Seite 2 Nr. 185

Siagolder Tagblatt .Der Gesellschafter

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Aeutsch-fvanifKes San-elsabkommrn

X Berlin, 19. Juli.

Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen der deutschen Reichsregierung und der national- spanischen Regierung in Salamanca haben zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. In den letzten Tagen wurde eine Reihe Ein- zelabkommen unterzeichnet, die das deutsch- spanische Handelsabkommen vom 7. Mai 1926 dahin erweitern, daß vom 1. August 1937 ab sich beide Teile gegenseitig die Meist­begünstigung uneingeschränkt gewähren.

Anschlag aus Mrs! Koc

Bombe zu früh explodiert / Der Täter zerrissen Warschau, 19. Juli.

In der Nacht vom Sonntag wurde auf Oberst Koc, den Leiter des Lagers der Natio­nalen Einigung ein Bombenanschlag ver­sucht. Die Bombe explodierte vorzeitig. Sie zerriß den Attentäter. Bis setzt ist es nicht gelungen, den Namen des Verbrechers sest- zustellen. Er ist auf jeden Fall in den Reihen derer zu suchen, die mit besonderer Bestür­zung den Versuch Kocs, die nationalen Grup­pen zusammenzusassen, beobachteten und denen diese Aktion alle Pläne und Hoff­nungen zerstört hat.

Der mißlungene Anschlag auf Oberst K o c beschäftigt alle politisch interessierten Kreise im höchsten Maße, wobei vor allem die Frage nach der politischen Zugehörigkeit des Attentäters und den Gründen für sein ver­brecherisches Vorgehen gestellt wird. Da Oberst Koc trotz seiner Eigenschaft als Leiter des Lagers der nationalen Einigung auch bei den ausgesprochenen Oppositionsparteien und -gruppen keineswegs besonders verhaßt ist, vermag keine der vielen Theorien und Möglichkeiten, die entwickelt werden, zu überzeugen. Die vollkommen zerstückelte Leiche des Attentäters hat bisher keinerlei Anhaltspunkte ergeben.

Die rechts eingestellteWieczor Wars- zawska* weist darauf hin, daß die Kom­munistische Partei Polens in letz­ter Zeit keine terroristischen Anschläge aus Politische Persönlichkeiten durchgeführt habe. Da auch die Beteiligung irgendeiner natio­nalen Oppositionsgruppe an dem Verbre­chen nicht in Betracht käme, stelle das Ans- sindigmachcn der politischen Nrbeber des Anschlags ein wirkliches Rätsel dar.

SW« minie es anders!

USSN.-Verfassung nicht für Bauern

Ligsodsriodt cksr I48-?re»8« eg. London, 19. Juli.

Wie der Sonderberichterstatter derTimes* berichtet, wurden die Führer der Regierung und der Kommunistischen Partei in dem Ge­biet von Danilow skr in der Provinz Iaroslam ihrer Posten enthoben und verhaftet. DerProzeß* gegen sie erweckt das Interesse der gesamten Land-Bevölkerung Sowjetrußlands, da er zum Probefall dafür wird, daß die sogenannte neue Verfassung Stalins ein Betrug der Kreml- Machthaber ist. AlK nämlich die Bauern des Gebietes Danilowski davon hörten, daß eineneue Verfassung* eingeführt und die Freiheit* wieder hergestellt würde, hielten sie eine große Versammlung und beschlossen, dieseVerfassung* auch aus sich zu beziehen, indem sie augenblicklich die verhaßten Kol­lektivierungsmethoden in der Landwirtschaft abschafften. Sie lösten die Kollektivwirtschaf­ten auf, verteilten das Land, Vieh und die landwirtschaftlichen Maschinen und kehrten zu früheren Zeiten zurück, wo der Bauer seinen eigenen Hof besaß und ihn selbst be­wirtschaftete.

Die Behörden fanden daran nichts aus­zusetzen und erlaubten dieDekollektivisie- rung*. Auf Grund dieses Vorfalls wurde in Moskau das höchste Verwaltungsorgan ein­berufen, dem Stalin die Weisung mitteilte, daßdie Verfassung nicht so zu verstehen" wäre, und daß die Kollektivi- sierung in Sowjetrußland weiter bestehen bleibe, nach der die versprocheneFreiheit" in der Verfassung als ein Kapitalsverbrechen zu gelten habe. Daraufhin wurde der Ver­antwortliche Leiter der Behörden in dem fraglichen Gebiet verhaftet und den Bauern Land, Vieh und Maschinen wieder abge­nommen.

Für seine Politischen Verfolgungen wurde der Volkskommissar des Innern, Jesch- kofs, was eine Umschreibung der berüchtig­ten GPU. ist. mit demOrden Lenins" aus­gezeichnet. Stalin verhehlte Jeschkoff seine Anerkennung nicht, derdie bisher aus­stehenden Erfolge des Kommunismus voll­endet" hätte.

WM hetzt ta Brüssel

X Brüssel, 19. Juli.

DerStandaard" wendet sich mit einem Leitartikel gegen die Agitation, die von den Vertretern der marxistischen Internationale in Belgien gegen den englischen Kompromiß­plan getrieben wird und insbesondere mit dem oft jüdischen Außenpolitiker des Hauptorgans der belgischen Sozialdemokraten, einem gewissen Iexas, der in jeder Nummer desPeuple* gegen den englischen Kompromißplan zu Felde zieht.Was zum Teufel", erklärt die Zeitung,kümmert uns die Haltung der

französischen Sozialdemokraten und Volks­frontpolitiker? Haben wir uns in Belgien etwa darnach zu richten, was sie tun wollen? Dieser Jexas ist nicht imstande, ein inter­nationales Problem in erster Linie vom Standpunkte Belgiens zu beurteilen. Es ist unerhört, daß in einer belgischen Zeitung jemand, der nicht belgisch fühlen kann, seine Versuche fortsetzen darf, unser Land in einen Krieg hineinzuziehen."

Naliens erstes GroßkamMchlff

Stapellauf desVittorio Veneto" Ligenbsricdt cker !48-?rs»sa in. Rom, IS. Juli.

Als erstes Großkampfscksifs einer größeren Anzahl Dreadnoughts, die Italien zu bauen beabsichtigt, wird am 25. Juli der 35 000 Tonnen - KreuzerVittorio Veneto* von Stapel laufen. An dem Taufakt wird der König und Kaiser Viktor Emanuel teilnehmen. Die feierliche Taufe wird von der Frau eines Werkarbeiters vollzogen werden. Ein zweiter 35 000- Tonnen-Kreuzer ist von der gleichen Triester Werft, wo derVittorio Veneto" gebaut wurde, bereits im Bau.

Die Kampfkräfte der italienischen Flotte werden durch das Großkampsschiff wesentlich gesteigert werden, nachdem durch die Er­neuerung der beiden SchlachtschiffeC a- vour" undDoria* bereits ein großer Schritt vorwärts getan war in Richtung auf den Ausbau der Flotte zu einem schlag­kräftigen Bestandteil der italienischen Wehr­macht. Italien verfügt zur Zeit über sechs Schlachtschiffe, 19 Schlachtkreuzer, 36 Tor­pedoboote, 44 Torpedojäger und 98 Unter­seeboote.

In Frankreich

stieg der Brotpreis um 30 Proz.

Paris, 19. Juli.

Nach einer Zusammenstellung, dem amt­lichen statistischen Mitteilungsblatt Frank­reichs entnommen, ergeben sich eindeutig die zum Teil sehr erheblichen Preissteigerungen im letzten Jahr. Nach dieser Statistik stie­gen von August 1936 bis Juli 1937 in Franken gerechnet das Kilogramm Butter von 16,15 auf 20,40 Franken, also um 26,3 Prozentz Kg. Zucker von 3,50 auf 4,45 Franken, also um 27,1 Pr.; Kg. Kaffee von 18,60 aüf 20,65 Fr., also um 11 Proz.; Liter gewöhn!. Rotwein von 2,05 auf 2,78 Fr., also um 35,6 Proz.; Dutzend Eier von 7,95 auf 8,55 Fr., also um 7,5 Proz.; Kg. Seife von 3,45 auf 5,32 Fr., also um 54,2 Proz.; Kilogramm Schweinefleisch von 15,20 auf 17,45 Fr., also um 14,8 Proz.; Kg. Rindfleisch von 23,75 auf 31,10 Fr., also um 31 Proz.; Kg. Kalbfleisch von 22 auf 28,55 Fr., also um 29 Proz.; Kg. Hammelfleisch von 21,90 auf 25,10 Fr., also um 14,6 Prozent; 50 Kg. Kohlen von 20,30 auf 23,35 Fr., also um 15 Prozent; Kilogramm Brot von 1,80 auf 2,35 Fr., also um 30,5 Prozent.

Das ist das Ergebnis der Regierung Blum, die ihren Anhängern das Paradies auf Erden versprach. Das französische Volk kann nun diese Paradiesischen Früchte in Gestalt stark erhöhter Lebenshaltungskosten ernten.

Orden ruft Erregung hervor

X Dortmund, 19. Juli.

Nach Mitteilungen derWestfälischen Lan­deszeitung" herrscht in der westfälischen Bevöl­kerung ungeheure Empörung und Erregung über die Trierer Barmherzigen Brüder, die auch im Dortmunder Brüder-Krankenhaus ihr Unwesen trieben. Die Ruhrknappschaft und die Sektion 2 der Knappschaftsberufsgenossen­schaft inBochum, ferner das Wohlfahrts­amt Dortmund, alle reichsgesetzlichen Kran­kenkassen von Groß-Dortmund faßten den Beschluß, für das Brüder-Krankenhaus mit sofortiger Wirkung die Sperre auszu­sprechen. Auch zahlreiche Betriebsführer und Betriebsobmänner haben ähnliche Be­schlüße gefaßt.

VoMkche Korznachrichieu

Der Führer beglückwünschte

drahtlich zu seinem Geburtstag den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Herzog von Coburg.

Der neue spanische Botschafter

Marques de Magaz traf am Sonntag in Ber­lin ein.

Das deutsch-französische Handelsabkommen

tritt nach einer Verordnung des Reichsaußen­ministers bereits am 1. August 1937 vorläu­fig in Kraft.

Zum Botschafter in Rio de Janeiro

hat der Führer und Reichskanzler den Mini­sterialdirektor im Auswärtigen Amt, Dr. Rit­ter, ernannt.

Württemberg

Das Sageltvetter verursachte schweren «schaden

Ludwigsburg, 19. Juli. Wie jetzt erst bekannt wird, fielen dem am letzten Donnerstag im Neckartal niedergegan- genen Hagelwetter auf Beihinger

Dienstag, den 2V. Juli Igz;

, Markung etwa 500 Zentner und auf Den«

> ninger Markung rund 800 Zentner, in ! diesen beiden Gemeinden also allein etwa ! 1300 Zentner Obst zum Opfer. Das j von den Hagelkörnern heruntergeschlagene - Obst wurde unter Mithilfe der Schulen ge- ! sammelt und zu den Bahnhöfen gebracht, wo ! rS verladen wurde und für die Marmelade» ! bereitung Verwendung finden soll. Auch die j Weinberge sind von dem Unwetter teil- i weise hart betroffen worden, desgleichen die j Getreide, und Labaksselder.

! Betrunkene am Steuer

! Ulm, 19. Juli. In letzter Zeit sind wieder­holt betrunkene Krastwagensührer von der Polizei fest genommen worden. Zwei neue Fälle, die sich am Samstag und Sonn­tag ereigneten, mögen allen Krastwagenfüh- cern erneut zur Warnung dienen. Am Sams­tag stellte die Polizei einen Kraftwagen sicher, dessen Wagenführer offensichtlich betrunken war. Der gewissenlose Fahrer wurde, nach­dem er einer Blutprobe unterworfen worden war, ins Polizeigefängnis verbracht. In der Nacht zum Sonntag fuhr um drei Uhr in der Heidenheimcr Straße ein Personenkraftwagen in übermäßiger Ge­schwindigkeit auf einen Randstein auf. Auch der Lenker dieses Wagens war betrunken und hatte die Herrschaftübersein Fahr­zeug verloren. Alle fünf Insassen dieses Wagens wurden verletzt: zwei davon muß- ten ins Krankenhaus verbracht werden. Ter Fahrzeuglenker wurde zur Blutent- ! nähme festgenommen.

Auch in Göp dingen wurde eine Kinder- Kripve der N S V wie sie der Stadt schon lange fehlt, eingerichtet: die Krippe kann bis -u 40 Kinder fassen.

Bei einem über Hendorf, Kreis Sanlga» niedergegangenen schweren Gewitter schlug ch« Blitz in das Wirtschaftsgebäude der Witwe Karoline Zimmerer. Dabei wurden die Heu- ernte und die Fahrnis vernichtet, während da; Vieh gerettet werden konnte.

Als der Bahnwärter Seyfried aus Alts- Hausen mit seinem Fahrrad nach Hanse fuhr, löste sich die an dem Rad angebrachte Licht Maschine, die so unglücklich zwischen die Speichen des Vorderrades geriet, daß der Fahrer den Hali verlor und gegen den Randstein ge. schlendert wurde. Mit einem schweren Schädel brnch mußte er in ein Krankenhaus verbracht werden.

In der Hauptstraße in Ottenbach. Kreis Göppingen, wurde ein Mädchen, das einem Motorradfahrer in den Weg lief, von dem beim Bremsen ins Schleudern geratenen Motorrad erfaßt und zu Boden geschlendert. Während der Motorradfahrer nur leicht verletzt wurde, erlitt das Mädchen einen Schüdelbruch und eine Gehirnerschütterung.

Zn der Schrotmühle in Mundingen. Kreis Thingen, brachte Lina Götz ihren Zopf in die j Welle der laufenden Mühle. Dabei wurden ihr i zum großen Teil die Haare abgerissen sie wäre wahrscheinlich skalpiert worden, wenn > der Treibriemen nicht abgesprungen wäre.

Aus Stadt und Land

^ Nagold, den 20. Juli 1937

! Man muß so strafen, daß der Apfel bei

der Nuten sei. Luther.

Dienstnachrichten

Der Landesbuchos hat die Piarrei Psatz- grasenweiler, Dck. Fieudenüadl, dem Pfarrer Heitzeler in Plaiienhardt, Tek. Plieningen, übertragen.

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! Gewitter und Regen

i Nach den wundervollen, warmen und sonni­gen Tagen über unsere beiden Feste wurden wir heute in aller Frühe durck ein kurzes Gewitter mit starkem aber reckt willkommenem Regen überrascht. Der Himmel erhellte sich sväler wie­der und die anfänglich etwas abgesunkene Tem­peratur stieg wieder zur sommerlichen Schwüle empor.

Ein herzlicher Abschied

Am Sonntag früh haben die Berliner KdF.- Ürlauber unsere Stadt wieder verlassen. Wenn sie auch ein fröhliches Gesicht zeigten und man­ches Scherzwort siel, als sie sich nach und nach am Turm einfanden, um gemeinsam zum Bahn­hof zu marschieren, so sprachen doch Viele es ganz offen aus, daß sie gerne noch länger hier geblieben wären. Übereinstimmend war das Lob über die überaus gastfreundliche Auf­nahme, die sie hier gefunden und immer wieder versicherten sie, daß ihre Verpflegung hier alles Erwarten weit übertrofsen habe. Mit dankbarer Freude nahmen sie auch das kleine

! Schwarzwaldsträußchen entgegen, das ihnen von ! der Stadtverwaltung zum Abschn d gereicht wurde,

^ ebenso empfanden sie die Musikbegleitung zum i Bahnhof durch die Stadikapelte als eine besoc- ! dere Aufmerksamkeit. Dazu kam als wstteill,

! daß man nicht nur ihr Gepäck zum BahnW i oorausgcfahren hatte, sondern auch, daß Mr ' der Nagolder ihnen das Scheiden durch Bi- ! qleitung zum Bahnhof erleichteiien. Da zudem ! die Abreise sich aus bahnbetuebstechmsch n Grün- - den um 20 Minuten veizögeite, ko, nle nocti

> manches herzliche Abschiedsworl gewechselt we>- i den. Hierbei zeigte es sich, wie aut und daueu i Haft in der kurzen Zeit die Allste Be>lmNagold , geschmiedet worden war. Und noch einmal wurde § das klar vor Augen gestellt, als dann der endlos : lange Sonderzug doch die I6stündige Heimreise s antrat, da war des Tücherschwerckens heiüber i und hinüber kein Ende, und das .Muß i denn, ! muß i denn zum Stadt le naus" der Kapelle be- ! deutete diesmal zweifellos manch eimm und

s manch einer der Heimkehrer mehr als eine üäer- s all bekannte Volksweise.e

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! Kinderfest

j Der wirklich schöne und fiöhlicbe Verlauf

> unseres Kinderfestes ,ond ällsgmach bent de s Alte au miltoa* war wieder der beste Äe-

> weis dafür, wie angebracht dieses zweiMiz

! wiederkedrende Nagolder Nationalfest ist. Klm s und groß haben dabei wieder und dazu noch j gleich im Anschluß an das prächtige l. Kceis- ! fest des DRL. Lebensfreude in vollen Zügen i genießen dürfen. Sogar die Nlt->n nb'-m sich

Ein Zirkus, der sich sehen lassen kann

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Ein Zirkusunternehmen, das es fertig bringt, mit Mann und Roß und Wagen, d. h. mit einem großen Troß an Menschen und Tieren durch die Kontinente zu reisen und immer auch den Erfolg auf seiner Seite zu haben, ein solcher Zirkus muß schon etwas sein. Der Sinn für die zirzen­sische Kunst und Leistung ist ja von jeher den Völkern aller Zeiten eigen gewesen und ist heute, im Zeitalter systematischen Sports und geschulter Kraft erst recht rege. Umsomehr legt man heutzutage a alles, was in der Zirkusmanege vor sich geht, einen hohen Maßstab und man prüfe es mit kritischem Blick. Das Wort: Es komm: weniger daraus an, was geboten wird, als wie es geboten wird, hat beim Zir­kus erhöhte Bedeutung. Gleichwohl fragt man hier aber auch sehr danach, was ge­boten wird. Und so bestimmen das Was und das Wie das Urteil des Publikums und sind entscheidend für das Blühen und Gedeihen des Unternehmens.

An diesem gemessen ist der Zirkus Ba­rum wirklich ein Zirkus, der sich sehen lassen kann. Denn wer schon, wie zufällig Schreiber dieses, Vorstellungen dieser wandernden Schau anwohnte, der verließ sie sicherlich mit der Ueberzeugung, daß hier vornehme Auswahl und gediegene Kunst sich in bester Weise vereinigt finden.

Man spricht so gern von Attraktionen und Sensationen und ergeht sich gern in Superlati­ven im Reich der bunten Trikots und der Dres­suren. Wir sind indes kein Freund übersteiger­ter Anpreisungen, aber wir stellen uns gern aus die Seite derer, die um der Gerechtigkeit willen der guten Leistung freundlich und bereitwillig die verdiente Anerkennung zollen. Und diese kann man in der Tat dem Zirkus Barum ohne weiteres zusprechen. Es ist zudem ein altes Un­ternehmen voll reicher Erfahrung, das sich über­all besten Anklangs erfreute. Man darf im Zu­sammenhang damit auch daran erinnern, daß i

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es dieser Zirkus war, dem vor etwa 20 Jahren bei dem Zusammenstoß einer seiner Wagen, in dem sich Löwen befanden, mit der Straßenbahn, 6 dieser Löwen durchbrannten, die dann nach einer sehr bewegten Jagd von der Polizei er­schossen wurden. Das war die seinerzeit soviel erörterteLeipziger Löwenschlacht". Wir wer­den nun in den nächsten Tagen hier in Nagold Gelegenheit haben, den Zirkus Barum in sei­ner zirzensischen Leistungsfähigkeit kennen O lernen.e

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