiden Armen, s hat, dringend notwendig ist. Und auf der an- Paßt aus, daß ihr eure Arme nicht verwechselt! ' deren Seite heißt es hier seinen Körper, seine So und jetzt, jetzt kommt die Musik dazu. Da i Glieder so zu beherrschen, daß man sich selbst ganz schwingt alles mit im frohen, leichten Rhythmus, s in der Gewalt hat. Durch das Spiel mit dem Aus der einen llebung wachsen andere. Es § Pall tritt jedoch aller Zwang und jede Zweckkommen die Beine, die Wirbelsäule, der ganze s bestimmung in den Hintergrund. Bewegungen, Rumpf kommt dran und zuletzt ist es einem, als s vorher verzwungen und verkrampft ausgestünde man mitten drin in dem großen Schwin- s führt wurden, werden selbstverständlich, natür- gen, in dem lebendigen Rhythmus. j lM, Jedes Mädel muß sich, soll sich dem Zn-
Nur bei der Leni wills nicht recht im Takt ! Muer ein harmonisches Bild bieten, ganz in gehen. „So unmusikalisch. Leni? — Schau ein- die Gernemschatt stellen. ^ mal her. so jetzt herunter - so. jetzt wieder. ! „Leibesübungen sind ern wesentlicher Bestand.
siehst jetzt! Nur nicht zu viel überlegen, wo es ! ^b^hag dnrcki
nicht nötig ist. Mitschwingen. Mitschwingen, ! Durch Korperbeherrschungzur Se ^ ^ ^
Leni! Ja. fein so!" Die Muskeln ziehen und ° 6lb,t»nck,t nur inneren Freiheit! - Das ist die spannen allmählich — Muskelkater — ach. geht § vorbei
Hilde hatte es wohl auch gemerkt, daß es für heute langt. Ah. nun schleift sie zwei große Bälle daher! „Korbball", unsere Leidenschaft. Und schon beginnt der frohe Kamps. Es ist nicht einfach. Er verlangt ein fabelhaftes Zusammenspielen. Egoistisch darf man nicht sein und denken, ich will den Ball in den Korb bringen. Sondern hier gilts, auch bereit zu sein, den Ball abzngeben, wenn es für die Partei besser ist. Das Spiel reißt einem ganz toll mit, so toll, daß man sich znsammennehmen muß, daß man gegen den Gegner nicht gemein wird, ihm einen Fuß stellt oder solche Boxer versetzt, daß er nimmer weiß, wo er ist, das ist unfair und bei uns verpöhnt!
Haltung im tollsten Spiel bewahren ist schwer, manchmal sehr schwer, aber gerade da wird sie fest werden und sich bewähren!
Unser Gnmmiball
„Das Spiel als ursprünglichste Form der Leibesübungen ist ein Ausdruck höchster Lebenskraft und Bewegungssreude!"
Da hat man nun viele Jahre lang mit dem bunten Ball auf der Wiese getollt, hat ihn eines Tages mitsamt der nun vergangenen Kindheit in eine Ecke gelegt und hat gemeint, er habe nun ausgedient. Aber zu seinem größten' Erstaunen erlebt man da, daß unser alter, guter Gummiball wieder hervorgeholt wird und nun mit seinen Weg zur VdM.-Turnstunde antritt. Es waren zwar Tanz- und Gymnastikschulen, die seine Bedeutung für die neuzeitliche Körperschulung erkannt hatten, aber erst dem BdM. sollte es Vorbehalten bleiben, ihn in den breitesten Schichten der Jugend volkstümlich zu machen.
Vallgymnastik. das Wort allein löst bei allen Mädeln viel Freude aus. Schnell sind die Linien schön ausgerichtet ausgestellt und jede nimmt ! ihren Ball zur Hand. Und nun: Hochwerfen - ' Fangen. 30 Bälle, große, kleine, rote, weiße, blaue und bunte fliegen in die Luft. Allerdings landen nicht alle wieder in den aus-
Slbstzucht zur inneren Freiheit!
Devise unserer Arbeit an der Bildung eines neuen Mädeltyps".
Sport-Rachrichten
Fußball
VfL. Nagold - BsB. Böblingen
Der VfL Nagold, der erst wieder am 30. 5. in die Aufstiegsspiele eingreift, benützt den freien Sonntag nochmals zu einem Privatspiel. Es ist der VfB. Böblingen, der morgen mit seiner ersten und 2. Mannschaft nach Nagold kommt. Den Gästen geht ein guter Ruf voraus. Sie stehen zur Zeit ebenfalls in den Ausstiegskämpfen zur Bezirksklasse, und nach ihrem bisherigen Abschneiden dürfen sie mit Recht gute Hoffnungen haben, daß ihnen der große Wurf - der Aufstieg in die Bezirksklasse Abt. Stuttgart — gelingen wird.
Die Spiele finden aus dem Hindenburgplatz statt. Spielbeginne: 1. Mannschaften 14.30 Uhr, Reserven 13 Uhr. Die einheimische Erste tritt in folgender Aufstellung an:
Bäuerle
Köchele 2 Küchele 1 Stikel Killinger 1 Tasel Renz O. Hehr Hausch Kläger Killinger 2
Die Jugendmannschaft des VfL. Nagold setzt bei der SpVgg. Haiterbach ihre Pflichtspiele fort.
Als einziges Ausstiegsspiel in der Abteilung Schwarzwald steht die Begegnung Sulgen — Vaiersbronn auf dem Programm.' Man wird wohl mit einem Sieg des Platzbesitzers rechnen können.
Letzte Nachrichte«
Ein Dorf unter Wasser. — Miltär, SA. und Arbeitsdienst als Helfer in der Not
Magdeburg. Im Gebiet zwischen Güsten und Aschersleben scheint das Dors Gicrsleben im Tal der Wipper eines der schlimmsten vom
Schwarzes Brett
Vartriaratllck. Nachdruck «erbat«».
mir
l»«rr»»r»a Org«mI»«ri<»r,»n
Amt für Bolkswohlsahrt Bctr. Kinderlandverschickung:
Die Meldelisten mit den Verpflichtungskarten für die 2. Belegungszeit sind sofort an die Kreisamtsleitung einzusenden.
Betr.: NSV. hilft der Landwirtschaft:
Ich vermisse noch von den meisten Gemeinden die Listen, die unter obigem Betreff in der WHW.-Anordnung Nr. 7 gefordert werden. Termin 25. 5. 37. Kreisamtsleiter
NS.-Frauenschaft Nagold, Jugendgruppe
Sonntag morgen 6 Uhr kleine Wanderung. Zusammenkunft Adolf Hitlerplatz.
i Sch., Sch«., SS., NSKX. >
NSKK.-Trupp Nagold und Motor-HI.
Abfahrt zum Solituderennen Sonntag früh 4.45 Uhr am Adolf Hitlerplatz. Trnppfiihrer.
HJ.-Unterbann III/126
Am Sonntag, den 23. 5. bin ich von 9 bis 1ü Uhr aus dem Unterbann-Dienstzimmer in Nagold. Alle entlehnten, dem Unterbann gehörenden Gegenstände, sind hier abzugeben.
Die Gefolgschaftsführer sind am 23. 5. um 9 Uhr auf dem Dienftzimmer des Unterbannes.
Unterbannsührer.
HJ.-Sanitäts-Kurse
Die Prüfung aller Teilnehmer an den Sani- tätskursen mit Ausnahme der Pimpfe unter 14 Jahren findet morgen Sonntag vorm. 8.30 Uhr in der Gewerbeschule Nagold statt. Feldschere, UD.-Mädel und Formationssührer sind eingeladen. Unterbannarzt.
Spielplan
dsr WürLL. StaatsLheater
Svielvla» vom LS. bis 81. Mai 1SS7 Großes Ha«S
Samstag, LS. Mai: Ldl/I 14: „DaS Leben für de» Zaren". Anfang 7.3k), Ende 11 Uhr.
Sonntag, L3. Mai: Nutzer Miete: „Carmen". Anfang 7.8k), Ende 10.48 Uhr.
Montag, 24. Mai: L. 80: „Mona Lisa". Anfang 8. Ende 10.30 Ubr.
Dienstag, LS. Mai: Nutzer Miete: Einmaliges Tan,-Gastspiel Manuela del Rio. Anfang 8, End« 10 Uhr.
Mittwoch, 28. Mai K 28: „DaS Leben für de« Zaren". Anfang 7.30. Ende 11 Uhr.
Donnerstag, 27. Mai: NSKG. 108: „Der Opern» ball". Anfang 8, Ende 11 Ubr.
Freitag. 28. Mai: NSKG. 107: „Die ZauberflSte". Anfang 7.80, Ende 10.43 Ubr.
Samstag, 29. Mai: b' 28: „Der Vogelhündler". Anfang 7.30, Ende 10.80 Uhr.
Sonntag, 3V. Mai: Gefchl. Vorstellung: „Der fliegende Holländer". Anfang 8, Ende 8.80 Ubr.
Montag, 31. Mai: Geschlossen.
Klei«es Ha«S
Samstag, 22. Mai: D 26: „Viel Lärm um nichts". Anfang 7.30, Ende 10 Uhr.
Sonntag. 23. Mai: NSKG. 103: Molitzre-Abend: „Kopfschmerzen der Liebe", „Tartuffe". Anfang 7.30, Ende 10 Ubr.
Montag, 24. Mai: NSKG. 104: „Egmont". Anfang 7.30, Ende 10.48 Uhr.
Dienstag, 28. Mai: O 27: ..Andreas und sei» yund". Anfang 8. Ende 10 Uhr.
Mittwoch. LS. Mai: NSKG. 106: „Die vier Ge- sellen". Anfang 8, Ende 10.30 Ubr.
Donnerstag, 27. Mai: l) 27: „Die vier Gesellen". Anfang 8, Ende 10.30 Ubr.
Freitag, 28. Mai: 6 27: Uraufführung: „Kaiser Konstantins Taufe". Anfang 8, Ende 10 Uhr.
Samstag, LS. Mai: Nutzer Miete: „Das kleine Hofkonzcrt". Anfang 7.80, Ende 10.80 Ubr.
Sonntag, 30. Mäi: L.dl /11 18: „Kaiser Konstantins Taufe". Anfang 8, Ende 10 Uhr.
Montag. 31. Mai: NSKG. 108: „Die vier Ge- >ellen". Anfang 8, Ende 10.30 Uhu
Unwetter betroffenen Orte zu sein. Die Wipper überschwemmte die Gegend, so daß sie einem großen See glich. In den Nachtstunden war die Flut immer noch im Steigen begrisfen. Bis zur Brust im Wasser stehend rettete die Feuerwehr und die freiwilligen Hilfsmannschaste«, was zu retten war. Militär, SA. und Arbeitsdienst beteiligten sich nach Kräften an den Hilfsmaßnahmen.
Der Arierparagraph in Polen. - Thorner Schwimmhalle nur für Arier
Warschau. Nachdem bereits über 12 polnische Organisationen den Arierparagraphen in ihren Satzungen eingeführt haben, hat sich auch eine ösfentliche Schwimmanstalt in Thorn den Ariergrundsatz zu eigen gemacht. Die Schwimmhalle, die von der städtischen Garnison unterhalten wird, steht wie aus einer am Eingang be- sestigtn Tasel hervorgeht, nur Ariern zur Verfügung.
Wieder marxistischer Gewerkschaststerror aus der Pariser Weltausstellung. — Polizei ergreift Partei für die Marxisten
Paris. Auf dem Baugelände der Weltausstellung kam es am Freitag wiederum zu einem Zwischenfall. Angestellte eines Elektrizitätsunternehmens wollten ihre Arbeit in einem Pavillon ausnehmen, der jedoch von Mitgliedern des marxistischen Gewerkschastsverbandes CGT. besetzt worden war. Die Marxisten empfingen die Elek- trotechniker, die dem marxistischen Gewerkschasts- verband nicht angehören, mit Drohungen. Polizeibeamte wurden Herbeigerusen, die indessen die Partei des Gewerkschastsverbandes ergrisfen und die nichtmarxistischen Elektrotechniker mit Gewalt aus dem Pavillon entsernten und auf die nächste Polizeiwache brachten.