Nagolder TagLlatt „Der Gesellschafter"
Leite 2 — Nr. 181
Auf drei Wochen vertagt
England soll »besseres" Kontrollsystem ausarbeite« — Ablenkungsmanöver
der Sowjets
Lizeaderictit Ser 14 8 - ? r s , s s
cA. London, 7. August.
Me nach den offiziösen Ankündigungen des Freitagvormittag kaum anders zu erwarten war, endete die Sitzung des Unterausschusses der Nichteinmlschungskonferenz mit einer Vertagung, und zwar gleich auf drei Wochen. Der Ausschuß überläßt es Lord Plymouth, sie nach dieser Frist wieder einzuberusen. Da sich die englische Negierung anscheinend von der Aussichtslosigkeit weiterer Verhandlungen in Anbetracht der sowjetrussischen Obstruktionspolitik über, zeugt hat, hatte der Vertreter Lord Plymouth den Auftrag, das Problem der Kriegsrechte und der Freiwilligenzurückziehung in den Hintergrund zu rücken und dafür die Kontrollfrage aufzurollen. Nach langem Hin und Her wurde auch schließlich der von Lord Plymouth angebrachte Vorschlag angenommen, die englische Regierung mit der Ausarbeitung eines „besseren" Kontroll- shstems zu beauftragen. Lord Plymouth übergab außerdem den Auftrag, die bestehenden Schwierigkeiten zu klären.
Da zur Zeit eine Kontrolle nur noch insofern besteht, als britische und französische Kriegsschiffe national-spanische Küsten zu überwachen vorgeben, dürfte es nicht schwer fallen, an Stelle dieses „Systems" ein besseres zu setzen. Der deutsche Vertreter wies aber vorsorglich darauf hin, daß ein neuer Kontroll- plan nicht wieder zu der Errichtung eines zum Nachteil des nationalen Spaniens einseitigen Systems führen dürfe.
Mit tatkräftiger Unterstützung des französischen Botschafters versuchte der Vertreter Moskaus, -re eindeutige Sabotage zu bericht e i e r n , die er bisher in dieser Konferenz betrieben hatte. Ohne auf die in der großen Weltpresse gegen Moskau gerichteten Angriffe wegen offensichtlicher Torpedierung der Nichteinmischungspolitik zu antworten und sich zu rechtfertigen, richtete er an Deutschland, Italien und Portugal die scheinheilige Frage, ob sie ihre Freiwilligen bedingungslos aus Spanien zurückziehen wollten und ob sie diese Frage mit Ja oder Nein beantworten könnten. Selbst Lord Plymouth sah sich in Anbetracht dieses lächerlichen Vertuschungsmanövers — Deutschland und Italien hatten ihre Stellungnahme zu diesem Problem schon mehr als einmal offiziell geklärt-— veranlaßt, den Sowjetbotschafter Maisky darauf hinzuweisen, daß es bei dieser Sitzung nicht um ein inszeniertes Frage- und Antwortspiel, sondern um die Erörterung des britischen Planes gehe.
Möchte
über den RMtritt Anthony Edens
Symptom
des Kurswechsels der britischen Außenpolitik -- eg. London, 6. August.
Obwohl das Londoner Kabinett erst vor einigen Monaten, als Premierminister Cham- berlain sein jetziges Amt übernahm, neu ge» bildet wurde, wollen Gerüchte wissen, daß in absehbare, Zeit abermals Umgruppierungen innerhalb der Regierung erfolgen dürsten.
So heißt es vor allem, daß Eden auf dem Posten des Außenministers durch einen be, sonderen Vertrauensmann Chamberlains, Lord Ratcliff, ersetzt werden dürfte; er war früher schon einmal Arbeitsminister, von ihm wurde seinerzeit die Arbeitslosenunterstützung in England eingeführt. Im übrigen soll Chamberlain die Absicht haben, sich die oberste Führung der Außenpolitik selbst vor- zubehalten.
Edens Außenpolitik wurde bekanntlich gerade in den letzten Monaten vielfach scharf kritisiert. Die Verschlechterung der Beziehungen zwischen London und Rom setze man auch verschiedentlich auf sein Schuldkonto.
Lord Plymouth verletzt
Der Vorsitzende des Nichteinmischungsausschusses, Lord Plymouth, wurde am Donnerstagabend bei einem Autounfall der» letzt. Eine Kraftdroschke, in der er sich befand, stieß im Zentrum Londons mit einem Privatkraftwagen zusammen. Lord Plymouth erlitt eine leichte Verletzung am rechten Auge und eine leichte Gehirnerschütterung. Er wurde sofort nach dem Westminster-Hospital gebracht, konnte aber später in seine Wohnung entlassen werden.
Mich zu gleich"
Italiens Klarstellungen gegenüber England
Ligeubericdt der X8-?resse
in. Rom, 7. August.
Das am 8. Mai 1937 von der italienischen Regierung erlassene Einfuhrverbot für sämtliche englischen Zeitungen — ausgenommen „Daily Mail", „Evening News" und „Oberserver" — wurde mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Nachdem'die italienischen Pressevertreter ihre Tätigkeit in London wieder ausgenommen haben, ist damit der dreimonatige Prezsekrieg zwisch en London und Rom, was Italien angeht, beendet.
Manche Betrachtungen englischer Blätter zu dem englisch-italienischen Verhältnis veran- laßten die römischen Redaktionen zu einigen Klarstellungen. Sie wenden sich vor allem gegen die tendenziöse Behauptung, daß Italien die alleinige Schuld an den bisherigen Spannungen habe, und es daher als ein besonderes Entgegenkommen Englands zu werten sei, wenn man heute in London bereit sei, sich mit Ro.. zu verständigen. Ahnend der täglichen Ereignisse, fällt es der italienischen Presse nicht schwer, dieses durchsichtige Manöver zu widerlegen.
Besonders interessant ist hierbei eine Stellungnahme der „Stamva", die daraus hinweist, daß sich Italien schon längst von der angemaßten englischen Kontrolle freigemacht habe. Bei den gegenwärtigen Verständigungsbesprechungen ständen sich England und Italien als zwei Imperien auf der Grundlage von gleich zu gleich gegenüber. Italien denke nicht daran, die englischen Interessen im Mittelmeer auch nur im geringsten anzutasten, erwarte aber auf der anderen Seite dasselbe von England, zumal in einem Meer, das für Italien die Heimat bedeute.
Die endlose Schraube
Ehautemps unter dem Druck der Gewerkschaften
L i z e ii d e r i c d t Ser H8-?re5se
gl. Paris, 6. August.
„Die Erhöhung der Lebenshaltungskosten verurteilt die Eisenbahner zum Elend". Diese Feststellung ist durchaus richtig. Es ist nur erstaunlich, daß sie ausgerechnet von „Le Peuple", dem Blatt der marxistischen Ge- werkschaften, getroffen wird, das sich aus Anlaß der geplanten Umgestaltung des französischen Eisenbahnwesens mit diesem Pro- blem beschäftigt. „Was die Arbeiter und die Eisenbahner im besonderen verlangen, ist Brot — erst dann kommen die Ferien und die Freistunden". Zum erstenmal wird hier von einem marxistischen Organ zugegeben, daß die „Volksfront"-Politik ein Feldzug irrsinniger Phrasen und Schlagworte war, daß man die französischen Arbeitermassen zu selbstmörderischen Forderungen aufpeitschte. Sie haben zwar teilweise ihre Ferien und ihre Freistunden erhalten, nicht aber mehr Brot.
Im Juni vorigen Jahres betrug das Jahreseinkommen eines Eisenbahners etwa 8 600 Franken bei einem Lebenshaltungsindex von 461, so rechnet „Le Peuple" vor. Am 1. April 1937 hatte dieser Judex schon 580 erreicht, ohne daß die Eisenbahner mehr verdient hätten. Erst dann billigte man ihnen einen Teuerungszuschlag von 100 Franken monatlich zu. Einer Index- steigerung von 25,8 Prozent stand damit eine Einkommenserhöhung von 13,95 Prozent gegenüber. Schon am 15. Juli war der Index aus 600 hinaufgeklettert, wodurch der Lebenshaltungsstandard der Eisenbahner gegenüber dem Vorjahr um 16,2 Prozent sank.
An sich wären diese Erkenntnisse der marxistischen Gewerkschaften über die katastrophalen
Folgen der ausschließlich von der „Volksfront" geführten Wirtschafts- und Sozialpolitik erfreulich, wenn man aus ihnen die allein möglichen Konsequenzen gezogen hätte. Denn schließlich gehört nicht einmal ein mittelmäßiger Scharfsinn dazu, aus der Tatsache, daß der bisher eingeschlagene Weg unrettbar dem Abgrund zuführte, den Gedanken abzuleiten: So kann es nicht weiter gehen. Es ist ein beredtes Zeugnis für die Gewissenlosigkeit und die beabsichtigte Katastrophenpolitik der marxistischen Demagogen, daß sie ihren Anhängern klar zu machen versuchen, nur neue Forderungen könnten aus diesem Bankerott herausführen.
So wurde denn auch auf der Tagung des marxistischen Gewerkschaftsverbandes wiederum ein Programm aufgestellt, das sich aus zahlreichen Forderungen an die Regierung zusammensetzt. Eingangs ihrer Entschließung erklärt die CGT.-Gewerkschaft, daß sie allen denjenigen schärfsten Widerstand entgegensetzen werde, die es wagen würden, das bisher auf sozialem Gebiet Erreichte zu bedrohen. Diese Ankündigung richtet sich allein gegen die Regierung Ehautemps, und zwar vor allem gegen Finanzmini st er Bonnet, dessen Sparmaßnahmen von den marxistischen Parteien als eine Sabotage der „Volksfront"« Politik bekämpft werden. In einem Brief an den Ministerpräsidenten wurde eine Erhöhung der Löhne und Gehälter verlangt, da die gesteigerten Lebenshaltungskosten die bisherigen Verbesserungen größtenteils schon längst annulliert hätten. Auch diese Feststellung, die in bemerkenswerter Weise das Fiasko der bisherigen ,PVolksfront"-Politik emgesteht, ist absolut richtig.
Darüber aber machen sich die Gewerk» schaftshäuptlinae kein Kopfzerbrechen, wie
ein restlos ruinierter Staat, der nur durch brutale Steuer- und Sparmaßnahmen saniert werden kann, diesen Mehraufwand für Löhne und Gehälter aufbringen soll, wie vor allem die kleinen Industrieunternehmen und Handwerksbetriebe, die durch die Vierzigstundenwoche, die ungeheuren Steuerlasten, die Lohnerhöhungen und versteuerten Rohstoffe sich kaum mehr über Wasser hat- ten können, diese neuen Forderungen erfüllen sollen. Trotzdem soll die Schraube ohne Ende weiter in das Lebensmark des französischen Volkes getrieben werden!
Und noch eine weitere Forderung der mar- xistischen Gewerkschaften verdient besonders hervorgehoben zu werden. Um dem Arbeitsrecht angeblich Achtung zu verschaffen, wird die Beseitigung aller privaten Swllenver- mittlungsbüros verlangt. Wir erinnern uns noch zahlreicher Ausschreitungen und Streiks auf dem Gelände der Weltausstellung, die deshalb entstanden waren, weil die marxistischen Gewerkschaften die Unternehmer zwingen wollten, nur in ihren Gewerkschaften organisierte Arbeiter zu beschäftigen. Nur um des lieben Friedens willen und um die Bauarbeiten auf der Weltausstellung nicht noch mehr zu verzögern, hatte die Regierung dieser auch beim besten Willen nicht mehr als „demokratisch" frisierbaren Forderung nachgegeben. Dieses Monopolrecht der marxistischen Gewerkschaften soll also nun gesetzlich verallgemeinert und sanktioniert werden!
Die von Ehautemps geforderte „Pause" ist durch dieses Programm der marxistischen Gewerkschaften überraschend schnell beendet worden. Die Negierung steht vor neuen unüberwindlichen und daher um so gefährlicher erscheinenden Schwierigkeiten, die u. U. die ganze Arbeit und die Sanierungspläne des jetzigen Kabinetts vernichten können. An- scheinend sind sich zwar die Gewerkschafts- Häuptlinge, deren Oberbonze Jouhaux während der letzten Tagung meinte, man müsse den „Mut zu einer Anzahl grundsätzlicher Reformen" haben, selbst darüber im klaren,
Samstag, den 7. August isz;
daß die ungeheuren Finanzlasten, die sie der, Staat aufbürden wollen, von diesem doch nicht getragen werden können. Sie schlugt daher in ihrer Entschließung eine „Aus. nahmeabgabe der Nation" zu, Durchführung dieser Pläne vor.
Dieser Vorschlag besagt in nüchterner Worten nicht mehr und nicht weniger, ak daß ausgerechnet die marxistischen Hch apostel der Maste des französischen Volkes neue Steuern erpressen wollen. Denn bei allen Maßnahmen, die von den Machthabern der „Volksfront" bisher ergriffen wurden, wurden ja doch nur die Millionen der Arbeiter, Bauern, Handwerker und Kleinbürger betroffen. Die Erhöhung der Pariser Ver- kehrstarife um 35 Prozent trifft den Reichen, der im eigenen Auto fährt nicht, ebensowenig die Erhöhung der Taxi-Tarise um 25 Pro- , zent. Er kann es sich leisten, in seinen Speise- kammern Vorräte zu stapeln für diejenigen Tage, an denen die Lebensmittelgeschäfte geschlossen sind. Die ständig steigenden Brot- Preise treffen ebenso ausschließlich den klei- nen Mann, die minderbemittelte Familie. Man könnte diese Beispiele endlos fortsehen.
Eines der furchtbarsten Kapitel dieser „Segnungen" des „Volksfront"-Systems ist die Tatsache, daß die französischen Spartas, sen in der zweiten Hälfte des Juli 50 Mil- lionen Franken Eingänge und 91,5 Millionen Franken Ausgänge zu verzeichnen hatten. In diesen Zahlen kommt die Not der kleinen Sparer und Rentner zum Ausdruck, die angesichts der allgemeinen Teuerung ihre Ersparnisse angreisen müssen, um überhaupt noch leben zu können. Wenn diese Erspar- niste aber aufgezehrt sind, was dann?!
So sieht es in einem Staate aus, in dem die „Volksfront" im Vollbesitz der Macht ist. Niemand hat ihr die Durchführung ihrer Experimente bisher verwehren können. Um so schrecklicher sind daher ihre „Erfolge", die es fertiggebracht haben, ein reiches und satu- riertes Land in kaum 14 Monaten zu rui- nieren.
Kamps am die MuesWu Bahnlinien
X Peiping, 6. August.
Während die Bahnlinie Peiping—Tientsin anscheinend aus dem Kampfbereich gerückt ist und hier der Verkehr allmählich wieder ausgenommen wird, entwickeln sich entlang den übrigen Bahnlinien langsam die Kämpfe zwischen den chinesischen und japanischen Truppen. An der Hankau-Bahn konnten die chinesischen Abteilungen bei Liangh- s i a n g, 30 Kilometer südlich Peipings, anscheinend einen Raumgewinn erzielen. Entlang der Tientsin-Punkou-Bahn sind Kümpfe zwischen Tschinghai, 43 Kilometer südlich Tientsins, und Matschang, 72 Kilometer südlich Tientsins, im Gange. Hier wurden japanische Bombenslieger eingesetzt, doch werden größere Kämpfe durch den sehr heftigen Regen behindert. Bei Nankau, 40 Kilometer nördlich Peipings, dauern die Kämpfe entlang der Suiyuan-Bahn an, doch sind sie hier von geringerer Heftigkeit als an den anderen Bahnlinien.
An der Peiping—Hankau-Bahn gelang es, wie später gemeldet wurde, den durch Reservetruppen verstärkten chinesischen Abteilungen, nach mehrmaligen Angriffen Lianghsiang zu nehmen und die japanische Besatzung zu vertreiben. An der Tientsin—Tsinan-Bahn drangen die chinesischen Truppen bis zum Eisenoahndepot Jangliursing, 20 Km. südwestlich Tientsins, vor. An der Peiping—Suihan-Bahn und in Ost- und Nord-Suiyan sind, wie die chinesische Presse berichtet, die chinesischen Truppen erheblich verstärkt worden. Nach einer Konferenz in Kweihua (Suiyuan) kehrten die militärischen Oberführer auf ihre Posten zurück, wo sie Verteidigungswerke und Luftschutzunterstände ausbauen lassen. Fast alle Japaner haben Kweihua verlassen.
In Hantau, wo die 11. japanische Torpedobootsflottille eingetroffen ist, die auch das Standrecht erklärte, wurden japanische Seesoldaten für die japanische Konzession gelandet. Hier haben sie Sandsackbarrikaden und Drahtverhaue errichtet.
Das Vorgehen der Japaner hat unter den Chinesen erhebliches Aufsehen erregt. Von chinesischer Seite wird die Darstellung der Japaner zurückgewiesen, in der diese behauptet hatten, daß die chinesischen militärischen Schutzmaßnahmen ein Vorspiel des bevorstehenden Angriffs auf die japanische Konzession seien, denen die Japaner Maßnahmen zur Entspannung der Lage entgegensetzen müßten. Die chinesischen Stellen streiten ebenfalls die Behauptung der japanischen Presse ab, wonach es in Hantau zu einem Boykott der japanischen Waren gekommen sei und die Kaufleute sich geweigert hätten, Reis, Salz und Benzin an die Japaner zu verkaufen.
TiZeoberickt Ser !48-?resse ZI. Paris, 6. August.
Tn- chinesische Finanzminister Dr. Kung, der auf seiner Rückreise von London in Paris enttraf, berichtete einem Vertreter des „Paris Midi", daß China in London eine Anleihe von 20 Millionen Pfund Sterling auflegen werde. Seine Verhandlungen mit der englischen Regierung hätten sich auf drei Anleihen erstreckt, von denen die eine zur Konversion inner-
chinesischer Anleihen dienen soll. Weiterhin beabsichtigt die Nanking-Regierung mit diesem Kredit, das chinesische Eisenbahnnetz auszubauen und die Industrialisierung des Landes zu fördern.
3ns „wahre Sowjetparadies" eingegangen
Gestern Sowjetgekvaltigcr — heute Verbrecher — Auch ein Tucha- tschewfki-Nichter in die Wüste geschickt s
Moskau, 6. August. !
Das amtliche Organ des nordkaukasischen Gebietes „Ordschonikidsewskaja Prawda" berichtet in seiner Ausgabe vom 1. August, Sie jetzt in Moskau vorliegt, daß in Ords chs- nikidsewskaja (früher Wladikawkah am 30. Juli ein neuer sensationeller Prozeß gegen 18 Funktionäre der nordkaukasischcn Eifenbahnverwaltung stattgefunden hat. Alle 18 Angeklagten wurden vom Obersten Militärgerichtshof zum Tode verurteilt; das Urteil ist bereits vollstreckt worden. Dem üblichen Schema der bisherigen Prozesse entsprechend, wurden die Angeklagten des Trotzkismus, der Sabotage und Spionage zugunsten einer auswärtigen Macht bezichtigt. Auch dieses Urteil wird von der Moskauer Presse mit Stillschweigen übergangen.
Wie ferner die in Stalin abad (Hauptstadt von Sowjet-Tadjikistan) erscheinende und soeben in Moskau eingetrossen! Zeitung „Kommunist Tadjikistana" vom 29. Juli bestätigt, wurde unter den bisherigen Spitzenfunktionären der tadsikistamscheli Sowjetrepublik ein sensationelles Strafgericht vorgenommen. An der Spitze der zu „Trvtzkistischen Verbrechern", Staatsfeindeu und Spionen erklärten Funktionäre steht bei Präsident des Zentralexekutivkomitees vou Tadjikistan, Schotemor, als das formell! Staatsoberhaupt dieser Sowjetrepublik. Am die Präsidenten der übrigen Räterepublik^ gehörte auch er bisher dem obersten Regie- rungsgrcmium der Sowjetunion, dem Prä'
stdium des Zentralvollzugsausschusies,^an.
Ferner wurden zu „Staatsfeinden" und „Spionen" erklärt: Der Vizepräsident de» tadjikischen Volkskommissariats Kaktyn, der Sekretär des tadjikischen Zentralexekutivkomitees Jmanow, der Justizkommissar - Schirinow sowie der Leiter des Jungkommu- ; nistenverbandes Gerassimow. Die Genannten .
werden übrigens auch „nationalistisch-chauvinistischer Umtriebe und der Zusammenarbeit mit einer auswärtigen Macht" beschuldigt.
Die Nostower Zeitung „Molot" voa August gibt bekannt, daß der Armeekom- andeur II. Ranges Timoschenko zum Behlshaber des nordkaukafischen Militär- ezirkes ernannt worden ist. Hierdurch wer- ;n Gerüchte über die Amtsenthebung stur" ; orgängers, des Generals Kaschirin, be- - ätigt.
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aschirin noch beim Standgericht über.Arm- Hall Tuchatschewski und die gleichzsttig er- hostenen Generale als Richter mit rann
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