Oie LanöeshauptftaöL

Als der 61jährigc Fritz Straile in stark betrunkenem Zustand die Köuinstrnße über­querte, wurde er von einem Persoucnlrast- wagen augcfahreu. Er erlitt schwere Ver­letzungen. Da er wiederholt sich betrunken im Straßenverkehr bewegt hatte, wurde eine emp­findliche Haftstrase festgesetzt.

In der Tübinger Straße wurde ein Iljäh- riges Mädchen, das unachtsam über die S-raße ging, von einem Kraftwagen ungefäh­re». Es erlitt eine starke Verletzung und wurde ins Katharinenhosp.ital gebracht.

Die 26jährige Kunigunde Sv rau er astS Hausen (Kreis Ehingen) wurde zu zwei Jah­ren zwei Monaten Zuchthaus und 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Angeklagte hatte beim Postamt Stuttgart-Ostheim sechs Fcld- postpäckchen entwendet und in zehn Fällen die Gebühren für Luftpostbriefe ins Ausland ver­untreut. Ferner unterschlug sie einen Geld­beutel mit 28 Mark Inhalt, der als Fundsache Lei ihr abgeliefert wurde. _» , .

Tübingen. (Gerissener Schwindler.) Der 52jährige Wilhelm Schmid von hier stand vor dem Amtsgericht Stuttgart. Als Vertreter einer Versicherungsgesellschaft hatte er für sich und seine Freundin Anträge auf Sterbegeldversichcrungen eingereicht und Vor­schußprovision eingestrichen. Wegen Nichtbe­zahlung der Prämien mußten die Versiche­rungen wieder rückgängig gemacht werden. Ferner schädigte er als Reisevertreter eines Versandgeschäftes durch unbegründete Provi­sionsvorschüsse uno unbefugten Geldeinzug seine Firma. Das Gericht erkannte auf sechs Monate Gefängnis.

Nottenvurg. (Ein neugieriges Schwein.) Als kürzlich eine Bauersfrau von der Feldarbeit nach Hause kam und ihr Schwein füttern wollte, war sie sehr ent­täuscht, das Borstentier nicht mehr in seiner Behausung vorzufinden. Nach einigem Suchen konnte das Schwein dann im Hausgang un­ter der Haustreppe grunzend wieder aufge­funden werden. Daß das Schwein zuvor die vor der Hanstüre liegendeTübinger Chronik" buchstäblich verschlungen hatte, soll nicht verschwiegen werden. Hoffent­lich war damit der Nachrichtenhunger des Borstenviehs gestillt.

Ulm. (Totschlag.) Die 23jährige Jda Wetze! aus Donaueschingen wurde von der Strafkammer wegen Totschlags zu drei Jah­ren Gefängnis verurteilt. Die Angeklagte hatte in einem Hotel ihr uneheliches Kind ge­tötet, indem sie cs auf den Boden fallen ließ.

Kultureller Rundblick

Nach 11? Jahren uraufgeführl

Der Reichsbund für Bühnenvolksspiele e. V-, der in Zusammenarbeit mit dem Amt Feier­abend der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" steht, brachte in einer Morgenfeier rn Berlin August vonPlatensDer Schatz des Rampsinit" nach 117 Jahren zur Uraufführung. Das Stück, das ein aktuel-

"(?ma bebandelt, nämlich eine Ausein- an.wZetznw'! ,'wischen Volk und Finanzmncht, erlebte eine von Laienspielern getragene, vor­bildliche Aufführung

D.-umphzl'.g der Wiener Sängerlmabcn

Die Konzertreise der Wiener Sängcrknaben durch Schweden gestaltete sich unter der Führung von Professor Ferdinand Groß- m a n n zu einem Triumphzug der jungen Wie­ner Säuger. In Stockholm, Göteborg, Malmö, Uppsala und zahlreichen anderen Städten lösten ihre Vorträge unbeschreibliche Begeiste­rung aus, die auch in der schwedischen Presse znm Ausdruck kam. Lieben Chören, Quartet­ten und Duetten kam Mozarts komische Oper Die Gans des Kalifen" zur Aufführung. -

Oer portugiesische Dichter Oias gestorben

Der portugiesische Dichter und Romanschrift­steller Carlos Maldeiro Dias, einer der her­vorragendsten Gestalten des portugiesischen und des gesamten ibero-amerikanischen Schrift­tums der Gegenwart, ist im Alter von 66 Jah­ren gestorben. Malheiro Dias gehört zu den eifrigsten Vorkämpfern der nationalen Wie­

dergeburt Portugals und einer engen geistigen Annäherung an Brasilien, wo er auch lange Zeit lebte.

Des IMrers

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Pforzheim. (Gemeine Schwindler: n.) Die 39jährige, mehrfach vorbestrafte Marie Hemberger geb. Bauer spielte sich als feine Dame auf, knöpfte einer alten Witwe 1006 Mark ab und schädigte eine Firma durch Ankauf von Luxusgegenständen, die sie nicht bezahlte. Wegen Betrugs verhängte die Straf­kammer über die abgefeimte Schwindlerin eine Zuchthausstrafe von drei Jahren und 1200 Mark Geldstrafe.

^laekrielitei» aus aller Welt

Seine beiden Kinder vergistel

Das Sondcrgcricht München hat den 30- jährigen Martin Frommbcrgcr, der zwei Säuglinge vergiftet hatte, wegen Mordes zum Tode verurteilt. Frommbcrgcr unterhielt eine Reihe ehebrecherischer Verhältnisse. Der Ver­brecher gab «n, daß er sein eheliches Kind ge­tötet habe, um die UuterhaltSkostcn zu sparen. Das uneheliche Kind habe er getötet, weil er keine Alimente zahlen wollte.

Schweres 2lntobnsun«Mck , >

An einer Bahnübersetzung in Wien, wo vor einigen Tagen ein Straßenbahn?ug zwei Bahnschranken durchbrochen und stark beschä­digte, ereignete sich ein schwerer Unfall. Ein besetzter Rcichsbahnomnibus stieß mit einer Lokomotive zusammen, wobei zwölf Personen, darunter der Kraftwagenführer, getötet und ungefähr 40 Personen verletzt wurden.

Oie ganze Kompanie steht Pate

Das Unteroffizicrkorps einer Kompanie in einem thüringischen Frontregimcnt hat anläßlich des Heldentodes zweier Kame­raden, deren Frauen ein Kind erwarten, die Patenschaft für diese Kinder übernommen. Jeder Unteroffizier trägt einen Wehrsold von zehn Tagen als Patengeschenk bei. Dem Bei­spiel der Unteroffiziere folgend, haben auch alle Mannschaften der Konchanie die Paten­schaft für die Kinder übernommen.

Llf Meter abgestürzt und unversehrt

In Oderfurt (Protektorat) ereignete sich ein fast unglaublicher Vorfall. Beim Bau eines Hochofens arbeiteten in elf Meter Höhe zwei Maurer, die aus unbekannter Ursache plötzlich vom Gerüst abstürzten. Znm Erstau­nen aller erhoben sich die beiden Arbeiter gleich wieder. Der eine ging sofort an seine Arbeit, während der andere bloß über Schmerzen im Rücken klagte.

Todesstrafe für Zeldpostmarber

Vor dem Sondcrgcricht Düsseldorf wurde der 40jährige Anton Hallmann zum Tode verurteilt. Er hatte nicht weniger als 2500 Feldpostbriefe entwendet. Ans 101 Briefen hatte er Geldbeträge von über 1000 Mark ge­nommen. Diese batte er zum größten Teil in Alkohol umgesetzt.

Wenn Kinder an Wagen spielen

Beim Herausfahren eines Lastkraftwagens aus einem Hof in Gleiwitz machten sich zwei Kinder an dem Fahrzeug zu schaffen, ohne daß dies von dem Fahrer bemerkt wurde. Beide Kinder, ein vierjähriger Junge und ein dreijähriges Mädchen, wurden überfahren und getötet.

Knnstschähe unter dem Strastenpslaster

Bei der Herrichtung der Bezirksstraße von Kremsier (Protektorat) stießen Arbeiter unter der Straßendecke auf elf wertvolle Statuen. Nach Ansicht von Fachleuten stam­men diese Werke von italienischen Meistern aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.

Ein Gorilla in den Apenmnen

Ein ausgewachsener Gorilla wurde auf dem 2165 Meter hohen Monte Cimone (Ita­lien). dem höchsten Gipfel des Nördapcnnins, entdeckt. Woher der Affe, der Viehherden an­gegriffen haben soll, auf den Berg kam, konnte noch nicht aufgeklärt werden.

Oer Motor im Fingerhuk

Der winzigste Motor, den jemals mensch­liche Kunstfertigkeit geschaffen hat, ist jüngst von einem jungen Elektrotechniker in Cleve­land (Ohio) nach einer Arbeitszeit von drei Jahren vollendet worden. Der Miniatnrmotor ist einem normalen elektrischen Motor genau nochaebildet. Er bat eine Höbe von neun

Millimeter, seine Achse ist zwölf Millimeter lang. Insgesamt waren zu feiner Herstellung 65 verschiedene Einzelteile allerwinzigster Größe" erforderlich. Die Umdrehungszahl beläuft sich auf 18000 je Minute. ^_

Europaboxer als Gangsterhäuptling

Der schwedische Berufsboxer John Anders- son, früher Europameister im Schwergewicht, ist als Anführer einer 40 Mann starken Die­besbande verhaftet worden. Die polizeilichen Untersuchungen haben ergeben, daß die Ver­brecher, die sich vorwiegend als Pelz-, Tabak- und Kaffeediebe betätigten, auch Spionage» aufträge erledigten. Die Bande hatte bereits Verhandlungen über den Ankauf eines Hau­ses geführt, wo ein Kurzwellensender und Empfangsgeräte für die Uebermittlung von Spionageauskünftcn ausgestellt werden sollten.

kür alle

Württ. Gemeinde-Versichrrungsverein AG., Stuttgart. Bei einer Steigerung der Prä- mieuemnahmen von 556 359 auf 569 646 Mk. verlief das Geschäftsjahr 1940 außer­ordentlich günstig. In Haftpflicht fielen die Schadensfälle infolge Rückgangs der Verkehrs­unfälle, während Verdunkelungsschäden zu- uahmen. Bei Schülerunfall entlasteten die län­geren Ferien. Die Prämienerstattun- gcn werden teilweise erheblich erhöht und betragen in Haftpflicht,

Veruntreuung je 20, in und Schülerunfall je 25. in 30 v. H.. insgesamt 122 480 (68257) Mark. Aus dem Reingewinn von 77 871 Mk. gehen 70091 Mark an die allgemeine Rücklage, 7780 Mark an die neue Fürsorgekasse der Gefolgschaft. Ohne diese neue Zuwendung erreicht die Rück­lage schon 1,149 Millionen Mark.

Gebrüder JunghanS AG., Schramberg. Der Aufsichtsrat schlägt der HB. vor, aus dem Reingewinn von 773 531 (662 785) Mk. eine Dividende von 6 (5) v. H. zu verteilen.

Handelsspanne» mit gebrauchten Krastsahr- zeugen. Wie der Neichskommissar für die Preisbildung bekannt gibt, ist für die Ent­scheidung der Frage, welcher Höchsthau- delsaufschlag auf den Ankaufspreis des Händlers beim Ankauf zu einem geringeren Preise als dem Schätzwert zulässig ist als Grundgesetz der tz 22 der Kriegswirtschafts­verordnung maßgebend. Danach wird ein höherer Handelsaufschlag auf den Einkaufs­preis als der vom Händler vor Kriegsbeainn regelmäßig erzielte grundsätzlich unzulässig sein. Ferner wird der damals höchstzulässige Handelsaufschlag von 33V, v. H. auch jetzt grundsätzlich die allgemeine Höchst­grenze zu bilden haben.

Niebvreste. B ! beraK : Narren LR) bis 270. Kilbe 120 bis KM. Kalbcl» SM bis 720. Jungvieü 210 bis 280 Mark.

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Unlerreichenbach

Der am Montag, den 27. Oktober 1941 fällige *

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wird in üblicher Weise abgehalten und ergeht hiezu Einladung. Bezüglich des Vieh- und Schweinemarktes sind die gesundheits­polizeilichen Bedingungen einzuhaltcn. Vor allem sind Ur­sprungszeugnisse mitzubringen. Auftriebszeit 810 Uhr.

Unterreichenbach, den 21. Okt. 1941

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