Fchwarzwalö-Nacht

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Calw im Schwarzwald

Montay, den 6. Oktober 1941

Nr. 234

Wirkungsvolle kt^asseneinsütro unserer k-ulttvalke aal Lorv/etnacksr^ub

Günstiger Verlauf -er neuen Großosfensive

Oliavs trrvter 6er Lolselre^vlstev-kroirl - Der 6egoer von 6en vorlrreedeoäen Lturinlruppell gevvorkev

d». Im Osten..., «. Oktober. Die neue Offen­sive rollt! Wieder erleben unsere Soldaten jene Stunden, jene aufpeitschende Momente, in denen über ihnen die Kameraden der Luft­waffe ihren Angriff in gigantischen Ausmaßen gegen die bolschewistischen Stellungen fliegen. In denen sie die vorstürmende Infanterie in ihrem Kampf gegen den sich außerordentlich schwer verschanzten Gegner unterstützen. Wie­der erleben unsere Soldaten jene Stunden, in denen sich die Umriffe einer neuen großen Offensive abhrben, dir dir Pläne des Gegners völlig zunichte machen wird und schon jetzt große Erfolge gebracht hat.

Ein neuer Abschnitt im Kampf gegen den Bolschewismus hat begonnen. Artillerie und Stukas, Sturmgeschütze und Zerstörer, schwere Jäger und Maschinengewehrkompanien stoßen vor. Das Gros der Jnfanterie.Lgs stets die Hauptlast des Kampfes zu tra,M hat, be­währt sich auch hier wieder aufs höchste. Die Luftwaffe hat den Luftraum über dem neuen Operationsgebiet von sowjetischen Lust- strcitkräften reingefegt, sie trifft die bolsche­wistischen Nachschubwege weit hinter der Front mit vernichtendem Bombenhagel und richtet hier ein Chaos an, während der Gegner ans seinen Feldstellungen und Gräben gewor­fen wird. Wie in den vergangenen Wochen entsteht auch hier ans Haltung und Tat jedes Einzelnen der Erfolg der Gemeinschaft.

Oer erste Erlebnisbericht

Der //-Kriegsberichter Alois Zimmermann zeigt in einein Bericht einige Begebenheiten ans, die sich ini Lause eines einzigen Tages bei einem Bataillon der Waffen-// zutrugen. Sie mögen Zeugen sein der klaren Haltung und des daraus erwachsenden Heroismus jedes Mannes der deutschen Wehr­macht. die jetzt in einer neuen Kampfphase gegen den Bolschewismus steht, um die Pest des Sowjetismus endgültig zu zerschmettern.

Es war während eines unerwarteten Ge­genangriffes der Sowjets vor einigen Tagen. Ans dem Wald hörte man Motorcngernnsch und Zweige knackten.-in drei Gassen legten sich die Wipfel der Tannen. Gleich streckten auch die Panzer ihre Nasen ans dem Dickicht und rollten auf die vordersten deutschen Schützenlöcher zu. Hinter ihnen stürmten je etwa 40 Sowjets aus dem Gebüsch. Sie setz­ten, unterstützt von wütendem Feuer der Panzerkanonen, zum Angriff an.

Ein Zug Männer der Waffen-/- mit zwei leichten Pakaeschützen schlug den Sturm einer Kompanie »Sowjets, die dazu noch von drei Panzern mittlerer Stärke unterstützt Norden,

- ab. Unsere Männer gingen zunächst in Tei­lung und ließen Panzer und Infanterie bis aus 50 Mieter hcrankommen. Dann schoß sie mit den beiden Pakgeschützen in die Hai fen. Die Wirkung war furchtbar. Wer vo den Sowjets nicht verwundet oder gesalle war, suchte sein Heil in der Flucht. Aber < waren nur wenige, denen dies gelang.

Eine geballte Ladung in den Sehschlitz

Nun waren noch die Panzer zu erledige! die immer noch unablässig ans ihren Rohre feuerten. Besonders gutliegende Schüsse di re kt in den Sehschlitz brachten best zum Schweigen. Und her dritte? Er wa über dem Graben des Schützen K. zum Stehe gekommen, und hatte ihn dort eingeschlossei Jedoch verlor K. auch in dieser wenig ve, heißungsvollen Lage nicht die Nerven. Zwi schen den Raupen fand er nach hinten eine Ausschlupf und zwängte sich dort mühevo ins Freie. Dann rref er seinen Kamernde und gab ihnen zu verstehen, daß sie den Be schuß des Panzers einstellen sollen. Ein Handgranate zerriß erst nial die Raupe un uwchte den Stahlkoloß rnanövrierunsnhix Gleich danach machte sich K. wieder an dei Panzer heran, benutzte den toten Winkel uni warf im Augenblick, als der Deckel gchobei wnrde^ eine weitere Handgranate ii daß Jini ex e und gab damit den ein geschlossenen Sowjets vollends den Rest.

Am Abend kam vom Bataillonskommandeui noch der Befehl, den Gcfcchtsstcmd vom Flug Platz m den Schloßpark, links der Stadt, vor­zuverlegen. Sofort wurde ausgebrochen, un mit den noch in harten Kämpfen um dii Stadt liegenden Kompanien in Verbindung zr bleiben. Schwerstes Artilleriefeuer und Gra­

natwerfereinschläge begleitete die Männer des Stabes aus ihren Wegen durch die Stadt und von dort zum Schloßpark. Dort standen auf einem Promenadenwegzwei große" Kästen. Beim näheren Hinsehen waren es Stahl- bunker, sechs starke Stahlplatten, die zu dieser kleinen Festung zusammengeschraubt wurden. ^

Der erste Bunker war von unseren Män­nern schon erledigt worden. Seine Tijr war aufgerissen, wahrscheinlich der Erfolg einer geballten Ladung. Jedoch der zweite war noch ganz. Er konnte nicht geöffnet werden, da die Tür von innen abgcsperrt war. In ihm saßen noch Sowjets. Die Vermutung wurde auch

glcich bestätigt, denn aus den Schießscharten wurde das Feuer eröffnet. Ein Gluck, daß die Lage schon rechtzeitig erkannt worden war, und alles in Deckung lag.

Eine Sprengladung wurde freige­macht. Unteroffizier F. brachte sie an einer Scharte an. Sie wurde zur Entzündung ge­bracht. eine hohe Stichflamme zischte empor. Die Schießscharte war aufgerissen, dicke Rauch­wolken strömten heraus. Nun konnte gegen die sich in Bunkern noch immer verteidigenden Sowjets vorgegangen werden. Da öffnete sich auf einmal die Türe und mit erhobenen Hän­den und verrußtem Gesicht kamen die Sowjets heraus.

Lleber 40 Züge und 10 Bahnhöfe zerstört

2kll»ireicIieLi8eobnhr»ivsZeii völlig vernicht et - DruppenansarniuluoZeo schverZelroiteo

ms. Berlin, 6. Oktober. Die ersten Groß­einsätze der deutschen Luftwaffe in der neuen Niescnoffensive waren von durchschlagendem Erfolg begleitet. Die Angriffe richteten sich besonders gegen das Nachschnbwesen und die rückwärtigen Eisenbahnverbindungen der So­wjets. Mehr als 2 « Transportzügc und 16 so­wjetische Lokomotiven wurden völlig vernich­tet und über 20 Züge schwer beschädigt, kirhn Bahnhöfe wurden gänzlich zerstört. Eine un­gezählte Menge von Eisenbahnwagen fiel der Vernichtung anheim. Viele Stressen wurde» durch Volltreffer auf Gleisanlagen völlig zer­stört. Mit außerordentlich großem Erfolg rich­teten sich die Angriffe aus l>cr Luft auch gegen die feindlichen Nachschub- und Rückzugsstratzen sowie gegen Trupprnansauimlnngen, Panzer, Artilleriestellungen und Feldbefestigungen. 16 Geschütze wurde» außer Gefecht gesetzt sowie 22 Panzer und 45« Kraftfahrzeuge vernichtet. Eine mindestens ebenso große Zahl wurde un­brauchbar gemacht. Urber 8» Sowjctflugzeuge wurden vernichtet, während nur 7 deutsche Flugzeuge verloren gingen.

lieber den erfolgreichen Großeinsatz unserer Luftwaffe in der neuen gewaltigen Ostoffen­sive liegt bereits ein LL.-Bericht von Johann Iörgensen vor, in dem es u. a. heißt:

Seit Anbruch der Dämmerung verläßt eine Kette, eine Staffel und eine Gruppe nach der anderen den Flugplatz und schlägt den Ost- knrs ein, wie immer in den letzten dreieinhalb Monaten. Und während wir uns zum Anflug formieren, sahen wir rechts und links neben uns, über und vor uns, unter und hinter uns immer mehr Flugzeuge schweben.

Unser Start beginnt im Morgengrauen bei schönstem Wetter. Keine Wolke trübt die Blaue des herbstlichen Himmels. Unser Auf­trag ist ebenso klar wie einfach. Eine be­stimmte Bahnstrecke ist wirkungsvoll mit

Bomben zu belegen. Rollendes Material ist zu vernichten. Kaum haben wir Erdsicht, als uns ein Hagel von MG.-Ge schos- s e n durch die Bordwände unseres Flugzeugs funkt. Die Oclwanne wirb durchschlagen, m der Kanzel spritzen die Splitter umher, Quer­schläger Pfeifen und heulen um die Ohren.

Also ein durchaus unfreundlicher Empfang, als wir neugierig die Nase durch die Wolken­decke stoßen. Zum Glück wird niemand von uns. verletzt. Nur der eine Motor fängt an zu spucken und zu blubbern. Doch wenn er auch abgestxllt werden muß, so läßt uns der andere nicht im Stich. Wir fliegen weiter nach dem Osten. Und da sehen wir drei lange T ra nsp o rtz üge sich nach dem Westen bewegen.

Ans jeder Lokomotive wirbelt eine Weiße Rauchfahne. Die Wolkenfetzen der unteren Schicht streifen uns, und dennoch können wir unsere willkommenen Ziele genau ausmachen und die Bombenrcihen fallen. Während sie die Gleise zerreißen und den Bahndamm auf- wi'ihlen, fährt der eine Zug auf den vor­herigen, entgleisenden, auf. Der Dritte und die zahlreichen nachfolgenden können nicht wciterfahren. Ein großes Chaos ist die Folge.

Es blieb nicht allein bei dem einen Flug dieses Tages. Kaum waren wir gelandet, hieß uns ein Befehl eikiieut in Bereitstellung tre­ten. Mitten ans dem verdienten Frühstück wurden wir gerissen. Fahrende Kolon- n e n waren die nächsten Ziele. Auch sie trafen wir gut, die Verwirrung in den zur Front befindlichen Marsch- und Fahrzeugkolonnen hatten nicht größer sein können. Viele gingen sofort in Hellen Flammen auf. Die Besatzun­gen und Fahrer fielen auf ihrer Flucht ins Gelände den Splittern znm Opfer. Die dem Gegner kostbare Ladung verbrannte.

Am späten Nachmittag wurde noch einmal ein Einsatz befohlen, auf dem wiederum die Nachschub st raßcn der Sowjets zer­stört wurden.

Wieder kriegswichtige Ziele in Moskau bombardiert

^usgsnxspunkl einer enAckeickencken Lntvickclunx - Lin unübersehbarer kliickitlinxsstroi»

Ljtzevdsrlctit 6er

Mil. Berlin, 6. Oktober. Deutsche Kampf­flugzeuge griffen wiederum kriegswichtige. Ziele und Versorgungsanlagcn in Moskau und Leningrad sowie ein im Donezgebiet lie­gendes großes Rüstungswerk der Sowjets mit Erfolg an.

Die schwere deutsche Artillerie hat in den letzten Tagen die wirksame Beschießung der Kirow-Werke in Leningrad, die bekannt­lich zu den größten Rüstungsbetrieben der Soiviets gehören, fortgesetzt. Wie durch Beob­achtung festgestcllt wurde, haben die deutschen Granaten in den ausgedehnten Werkanlagen bereits beträchtliche Schäden angerichtet. Deutsche Truppen nahmen eine vor Lenin­grad hartnäckig verteidigte Ortschaft' und er­beuteten 30 MG. und ebensoviele Granat­werfer. Ausbruchsversuche der Bolschewisten wurden blutig zurückgeschlagen.

Die letzten deutschen Luftangriffe ans die Sowjethauptstadt sind nach ausländi­schen Agenturmeldungen von der Bevölkerung als Ausgang einer entscheidenden Entwicklung aufaefaßt worden. Die Mos­kauer Bevölkerung sei am Wochenende von einem neuen Evaruierungsfieber erfaßt. Da

aber so gut wie keine Beförderungsmittel zur Berfiiguilg stünden, ergieße sich gegenwärtig ein unübersetzbarer Strom von Flüchtlingen über die Ausfallsstraßen.

Bei einem erfolgreichen Vorstoß einer deut­schen Panzerdivision in der S ü d fr o n t wur­den 23 Sowjetgeschiitze erbeutet. Im Verlauf des Feldzuges im Osten hat damit diese Divi­sion insgesamt 1000 sowjetische Geschütze er­beutet oder vernichtet. Alle bolschewistschen An­griffe wurden in diesem Abschnitt blutig znrückgeschlagcn und ein Sowjctpanzerzug zu- fammengeschossen.

ro Sowjeioffiziere geflüchtet

Mit Motorbooten in Schweden gelandet

bv. Stockholm, 6. Oktober. Drei sowjetische Motorboote mit insgesamt sechzig Bol­schewisten an Boro sind am Samstag in Schweden gelandet. In einem der Boote, das die nördlich Gotland gelegene Insel Gotska Sandoe anlief, befanden sich 20 sowjetische Ofsiziere. Unter den Besatzungen der anderen beiden Fahrzeuge, die teils an der Ostküste Gotlands, teils auf einer Insel des äußeren Schärengürtels landeten, befanden sich auch einige Zivilpersonen.

Gewaltiger Eindruck -er Führer-Rede in der Welt

Berlin, 6. Oktober. Die Rede des Füh. rcrs hat überall im Ausland, wie die Prcsse- stimnirn übereinstimmend bezeugen, einen ge­waltigen Eindruck Hinterlagen.

Nicht nur die mit Deutschland verbündeten Länder kommentieren in größter Aufmachung dankbar und anerkennend die Worte des Führers, auch auf die neutrale» Staaten hat die Führer-Rede eine ungeheure Wir­kung ausgeübt. Selbst das feindliche Aus­land kann nicht umhin, sich mit den Ausfüh­rungen des Führers zu befassen. Und wenn diese Presse dabei auch versucht, den Eindruck mit lächerlichen Redensarten und durch Fäl­schungen zu verwischen, so beweist sie damit gerade, wie sensationell auch auf das feind­liche Ausland und die im jüdischen Solde stehenden Zeitungen die Führer-Worte ge­wirkt haben. Die Welt sei heute so heißt es in den Kommentaren davon überzeugt, daß die Vereinigten Staaten und das britische Weltreich niemals dieVcrluste Stalins, werden ersetzen können.

Der Führer habe, wieGiornale d'Jtalia" schreibt, allen die ungeheuerlichen Gefahren aufgezeigt, von denen ganz Europa durch den Bolschewismus bedroht gewesen sei, so daß jeder klar erkennen müßte, daß das recht­zeitige, entschlossene und bewaffnete Eingreifen Europas, seine Zivilisation und Religion ge­rettet und darüber hinaus die Mächte der Achse in die Lage versetzt habe, mit erhöh­ter Angriffskraft ihre Aktion gegen England und das angelsächsische Kriegs- hetzertum fortzusetzen.

In Finnland werden vor allem die Worte des Führers über die Tapferkeit des finnischen Volkes mit größter Befriedigung ausgenommen. Die Ankündigung neuer ge­waltiger Geschehnisse an der Ostfront hätte in Finnland allergrößtes Interesse erweckt. Eine in ihrer zutreffenden Klarheit einzig­artige Zwischenbilanz nennt die finnische Zei­tungAjan Sunnta" die Mihrerrede.

Die packende Schilderung der Erfolge der deutschen und verbündeten Truppen im Kampf gegen den Bolschewismus, die der Führer gab, hat in politischen Kreisen Ungarns das wärmste Echo ausgelöst. Eine starke Wirkung ging auch von der Sicherheit aus, die aus den Worten Adolf Hitlers hinsichtlich der Zukunft herauszuhören war. Es ist selbstverständlich, daß in einem Land, dessen Söhne an der Nie- derringung des Bolschewismus selbst mit be­merkenswerten Waffentaten beteiligt sind, die Rede des Führers mit gespannter Aufmerk­samkeit erwartet wurde.

Zwei Punkte der Rede haben in der spa­nischen Oesfentlichkeit vor allem große Be­achtung gefunden: Die Ankündigung des Füh­rers, daß soeben die spanischen Freiwilligen in die vorderste Feuerlinie gerückt sind, und seine Mitteilung, daß seit 48 Stunden neue große Operationen im Gange seien. Mit großer Ueberraschung hat man in den ge­nannten Kreisen die riesigen Gefange­nen- und Äeutezahlen ausgenommen. Obwohl man wußte, daß die Verluste der Bolschewisten enorm waren, hat man dochj , eine derartig riesige Einbuße der Sowjets an' Tanks und Flugzeugen nicht erwartet.

Die mit Beifall aufgenommene Erwähnung der Beteiligung französischer Freiwilli­ger an dem Kampf gegen den Bolschewismus ist in Vichy mit Genugtuung ausgenommen worden. Man verweist in den politischen Kreisen ans die Tatsache, daß die französische Negierung von vornherein ihre Sympathie zu dem Kampf Deutschlands gegen den Bol­schewismus klar zum Ausdruck gebracht habe und daß die jetzige Rede des Führers in der ganzen Welt den größten Nachhall finden Werve, da sie die Gewißheit desSieges vor Augen führe in dem Kampf, den der europäische Kontinent jetzt gegen die bolsche­wistische Geißel führt.

Nach Neuyork drahtet der bekannte Hearst-Korrespondent Karl von Wiegand aus Schanghai die Führerrede und die neue Offensive des deutschen Heeres lassen die Aus­sichten der Sowjets noch schlechter erscheinen. Der Führer habe ungewöhnlich nüchtern und ernst gesprochen. Er sei ihm, Wiegand, wie ein Mann erschienen, der keine Illusionen habe über das, was komme. In Buenos Aires wird die Rede ausführlich gebracht. In den Zeitungen heißt cs, der Führer habe d i e kommunistische Gefahr vernichtet und sich dadurch die ganze Welt für begen- wärtige und kommende Zeiten zu Dank -ver­pflichtet. Albion werde das verbrecherische Bündnis mit dem Kreml noch teuer zu stehen kommen. In Brasilien hebt die Presse hervor, die Rede von der unbeugsamen Ueberzeugu'ng sei vom deutschen Endsieg gekennzeichnet ge­wesen. i