Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 3. März 1937

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Eine überraschend vorgenommene Kontrolle brachte dann den dreisten Betrug ans

Tageslicht.

Vom Vertreter der Anklage wurde dem Beschuldigten in scharfen Worten klarge- macht wie gewissenlos er die Leute durch kein durch und durch unsozia­les Verhalten gefährdet und außerdem och die Landesversicherungsanstalt geschä- rjat hat. Er beantragte eine Gefängnisstrafe MN neben Monaten als Sühne für das Ver­gehen. Das Gericht erkannte auf drei Monate und >4 Tage Gefängnis. Außerdem wurden Sem Angeklagten die Kosten des Verfahrens

ungerechnet.

KMetrieb auf dem Arnberg

Hornberg. Kreis Schw. Gmünd, 8. März

Seit einigen Tagen herrscht auf dem Horn­berg wieder reges Leben. Tie Kurse haben begonnen, und aris allen Teilen unseres Vaterlandes geben sich die Segelflieger hier oben ans der besten und schönsten Seael- ilugschule ein Stelldichein. Eifrig wurden gst'Kisten ans dem Stall geholt und an den Hang gehängt. Das Ergebnis war aus­gezeichnet. allein der Samstag brachte über Ä § egelflug st unden ein. Teilweise -logen gleichzeitig bis sieben Maschi­nen am Hang. Zwei junge Piloten konnten einen F ü n f - S t u n d e n - F l u g ablegen und erreichten damit die erste Bedingung für das Leistungsabzeichcn. Tas dvppelsitzige SegelflugzeugBlinde Kuh" tummelte sich allein sechsStnnden draußen am Hang herum. Der Sonntag war wenig verhei­zend, aber die Sonne brach doch noch durch die Wolkendecke und wenige Minuten später hingen schon wieder einige Maschinen drau­ßen. Die Ortsgruppen Gmünd, Göppin­gen und Stuttgart waren auch mit einigen Maschinen am Start. Als um 18 Uhr die letzte Maschine landete, war wieder ein Ergebnis von über 15 Flugstunden er­reicht.

Weitere Spenden für das WM

Pcrkeo" Stabl, Hermann. Ludwiasbura. 600 RM. Zalamandcr-AG.. Kornwestheim, 100 000 RM. Sani- tar'm-AE., Ludwiasbura, 120 RM. Sauvv, Karl, Äidwmöbura. 4S0 RM. Bcrbraucheraenosicnschaft. Ludwiasbura. e. G. m. b. H., 800 NM. Vorrich- tumsbau Hüller, Ludwiasbura, 1000 RM. Walcker uud Cie., E. Oraelbauanstalt, Ludwiasbura iLaimcudc» 150 RM. Zusammen 102 020 NM.

Mrit. Gürtiier-Genvsiensch.aft cGmbH., Aivera RM. W.: Württ. Furnierwerk, Andre u. Goossens, rudwW-bnra 1000.: Zieaelwcrke Ludwiasbura, vor­mals Ganzen »uiller u. Baumaärtner, Ludwiasbura AM.-: E. F. Scheer, Fcuerbach 400. : P. u. B. Mli, Tiuttaart 150.: Adler-Druckerei u. Verlaas- Änitali Stuttgart 00.: Acrztliche BcrrcKnunasstellc, Lwltgart 800. : I. Aichclin, Siuttaart 108. : Alla. Hau- u. Svaraenosseuschaft eGmbH., Bad Cannstatt M-: Allg. Transvorrgesellschaft, vorm. Gondranü

i. Manaili, GmbH., Adolf Eving, I. Levvolds Nach- -rlger, Gebr. Gerlach, Stuttaart 200.: Allianz und -mit arter Lebensversicherungs-Bank AG.. Stutt- F,i WO.: Allianz u. -tntta. Verein Versicherunas- W. Stuttgart 3000. : Illlianz n. Stuttgarter Lebens- «mberunasbank AG., Stuttaart 6000.: Dr. Amos. -mttgart 380.: Andrae u. Co., Wassermcsserfabrik, Stuttgart 1200 .: 'Arbeitsgemeinschaft der Stnttaar- n LohnschlaÄter 00.-: Dr. mcd. Arnold, Stuttaart Artewerk, Handelsgesellschaft für Berg- und Hunenerzcugnisse mbH.. Köln. Zweigniederlassung, -tuttgart 1800.: Astron, Elektro-Jnüustrie GmbH., rluttgart 180.: Emil Autenrieth, Stuttgart 8.8.: «tsmatenwerk Steinhäuser, Stuttgart SO.-: Auto- »tlnacr, KAbH.. Stuttgart 2000.-. Zusamm. Reichs- mark 22 703..

In bewundernswerter körperlicher und geistiger Frische feierte Kommerzienrat Pielenz in Heilbronn seinen 75. Geburtstag. Seit 1888' ist er in der Nahrungsmittelsabrik C. H. Knorr AG. Mg, seit 1899 in deren Vorstand und später als Generaldirektor.

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In dem Anwesen des Erbhofbauern Joseph Not Helfer in Renpetsweiler (Hohen- Mern) brach ein Brand aus. dem die Scheune vollständig zum Opfer fiel. Bon dem angebauten Wohnhaus brannte der Dachstock aus.

Das dreijährige Kind des Norbert Kroh- mer in Laiz bei Sigmaringen stieß mit einem rtock einen Topf voll heißen Wassers vom Herd md verbrühte sich am Arm schwer.

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In der Nacht raubten D i e b e die K a s s e eines Habens in Weinsberg aus, nachdem sie vor­her die elektrische Klingelleitung durchschnitten hatten. Es fielen ihnen 18 Mark in die Hände. Der Fahndung der hiesigen Polizei gelang es, die Diebe, die in Heilbronn auf ähnliche Weise eine Gastrolle gegeben hatten, dort festnehmen zu lassen.

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In Leonberg wurde am Samstag in der Ekzeugfabrik Bammesberger L Cie. der dort dtzchästigte, in den 50er Jahren stehende Chaus- imr Christoph Reinhardt aus Eltingen in- -nitten der Arbeit vom Schlage gerührt und -var sofort tot.

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0» Geislingen a. d. St. konnte wieder ein aller Arbeitskamerad, Hermann Benninger, «Mlmacher in der WMF., auf eine 50jährige Dienstzeit zurückblicken.

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Der Bodenseegeschichtsverein beschloß die Her­ausgabe eines Korrespond-mchl-ütes, da?, kurze ,,Mate über wissenschaftliche Fragen, Berichte Mer Funde, Bibliotheken, Museen und alles sonst oen Bodensee Betressende veröffentlichen soll.

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In Schwenningen feierte Otto Kirchen- Maier sein 30jähriges Arbeitsjubiläum in den «-enzle Uhrenfabriken AG. Am selben Tag be­geht auch Theresia Link die Feier ihrer 25jähri- Mu ununterbrochenen Tätigkeit bei derselben

Ein bei Bauer Bentele in Heurenbach. Kr. «latdsee, beschäftigter 16 Jahre alter Junge wurde bei Waldarbeiten von einer fallenden ^anr>e so unglücklich getroffen, daß ihm der ^verschenke! abgeschlagen wurde.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 9. März 1937 s Hühnerdieb

vartelamtt»« NaLbrn« «rvot«.

Für die Pessimisten ist das Leben nichts weiter als das Warten von einer Verdrieß­lichkeit auf die andere.

Dienstnachrichten

Der Herr Kultminister hat den Hauptlehrer Schurr in Alt he im Kreis Horb, nach Rech­berghausen. Kreis Göppingen verseht.

Ergebnis der Staatsprüfung im Hochbaufach 1938

Bei der im Herbst 1936 abgehaltenen Staats­prüfung im Hochbausach ist u. a. Rudolf Gabel von Altingen für befähigt erklärt worden.

Rundgang über das Obstbaumfeld

Der auf Sonntag mittag ergangenen Einla­dung zu einem Rundgang durch die Obstgär­ten links und rechts der Oberkircher Steige ist trotz des schlechten Wetters erfreulicherweise in stattlicher Anzahl Folge geleistet worden. Dies betonte auch in --- seinen Vegrüßungsworten Kreisbaumwart W a l z-Altensteig. der in be­kannt gründlicher und anschaulicher Weise alle den Obstbau betreffende Fragen behandelte. Wa­ren es hier die tierischen und pflanzlichen Schäd­linge, die dort die Banmpflege oder -düngung, immer verstand es der Kreisbaumwart anhand praktischer Ausführungen und Vergleiche, das Interesse an dem großen und außerordentlich wichtigen Gebiet des Obstbaus zu wecken und zu erhalten.

Tragen wir doch auch in unserem Teil zum Gelingen des Vierjahresplanes bei, wenn wir den Obstertrag um 30 Pfund pro Baum zu stei- stcigern vermögen und da gilt es die aufgezeigten Nutzanwendungen im Obst- und Gartenbau im­mer und immer wieder zu treffen und nicht nach- zulassen.

Am Schluß des zweistündigen Lehrgangs wies der Kreisbaumwart auf die Notwendigkeit der Gründung einer Ortsgruppe des Obstdauver- eins in Nagold hin. wozu eine größere Anzahl Beteiligter den Beitritt erklärte. Der Halb­jahresbeitraa beträgt 60 Pfennig und es ist dringend erwünscht, daß sich noch viel meh- als Mitglieder anmelden, um die Bestrebungen zur Förderung des Obstbaues mit allen Mitteln zu heben.

Eine dringende Bitte und Mahnung zugleich sei hier angebracht: Bei Wiederholung solcher Runchgänge mögen diejenigen Baumgutbesitzer nicht fehlen, deren Obstbänme nicht so in Ord­nung sind.

Technischer Dienst des DDAC.

Der Technische Dienst des Automobil-Clubs trifft am 12. März in Alten steig ein. um dort wieder die Fahrzeuge der Mitglieder auf Betriebs- und Verkehrssicherheit zu untersuchen. Der Technische Dienst wird diese Untersuchungen in der Garage des Gasthofes zur Traube von 916 Uhr durchführen.

Die sehr eingehende Prüfung, die bei Last­wagen 11^ Stunden, bei Personenwagen eine und bei Motorrädern etwa Stunde in An­spruch nimmt, erstreckt sich auf nachstehende Ar­beitsvorgänge.

1. Feststellung von Benzin- und Oelverbrauch. sowie, durch Nachfrage beim Fahrer und durch eigene Messungen, der Reparaturen während der letzten 10 000 Kilometer.

2. Hochbocken der Vorderachse: Kontrolle der Federn und Achsen, der Bolzen und Radlager aus Brüche oder Spiel. Nach'messen der Vorspur und des Sturzes lReifenabnutzung. Schlagen der Vorderräder). Prüfung der Spur- und Schub­stangengelenke, ebenso der Lenkhebel.

3. Hochbocken der beiden Hinterräder: Kon­trolle des Rahmens, der Aufhängung des Ben­zintanks, des festen Sitzes der Batterie, Abhören des Differential und Kardan. Nachschauen der Getriebe- und Difserentialfüllungen. Nachprü­fungen der elektrischen Leitungen, ebenso der Bremsgestänge.

4. Kontrolle der Karosserie: Kotflügelbefesti­gung. Karosserieschrauben. Scharniere. Türschlös­ser. Fenster (Quietschstellen).

8. Kontrolle der Batterie. Prüfen der Säure, Anschlußklemmen. Kabel.

6. Kontrolle der Meßinstrumente: Oeldruck-. Stromstärke-. Spannrings- und Geschwindigkeits­messer. Scheibenwischer. Richtungsanzeiger.

7. Kontrolle des Motors: Diese Prüfung wird besonders gewissenhaft in allen Einzelheiten vor­genommen. Kerzen, Magnet. Zündverteiler, Kompression. Ventilspiel, Oelstand. Schmieröl­qualität. Vergaster, Benzinleitungen. Abdichtun­gen usw.. Abhören des Motors nach Geräuschen, Kontrolle der Kupplung.

8. Kontrolle der Lichtanlage: Stadt-, Fern- und abgeblendetes Licht entsprechend der Reichs­straßenverkehrsordnung.

9. Kontrolle der Nummern-Sichlder. Anbrin­gung. Schrift, Stempel, ebenso Rückspiegel.

10. Probefahrt mit Bremsprüfung: Abhören des Motors nach Fahrgeräuschen bei den ver­schiedenen Motordrehzahlen und Geschwindig­keiten. Prüfung von Kupplung. Getriebe .Kar­dan. Differential. Bremsen.

Feuerlöschzüge in Grün!

Durch einen Runderlaß des Reichssührers SS. und Chefs der deutschen Polizei werden die Feuerlöschfahrzeuge, die bisher roten Anstrich hatten, in ihrer Farbe den Polizeifahrzeugen an- geglichen. Die Fahrzeuge der Feuerlvschpolizei werden in Zukunft grünen Anstrich erhalten und werden auch nicht mehr wie bisher ein Stadt­wappen, sondern das Hoheitszeichen der Polizei führen.

SWMenWiisten!

! Zselshausen. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in einem Hühnerhaus einge- örochen und ein Truthahn mit Henne und noch ein anderer Hahn entwendet. Am Morgen als die Frau die Hühner füttern wollte, marschier­ten sie schon im Garten umher. Das Landjüger- stationskommando hat die Sache bereits in Hän-

Von der Kriegerkameradschaft

Pfrondorf. Kürzlich fand im Gasthaus zum Adler der Generalappell der Kriegerkamerad­schaft statt. Kameradschaftsführer Bürgermeister Huber hieß die Kameraden herzlich willkom­men. Der im letzten Jahre Verstorbenen wurde ehrend gedacht. Durch Kassenwart Brenner wurde die Jahresrechnung vorgetragen und ihm Entlastung erteilt. Es folgte der Tätigkeitsbe­richt durch den Schriftwart. Beim Lehrgang des Vezirksverbands Neuenbürg am 30. und 31. Januar in Calw erhielt die Kameradschaft den Ehrenbrief" für Sammeltätigkeit für die deut­sche Kriegerfechtanstalt. Kameradschaftsführer Werner hielt einen interessanten Lichtbilder- nortrag über das Deutsche Heer etc.

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Deutsche Arbeitsfront

Rechtsberatungsstelle sür Gefolgschaftsmitglieder Morgen Mittwoch von 11 bis 12 Uhr Sprech­stunde im alten Postamt.

Die Deutsche Arbeitsfront Fachgruppe Hausgehilfen

Am Mittwoch abend 2V Uhr Heimabend im Mädchenschulhaus.

Kreisfachgruppenwalter.

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HJ.-Gef. 18/126

Am Samstag, den 13. März sind alle Stand­ortführer um 19.30 Uhr in der Geschäftsstelle in Wildberg. Ausstehende Beiträge mitbringen. Vorläufige Stärkemeldungen sür die Osterfahrt. (Dienstanzug angezogen) Führer der Ges.

Hauptversammlung der NSKOB.

Wildberg. Die diesjährige Hauptversammlung der NSKÖV. fand letzten Sonntag im Gasthaus zum Hirsch, hier statt. Ueberwiegend fanden sich die Kameraden und Kameradenfrauen von den umliegenden zur Ortsgruppe Wildberg gehören­den Gemeinden Effringen, Schönbronn, Sulz und vom unteren Nagoldtal ein. während der Besuch der hiesigen NSKOV.-Mitglieder zu wünschen übrig ließ. Der Kameradschaftsführer Kamerad Weißt nger, verlas die in dem Zeitabschnitt seit der letzten Versammlung ein­gegangenen Rundschreiben. Anordnungen usw. und gab Erklärungen hierzu ab. Nach Erledigung des geschäftlichen Teils wurden interne Fragen behandelt, vor allem wird die Anschaffung der NSKOV.-Mütze für jeden Kameraden angeordnet. Sehr bemängelt wurde, daß sich immer noch ein Kamerad und eine Kameradenfrau nicht ent- ^ schlieeßn können, der NSKOV. hierbeizutreten. : Zur Pflege des kameradschaftlichen Gemein- . schastsgeistes wurde für Mai ein Nachmittags- j ausflug zu Kamerad Pfrommer in Kentheim s ins Auge gefaßt. Mit Sieg Heil auf unseren j Führer wurde die Versammlung geschlossen.

ner zeigte in einem Filmvortrag unsere neue Armee, sowie das KampfgeschwaderHinden- burg". Er ermahnte die Kameraden zu enger Zusammenarbeit mit der Partei und die schö­nen Aufgaben des Kysfhäuserbundes stets im Auge zu behalten. »

Am Samstag fand die Generalversammlung der Darlehenskasse statt. Der Rechner konnte von dem höchsten Umsatz berichten, den die Kaste seit seines Rechneramtes hatte, nämlich 630 000 RMk. Durch Vorschlag wurden in den Aufsichtsrat und die Vorstandschaft neu gewählt. Jakob Keck, und Friedrich Eroßmann. Eine größere Anzahl der Mitglieder machte sofort von der Gelegenheit Gebrauch, noch vorhandene Mahlroggenvorräte gegen Futtermais einzu­tauschen. Um die Ernährung unseres Volkes sicherzustellen, wurde vom Ortsbauernfllhrer auf- gesordert, daß jeder Landwirt seinen Eigenbe­darf an Oel zumindest anbauen müsse. Die Ver­sammlung. die noch eine Reihe kleinerer Fra­gen des Genossenschaftswesens behandelte, war recht gut besucht und verlief anregend und zu­friedenstellend.

NS.-Kulturgemeinde

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Silberne Hochzeit

Schönbronn. Das Fest der silbernen Hochzeit feierten am Sonntag den 7. ds. Mts. im trau­ten Familienkreis Lindenwirt Nikolaus mit seiner Ehefrau Katharine. Zugleich kann der Jubilar auf eine 28jährige Sängertätigkeit im hiesigen Gesangverein zurückblicken. Der Ge­sangverein brachte ihm aus diesem Anlgß ein Ständchen. . außerdem entbot Vereinsführer Schaible im Namen des Vereins dem Paar die besten Glück- und Segenswünsche. Der Jubilar lud hierauf die Sänger ein und bewirtete sie reichlich.

Generalvoersammlungen Ebershardt. Die Krieger kameradschaft hielt am vergangenen Sonntag ihre Hauptver­sammlung unter Anwesenheit des Kreiskame­radschaftsführers Werner. Nagold ab. Die Nachbarkameradschaften Wenden und Wart be­teiligten sich durch Vertretungen. Kamerad Wer-

Altensteig. Die Veranstaltung am Sonntag­abend war dem Lied gewidmet. Männerchöre und Sologesänge, standen aus dem Programm, und wir hörten unsere einheimischen Sänger des Liederkranzes mit ihrem Chorleiter Ernst Schmidhuber. Der Abend war zweifellos ein Erfolg des Liederkranzes, der Beifall war herzlich und reichlich. Ernst Schmidhuber war nicht nur der Leiter des Abends, er war auch der Solist. Wir hörten von ihm Schubert. Schu­mann und Löwe. In K. Th. Sch m id-Na­gold, den wir immer wieder gerne in Alten­steig sehen, fand er den verständnisvollen und feinsinnigen Begleiter. K. Th. Schmid kam selbst mit einem Bekenntnislied für Chor und Klavier zu Wort. Er erfuhr dafür den herzlichen Dank der Hörer -

Ein Beschluß des Viehversicherungsvereins Bergorte

Calw. Auf dem Rathaus in Aichelberg hielt der Ortsviehversicherungsverein Bergorte seine

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Die eine Hälfte der Beiträge für Unterstützung, die andere für

Arbeitsbeschaffung

Tie erfreuliche Tatsache, daß seit der Machtübernahme die Zahl der Arbeitslosen von über 6 Millionen auf rund 1 Million Ende 1936 gesunken und demgegenüber du Zahl der Beschäftigten von ungefähr 12 Mil­lionen auf annähernd 18 Millionen gestiegen ist, hat schon oft zu der Erörterung der Frage geführt, warum trotzdem die Bei­träge zur Reichsanstalt für Arbeitslosen­versicherung und Arbeitslosenvermittlung in unveränderter Höhe weiter ge­leistet werden müssen.

Zur Beantwortung dieser Frage müssen, so lesen wir imStuttgarter NS.-Kurier", zuerst einmal die Funktionen der Reichs­anstalt, die sie heute hat, und die die Ver­wendung der wesentlich gestiegenen Bei­tragseinnahmen bedingen, klar heraus­gestellt werden. Die Reichsanstalt ist ein sehr gewichtiger Faktor der Pro­duktiven Arbeitsbeschaffung ge­worden ganz abgesehen von ihrer unent­behrlichen Tätigkeit als Organisation zu» Lenkung des Arbeitseinsatzes, zur planvollen Vermittlung von Arbeitsplätzen, zur Um- schulung von Arbeitskräften, zur Berufs­beratung und abgesehen auch von den Auf­gaben, die sie bei der Durchführung des Vierjahresplanes (Beispiel: Verordnungen Görings über den Arbeitseinsatz im Bau­gewerbe und Metallindustrie) zu leisten hat.

Für das Ende März ablaufende Verwal­tungsjahr 1936/37 werden die Einnah­men der Reichsanstalt aus Beiträgen vor­aussichtlich mit 1,5 Milliarden RM. noch um fast eine Viertelmilliarde höher als im Jahre zuvor sein. Sie hat aber im Jahre 1936/37 für die Finanzierung von Arbeits beschafsungs m'n a Ih­me n des Reiches schätzungsweise 450 Mill. Reichsmark ausgegeben, und zwar aus­nahmslos sür Produktive volkswirtschaftliche Aufgaben, so für Wasserstraßenbau, Reichs­autobahnen, andere Reichsstraßen und ähn­liche wichtige Aufgaben, ohne deren Durch­

führung die Arbeitstage selbstverständlich erheblich belastet worden wäre. Aus dem Jahresbericht 1935/36 (abgeschlossen am 31. März 1936) seien einige Zahlen genannt, aus denen sich ergibt, welche erheblichen Mit­tel für solche Zwecke eingesetzt wurden. Es wurden u. a. aufgewandt: für dieGrund­förderung" von Notstandsarbeiten 185.4 Millionen Reichsmark, für Förderung des Eigenheimbaues 2,5, sür Maßnahmen zur Verhütung und Beendigung der Arbeitslosig­keit 4,6, sür die Landhilfe 15 Mill. RM.

Darüber hinaus wurden 100 Mill. RM. für Notstandsarbeiten zusätzlich ausgegeben, und zwar im Rahmen der werte­schaffenden Arbeitslosenfürsorge, die insbe­sondere Notstandsgebieten wie Bayern, Rhein­land, Sachsen, Schlesien usw. zugutekommen. Außerdem erfordert auch heute noch die Unterstützung von Arbeitslosen einschließlich der Kurzarbeiterunterstützungen einen Betrag von über 7 0 0 Mill. R M., also immerhin fast die Hälfte der Gesamtein­nahmen.

Zählt man die aufgeführten Beträge zu­sammen, so verbleibt lediglich ein Betrag von 250 Mill. RM., der in Derwaltungskosten, Ablieferungen ans Reich für in der Krise ge­gebene Beihilfen, Zuschüssen an die Inva­liden- (18 Mill. RM.) und Knappschaftsver- stcherung (17,1 Mill. RM.) usw. anfgeht. Aber auch bei diesen Restposten handelt es sich um Beträge, die mittelbar wie- derum derDerminderung der Ar­beitslosigkeit dienen.

Damit wird klar, daß die Beiträge der Ar- beiter und Angestellten, die nie Versiche­rungsprämien in dem Sinn waren, wie sie es etwa bei einer Lebens- oder Angestellten­versicherung sind, heute als Prämien gegen Arbeitslos werden wenig­stens zu einem erheblichen Teil gelten kön­nen. Diese Einscannung de,- Reich-anstalt in das Ge-n'nn-mst'guw:'"* g-b» auch di- Aut- wort aus die eingangs aufgeworfene Frage.