ezember 1937

rkehr

soWandets

t sminister > Württemberg it sich in letzter r beklagt, daß nicht mehr im In wiederhol, ie in den Iah- he Mengen an abgelehnt, tsprechend den weiterhin mit er des Markt- wst- und Holz, isgruppe Säge- r in einer sol- ? Störung der aßnahmen vor- bei der Rund- Auch bei der lesen Vorgän- bere Ausmerk.

e ao. HV. der .Wandlung it-Gesell, rlten eine Ab- ab eine kleine 400 RM. ins. Protokoll. Die ! Verlagsbuch, er, Stuttgart, l, Konsul Die> Jupp - Dähler.

hsen 580 bis 540, Jungvieh mtner Lebend, eln 2l0476, 160 RM.

Milchschwein« Milchschweine Obersont- äufer 3? dir

oll. Förster a. mil Mornhin- trtringen.

?

leist bedeckt, Temperatur

ll Mkl!

chafters": sei. Nazott. tlich für dtN- er Anzeigen' >ld.

gültig

8 Seiten

öppingen

M Uhr

Programm:

'«liLNN

n. l86

er

bei

L «

» Salä

Seite 5 Nr. 238

Nagolder Tagblatt »Der Eesellichaster»

Die Well in wenigen Zeilen

Fünfjährige bezwingt den Schneesturm

40 Kilometer in der Nacht gewandert

Ligen de riebt cler dlS-kresse

p. Neustadt a. d. Weinstraße, 21. Dezember. In einem Hunsrückdorf war ein fünfjähri­ges Mädchen aus Furcht vor Strafe sei- nen Eltern da von gelaufen. Unter­wegs geriet es in einen schweren Schnee­sturm. Als die Eltern das Fehlen des Kin­des bemerkten, waren die Wege bereits der­art eingeschneit. daß keine Spur mehr auf­zufinden war und schon das Schlimmste befürchtet werden mußte. Am folgenden Tage kam dann die erlösende Nachricht aus dem mehr als 40 Kilometer entfernten Idar-Ober st ein. daß die kleine Aus­reißerin bei dort wohnenden Verwand­ten eingetroffen sei. Das Kind war die ganze Nacht lang durch das wilde Schnee­treiben gewandert, wobei es wie durch ein Wunder der großen Gefahr des Schneetodes entging.

Mädchen wringt vom Motorrad in den Zod

Ein Jahr Gefängnis für brutalen Entführer

Eigenbericht 4er 518-Lresse

Kr. Zweibrücken, 21. Dezember. Ein eigen­artiger Fall von Entführung mit Todes­folge kam vor dem hiesigen Gericht zur Verhandlung. Ein etwa dreißigjähriger , Mann hatte sich im Sommer erboten, ein lunges Mädchen mit seinem Motorrad zur Kirchweih ins benachbarte Dorf zu fahren. Unterwegs zweigte er aber vom richtigen Weg ab und gab auf die Frage des Mädchens zur Antwort, er wolle es mit in die Stadt nehmen. Offensichtlich hatte er ein romantisches Abenteuer im Sinne. Als der Fahrer allen Protesten zum Troß die Fahrtrichtung beibehielt, sprang das Mädchen kurzerhand ab. wobei es sich der­art verletzte, daß nach wenigen Stunden der Tod eintrat. Das Gericht billigte dem Fahrer mildernde U m st ä n d e zu und verurteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis.

EpatzenjOütze mach! Kurzschluß

30 Mann suchen zwei Wochen ein winziges Loch

Ligendericbt 4er d!8-Lre88«

rvk. Halle, 21. Dezember. Wie selbst gering­fügig scheinende Dinge großen Schaden an- richten können, zeigte hier eine Gerichtsver­handlung, bei der sich ein Volksgenosse zu ver­antworten hatte, oer das durch den Norden Halles führende freiliegende Telegraphen­kabel defekt geschossen hatte. Der An­geklagte hatte mit seiner Kleinkaliber­büchse in seinem Schrebergarten Jagd nach Spatzen gemacht und dabei das Kabel getroffen. Die kleine Kugel zerriß die Isolie­rung, und durch das kleine Loch drang Wasser und bewirkte Kurzschluß. Vierzehn Tage lang waren 30 Mann damit beschäftigt, Meter um Meter das Kabel nachzuprüfen, ehe sie die schadhafte Stelle entdeckten. Obwohl nur schwer dem bisher unbescholtenen Angeklagten die Schuld hätte nachgewiesen werden können, stand dieser offen für den unbedachten Schuß ein. Er erhielt an Stelle einer verwirkten Gefängnisstrafe von einem Monat eine Geld- strafe von 30 RM.

ZU oovRotjacken" auf der Strecke

Eichhörnchen-Krieg in Dänemark

biigenbericktllsr I48-Lre88s

8ck. Itzehoe, 21. Dezember. Der dänische Landrat führt einen erbitterten Krieg gegen das Eichhörnchen, der nunmehr schon drei Jahre dauert. Rund 30 000 der kleinen rotjackigen Baumbswohner wurden in dieser Zeit erlegt, weil sie im Frühjahr Schaden unter den jungen Knospen anrichten und Vogelnester zerstören. Für jedes Eichhorn­fell, das einer besonderen Gerberei zuge­führt wird, bezahlt man eine Krone.

Auch unter den Rothirschen wird aufgeräumt. Da das dänische Jagdrecht je­dem Grundeigentümer das Jagen auf sei­nem Besitz gestattet, schoß man in den letzten Jahren zahlreiche Rothirsche, die aus den zütländischen Beständen ausgebrochen und

nach Nordschleswig verschlagen worden wa- ern. Für den männlichen Rothirsch gibt es in Dänemark während des ganzen Jahres keine Schonzeit.

Falscher Polizist räumt Wohnung ans

Schändlicher Schwindel mit Unglücksfällen

Ligenberickt 4er k48-k>resse

li. Köln, 21. Dezember. In Köln und im übrigen Rheinland ereignete sich im Laufe der setzten Monate wiederholt folgender Fall: Ein Mann in Polizeiuniform läutete an der Wohnungstür. und zwar immer dort, wo die Frau allein zu Hause war. und erzählte ihr. er sei vom nächsten Polizeirevier geschickt, um mitzuteilen, daß ihr Mann schwer verunglückt sei. Er liege im Krankenhaus, die Frau solle so­fort zu ihm kommen. Die aufs äußerste erschreckten Frauen eilten natürlich sofort zum Krankenhaus, fanden aber dort ihren Mann nicht. Die Nachricht von dem Un­glück war Schwindel, der uniformierte Mann ein Verbrecher, der die Abwesenheit der Frau benutzte, um die Wohnung auszu­räumen. Lange Zeit konnte der Verbrecher nicht gestellt werden. Jetzt erst gelang die Festnahme mit Hilfe eines Garagenmeisters, dem das Treiben des Burschen ausgefallen war. Die Kriminalbeamten überrumpelten ihn und konnten in seiner Wohnung einen Teil des Raubes beschlagnahmen. Sie fanden aber auch einen geladenen Revolver und Munition, falsche Ausweise, gestohlene Polizeiausweise und umfangreiches Einbrecherwerkzeug.

Zu ZuKkMs begnadigt

Freiburg i. Br., 21. Dezember. Der Füh- rer und Reichskanzler hat die am 28. April von dem hiesigen Schwurgericht gegen den am 4. April 1897 geborenen Julius Sche­rer und den am 1. September 1899 ge­borenen Friedrich Volk wegen Mordes an dem Bahnarbeiter Wilhelm Mayer ausge­sprochenen Todesstrafen im Gnaden­wege in Zuchthausstrafen von 10 Jahren umgewandelt. Die Ver­urteilten, die sonst unbescholten sind, haben vor fast 15 Jahren den Lohnarbeiter Wil»

Post läßt Buben Flugzeuge basteln

Ligenderiebt 4er I^8-?ress«

d. Augsburg, 21. Dezember. Die hiesige Reich'vostdirektion hat in den Räumen des Telegraphenbauamtes für die Buben der Stadt eine Bastelwerk st Lite ein­gerichtet, die alles enthält, was sich das Herz eines Jungen nur wünschen kann. Die Erlaubnis zum Basteln erhalten vor allem I fleißige Betriebsangehörige und begabre ^ Mitglieder der Hitler-Jugend. Der Haupt- ' zweck dieser vorbildlichen Schulungswerk­stätte aber besteht darin, einen in allen technischen Fragen wohlvorbereiteten fliege­rischen Nachwuchs heranzubilden. Praktische Kenntnisse beim Bau von Segel- und Mo­dellflugzeugen sollen hier in reichem Maße erworben werden.

Rohkost - Muld am Eäuglingslob?

Eltern aus Mangel an Beweisen sreigesprochen

Cigenbericbt 4er di8-?re88e

rg. Breslau, 21. Dezember. Ein inter­essanter Prozeß zum Problem der Rohkost- Ernährung beschäftigte kürzlich das Gericht in Waldenburg in Schlesien. Ein vege­tarisch lebendes Ehepaar stand unter der Anklage, durch falsche Rohkost-Er­nährung fahrlässig den Tod eines Säug­lings verschuldet zu haben. Das Kind war. solange es Muttermilch erhielt, vorzüglich entwickelt, sobald es jedoch nur Rohkost bekam, nahm es von Woche zu Woche ab und starb im Alter von sechs Mo­naten. Obwohl ein Arzt die Mutter ein­dringlich auf die falsche Ernährung ihres Kindes aufmerksam gemacht hatte, kümmerte diese sich nicht um seine Vorwürfe, sondern ließ sich von einem Hamburger Rohköstler schriftlich beraten und Präparate schicken. Das Ehepaar gab vor Gericht an. der Tod sei aus eine verschleppte Halsentzündung zurückzuführen, eine Möglichkeit, die der Sachverständige nicht ausschließen konnte, so daß das Gericht zu einem Freispruch kam. In der Urteilsbegründung wurde aber betont, daß die falsche Ernährung des Kin­des durch die Beweisaufnahme erwiesen sei.

Bautzen, 21. Dezember. Die Große Straf­kammer des hiesigen Landgerichts hat den aus - Bochum gebürtigen Emil Heinrich, der in > ganz Deutschland auf Jahr- und anderen ! Märkten erschwindelte Waren feilhielt, zu ! N /2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Heinrich hat in Württemberg, Sachsen, Bayern > und Buden zahlreiche Lieferanten um Waren j nn Wert von 40 bis 900 RM. im Einzelfall - betrogen. Durch anfängliches Einlösen kleinerer Nachnahmesendungen hatte er die Lieferanten ' sicher gemacht, um dann größere Bestellungen ^ auf Uhren, künstliche Blumen, Korbwaren . usw. aufzugeben und unter Hinterlassung der Schulden von der Bildfläche zu verschwinden.

Zu ger obigen Zuchthausstrafe kommen für dieses volksschädigende Verhalten noch drei ^ Jahre Ehrverlust und fünf Jahre Verbot i der Ausübung seines bisherigen Gewerbes. >

MM8

MW8

Der Führer beglückwünscht Frau v. Blomberg

Der Führer und Reichskriegsminister ehrten die Mutter des Reichskriegsministers Frau Emma o. Blomberg, die in Eberswalde ihren 90. Geburtstag beging, durch ihren Besuch. Unser Bild zeigt die Jubilarin mit dem Führer und ihrem Sohn den Generalfeldmarschall von Blomberg.

l Presse-Illustrationen, Hoffmann-M.)

MW

WWU

UM

M«;

MM

Adolf Hitler bei der Weihnachtsfeier der Mitglieder der Reichskanzlei Die Mitglieder der Kanzlei des Führers begingen im Hause der Flieger ihre Weih­nachtsfeier, zu der zur allgemeinen freudigen Ueberrasibung auch der Führer erschien. Hier überreichen zwei Weihnachtsmänner dem Führer einen großen Pfefferkuchen.

(Presse-Bild-Zentrale-M.)

Donnerstag, den 23. Dezember 1837

WM

MH

" "F .<!

Auch Baldur von Schirach sammelte

Wir alle stehen noch unter dem Eindruck des quicklebendigen Sammeleifers unserer Jungen und Mädel für das WHW. Auch Reichsjugend­führer Baldur v. Schirach beteiligte sich, wie das Bild zeigt, am Sammelwerk und Scharen der Gebefreudigen umdrängten ihn.

(Scherl-Vilderdienst-M.)

Helm Mayer auf Veranlassung seiner in­zwischen verstorbenen Ehefrau erdrosselt, um die Frau und die Kinder von den Miß­handlungen und Quälereien zu befreien, die Mayer fortgesetzt an seinen Familienange- hörigen verübte.

Natürlich wieder ein Me

Internationaler Verbrecher verhaftet

Cigenberiodt 4er X8-?re8,e

rp. Warschau, 21. Dezember. In Warschau ist es gelungen, den internationalen jüdi­schen Taschendieb Jankel Rosen­feld auf frischer Tat zu ertappen und zu verhaften. Rosenfeld, der sich zuletzt in Deutschland und Belgien aufgehalten hat, wird von fast allen europäischen Staaten steckbrieflich gesucht. Deshalb hielt er sich jetzt im Warschauer Judenviertel verborgen. Die Polizei erwischte ihn in dem Augenblick, als er gerade mit einer Rasierklinge einem a n- deren Juden die Manteltasche aufge- schnitten hatte.

Lawine begrübt SOmugglerkolonne

Zwei Verschüttete wahrscheinlich tot

Ligendericbt 4er K8-k>re88s d. Bern, 21. Dezember. Auf der Südseite zes Simplon-Passes ging unweit der italieni­schen Grenze eine Lawine nieder, von der vier Schmuggler überrascht und begra­ben wurden. Einem der Verunglückten gelang es nach kurzer Zeit, sich aus eigenen Kräften zu befreien und Hilfe herbeizurufen. Sofort begaben sich einige Bewohner des kleinen schweizerischen Gebirgsdorfes Gouda an die Unfallstelle, doch war es ihnen trotz eifrigsten Suchens nicht möglich, die Verschütteten zu fin­den. Durch eine neue Rettuugskolonne konnte nur die Leiche eines Schmugglers geborgen werden, nach den beiden anderen wird noch fieberhaft gesucht, aber es muß mit dem Tode der Vermißten gerechnet werden.

O

Lastzug überfährt acht Kinder

An der Stadtgrenze von Guben raste ein Lastkraftwagen in eine Gruppe von acht Kindern, wobei vier Kinder schwer, die übrigen leicht ver­letzt wurden. Infolge des starken Bremsens über­schlug sich das Auto und siel in den Straßen­graben.

Ein drittes Todesopfer auf der Königin-Luise-Grube

Der Streckeneinsturz auf der Schachtanlage Ost­feld der Königin-Luise-Grube in Hindenburg (OS.) hat noch ein drittes Todesopfer gefordert. Der schwerverletzt geborgene Bergmann ist in dev späten Abendstunden des Montag verstorben.

»stampf dem Lärm" auch im Schnelltriebwagcn

Die Mitropa-Angestellten sind angewiesen worden, während der Fahrt in den Schnelltrieb­wagen nicht mehr Schreibmaschine zu schreiben, da die Reisenden das damit verbundene Klappern als störend empfinden. Man wird in denFlie­genden" künstig also noch ruhiger reisen.

IVttVV

Weitere Spenden ZlimWlnterWfswerk

Papierfabrik Scheufeien, Oberlenningen. 80 000: Mar Doertenbach u. Krau, Stuttgart, 2500: Parkett- sabrik, Inh, Carl Stcrkel, Ravensburg, 1200: K. Uschenbrucker, Stuttgart, 600: Ernst Holzäpfel, Mercedes-Schubbaus, Heilbronn, 500: Lederfabrik Schäfer, Ulm. 400: Kranz Hettich KG.. Alpirsbach, 400: Kuno Bart, Ehlingen. 800: Delmaa, Dt. Eied- tronmaschinen und Motorenbau AG., Ober-Emin- aen, 5000: Karl Kübler AG., Stuttgart, 4000: Wol­ter L Göbel AG.. Ehlingen, 8050: Krih Müller. Maschinenfabrik. Minaen. 2000: Delisle L Ziegel». Stuttgart, 2000 RM.