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Montag, den 1Z. September IW

»ftiften" gegangen waren. Was wurde an« de« Veld, soweit noch etwa« übrig gelassen worden wart Nun, es wurde in treue Obhut genommen, um tm Interesse des Arbeiters verwendet zu wer­den.

Der Sinn der neuen Betriebsgemeinschaft

DaS war von vornherein klar: Wir mutzten Organisationen schaffen, in denen nicht einer gegen den anderen stand, in denen nicht der eine diese und der andere jene Interessen vertrat, in denen nicht der Arbeitnehmer jene und Arbeit­geber andere Ziele durchzukämpfen versuchten. Was ist nun die neue Betriebsgemeinschaft? In wenigen Worten gesagt: Ihr Sinn ist. daß aus allen entgegenstehenden Interessen eine Ge­meinschaft entflöht, ihr Sinn ist. daß der Ar- beiter seine Arbeitsstätte nicht mehr als eine Stätte anfieht. in die er nur mit Widerwillen hineingezwackt ist. sondern daß er sich mit sei- nem Betrieb mitbeteiligt und mttverp such­tet fühlt. Er soll aber auch verstehen, daß wir unS nicht allein an ihn. den Arbeiter wand­ten. sondern daß wir den gleichen leidenschaft- lichen Appell auch an den Arbeitgeber ge­richtet haben. So haben wir beiden Seiten ge­predigt. und weil damals nur eine Organisation geschaffen werden mußte, die diese Betriebs­gemeinschaft einerseits erst wieder schaffen konnte und die andererseits die gewissen Sonderinter­essen, die nun einmal Arbeit hat. zusammenfassen sollte, entstand die Deutsche Arbeitsfront.

Damals gab eS viele, die meinten, da? sei nicht richtig, wir hätten schon zuviele Organisationen; wozu nun noch die Deutsche Arbeitsfront? Ihnen antwortete Dr. Ley mit Recht: die deutschen Arbeiter müssen in einer Einheit zusammen- gefaßt werden: denn die Partei hat die Pflicht, von morgens bis in die Nacht hinein für den deutschen Arbeiter zu sorgen. (Neuer lebhafter Beifall.) So übernahm die Partei diese Orga­nisation. Deshalb ist es selbstverständlich, daß die Arbeitsfront gar nicht anders als im Rahmen der Partei geführt werden kann, durchdrungen von der Partei und aufbauend auf dem Gedankengut Adolf Hitlers und damit der Partei.

Höchste Leistung statt Klassenkampfs

Es war aber weiter unsere Aufgabe, dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer klarzumachen, daß es der Sinn der Betriebsgemeinschast ist. höchste Leistung zu vollbringen. Wir wollten dem Arbeiter nicht das Recht der Vertretung seiner Interessen nehmen; aber wir sahen in einem Streik nicht die Vertretung seiner Interessen, son­dern schwerste Schäden für daS deutsche Volk. (Beifall.) Aber es war genau so unerträglich, daß aus irgendwelcher Rücksicht ein Unternehmen sich eine Aussperrung noch erlauben konnte. Beides ist undenkbar im Dritten Reich, in einem Volk, das die Volksgemeinschaft als höchstes Gut er­achtet. An Stelle von Streiks und Aus­sperrungen trat der Friede.

Meine deutschen Arbeiter! Blickt doch auf eure Arbeitskameraden in anderen Ländern, wie die Gemeinschaft zerrissen wird, wie Streiks und Aussperrungen dort toben, wie Jnteressenkämpfe andere Völker zerfleischen. Welch gewaltige Gegen­sätze! Bei uns entsteht aus einer ungeheuren Leistung der Kraft und des Zusammenhaltes, gesichert durch den inneren Frieden, das Boll­werk der einigen Volksgemeinschaft. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können nur in der Zusammen­fassung Erfolge erzielen, niemals aber in der Gegensätzlichkeit. Der Klassenkamps ist für ewig in Deutschland vorbei. Ent­standen ist die Volksgemeinschaft und in der Volksgemeinschaft die Betriebsgemeinschaft als Zelle der arbeitenden Menschen, die alle gemein­sam Hand anlegen, um das gemeinsame Werk zu vollbringen. Die Gesetze der Kameradschaft müs­sen über alles gestellt werden. Abgelehnt werden muß auch das, was Mißtrauen bedeutet. Heraus aus den Betrieben muß das Denunzianten­tum und das Mißtrauen. Jeder einzelne muß guten Willen mitbringen und auch von dem andern annehmen, daß er es ehrlich meint. (Lebhafter Beifall.)

Aus dem Gedanken der Volksgemeinschaft schafft das nationalsozialistsche Deutschland die sozialen Einrichtungen, die dem Wohle der schaffenden Menschen dienen. Welch Wunderbares ist die nationalsozialistische Gemeinschaft ..Kraftdurch Freude!- Wer von den deutschen Arbeitern ist früher von seiner Arbeitsstätte überhaupt weg- gekommen? Wie waren die Urlaubsverhältnissei Heute fahren die arbeitenden Menschen durch Deutschland und sind froh bewegt. Das Geld, das sie früher gaben, wurde für Streiks und Hetze­reien verbraucht. Heute kommt es dem deutschen Arbeiter zugute, für sein Wohl wird es angelegt. (Stürmische Zustimmung.) !

Nun noch kurz einige Worte zum Di ersah- cespIan. damit ihr wißt, in welcher Richtung wir marschieren wollen. Wir wollen mit dem Vierjahresplan nichts weiter, als die Sicher­heit für das Deutsche Reich schassen. Un- abhängig von allen Krisen in der Welt wollen wir die Existenz des deutschen Volkes sichern. Wenn im Rahmen des Vierjahresplanes überall neue Fabriken und neue Anlagen entstehen, dann werden wir auch den deutschen Arbeiter nicht vergessen, der den Tag über schwer gewerkt und gearbeitet hat und dann Erholung braucht: und so wie die Fabriken emporschießen. >o werden auch gesunde und schöne Siedlun- gen im Dritten Reich entstehen, in denen sich der deutsche Arbeiter wieder zu Hause als Deut- scher und nicht mehr als Entwurzelter fühlt.

Arbeit und Brot auf Jahrzehnte hinaus

Ihr braucht auch nicht das Geschwätz zu glauben von der vorübergehenden Hochkon- junktur. der Rüstungskonjunktur, die nur jetzt im Gange lei und der dann wieder das Elend der Erwerbslosigkeit folgen müsse. Die Rüstung be­ansprucht nur einen geringen Prozentsatz der deutschen Arbeit, der für die deutsche Wirtschaft nicht entscheidend ins Gewicht fällt. Der Führer hat größere Pläne. Ein Deutsches Reich in Stolz und Würde Schönheit und Zweckmäßigkeit soll nach dem Willen des Führers ausgebaut werden. Das geht nicht in 10 Jahren; dieses gewaltige Arbeilsprogramm sichert dem deutschen Arbeiter aus Jahrzehnte hinaus seine Existenz Arbeit und Brot.

Was den Lohn anlangt, so muß er gehalten werden Wo der Lohn unerträglich war. wurde er gebessert und durch Zulagen erhöht. Das ging natürlich nicht bei allen Branchen. Unsere uner- müdlich« Sorge wird «S sei«, hi« de» sozial«»

Ausgleich zu schaffen, vor allem aber werden wir darauf achten, eisern die Preise fest- zuhalten, damit di« deutsche Ernährungs- und Versorgungslage auch weiterhin jene ruhige, sichere und stetige Kurve des Aufstiegs aufweist, wie es bisher der Fall gewesen ist.

Deutsche Arbeiter, seht auf den Führers

Seht, ihr deutschen Arbeiter, ihr habt das herrlichste Beispiel: Seht auf den Führerl Ist er nicht der erste Arbeiter der Nation! (Langanhal- tender stürmischer Beifall.) Seht seine Arbeits- last vom Morgen bis in die Nacht! Wer könnte seine Arbeit mit der seinigen vergleichen? Diese Arbeit ist Arbeit für ein ganzes Volk. Welche gewaltigen Probleme hat er zu tragen, welche Kraft des Handelns gehört dazu, diese giganti­schen Entschlüße zur Tat werden zu lassen, welche Sorge lastet aus seinen Schultern! Was bedeuten eure Sorgen dagegen, so groß sie im einzelnen sein mögen I Es find Sorgen des Alltags. Hier aber liegt die Sorge für die Zukunft und die Größe unseres Volkes auf dem Namen eines Mannes. Jeder Nerv von ihm ist darauf gestellt, sich hineinzufühlen in das deutsche Volk. Gerade dieses Gefühl mit dem deutschen Ar- beiter ist ihm gegeben, wie keinem anderen. Zu ihm könnt ihr Vertrauen haben wie zu einem

der eurigen. Sr selber ist von eurem eigenen Fleisch und Blut! (Stürmischer Beifall.)

Ihr müßt aber auch euer ganzes rückhaltloses Vertrauen, eure Liebe, euer ganzes Herz dem Führer darbringen, weil er es verdient und weil er es braucht. Wie oft hat er gesagt, daß er seine Kraft aus euch schöpft. Er hat dem deutschen Arbeiter, der heimatlos und wurzellos war. ein Vaterland gegeben, hat euch wieder hineingestellt in das deutsche Volk, hat euch Arbeit und Brot gegeben, euchdie Heimat neu geschaffen.

Deutscher Arbeiter! Nun denke und entscheide selbst! Einst lautete der Schlachtruf: Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Heute heißt er: Deutscher Arbeiter, st ehe zu Deutsch­land, deinem Land der Größe, der Herrlichkeit und der Zukunft! (Minutenlange, brausend« Heilruse.)

Langanhaltender Beifall dankt Ministerpräsident Göring für seine Worte. Der Badenweiler Marsch klingt cius und der ührer betritt die Halle. Ein Sturm der egeisterung erfüllt den weiten Raum und bricht von neuem los. als Dr. L e t> den Füh­rer mit den Worten willkommen heißt:Wir grüßen den Führer! Sieg Heil!" Der Führer betritt nun das Rednerpodiu«.

kldvlj Hitler an leine kkbeitskameraden

Der Führer wies zu Beginn seiner Ansprache daraus hin. daß die große Zahl der Verpflichtun­gen. die der Reichsparteitag nun einmal mit sich bringe, ihm nur einen kurzen Besuch aus der Jahrestagung der Deutschen Arbeitsfront ermög­liche, und er daher seinen Freund. Parteigenossen Göring. gebeten habe, an seiner Stelle zu spre­chen. Aber es sei ja völlig gleichgültig, wer aus dem Führerkorps der nationalsozialistischen Be­wegung spreche. Denn jeder werde und könne nur dasselbe sagen, weil das. was zu sagen sei, nicht eine eingelernte Rede, sondern die Wieder­gabe des Glaubensbekenntnisses des Nationalsozialismus darstelle.

Der Führer sprach dann in sehr eindringlichen Worten über die Volkwerdung der deutschen Nation, über das Zueinandersinden der Menschen und über den Willen zum Sozialismus und zur Volksgemeinschaft, die es mit allen Mit­teln zu verwirklichen gelte. Er betonte, daß bis zur Erreichung dieses Zieles noch viele Jahre ver- gehen würden, weil nun einmal mit menschlichen Schwächen gerechnet werden müsse und die Ueber- windung dieser menschlichen Schwächen eine große Erziehungsarbeit sei. die man nicht in wenigen Jahren bewältigen könne. Was in weni­gen Jahren habe getan werden können, das sei getan worden. Das wüßten gerade die deutschen Arbeiter. Klassenhochmut und Klassenhaß seien äußerlich zwar ausgerottet, aber wohl erst die

junge Generation werde völlig frei sein von den Resten dieser beiden Eigenschaften, die einmal das ganze deutsche Volk zersetzt und fast dem Unter­gang ausgeliefert hätten. Es gebe gewiß noch manchen Widerstand zu überwinden, und die schlimmsten Widerstände seien nicht einmal die fachlichen, sondern die eingebildeten, die auf der Tradition oder liebgewordenen Ueberlieferungen, Auffassungen und Meinungen beruhen.

Tuchfühlung unter den deutschen Menschen!

Unter stürmischem, nicht endenwollendem Bei- fall erklärte der Führer: ..Aber auch Gewohnhei­ten kann man wandeln, und wenn es einmal Gewohnheit war. Prolet oder Bourgeois zu sein, so wird es einmal eine Gewohnheit werden, nur Deutscher zu sein. Die deutschen Menschen müssen wieder einander näher rücken und Tuchfühlung miteinander gewinnen. Das kommt alles nicht von ungefähr, das muß erzogen werden. Wir haben früher viele Stände gehabt, in denen das Standesbewußtsein gezüch­tet wurde. Jetzt haben wir auch einen Stand, die Deutsche Arbeitsfront, die die Aufgabe hat. dem deutschen Volk das Bewußtsein anzuerziehen, zum Stand der arbeitenden deutschen Menschen zu gehören. Das ist eine ganz wunderbare Aus­gabe. Und wenn mancher an dem Erfolg zwei­felt, so kann ich nur sagen: Wir werden das Ziel erreichen!- Langanhaltender stürmi­scher Beifall bekräftigte diese Feststellungen.

»Der Mensch ist daS IrgebniS einer ich» Hunderte- und jahrtausendelangen Erziehung «nd muß heute neu geformt werden. Wir selbst er- ziehen unS »och fortgesetzt. Wenn jede Eene, ratio« mit dem gleichen Ernst an die Ausgaben herangeht, die hier gestellt find, wie wir es tun dann muß eS gelingen, und dann wird es auch gelingen.- (Erneute Beifallsstürme.) ..Das ist der tiefe Sinn dieser großen Arbeiterorgani- sation. Sie soll den Klassenkampf im deutschen Volk ausrotten, und sie soll der vernünftigen Er- kenntnis Bahn brechen, daß Geist und Faust Stirn und Hand, Intelligenz und Kraft nun ein. mal zusammengehören, weil sie sich ewig ergänzen und ergänzen müssen. Das wird ge­lingen, weil es gelingen muß, und weil ich an die Vernunft des deutschen Volkes glaube.-

Die Arbeiter sind mein» Kameraden!"

Ich stünde sicherlich nicht vor Ihnen, wenn ich nicht einst als Soldat den absoluten Glauben an den Wert unseres Volkes und gerade an den der deutschen Arbeiter gewonnen hätte.- Bei die- sen Worten springen die Zehntausende auf und bereiten dem Führer eine nicht enden- wollende, begeisterte Kundgebung. ..DaS sind meine Kameraden! Ich habe sie erlebt, meine Kämpfer, die für Deutschland ihr Leben so oft in die Schanze geschlagen haben, und die jeder­zeit bereit sind, ihr Leben für ein Ideal einzu­sehen. Ich habe damals aus dem Gemein- schaftserlebnis des Weltkrieges die Ueberzeugung gewonnen, daß alle Vorwürfe, die man so oft gegen den deutschen Arbeiter erhoben hat, zu Unrecht erfolgt sind.

Wir müssen nun dieses große Gemeinschaft?« erleben in unsere große Lebensgemeinschaft hinein- tragen und jedem einzelnen die Ueberzeugung geben, daß er im Rahmen der Volksgemeinschaft unersetzbar ist und seine Tätigkeit jedem einzelnen zugute kommt. DaS ist der letzte Sinn der Deutschen Arbeitsfront. Wenn ich den Idealismus nicht gehabt hätte, dann wäre das heutige Reich nie erstanden. Ich erwarte darum von Ihnen allen, daß Sie sich voll ein - setzen und daß auch Sie Idealisten sind. Je mehr eine Führung idealistisch denkt und handelt, um so mehr wird auch das Volk mit Idealen er- füllt sein und an diese Führung glauben. Ich aber werde ewig glauben an das Ideal eines einigen deutschen Volkes!- Minutenlanger stürmischer Jubel der Männer der Stirn und der Fault dankte dem Führer für seine packenden und aus. rüttelnden Worte.

Immer wieder brausen Heilrufe auf. Sie schwellen zum Orkan an. als der Führ« seine Rede geschlossen hat und unter den Klängen des Badenweiler Marsches die Halle verläßt. Die Iahrestagung der DAF. bat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, daß der deutsche Arbeiter in vorderster Frontim Kampf um die Freiheit des deut­schen Volkes steht.

Vor- und auswärts aus allen Gebieten

vr. 1^, ZlaalssekretLr kreinksräl und keiektsarbsilZfüIirsr Hierl lebten vor äem XonZrek keekenseliatt sb

Nürnberg, IS. Sept. Der Parteikongreß nahm am Samstagnachmittag seinen Fortgang unter Teilnahme fast aller führenden Männer von Par­tei und Staat. Die Kongreßhalle war wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Zu­hörern befanden sich heute u. a. die 30 Ar- beitsgauführer mit vielen anderen Ar- beitssührern sowie die Führerinnen der Neichs- schule und der vier Bezirksschulen des Arbeits­

dienstes für die weibliche Jugend, ferner alle führenden Männer der Deutschen Arbeits­front und ihrer Unterorgamsationen.

Der Stellvertreter des Führers gab zunächst dem Amtsleiter Dreßler-A ndreß das Wort, der im Aufträge des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley den Rechenschaftsbericht der Deutschen Arbeitsfront verlas.

Die riesenhaften Leistungen der DklZ

In dem Bericht gibt Dr. Ley einen mit ge­nauen Zahlen belegten Nachweis über die Auf­wärtsentwicklung, die insbesondere im abgelaufe­nen Jahr sehr deutlich in die Erscheinung tritt. Als Ergebnis ihrer unermüdlichen Tätigkeit hät­ten die Reichsbetriebsgemeinschasten sehr erheb­liche Erfolge aufzuweisen. Während deS Berichts­jahres habe das Leben der schassenden Menschen durch die Tätigkeit der Reichsbetriebsgemeinschas­ten eine weitere Verbesserung und eine Erhöhung des Lebensstandards auf allen Gebieten erfahren. Der BegriffSoldat der Arbeit" sei zur unumstößlichen Tatsache geworden. Der schassende Mensch werde im neuen Deutschland nicht nur ge­schützt. ihm werde sein Recht auf menschen- würdige Behandlung und anständige Lebensführung gewährleistet. Die soziale Betreuung erschöpfe sich nicht nur in einigen Kollektivverträgen. sondern das Ziel sei erst dann erfüllt, wenn jeder Betrieb nach seiner Eigenart behandelt werde.

Die Verwaltungsstelle für den Vierjahres- plan bei der DAF. habe sowohl bei der Noh- stofsbeschaffung wie beim Arbeitseinsatz, bei der Ernährung, bei dem Wohnungsbau, in der Pro­pagierung der deutschen Werkstoffe, bei der Heran­bildung von Facharbeitern usw. außerordentlich kräftig mitgearbeitet. In den Mittelpunkt ihrer sozialen Arbeit habe die DAF. den Wett­kam p s g e d a n k e n gestellt. Besonders erfolg­reich habe sich die Einrichtung de? Reichs- bsrufs Wettkampfes erwiesen, der gemein­sam mit der HI. durchgeführt werde. Der Wett­kampfgedanke findet seinen besonderen Ausdruck im Leistungskamps der deutschen Be­triebe. der in diesem Jahr zum ersten Male gestartet wurde.

Vier große Gebiete sozialer Betreuung

Vier große Gebiete der sozialen Betreuung habe die DAF zur Hebung des Lebensstandards er­schlossenKraft durch Freude",Volks­gesundheit". ,LS e ru s s e r z i e h u n g'. Wohnungs- und Siedlungsbau". Kraft durch Freude" habe das Volk in Be­wegung gebracht. Insgesamt wurden 21>/z Mil- lionen Menschen durch KdF. erfaßt. In diesem Winter würden 80 000 deutsche Arbeiter nach dem Mittelmeer fahren, auch die Madeirasahrt werde durchgeführt werden. Insgesamt würden in die­sem Jahr 9 Millionen Menschen durch Reisen und weitere 2 Millionen durch Wandern in Marich geletzt.

Aus dem Gebiete der Volksgesundheit arbeiteten das Amt für Volksgesundheit in der DAF. und das Hauptamt für Volksgesundheit in der NSDAP, aufs engste zusammen. In den vier Gauen Bayerische Ostmark, Köln-Aachen, Karlsruhe und Hamburg sei mit den Reihen­untersuchungen der gesamten schaffenden Volksgenossen begonnen worden. Diese Unter- suchungen würden in allen Gauen nun in die Wege geleitet. Eine starke Förderung habe der Bau von Siedlungsstellen, Eigenheimen und Woh­nungen erfahren; insgesamt seien 1937 25 1 000 Wohneinheiten durch die Tätigkeit der DAF. dem schaffenden deutschen Volk dienstbar gemacht worden. Die aus allen Gebieten von der DAF. errungenen Erfolge finden nicht nur die weitgehende Beachtung der ganzen Welt, sie hät­ten auch im Ausland den Wunsch rege werden lassen, mit uns in Verbindung zu treten und unsere Einrichtungen näher kennen zu lernen.

Sin

das

Erfolg dieser internationalen Arbeit sei auch zwischen Cianetti und Dr

Ley abgeschlossene dessen praktische wurden.

Austauschabkommen,

Auswirkungen schon sichtbar

Eine halbe Milliarde Reinvermögen

Zur Vermögenslage der Deutschen Arbeitsfront wird ausgeführt, daß bis heute alle Ausgaben einschließlich der Baukosten aus den laufenden Einnahmen gedeckt worden seien. Zudem könnten noch monatlich eine Million Reichsmark zurückgelegt werden, so daß das Ver- mögen der Deutschen Arbeitsfront sich ständig erhöhe. Das Vermögen einschließlich des gesamten vorhandenen toten und lebendigen Inventars be­trage abzüglich aller Belastungen und Abschrei­bungen heute nahezu eine halbe Mil­liarde Reichsmark, so daß bei einer Rück­schau auf die letzten vier Jahre stolz behauptet werden könne, daß aus einem bankrotten Trüm­merhaufen mit völlig verfahrener Finanzgebarmig eine lebensvolle Gemeinschaft aller Schaffenden geworden sei.

Reichsorganisationsleiter Dr. Ley stellte an­schließend unter stärkstem Beisall fest, daß alle diese Erfolge der Deutschen Arbeitsfront nichts bedeuteten gegenüber dem grenzenlosen Vertrauen, das der deutsche Arbeiter dem neuen Staat, der Partei und vor allem dem Führer entgegenbringt. Der deutsche Arbeiter fühle sich mit Adolf Hitler persönlich verbunden. Dr. Ley überbrachte dem Führer alle Grüße, die ihm bei. seinem Besuch in den Betrieben von deut­schen Arbeitern aufgetragen worden sind.

Staatssekretär Reinhardt Mildert das Aufbauwerk

Als nächster Redner sprach Hauptdienstleiter Staatssekretär Reinhardt. Seine Rede war ein eindrucksvoller Rechenschaftsbericht über die großartigen Leistungen der Bewegung bei ihrer vierjährigen Aufbauarbeit. Staatssekretär Rein- Hardt zählte an Hand statistischen Materials einige der wichtigsten Ergebnisse aus; die Arbeitslosigkeit wurde fast restlos beseitigt, die soziale und wirt­schaftliche Not der deutschen Menschen ist weit­gehend überwunden, über 38.4 Milliarden NM wurden bisher für diesen Gesundungsprozeß aus. gebracht! Der Wohnungsnot, der das unfähige Novembersystem machtlos gegenüberstand, wurde energisch zu Leibe gegangen. In vier Jahren wur- den nicht weniger als 1 118 000 neue Woh- nungen errichtet, während in vielen Ländern die Bautätigkeit ständig zurückgeht.

Volkseinkommen um die Hälfte erhöht!

Eines der sichtbarsten Zeichen ver erfolgreichen -Arbeit der nationalsozialistischen Staatssühruug ist, so stellte Staatssekretär Reinhardt dann im weiteren Verlaus seiner Rede fest, die Erhöhung des deutschen Volkseinkommens in vier Jahren um die Hälfte! Der nationalsozialistische Kamps um die Verminderung der Arbeitslosigkeit hat zur Wiedererösfnung stillgelsgter und zur Er­stellung neuer Betriebe zur Ver- Mehrung und Verbesserung der volkswirtschaft­lichen und kulturellen Werte zur Steigerung der ,'Lerftungskrast der gesamten deutschen Volk-Wirt-

schaft und zur Erhöhung der Ftnanz- krast des Staates geführt. Allein die Zahl der gewerblichen Betriebe ist in den letzten Jahren um fast rund 50 000 gestiegen! Trotz dieser ge­waltigen finanziellen Leistungen, so stellte Staats­sekretär Reinhardt weiter fest, ist der Haus­halt des Reiches im Gleichgewicht geblieben und wird es auch weiterhin bleiben.

Zielbewußte Vevölkerungspolitik

Hand in Hand mit dieser erfolgreichen Wirt­schaftspolitik ging eine planvolle und zietbewustü Bevölkerungspolitik. Durch einmalige und lau­fende Kinderbeihilfen wurde den kinder­reichen Familien in jeder Hinsicht geholfen Rem- hardt kündigte in diesem Zusammenhang eine neue Verordnung an. durch die der Kreie rer Beihilfeberechtigten noch sehr stark erweitert ww Ebenso werden mit Wirkung vom I Oktobei >we der Redner ebenfalls ankündigle. die Beding"^ gen zur Gewährung von E h e st a n d s e n i - tehen bedeutend eingeschränkt, so baß vor alt >- in der Frage der Rückzahlung der Darlehen ew große Erleichterung eintritt. Znsammensaltnl- stellte Reinhardt unter dem brausenden Bei-- leiner Zuhörer fest daß alle volksivirtschatll'ck >^ und politischen Voraussetzungen zur Erfüllung zweiten Vierjahresplanes des Führers vorhaw^ sind. Reinhardt schloß mit einem Appell an a Ke« diesem Werk ihre Pflicht zu tun.

Fortsetzung solgt