Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"
Freitag, den 22. Oktober 1SS7
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Nagold, den 22. Oktober 1937 Der Mann kommt erst zu sich selber durch Arbeit und Verantwortung. Mutius.
Zongmüdel-Derpflichtung
»ii, ganzen Reichsgebiet wurden am Mittwoch, Sen 2Ü. Oktober die Jungmädel-Anwärterinnen Ses Jahrgangs 1927, die ihre im Mai begonnene halbjährige Probezeit nunmehr hinter sich haben, verpflichtet.
Tie Jungmädelprobe ist eine rein sportliche Prüfung. Sie verlangt Lauf-, Sprung-, Wurf-, Feichicklichkeitsübungen und die Teilnahme an einer eintägigen Fahrt. Diese Aufgaben erfor- Sern körperliche Leistungsfähigkeit — und was »och viel wichtiger ist, den ernsten Willen, jede Ausgabe, die der JM.-Dienst stellt, so gut wie möglich zu erfüllen. Die Bedingungen der JM.- Probe sind einfach und werden ohne weiteres oon fast allen Jungmädelanwärterinnen erfüllt. Ein Teil der Mädel genügt sogar wesentlich höheren Anforderungen. Einige wenige allerdings versagen trotz allen guten Willens bei Ser einen oder anderen sportlichen Uebung. haben diese Mädel aber während ihre Probezeit sich charakterlich bewährt, haben sie sich kameradschaftlich in die Gemeinschaft eingefügt and ihren Dienst vorbildlich versehen, so köi:- aen sie trotzdem eingegliedert und als Jungmädel bestätigt werden.
MÜOV zehnjährige Mädel sind es im Reich. Lövü davon stellt allein der Obergnu Württemberg und 50 waren es in Nagold <5 von Jselshausenj die von der JM.-Eruppenführerin Eert Zeller feierlich verpflichtet wurden und zwar wurde die symbolische Handlung, begünstigt von herrlichstem Herbstwetter, auf Hohen- mgold vorgenommen.
Achtung Pflegeelteru!
Die Ferienkinder für die 5. Velegungszeit aus dem Gau Thüringen treffen am Dienstag, Sen 26. Oktober 1937 mit folgendem Zuge eint Nagold an 20.17 Uhr: Altensteig an 21.20 Uhr. Die Pflegeeltern wollen benachrichtigt und veranlagt werden, die Kinder an den betr. Bahnhöfen in Empfang zu nehmen.
In Lebensgefahr
befand sich gestern nachmittag ein 6 -7jähriger Zunge mit seinem Fahrrad. Bei dem Transformatorenhaus am Spital wurde er von einem Lastwagen mit Anhänger erfaßt. Während sein Fahrrad ziemlich beschädigt ist, hatte der Junge die Geistesgegenwart, den Kopf zu drehen, sonst währen ihm die Autoreifen über denselben hin- mggegangen. Nachdem durch einen Schrei des Verunglückten der Lenker des Lastwagens aufmerksam geworden war, konnte rasch gestoppt werden. Äußer dem Schrecken ist der Junge mit einer klaffenden Wunde an der Hand noch gut davon gekommen.
Die Oeffentliche Bausparkasse Württemberg
gibt erneut Geld auf I I. Hypothek für Eigenheime
Die mit den öffentlichen Sparkassen des Landes eng verbundene Oeffentliche Bausparkasse Löärt- temberg stellt ihren Bausparern schon seit ach! Jahren in erheblichem Umfange Geld auf zweite Hypothek zur Verfügung. Von ihren gesamten Darlehen sind 80 v. H. im Nachrang und mit hoher Beleihung gegeben worden. Anläßlich der 21. Zuteilung (Gesamtsumme 1,8 Millionen Reichsmark) ist wiederum ein erheblicher Teil für zweite Hypotheken verwendet worden. Die Oefient- liche Bausparkasse Württemberg fordert die Bautätigkeit aber auch durch Hergabe von Zwischenkrediten an solche Bausparer, deren Verträge nahe vor der Zuteilung stehen. So konnten bis jetzt 5,6 Millionen RM. in Form von Zwischenkrediten zur Verfügung gestellt werden. Der gesamte Vertragsbestand der Öffentlichen Bausparkasse Württemberg beziffert sich gogen- lvärtig auf 143,2 Millionen RM.: die Gesamtzuteilungen haben bereits den Betrag von 84,8 Millionen RM. erreicht.
Arm Lehrgang für "MWe
, Was unsere jungen Mädchen und si-Bräute sonst in Abendkursen, die sich monatelang «»-dehnen, zu ihrem zukünftigen Frauen- u»d Mütterberuf erlernen wollen und müssen »l- verantwortungsvolle Frauen, können sie »ch nun wieder einmal in einem zusammen- Maßten Voll-Lehrgang von vier Wochen an- -issnen. In Tag- und Abendlehrgangen werden sie eingeführt in alle Aufgaben einer "wlseitigen Hausfrau und gewissenhaften Mutter, in alle vom Neichsführer der si bimmler, in Verbindung mit der Reichs-, »anenführung gestellte Schulung als Grund- Me zur Ehe. Der Lehrgang findet ab 1. November in Ludwigsburg statt. Wohnen und Verpflegung kostet für den Tag 2 NM. Anmeldungen nimmt die Ganleitung der - L.-Frauenschaft — Deutsches Frauenwerk. pA. Reichsmütterdienst, Stuttgart, Neins- ourgstraße 10, entgegen.
Baustellen so bald als möglich weg!
Der Generalinspektor für das deutsche Stra- "»»wsen bemängelt in einem Erlaß, daß vielfach "n Reichs- und Landstraßen kleinere Neben- „ non angesangen und nur sehr zögernd fertig- Mellt werden. Jede Baustelle sei eine Belästr- u»»g für die Verkehrsteilnehmer und müsse so M als möglich verschwinden. Im übrigen ge- , „ R>r nationalsozialistischen Grnndeinstel- »g, selbst kleine Arbeiten energisch und ziel- durchzuführen.
Geschmackvolle Weihnachtswerbung
In diesem Jahr bereitet der Einzelhandel m ^ie und intensive Weihnachtswerbung 'Om allem soll für frühzeitige Geschenkein- 'e geworben werden. Vom Reichsansschuß für
volkswirtschaftliche Aufklärung wurden dafür besonders neuartige Werbemittel bereitgestellt. Natürlich mutz die Weihnachtswerbung peichmacklich einwandfrei sein, Entgleisungen der Reklame, die das Empfinden des Volkes verletzen, dürfen nicht Vorkommen.
Lehrerabfchied
Sommenhardt. Nach 30jähriger Tätigkeit als Erzieher in der Gemeinde Sommenhardt mit Liitzenhardt und Kentheim verläßt Oberlehrer
Schneider seinen seitherigen Wirkungsort, um bei seinem Sohne in Degerloch den Lebensabend zu verbringen.
llckt, den Samml,r S„ WM.»
Sprungschanzenbau und Straßenbau Wildbad. Mit der Erstellung der neuen Sprungschanze wurde begonnen: täglich werden Steinsprengungen vorgenommen. — Durch die Stadt wurde der Neubau einer 1800 Meter langen und fünf Meter breiten Straße nach der Hochwiese ausgeschrieben.
MeitSlnännkl gehen - nene kommen Mieder
Es war vorauszusehen, daß sich der stimmungsvoll geschmückte Löwensaal bis auf die letzte Ecke füllte, wenn die mit Nagold so sehr verbundene RAD.-Abt. 3/262 „Konradin von Hohenstaufen" Abschied feierte.
Dem Abend voraus ging ein Stand kon- zert der Freudenstädter Gruppenkapelle unter Leitung von Truppführer Sch aal auf dem Adolf Hitlerplatz, das äußerst beifällig ausgenommen wurde und den Auftakt der Feier bildete. Ein wesentlicher Bestandteil des sehr reichhaltigen Programms war für die Arbeits-
Paroleausgabe:
„Ein Volk hilft sich selbst«
heute in Jselshaufen, Pfrondorf, Rohrdors und Wart.
männer das Abendessen mit dem nötigen Getränk, das in den unteren Räumen des Löwen gereicht wurde.
Oberfeldmeister Schenzle begrüßte die Anwesenden, unter denen sich Oberarbeitfsführer Dr. Akermann, Oberstfeldmeister Veuer-
l e n, Landrat Dr. Laufs er, der stellv. Ortsgruppenleiter Kupzfer und Bürgermeister Maier befanden, aufs herzlichste und begründete die hier abgehaltene Feier der Wildberger Arbeitsdienstmänner damit, daß sie in Anbetracht ihrer Leistungen als Gäste der Stadt Nagold eingeladen seien.
Bürgermeister Maier dankte den Arbeitsmännern für die mit unendlicher Hingabe geleistete Arbeit am 1. Bauteil der Nagold-Korrektion II, die entgegen sonstiger Gepflogenheiten, als Flußbauarbeit ganz besonders schwierig gelagert war und denen sich Narurgewalten entgegensetzten, die das Werk jäh zerstörten: doch unbeschadet dessen von tatkräftiger Jugend unter zielbewußter Leitung wieder aufgebaut und nahezu vollendet wurde.
Oberarbeitsführer Dr. Akermann sprach in großen Zügen von den Aufgaben des Arbeitsdienstmannes, von Kameradschaft und Hilfsbereitschaft untereinander und ermahnte die Scheidenden stets eingedenk dieser männlichen Tugenden zu sein.
Alsdann wickelte sich ein reichhaltiges Programm, dessen musikalischer Teil von der Gruppenkapelle in hervorragender Weise bestritten wurde, ab. Einen breiten Rahmen nahm dabei das Laienspiel „Die Vauernführer" von Walter Flex ein. das in seiner dramatischen Gestaltung einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterließ.
! Ein frohes Tanzvergnügen, dazwischen einige
! lustige Sachen als Einlagen, hielten die Jugend bis lange nach Mitternacht beisammen.
90 V Arbeiter «»fshrei Westeuropa
Die ..KdFMFahrten nach dem Süden Madeira, Neapel. Capri, Genua . . .
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ik. Berlin, 21. Oktober. Nachdem als Ans- takt für das großzügige Winlerprogramm der „KdF." - Hvchseefahrteu soeben drei ,.'KdF."-Dampfer mit mehreren tausend Arbeitern und Arbeiterinnen an Bord von der ersten Madeira fahrt znrückgekehrt sind, werden nun in den nächsten Monaten die stolzen Schiffe der „KdF."-Flotte in ununterbrochenem Pcndelverk e h r n a ch Italien und Portugal fahren. Ten Taufenden von Urlaubern, die bisher bereits auf den Norwegen- und Madeirasahrten die Schönheit und Eigenart fremder Länder und Ne Reize einer Seefahrt erleben konnten, werden in den nächsten Jahren weitere Hun- derttanfende folgen.
Tie Reihe der Seefahrten nach dem sonnigen Süden wird das „KdF."-Lchiff „Ter Deut s ch e" von Bremerhaven ans mit ! 39 Schadenden alle Berufe an Bord er- öffnen. Tie Fahrt geht rund um Westeuropa — über Lissabv n, wo ein zweitägiger Anstnthalt genommen wird, durch das Mittelmeer bis nach N eape l. Tort werden die . KdF."-Urlanver nach einer Besichtigung der Stadt die berühmten Ausgrabungen in Pompeji und Herkulanuin zu sehen bekommen und auch die märchenhafte Insel C a p r i besuchen. Tie Seefahrt endet in Genua, von ivo ans die Rückreise mit dem Zug angetreten wird. Diese Reise des „Deutschen" wird, wie der Gaureferent für Reisen und Wandern auf einem Urlauberappell der Italien- Fahrer in Berlin erklärte, „das erste Glied in einer Kette fein, die niemals ein Ende nehmen möge".
Ein anderer Teil der „KdF."-Hochseefahr- ten wird nach einer technischen Pause die Fahrtenreihe nach Portugal fortsetzen. Auch hier werden im Laufe des Winters Tausende von Arbeitern und Arbeiterinnen ein unvergleichliches Erlebnis haben. „Der Deutsche" wird bei seiner nächsten Portugal-Reise übrigens einen kleinen Tiertransport übernehmen, der bei den Urlaubern sicherlich viel Freude auslösen wird: Ein Löwenbabh vom Berliner Zoo. das für den Zoo in Lissabon bestimmt ist, wird den „Reisebegleiter" spielen.
Nr. Ley stiftet Wanderpreis
für die beste internationale Kochleistung
Berlin, 21. Oktober. Aus Anlaß des Ab- schlusfes der 7. Internationalen Kochkunst- ausstellung in Frankfurt a. M. hat der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley einen internationalen Wanderpreis für die beste Kochleistung einer Lünderinann- schaft gestiftet. Der wertvolle Preis geht in das endgültige Eigentum der Mannschaft über, die zweimal hintereinander die beste Leistung zu vollbrinaen vermag. Gleichzeitig
bat der Leiter des Deutschen Handels. Pg. Hans F e i t. einen nationalen Wanderpreis für die beste Leistung einer deut- vepen Ganmannschaft ausgeschrieben. Dieser Preis wird unter den gleichen Bedingungen wie der internationale Wanderpreis ansgetragen.
Deutsche Dämmer im Redet gerammt
ckp. Amsterdam, 21. Oktober. In der Nacht zum Donnerstag ereignete sich an der holländischen Küste, ungefähr fünfzehn Seemeilen von dmuiden. ein Schiffsunglück. Tie beiden deutschen Frachtdampser „Westfälin" und „Schwalbe" stießen in dichtem Nebel zusammen. Die „Westsalia" sank sofort n-ach dem Zusammenstoß. Sieben Besatzungsmit- glied-er dieses Schiffes konnten durch die „Schwalbe" gerettet werden, während sechs Mann der „Westsalia" noch vermißt werden. Dp? „Schwalbe" konnte mit eigener Kraft iche Reiie sortsetzen.
Surch die „KM GM" kommt kein Auto mehr
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b. München, 21. Oktober. Nach der Fertigstellung einer groß angelegten Umgehungsstraße wurde jetzt in feierlicher Weise die historische „Hohle Gasse" bei Küß nacht wieder den Fußgängern erschlossen. Jeder Autoverkehr ist in Zukunft verboten und auch unmöglich, da die ehemalige breite Autostraße durch Dämme und Steinwälle eingeengt und unbefahrbar gemacht wurde. Die Schweiz hat durch diese Maßnahme ein Nationalheiligtum davor bewahrt, zu einer Art Rennbahn zum Gotthard degradiert zu werden.
Das „Atelier" des MMrrdieSs
Ligendericlit ckec X 8-Presse
kk. Berlin, 21. Oktober. Eine Verhandlung vor dem Landgericht ließ die Erinnerung an einen berüchtigtest Verbrecher der Nachkriegszeit noch einmal wach werden. Karl Bernotat, der berüchtigte „Meisterdieb", wurde unter Einbeziehung einer im September 193ö wegen Beihilfe zum Raub erkannten zweijährigen Zuchthausstrafe wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu insgesamt vier Jahren Zuchthaus, Polizei- a,i s s i cki t und Sicherungsverwahrung verurteilt. Nach Verbüßung einer zwölfjährigen Zuchthausstrafe hatte Berno- tat im Jahre 1934 zwei andere Verbrecher zu einem Raubüberfall angestiftet, wofür er bereits abgeurteilt wurde. Einige Zeit nach diesem Naubüberfall fiel der Polizei eine Kette von Büroeinbrüchen in der Berliner Innenstadt auf, wo sich Bernotat ein Dachgeschoß-Atelier — offensichtlich zu dem Zwecke, von dort aus die umliegenden Geschäftsbetriebe aut beobachten zu können
Schwarzes Brett
...
I 8/O, Säk., SS., nsxx. i
NSKK. und Motor-HI.
Antreten zum Sturmdienst nach Horb, am Sonntag 13 Uhr Adolf Hitlerplatz.
Truppsührer.
HJ.-Motorsportschar Nagold
Die Motor-HI. tritt heute Freitag abend 20 Uhr vor der Realschule an. Ich erwarte pünktliches und vollzähliges Erscheinen bei der Ueber- gabe der Schar an meinen Nachfolger.
Scharführer.
HJ.-Eef. 184V1
Ich erinnere noch einmal an den Zeitungsbefehl vom letzten Montag betr. Führerdienst am Samstag, 23. ds. Mts. 20 Uhr in Wildberg.
Geff.'
BdM.-Schaft 3
Heute 20 Uhr am roten Schulhaus antreten zum Heimabend. Schaftführeri«.
— gemietet hatte.' Nach wenigen Monaten mietete er sich ein neues „Atelier" im Westen der Stadt. Zur gleichen Zeit wurden ausfällig viel Geschäftseinbrüche in dieser Gegend verübt. So konnte einwandfrei festgestellt werden, daß die an den Einbrüchen Beteiligten immer von Bernotats „Atelier" aus den Weg über die <Täck>er genommen hatten.
48«v Mim notgeschlachtet
Geslügelcholcra
in einem rumänischen Transportzug
^igsnbericllt cker X8-?resss
I-A. Beuthen, 21. Oktober. Als dieser Tage ein großer Geflügeltransport aus Rumänien auf dem hiesigen Grenzbahnhof einlief, wurde bei der Kontrolle ein an Cholera verendetes Huhn sestgestellt. Da Gefahr bestand, daß bei der Weiterfahrt des für Belgien bestimmten Transports weitere unzählige Geflügelbestände verseucht werden konnten, wurde kurz entschlossen die Notschlachtung für den gesamten Geflügeltransport angeordnet, der aus 4800 Hühnern bestand. Schnell wurde Vorsorge getroffen, daß einige „Spezialisten" für die Maffenhühner- schlachtung aus Berlin eintrafen. Mit einer wahren Virtuosität gingen diese Spezialisten ans Werk, denn in vier bis fünf Tagen mußten alle 4800 Hühner „bratfertig" auf den Weg nach Berlin gebracht werden. Während den Hühnern der Kopf „abgedreht" und mit einem besonderen Kunstgriff der Darm und sonstige Mageninhalt entfernt wurde, besorg, ten 20 Frauen das Rupien der Hühner. Die Federn der gerupften Hühner mußten, der Seuchengefahr wegen, verbrannt werden, das Hühnerklein aber, säuberlich geputzt, wurde wieder der Bauchhöhle der Hühner einverleibt. Das Fleisch und Geflügelklein der notgeschlachteten Hühner ist als einwandfrei befunden worden. Tie bratfertig gemachten Hühner wunderten dann in die Kühlhalle, wo Frauen das Geflügel in Körbe zum Verpfänd verpackten.
Letzte Nachrichten
Die beiden Kammern der tschechoslowakischen Nationalversammlung einberuse»
Prag. Staatspräsident Dr. Benefch hat am 21. Oktober die beiden Kammern der Nationalversammlung für den 28. Oktober nach Prag zur Tagung einberufen.
Gerüchte um den Großmufti
Jerusalem. Gerüchte über die Verwundung des nach Beirut geflüchteten arabischen Eroßmuftis aus Jerusalem durch einen Feuerüberfall werden nach zuverlässigen Informationen als unzutreffend bezeichnet.
Italien beteiligt sich an der Brüsseler Neunmächte-Konferenz
Rom. Auf die von der belgischen Regierung an Rom gerichtete Einladung zur Teilnahme an der nach Brüssel einberufenen Neunmächte-Konferenz hat die faschistische Regierung, wie von unterrichteter Seite verlautet, nunmehr zustimmend geantwortet.
„Die Nordfront hat ausgehört zu existieren"
Salamanca. Der nationale Heeresbericht vom Donnerstag meldet: Die Asturienfront ist von unseren Truppen zum Zusammenbruch geführt worden. Der geschlagene, von seinen Anführern im Stich gelassene Gegner händigte seine Waffen den siegreichen Truppen aus. An den Fronten Oviedos, Nalon, Vilaviciosa und Jnfiesto geht der Vormarsch unserer Truppen unaufhörlich weiter. Der Feind geht in geschlossenen Gruppen und in voller Ausrüstung in unser Lager über. Die nationalen Streitkräfte marschierten von Pravia und Escamplero aus auf Aviles. Andere Kolonnen gingen von Oviedo aus ebenfalls aus Aviles vor. Gijon und Avile befinden sich bereits in den Händen der nationalen Truppen.
Die Bevölkerung eilt überall mit unbeschreiblicher Begeisterung und im Zeichen nationaler Fahnen auf die Straßen. Mit den nationale« Truppenfahnen zieht in Asturien wieder Ruhe und Ordnung ein.