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Nagoldcr Tagblatt »Der Gesellschafter"

Mittwoch, den IS. September 1937

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Der Sozialismus im Volk verankert

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Nürnberg. 13, September. In der Kongreßhalle «and am Montagvormittag die Tagung des Hauptamtes für Volkswohlfahrt und des Winter- Mswerkes des deutschen Volkes aus dem Partei- rag der Arbeit statt. Vor Zehntausenden von Be­suchern. in der Hauptsache Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses größten sozialen Fürsorge- wcrkeS der Welt, sprach Hauptamtsleiter Hil- genfeldt über die Idee und den Inhalt der Heu- tigen Wohlfahrtspflege. Er führte u. a, aus: Aus dem Parteitag der Arbeit haben wir die Ehre, vor der Partei als der Vertretung des deutschen Volkes über Idee und Aufgabe nationalsozialisti­scher Wohlsahrtspflege zu berichten. Nur ein gesundes, starkes Volk kann die Aufgaben erfüllen, die der Herrgott uns als deutsches Schicksal stellt. Unsere Aufgabe ist es deshalb, dieses Volk in unserer Arbeit so zu erziehen, daß es das deutsche Schicksal in einer starken Gemein- schüft kraftvoll und lebensbejahend erlebt.

Wir kennen keine Klassen und Konfessionen!

Die Nation als erster Auftraggeber unserer Ar­beit kennt keine Fürsorge der Klassen und keine der Konfessionen, sondern nur eine Fürsorge­arbeit am Volke selbst. In unserer Arbeit sehen wir nur den deutschen Menschen. Hier ist nicht das Bekenntnis primär, sondern das Blut und die deutsche Sprache. Es hat in den vergangenen Jahrtausenden viele Sozialtheorien gegeben; aber keine ist in der Lage gewesen, das soziale Leid zu bannen, weil jede entweder an Klassen und Stände oder Konfessionen, nicht aber an das Volk gebunden war. Wir find der Meinung, daß die göttliche Vorsehung die Aufgabe, das sozia­listische Problem zu lösen, dem Führer gestellt hat. Im Zeichen des Nationalsozialismus glau­ben wir an die Möglichkeit einer Verwirklichung. Unser Weg ist dabei der harte Weg der Ueber- windnng deS Jchs durch das Du. Es ist der Weg der Pflichterfüllung im Dienste der Gemein­schaft.

Unsere Hilfe geschieht ohne viel Worte. Unser Dank ist die Lebenserfüllung, die wir im Dienste an Deutschland finden, und die Ehre. Adolf Hit- ler dienen zu dürfen. Wir fordern aber auch von jedem deutschen Menschen, daß er seinen Dank an die Gemeinschaft für die ihm zuteil ge- wordene Hilfe dadurch zurückerstattet, daß er die ihm von Gott geschenkten Kräfte freiwillig für die Volksgemeinschaft einsetzt.

Arbeit allein nach lebendigen Richtlinien

Gesetze und Verordnungen sind notwendig um die Betätigung des Staates und der Gemeinden aus dem Gebiete der Wohlfahrtspflege zu regeln. Daher ist die öffentliche Wohlfahrtspflege in ihrem Umfange durch die vom Staat erlassenen Gesetze und Verordnungen bestimmt. Dem­gegenüber arbeitet die freie nationalsozialistische Wohlsahrtspflege ohne Begrenzung durch Gesetze Wd Verordnungen allein nach den durch unsere Weltanschauung gegebenen lebendigen Richtlinien, Sie wird getragen von freiwilli­gen, ehrenamtlichen Kräften. Ihre Leistungen sind zusätzlich. Sie werden aufgebracht aus den freiwilligen Opfern des Volkes selbst. Die Leistungen sind keine Pflichtleistungen des Geset­zes. sondern Pflichtleistungen des Her. zens,

Winterhilfe die größte Tat der Gemeinschaft

Als ein lebendiges Werk hat unser Partei­genosse Dr. Goebbels der nationalsozialisti­schen Wohlsahrtspflege das Winterhilfs- werk des deutschen Volkes als die erste große Aufgabe gegeben. Es ist das Werk der Xation selbst. Als größte Tat der Gemeinschaft steht eS über den Konfessionen und politischen Bekenntnissen. Es ist der Ausdruck der Einheit der Nation, und in ihm lebt die starke Seele des Deutschen. Sein Geist ist die Verwirklichung nationaler Solidarität, die Verwirklichung wah­rer Kameradschaft in der Volksgemeinschaft.

Kinder am Leben erhalten

Anfang unsere Arbeit die drin zu bannen, so

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.War es am

üche Sorge, Hunger 'und Kälte _....

weitet sich heute das Winterhilfswerk immer mehr Ms zur planmäßigen nationalsozialistischen Vor­sorge am Volk selbst. In Erweiterung seiner Auf­gaben widmet sich das Winterhilfswerk über die Betreuung des einzelnen hinaus auch der Siche­rung des Bestandes der deutschen Familie, die in dieser Zeit noch in vielem die Kennzeichen der -Vergangenheit trägt. An der Wiege des Lebens, Mutter und Kind, sehen wir die eigent- oche Aufgabe einer völkischen Wohlsahrtspflege.

Ausdruck der kulturellen Leistung des natio­nalsozialistischen Deutschlands ist es uns in kame­radschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Deut- WN Frauemverk und den Dienststellen des Amtes lur Bolksgesundheit gelungen, die Säuglings- drbsichkeit in Deutschland innerhalb der letzten vier Jahre schon wesentlich herab- Husetzen. Wir haben damit nicht nur 140 000 Buben und Mädel am Leben erhalten, sondern darüber hinaus auch dafür gesorgt, daß viele tau­send dem deutschen Volle geschenkter Kinder ge- Mud geblieben sind. In den Städten und Gemein­den des Reiches arbeiten heute 24 OOO Hilfs- ond Beratungsstellen für Mutter und Kind. Im weiteren Ausbau unserer Fürsorge ent­stehen heute im ganzen Reich neue Einrichtungen lur Mutter und Kind, die insbesondere der Für- sorge der werdenden Mutter dienen. Die Aufgabe ^ Ochsten Jahre sehen wir in der Erweiterung >^Einrichtungen für Mutter und Kind. Es gilt insbesondere. Heime für junge Mütter und ihre Säuglinge zu schaffen.

2'/- Millionen Kinder wurden verschickt

. Rahmen der Kindererholungs- ii ^ s 6 v ist es gelungen, bis jetzt 2>/r Mil- Kinder zu verschicken. Diese Leistung ist als kulturellen Lebens bisher von keinem link ° worden. In den letzten Jahren

m.s, aus dem Ausland 66 000 Volks- und , "Uosdeutsche Kinder in unseren Kinderheimen -Reer und in den Bergen das neue Deutsch­

land erleben lasten und ihnen Ferien ihres Lebens geschenkt.

Zwei Drittel mehr Kindergärten

Als weiteren Ausdruck unseres kulturellen Fort- schrittes auf dem Gebiete der Volkswohlfahrt stellen wir fest, daß heute un nationalsozialisti­schen Deutschland zwei Drittel mehr Kinder­gärten als vor der Machtübernahme vorhanden sind. Wir sehen im weiteren Ausbau der Kinder­gartenarbeit eine Aufgabe der nächsten Jahre, vor allem für die gesundheitliche Ertüchtigung des Kleinkindes. Hier beabsichtigen wir. in Heil­bädern und Luftkurorten weitere Einrichtungen für Kleinkinder im Alter von 1 bis 6 Jahren zu schaffen.

Der Ehrendienst der deutschen Schwester

Die wertvollste Unterstützung unserer Arbeit an Mutter und Kind leisten unsere Schwestern­stationen. Unsere Volkspflege findet ihre Wurzeln in der Grundlage nationalsozialistischer Nassenpflege. Unsere Schwestern sind hier allein Träger dieser Weltanschauung, deshalb ist der weitere Ausbau unserer Schwesternstationen dringlichste Pflicht. Die Partei fordert künftig die alleinige Trägerschast aller Gemeindepflege st ationen. Der Beruf der Schwester ist die beste Vorbereitung für die Ehe und zugleich der schönste und höchste Dienst an der Volksgemeinschaft. So wie der Man» heute seinem Volke im Arbeitsdienst und in der Wehrmacht dient, glauben wir, daß das nationalsozialistische deutsche Mädchen in Zukunft diesen weiblichen Ehrendienst aus innerer Ueber- zeugung als deutsche Schwester leistet.

Die Notstandsgebiete werdenausradiert"

Die Opferbereitschast des Volkes und die Aus­weitung der Aufgaben des Winterhilfswerkes er­möglichen eS uns, jetzt Aufgaben anzupacken, die, in der Vergangenheit immer nur ersehnt, nie ihre Verwirklichung fanden. So haben wir in einigen Teilen des Reiches, besonders in Schle­sien, in der Rhön und in der Bayrischen Ostmark, begonnen, die Einrichtungen zu schaffen, die in diesen jahrhundertealten Notgebieten der völligen Beseitigung der Not durch gesundheitsfürsorge­rische und volkspflegerische Maßnahmen dienen werden. Wir glauben, heute sagen zu können, daß es uns gelingt, schon in der Arbeit einer Generation die Notstandsgebiete des Reiches aus­zuradieren und das zu erfüllen, von dem vor uns die Generationen nur träumten. Eine wichtige Aufgabe zur Hebung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung in den Notstandsgebieten leisten auch die von uns eingesetzten 60 fahrbaren Zahnstationen, die in entlegenen Dörfern Planmäßig die Zahnsanierung der Schulkinder durchführen. Ihre Arbeit ist so wichtig, daß wir uns entschlossen haben, die Zahl der Stationen im kommenden Jahre möglichst zu verdop- P el n.

Im Rahmen des Vierjahresplans hat uns der Pg. Göring das Ernährungshilfs- werk als den von uns zu leistenden Beitrag ge- stellt. Das Ernährungshilfswerk soll die Haus­frau zum sparsamsten Verbrauch der Früchte des deutschen Bodens erziehen. Das Gelingen dieser Arbeit setzt die Bereitschaft der deutschen Haus­frau voraus.

Wir werden die soziale Frage lösen!

Wir haben aus den großen Arbeitsgebieten der Volkspflege nur unsere Aufgaben an Mutter und

Kind als unsere wesentlichsten beschrieben. Große Gebiete unserer Tätigkeit: Die Jugendhilse, die Strasentlassenenfürsorge. das Tuberkulose-Hilfswerk und andere Aufgaben haben wir nicht behandelt. Aus dem Totalitätsanspruch unserer Idee heraus bestim­men und fordern wir heute die Führung aus allen Arbeitsgebieten der Volkswohlfahrt und Fürsorge. Wir find stolz, heute sestzustellen, daß der Appell des Führers an den schöpferischen Wil­len der Menschen in einem geistigen Ringen von 44/2 Jahren auch Ausdruck gefunden hat in der

Idee nationalsozialistischer Wohlfahrtspflege. Die Aufgabe, die uns heute schon als greifbares Ziel vorschwebt, ist die Lösung der sozialen Frage. Nicht, wie es in der Vergangenheit war, für Teile des Volkes, sondern für alle, sür den deutschen Menschen.

Die Rede hinterließ einen starken Eindruck und befestigte bei allen Hörern die Ueberzengung, daß die Kameradschaft der deutschen Volksgemeinschaft zur Tatsache geworden ist, und daß di« Maß- nahmen zur Gesundheitsführung des deutschen Volkes immer weiter ausgebaut werden.

Reichsminister Dr. Goebbels, der eigent­liche Schöpfer und Förderer des Wmterhilss- werkes und der nationalsozialistischen Wohl- fahrtspflege, wurde von der Versammlung mii stürmischer Begeisterung und mit endlos«« Bei­fallskundgebungen begrüßt. . '

Dr. Goebbels:WtzW muß immer bestehen bleiben!"

In seiner Rede dankte der Minister allen Mit­arbeitern und Mitarbeiterinnen für ihre groß­zügige und verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit, die eine der erfolgreichsten überhaupt im Rahmen der Parteiarbeit sei. Sein Dank galt insbesondere dem Hauptamtsleiter Hilgen- feldt. Dr. Goebbels entwickelte in großen Zügen die Grundsätze nationalsozialistischer Wohlfahrtspflege und schilderte die einzelnen Etappen, die bei dieser Arbeit bisher zurückgelegt wurden. Die nationalsozialistische Bewegung hätte eigentlich gar kein Parteiprogramm ge­braucht. denn ihr Programm habe bereits in ihrem Namen Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei gelegen. Was heute fast selbstver­ständlich sei, sei in den Anfängen für eine natio­nale Partei geradezu revolutionär gewesen, und die Partei sei deshalb vielfältigen Mißdeutungen und Anfeindungen gerade ihres Namens wegen ausgesetzt worden.

Keine Freiheit ohne soziale Besserung

Wir waren", so erklärte der Minister,der Ueberzengung, daß eine soziale Besserung vor allem der Lage der arbeitenden Schichten nicht eine besondere Gnade der Begüter­ten war, sondern eine nationale Pflicht im Sinne des neuen Sozialismus darstellte. Wir gingen von der Erkenntnis aus, daß ein natio­nales Leben ohne nationale Freiheit, aber auch eine nationale Freiheit ohne soziale Besserstellung aller Schichten des Volkes nicht denkbar fei. Unsere Bewegung wollte alle sammeln, die die Entschlossenheit aufbrachten, auf nationalem Bo­den mit dem Willen zum sozialen Glück des Volkes der Arbeit ein neues Ethos zu geben. Das waren überhaupt die eigentlichen Voraussetzungen unseres nationalen Lebens. Wir gaben unserem Sozialismus eine andere Basis als Mitleid und Almosengesinnung, wir gaben ihm die feste Basis einer nationalen Ver­pflichtung. Die Aufgabe der NSV. war die, das deutsche Volk für seine nationale Aufgabe gesund zu machen. Sozialismus ist ebensowenig Selbstzweck wie Rationalismus. Es gibt nur einen Selbstzweck: die Existenz unseres Volkes und die Notwendigkeit der Gesunderhaltung Unse­res Volkes."

Versprechen des Marxismus verwirklicht

Unter immer neuem, oft minutenlang anhal­tendem und sich andauernd steigerndem Beifall stellte der Minister fest, daß der Nationalsozialis­mus, obwohl er der stärkste Antipode der inter­nationalen Sozialdemokratie sei. bereits heute die am unwahrscheinlichsten klingenden Versprechun­gen des Marxismus und des Kommunismus ver­wirklicht habe. Es sei das größte Verdienst der nationalsozialistischen Bewegung und des von ihr

Zum Kührer stehen und beim Volke bleiben!

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Nürnberg, 18. Sept. Der Reichspropaganda­leiter der NSDAP., Reichsminister Dr. Goeb­bels, sprach am Montag vor den vollzählig in Nürnberg versammelten Gau- und Kreispropa­gandaleitern. Er zeigte in einstündiger Rede in klaren Linien die Wege auf, die die Propa­ganda ihren Ursprüngen entsprechend zu gehen hat, um, wie in der Kampfzeit, ihren eigentlichen Zweck zu erfüllen: Zur Seele des Volkes zu sprechen und jeden einzelnen zum frei­willigen begeisterten Mitarbeiter am Werke des Führers zu machen. Auch die Propaganda müsse, wie die Kampfzeit gezeigt habe, ein Ziel sehen, das mutig und unbeirrt zu verfolgen sei. Sie sei ja kein Selbstzweck und ihr Wert werde vor allem durch den Erfolg bestimmt. Erfolg aber hänge davon ab, wie weit es ihr gelinge, zum Volke zu sprechen, ihm Glauben und Kraft zu geben.

Wir sind ja keine Akademie", so erklärte der Neichspropagandaleiter unter stürmischem Beifall, die ein paar hundert Menschen für ihre eng abgegrenzten Ziele zu interssieren sucht wir sind eine Bewegung, die sich zur Aufgabe gesetzt hat. ein ganzes Volk für sich zu gewinnen. Da aber dieses Volk im Denken und Fühlen ein­fach ist, müssen wir uns ebenso einer einfachen Sprache bedienen.

Die Kunst der Propaganda ist die Kunst der Vereinfachung

Der Propagandist muß ein guter Seelenkenner sein, muß ohne Unterschätzung des Wertes der Sachkenntnis die Kunst verstehen, die kompli­ziertesten Tatsachen der Vorgänge so zu verein­fachen, daß der Mann des Volkes sie versteht, wie das mit beispiellosem Erfolg in der Kampfzeit geschehen ist."

Nehmen wir uns den Führer zum Bei­spiel! Er", so sagte Dr. Goebbels unter begei­sterter Zustimmung seiner Mitarbeiter,hat die höchste Würde und alle Macht und ist trotzdem der geliebte Führer des Volkes geblieben, versteht trotzdem wie kein anderer die geheimnisvolle Kunst, auch die schwierigsten Probleme selbst den Bauern und Tagelöhnern im letzten Dorf ver­ständlich zu machen. Darum setzen sie sich auch sür seine Idee ganz ein. Er spricht aus dem Herzen, und darum gehen auch seine Worte zum Herzen I"

Neichspropagandaleiter Dr. Goebbels beschäf­tigte sich dann mit den Grundsätzen, die sür die Propaganda besonders in der Zukunft zu gelten haben und die es auch innerhalb der national­sozialistischen Bewegung unbedingt durchzusetzen gelte. Es sei z. B. mcht Aufgabe der Propaganda, ständig etwas Neues zu erfinden. Sie könne und müsse sich auf einige wenige Grundsätzlichkeiten beschränken. Das schließe aber auf der anderen Seite nicht aus, daß die Propaganda phantasie- voll sei und sich aller modernen technischen Hilfs­mittel bediene. Verwickelte Vorgänge klarzumachen, iei sicher ebenso bedeutungsvoll wie schwer. Aber stets komme es nicht so sehr auf Spezialwissen­schaft als darauf an, daß die Seele des Vol­kes gefunden und geweckt werde.

Dr. Goebbels erinnerte nochmals daran, daß nur die lebendigste Verbindung mit Partei und Volk die Kraft gebe, zum Volke zu sprechen. So solle denn jeder sich ernsthaft zum Vorsatz machen, nicht nach bequemen bürgerlichen Methoden zu verfahren, sondern wie auch früher ein kämp- fender revolutionärer National- sozialist zu sein. Das werde ihn auch ewig jung erhalten.

Der Neichspropagandaleiter wandte sich zum Schluß mit Worten des Dankes an seine alten, stets gleich gebliebenen Mitstreiter im Lande, deren Arbeit alsMissionare der natio­nalsozialistischen Weltanschauung" von entschei­dender Bedeutung sei. .Mir in Deutschland haben m der Not des Kampfes zum erstenmal die politische Propaganda zu einer Kunst er­hoben, die bis dahin unbekannt war. Sie ist in der Tat eine der wichtigsten politischen Aufgaben. Die Geheimniste, die ihr zu Grunde liegen, müs­sen wir aber auch auf die nachkommenden Ge­nerationen vererb«!; denn auch noch in spätester Zukunft müssen die Verantwortlichen mit dem Volk reden. Unser Führer selbst, so schloß Dr. Goebbels unter begeistertem Beifall, ist auch der erste Propagandist des Dritten Reiches geblieben, und zwar nicht nur in sei- nen Reden, sondern auch im Leben und Werk. Mit ihm wollen wir um die Seele des Volkes kämpfen. Deshalb soll die Parole für das neue Kampfjahr heißen:Zum Führer stehen und beim Volke bleibenl"

gegründeten und geführten Staates, den falschen Ideologien und Phrasen des Marxis­mus ein radikales Ende bereitet zu haben, das deutsche Volk wieder zur Arbeit zurück" zuführen und in ganz großzügiger Weise die Lösung des sozialen Problems in Angriff zu nehmen. Fast alle ganz großen Leistungen des Nationalsozialismus seien aus Improvisa­tionen entstanden und von Menschen durch­geführt, die mit gesundem Menschenverstand und gutem Willen ans Werk gingen. Der Sozialis­mus, der im Namen der Partei und im Partei­programm stand, sei Wirklichkeit geworden und werde Zug um Zug weiter in die Wirklichkeit umgesetzt.

Nur wenn wir das Herz des Volkes besitzen, ist es möglich, die großen Aufgaben auf anderen Poli­tischen Gebieten zu lösen. Es war die eigentliche Aufgabe der nationalsozialistischen Volkswohl­fahrt und des Winterhilsswerkes, des Hilfswerkes Mutter und Kind" und der nationalsozialistischen Parteiarbeit überhaupt, dem Führer ein geeintes deutsches Volk zu schassen. Das Winterhilfs­werk, das Standard-Werk des natio­nalsozialistischen Staates, mutz im­mer bestehen bleiben. Es geht uns dabei nicht um die, die in den Genuß dieses Werkes kommen, sondern noch mehr um die, die die Opfer zu bringen haben. Durch große innere Erfolge, die wir dabei erzielten, konnte der Füh­rer auf anderen Gebieten der Politik in Ruhe ar­beiten.

Jeder Volksgenoste hat es gemerkt, alles geht bei uns Hand in Hand; die soziale Seite des Programms wird ebenso verwirklicht wie die nationale Seite. Jeder Mitarbeiter der NS.- DAP. kann für sich fcststellen: Auch ich bin ein Mitstreiter des Führers. Mein Werk war die Voraussetzung dafür, daß der Führer seine an­deren großen Pläne durchführen konnte; ich habe ihm dafür alle Sorgen abnehmen helfen, die er bei diesen großen Plänen nicht brauchen konnte.

Die Kirchen redeten von Nächstenliebe

Stürmischer Beifall begleitete wiederum die Ausführungen des Ministers, als er feststellte, daß die Kirchen zwar immer von Nächstenliebe geredet, im Jahre 1933 aber nicht den Weg zum Führer gefunden und ihm die Sorge für die Armen nicht abgenommen hätten. Hätten sie das getan, sie stünden heute bei Volk und Partei im höchsten Ansehen, denn Volk und Partei hätten ein seines Organ dafür, wer nur rede und wer nach seinen Reden handele. Sr. könnten die Kirchen sich heute nicht wundern, daß sie im Volke an Achtung verloren, die Partei aber an Achtung gewonnen habe. Die Mitarbeiter der NSV. seien in Wahrheit die Missionare und Apostel des Nationalsozialismus, sie hätten Christentum der Tat bewiesen und wahre Nächstenliebe bezeugt, während gleich­zeitig die Kirchen das Vertrauensverhältnis zum Führer und Volk durch theologische Haarspalte­reien, die niemand interessierten, zu zerstören ver­sucht hätten.

Dr. Goebbels drückte allen Mitarbeitern im Namen des Führers und im Namen des ganzen Volkes den Dank der Nation aus und schloß: Eure Rechenschaft ist ein Ruhmesblatt im Buch der Geschichte, das nicht mehr heraus- geristen werden kann. Künftige Geschlechter wer­den daran nicht achtlos vorübergehen können. Als Träger dieser Arbeiten aber können wir niemals sagen, wir sind fertig, sondern immer erfordert ein solches Werk neue Aufgaben und neue Ver­pflichtungen. Kaum eine andere Arbeit im Rah­men unserer Bewegung ist in diesem Sinne so schön wie unsere. Wir sind jetzt ein gesundes Volk geworden. Dieses Volk ist zu all:m 'llstq und wird für jede Aufgabe bereit sein zum Segen der Nation und dem Führer zum Dank!"

Ein Jubel ohnegleichen, eine Beifallskundgebung, wie sie selbst in diesen Hallen in den letzten Tagen kaum erlebt wurde, dankte Dr. Goebbels für seine Ausführungen, und der gleiche gewaltige Begei­sterungssturm begleitete ihn auch bei dem Ver­lassen der Halle.

NaUernsche Bewunderung

für den Aufmarsch der Kampfformationen

Rom- 13. Sept. Der große Appell der SA. und ff wird von der italienischen Presse als der Höhepunkt der Sonntagsver­anstaltungen beim Reichsparteitag und als ein machtvoller Beweis der gewaltigen Kräfte des nationalsozialistischen Staates bezeichnet. Die Korrespondenten der römi­schen Blätter geben offen ihrer Bewunderung für das gigantische Schauspiel Ausdruck in dem sich in gleichem Maße die Disziplin der 120 000 Angehörigen der nationalsozialisti­schen Kampfformationen wie ihre vorbild­liche Schulung offenbart habe. Diese Kund­gebung. die erneut Zeugnis von der granitenen Stärke der national­sozialistischen Bewegung abgelegt habe, erhalte eine noch größere Bedeutung, da sie am Vortag der großen Truppen­schau stattfand, die am Montag zeigt, welch hohen Grad geistiger und materreÜer Voll­kommenheit die in vier Jahren Wiederaus- gebaute deutsche Wehrmacht erreicht habe.