den 3. Juli 1837

Erforschung der Wiedererl an- oon großem Werte.

s nach 3 Mren

In der Nacht zum einem Tabakladen : Anfang Mai d. I. s Täters ermittelt jme in Bredenfelde Am Donnerstag Handlung vor dem r wurde festgestellt, geklagte schon acht­eten vorbestraft ist, llicher Einsteigdieb- hatte wegen schwe- l auf ein Jahr drei tet. Da selbst diese Angeklagten nicht >as Gericht diesmal nwaltes über den Angeklagten eine n zwei Jahren.

usau abgestürzt

IN Donnerstagnach- eckarsulm ein schwe- vecker einer Heil- vom Gerüst eines istraße und wurden Krankenhaus einge- ir hatten Dachziegel zur Dachstockhöhe i dabei, die schwere i zu lagern, Labei , w daß zwei Lagen en Dachdeckern den ihmen. Die Arbeiter c Höhe ab.

ausgespjeßt

idwigsburg, 2. Juli. Rädchen über einen id glitt aus. Einer ang dem Kind in liche Hilfe war ge- erufene Arzt nahm h die das Kind ge-

idet in Heilbronn ;-Schachtag statt. Die äeilbronner Oberbür- nen. Insgesamt korn- Llfnhrung, deren wich- cschaft vvn Württem-

eine Radfahrerin mit striegleis hängen und de Zugmaschine. Dem rad der Zugmaschine

:ilt mit, daß die schon :anstalteten Bod>>nsee-

den täglich, meist von ^riedrichshasen, Ueber- chgeführt.

ommern Kreis Ba- > längere Zeit mit der emeindewappens. Nun nstmalers Bartholomä s Gemeinderats. Am lgte die Eingliederung neinde vonFrommern.

in Humberg Kreis liges 17jähriges Mäd.

ins Krankenhaus ge- rt ist es tags darauf

i.

Hofen Kreis Aalen , von einer Kreuzotter Glück eilte ein erfah- i Hilfe, der sofort das lunde entfernte, so daß cen Schaden nahm.

r der Zeit vom 23. bis ifeier. Mit dieser Feier n verbunden, für die gesehen ist. Es werden a Beutel, Eib, Glöser, stinlin, Kepler, List, oille, Taigel, Volk und

des Zabergäus ist eine ochen: Kückenmißgebur- ißen schlüpfen aus dem rer in Güglingen Füßen zum Vorschein, am hintersten Körper- Metterzimmern .ßen aus dem Ei ge­

bet Leonberg, der t Heilbronn erfolgte n 8 Meter ein Erdein- imäßen Auszimmerung erletzt.

>en Riederich und Mit- l stürzte der 28 Jahre ch Koch aus Metzingen i rasender Fahrt mit ar sofort tot.

ein auswärtiger Per- Versagens der Bremse aus, dessen Lenker von- zeschleudert wurde; da- z sein eigenes Fuhrwerk erheblichen Verletzungen us verbracht,

Seite 3 Nr. 131

Nagolver TagblattDer Gesellschafter

Samstag, den 3. Juli 1837

Aus Stadt «ud Land

Nagold, den 3. Juli 1937 '

Wer seine Ansicht mit andern Waffen. ^ als denen des Geistes verteidigt, von dem ! mutz ich voraussehen, datz ihm die Waffen ! des Geistes ausgegangen sind. Bismarck.

Dienstnachrichten j

Der Reichsstatihalrer hat u. a. Ottmar, Adam, s in Enztal. F.A. Enzklösterle zum Reviersör- s ster ernannt. i

Der Kultminisrer hat u. a. den Hauptlehrer ! Miorin in Rotfelden nach Kleinvillars ! Kreis Maulbronn versetzt'. !

Beranstaltungsruhe der NSDAP, vom 1. Juli dis 18. August i

Einem Erlaß des Stellvertreters des^Führers zufolge, wirb für die Zeit vom 1: Juli bis > 15. August eine vollständige Veranstallungs- s ruhe ungeordnet. In dieser Zeit dürfen keine ! öffentlichen Versammlungen. Kundgebungen. - Dienstappelle im Dienstbereich der Kreisleitung. Bereitsihastsdiensi, Mitgliederversammlungen ^ und Schulungsabende stattfinden. Diese Anord- > nung gilt für die Partei, die den Hoheitsträ­gern unterstellten Gliederungen und die betreu­ten Verbände. Von dieser Anordnung werden nicht berührt: Die Erledigung der laufenden Arbeiten, auch die Betreuungsaufgaben der Block- und Zellenleiter, sowie die Arbeiten, die sich zur Vorbereitung des Reichsparteitages ergeben.

Kreisamtsleitung der NSB. vorläufig nach Nagold verlegt

Zum 1. Juli sind die seitherigen Kreisamts­leitungen Calw und Neuenbürg der NS.-Volks- wohlsahrt nach Nagold verlegt worden. Die neue Kreisdienitstelle, welche nun den gesamten Erotzkreis Calw betreut, wird ihren Sitz indes­sen nur vorübergehend in Nagold haben und später, sowie hier die Raumsragen befriedigend gelöst sind, wieder nach Calw kommen. Die Stelle des Kreisamtsleiters der NSV. ist künf­tig hauptamtlich besetzt. Die durch den Aus­zug der Kreisamtsleitung der NSV. in Calw freiwerdenden Diensträume sind von der Kreis­leitung übernommen.

Infolge einer organisatorischen Neuordnung innerhalb der Dienststelle Calw der 'Deutschen Arbeitsfront" wurde Kreiswanderwart Pg. Staus mit der Leitung des Ortsamtsi Calw der NSG.Kraft durch Freude" beauftragt.

Kreisleiter Wurster-Calw stellt sich de« Nagolder Parteigenosse« vor

Die Nagolder Parteigenossenschast war voll­zählig zur Stelle, als der neue Kreisleiter Pg. Wurster-Calw sich gestern abend- im Löwen­saal zum ersten Mal seit der neüW Krcisein- teilung in Nagold vorstellte. In seiner Beglei­tung sah man u. a. Bannführer Waidelich- Calw. außerdem waren noch unser seitheriger sTreisleiterT^P^r-A^LUn^r . mrvM .. fein.ietzi? ger Kreisgeschäftsführer des Kreises Horb Pg. Karl Steeb, der frühere Ortsgruppenleiter vom Nagold, erschienen.

Dem Appell voraus gingen einige Musik­stücke der Stadtkapelle Nagold, an die sich der Fahneneinmarsch anschlotz. Es folgte nun in der üblichen feierlichen Weise die Ausgabe einiger Mitgliedsbücher. Hierauf erstattete Ortsgrup­penleiter Rai sch dem Kreisleiter die Stärke­meldung und begab sich zu dessen Begrüßung aufs Podium. Kreisleiter Wurster ergriff nun zu längeren Ausführungen das Wort. Er behandelte vor allem die innenpolitische Lage und ging dabei scharf ins Gericht mit den Ele­menten, die sich bemühen, durch weltanschauliche Auseinandersetzungen Unfrieden in unserem Volk zu stiften u. dabei eigentlich garnichts anderes tun, als dem Bolschewismus und damit dem Chaos Vorschub zu leisten. Die Ausführungen des Kreisleiters waren oftmals von Beifall unter­brochen, und auch die lebhafte Zustimmung am Schluß der Rede zeigte, wie sehr der Kveislei- ter den Anwesenden aus dem Herzen gesprochen hatte. Nach Kreisleiter Wurster ergriff noch Pg. Philipp Vaetzner MdR. kurz das Wort. Der ehemalige Kreisleiter des Kreises Nagold und jetzige Kreisleiter des Kreises Horb gab zum Ausdruck, datz er nicht daran zweifle, daß die Hochburg Nagold wie seither, so auch in der kommenden Zeit voll und ganz auf dem Posten sein werde im Kampf gegen alles, was geeignet wäre, unserem Volke zu schaden. Auch seine kurzen, von flammender Begeisterung getrage­nen Worte wurden von der Zuhörerschaft mit stürmischem Beifall ausgenommen.

Ortsgruppenleiter Raisch versprach in sei­nem Schlußwort dem neuen Kreisleiter, Pg. Wurster, datz ihm die Ortsgruppe Nagold genau so treue Gefolgschaft leisten werde, wie sie es dem seitherigen Kreisleiter Pg. Vaetzner getan habe. Der Gruß an den Führer, das Ab­singen der Nationallieder und der Fahnenaus- marsch beendeten diesen eindrucksvollen ersten Mitgliederappell mit dem neuen Kreisleiter.

Ei« Siebzigjähriger

Am heutigen Tage feiert bei guter körperli­cher Frische und geistiger Rüstigkeit unser Mit­bürger Schlossermeister Fritz Benz seinen 70. Geburtstag. So wie er jetzt von der Höhe des Verghanges. wo er für sich und seine Frau Pauline ein schönes Heim erstellt hat. das friedliche Städtchen Nagold überblicken kann, so darf er geruhsam auf sein Leben und seines Lebens Werk zurückschauen. Denn es war ein Leben voll Fleiß, Mühe und Arbeit, verbunden mit allzeit ehrsamem Geschäftssinn, der durch vollen Erfolg gekrönt wurde. Nicht nur in un­serer Gegend, sondern auch in entfernten Gebie­ten sind die Erzeugnisse der Benz'schen Winden- sabrik bekannt und geschätzt, zumal sie im Laufe der Zeit manche Verbesserung und Neuerung

erfahren haben. Das Werk, bedeutend vergrößert durch die Angliederung einer modern eingerich­teten Autofachwerkstätte, Aulobusvermietung etc., liegt jetzt in den Händen des ältesten Sohnes, nachdem Vater Benz sich von den Ge­schäften zurückgezogen hat. Er wird treu um­sorgt von der Gattin, von den Kindern und En­keln, und wir wünschen dem Jubilar noch viele Jahre guter Gesundheit und einen ungetrübten Lebensabend.

Heute Theater ia der Traube

Das mit großer Spannung erwartete Gastspiel des Kurtheaters Wildbad, (Stadttheater Heil­bronn) mit dem gemütvollen, die Zuschauer in höchste Stimmung versetzenden Lustspiel in 3' AktenDie 3 Hagestolze" in Süddeutsch-

Dom 9. bis 11. Juli

sind die ersten Kampsspiele der SA.-Gruppe Südwest in Stuttgart. Meldet euch rechtzeitig zu denKdF."-Sonderzügen!

land auch unter dem TitelDie Blindgänger" bekannt, erfolgt heute. Vorverkauf nur noch bis heute abend 6 Uhr in der Buchhandlung Zaiser.

Alle Radsportfreunde

werden auf das morgen stattfindende 30 jäh­rige Jubiläum des Radfahrer-Vereins Frisch auf" Pfrondorf aufmerksam gemacht. Ver­bunden damit ist die Bezirksmeisterschaft im Einerstreckenfahren über lOO Km., sowie ein Preis- und Blumeworso nebst Herren- und Da­menkunstfahren.

Deutscher Honig im Einheitsglas

Der Imker und der Kaufmann werden oft gefragt, wozu man denn ein besonderes Glas für deutschen Honig geschaffen habe. Dieses sogenannte Einheitsglas der Neichs- sachgruppe Imker kann jetzt aus eine zehn­jährige Vergangenheit zurückblicken und hat sich während dieser Zeit immer mehr durch­gesetzt und bewährt. Es wurde von den führenden Imkern seinerzeit eingeführt, um etwas zu schassen, das den deutschen Edel­honig schon rein äußerlich als solchen kenn­zeichnete und die Gewähr dafür bot. daß der Inhalt echt und unverfälscht sei und daß br,i der Vorbereitung zum Verkauf mit der größten Sorgfalt verfahren worden war. Zur weiteren Sicherstellung dieser Garantie kam dann später noch derGewührver- s ch l u ß st r e i s e n" hinzu, dessen Vorhan­densein dem Käufer die völlige Gewißheit bietet, daß er sür sein Geld auch wirklich erstklassige und unverfälschte Ware erhält. Das Einheitsglas darf nicht jeder Bienen­züchter führen, sondern nur der Imker, der seiner Neichsfachgruppe angeschlossen ist. Ans der dem Gewährsverschlußstreifen auf­gedruckten Kontrollnummer kann jederzeit scstgestellt werden, von welchem Imker der Hvnig stammt.

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Betriebsausflug

Rohrdorf. Die Gefolgschaft der Schwarzwälder Tuchfabrik, die bereits am 12. Juni, am 100- jährigen Fest der Firma einen guten Tag erle­ben durfte, wurde am 1. Juli noch mit einem Ausflug recht erfreut. War das bisherige Reise­ziel, der Feldberg, dann der Bodensee gewesen,

so führte diesmal der Weg über Weitingen, (dem Abstammungssitz eines einstigen hiesigen Komturherrn) über das Eyachtal, Jmnau, Hai- gerloch, hinauf auf die Hochebene der schwäbi­schen Alb nach Balingen ins Bahnhotel zum Morgenkaffee. Von hier aus eilte die lange Autokolonne weiter über die Albfläche, die auch ihre eigenen Reize hat und Wegweiser, die sehenswert sind. Ueber Ebingen, vorbei an einer zur llebung ausrückenden Abteilung der Wehr­macht. nach Marbach an der Lauter. Hier wurde unter vortrefflicher Führung das Landesgestüt besichtigt. Die gut gepflegten Pferde, sowohl in den Ställen, wie auf den Weideplätzen waren Gegenstand besonderen Interesses. Ueber Mün- singen, den alten Soldaten in Erinnerung, führte der Weg hinab nach Urach, dem Geburtsort des Grasen Eberhardt im Bart, der seiner Vater­stadt durch Einführung und Förderung des Tuchmachergewerbes seine Gunst erweisen woll­te, wo im Hotel Kramer der Mittagstisch schon gedeckt war. Die Weiterfahrt führte wieder berg­aufwärts auf den Hohen Neuffen. Ein Rund­gang auf den Burgruinen dieses einst trutzig die Gegend beherrschenden Ritterschlosses, die Fern­sicht, belohnten den Aufstieg. Schon beim Ab­stieg und dann erst recht beim Weitersahren war das Unterhaltungsthema nur noch die letzte Haltestation: Böblingen und die Flugmöglich­keit. In Urach waren bereits die ersten 15 Ee- folgschaftsmitglieder ausgelost worden, denen das Glück einen Freiflug über das Rohrdorfer Täle bescherte. So ließ man sich dann in rascher Fahrt über Kirchheim-Teck, noch ca. 10 Km. auch noch auf der Reichsautobahn in erwar­tungsvoller Stimmung dahinfahren, besah sich noch die lange 60 Meter hohe Sulzbachbrücke und traf rechtzeitig im Flughafenhotel in Böblingen ein, zur Luftfahrt und zu einem Vesper. Die weitere Auslosung sicherte noch 35 einen Frei­slug in einem dreimotorigen Flugzeug. Im gan­zen dursten sich mehr als 50 Ausflugsteilneh­mer rühmen, unser Rohrdorf, einige Stuttgart aus der Vogelschau gesehen zu haben. Sie waren begeistert davon. Unter den weniger vom Glück begünstigten, die nur das Hintendreinschauen und das Wiedergntankommengenießen" durf­ten, befand sich leider auch der Berichterstatter. Um 22 Uhr trafen die Wagen am Ausfahrts­ort wieder ein. Betriebsobmann Ehr. Vräu- ning kleidete in herzliche Dankesworte die Eindrücke des schön verlaufenen Tages im Na­men der Gefolgschaft an die Firma und die Ve- triebsführung, worauf Direktor A. Gauß ebenso freundlich erwiderte, hervorhebend, daß die Fa. gern bereit sei, ihrer Gefolgschaft solche Stun­den zu bereiten, wenn sie die Anerkennung da­für vorfinde!

Markt

Haiterbach. Der Viehmarkt am Donnerstag morgen brachte in Schweinen einen kleineren Auftrieb als sonst, aber der Umsatz war gut. Vei Rindern und Kälbern war es gerade um­gekehrt. Auch der Krämermarkt war gut beschickt. Die Händler dürften auch diesmal wieder mit den Geschäften zufrieden sein, denn die Haus­frauen ergänzten und vervollständigten ihren Hausrat. Besonders bei den Kindern herrschte Hochbetrieb. Die Schleckwaren fanden dankbare Abnehmer und es dürfte kaum ein Kind in Haiterbach sein, das nicht ein Eis gekauft hat. Die ältere Jugend beherrschte nach Feierabend die Straße, und bis spät in die Nacht dauerte das Markttreiben. Der übliche Marktschoppen beendete den Tag, der für Haiterbach immer ein Ereignis bedeutet.

Jagdglück

Herrenberg. Gestern wurde im Hildrizhauser Wald von Jagdaufseher Reil ein stattlicher Keiler geschossen, der schon viel Schaden, haupt­sächlich in den Kartoffeläckern, angerichtet hat. Weidmannsheil!

Zirkus Darum kommt nach Nagold

Wie uns vom Zirkus Barum mitgeteilt wird, der sich zur Zeit auf einer Gastspielreise durch Süddeutschland befindet, die u. a. nach Balin­gen, Ebingen, Tailfingen, Sigmaringen, Tutt­lingen Freudenstadt führt, wird er am 20. Juli in Nagold zu einem zweitägigen Gastspiel ein- treffen. Er besitzt ein Viermastenzelt und bringt auf seinem Programm u. a. Elefanten, Kamele, Pferde, Artistik und als besondere Attraktion einen Artisten, der aus einer Kanone geschossen wird.

Der Besitzer des Zirkus Barum ist Direktor Kreiser, der Europa kreuz und quer bereist hat, bis er zuletzt in Sowjetrußland mit seinem Unternehmen zusammenbrach: Unfälle und Ei­senbahnunglücke richteten z. V. eine Löwen­gruppe zugrunde; der Rest wurde beschlag­nahmt. Erst 1935 gelang es ihm, nach Deutsch­land zurückzukehren, wo er sein Unternehmen neu aufbaute.

Zirkus Barum wurde in den letzten Jahren von schweren Schicksalsschlägen heimgesucht. In Frankreich wurde er 1931 von Unwetterkata­strophen hart betroffen. Ein Teil des Zirkus mit dem Tiermaterial übersiedelte dann nach Sowjetrußland zu Gastspielen in den Staatszir­kussen. 1931 bis 1934 bereiste Zirkus Barum Sowjetrußland von Leningrad bis zum Schwar­zen Meer, von der Ukraine bis nach Sibirien. Bei einer Eisenbahnkatastrophe unweit Kasan entgleisten sämtliche Tierwaggons: drei Kamele, sieben Pferde und viele Menschen fanden den Tod, alle Tiere wurden verletzt, der Material­schaden war verheerend und wurde nur zum Teil ersetzt. Bald darauf verunglückte die Ele­fantengruppe auf der Wolga: bei einem nächt­igen Zusammenstoß kam das Transportschiff mit den Elefanten und Zebras zum Sinken, die Tiere rissen sich los, konnten jedoch glück­licherweise aus ein anderes Schiff gebracht wer­den. Die Schwierigkeiten in Rußland wurden dann immer größer, die Lebensmittel- sind Futterversorgung immer schlechter: während des fünfmonatigen Wintergastspiels in Moskau gab es kein Stroh für den Stall; Mißwirtschaft, unpünktliche Bezahlung, hohle Versprechungen,

Entbehrungen, Diebstähle, Aufregungen waren dieFreuden". In den drei russischen Wintern hatten außerdem die Tiere unter der sibirischen Kälte mit 50 Grad Nachtfrost schwer zu leiden. Im April 1934 wurde schließlich das russische Staats-Engagement, das keine finanziellen Er­folge eingebracht hatte, beendet. Nach Deutsch­land konnte der Zirkus aber nicht sogleich ein- reisen wegen der sechswöchigen Quarantänevor­schrift für alle aus dem Osten kommenden Tiere. So bereiste Zirkus Barum im Sommer 1934 die Tschechoslowakei mit dem Plan, im Herbst 1934 mit dem Unternehmen nach Deutschland zu kommen. Da aber traf ihn ein furchtbarer Schlag: im Oktober wurden in der Tschecho­slowakei infolge ,von Zahlungsschwierigkeiten 42 dressierte Pferde durch Versteigerung ver­schleudert und im März 1935 vier Riesen-Ele- fanlen und alle exotischen Tiere für einen lächer­lichen Preis gerichtlich verkauft.

Trotz dieser Schicksalsschläge hat die Tochter des Direktors des Zirkus Barum die Energie gehabt, aus eigenen Kräften im Frühjahr 1935 wieder einen neuen Zirkusbetrieb zusammen­zustellen. Der Name Barum entstand in Deutsch­land aufs neue!

Letzte Nachrichten

Explosionsungliick aus ZecheGeneral Vlumen- thal". 3 Tote, 20 Verletzte

Recklinghausen. Am Freitag abend 20.30 Uhr ereignete sich auf der ZecheGeneral Blu­menthal" 34 in Recklinghausen auf der Mi- nus-700-Meter-Sohle im FlözGretchen" eine Explosion. Drei Tote und zwanzig Verletzte sind geborgen. Vermißte befinden sich nicht mehr in der Grube.

Englische Regierung setzt Zollsatz für Eisen und Stahl herab

London. In Anbetracht der Knappheit an Eisen und Stahl auf dem Weltmärkte und des infolge der englischen Aufrüstung steigenden Be-

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VarlekamtNch. Nachdruck verdate«.

NSDAP .Ortsgruppe Nagold Dorfnachmittag am Sonntag auf dem Hinden- burplatz.

Die Mädchen vom VdM. Untergau 401 füh­ren am Sonntag nachm, einen Dorfnachmittag aus dem Hindenburgplatz durch. Alle Parteige­nossen und Angehörigen der Gliederungen sind zu dieser Aufführung herzlich eingeladen.

Der Ortsgruppenleiter.

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Freizeitlagerteilnchmer des llnterbannes IIl/126

Wer sich zum 1. Kurs gemeldet hat, fährt morgen in Nagold ab 10.26 Uhr. Wer einen Einberusungsschein zur Verbilligung der Bahn­fahrt erhalten hat, löst von seinem nächsten Bahnhof aus nach Radolfszell. Wer sich zum ersten Kurs gemeldet hat und hat keinen sol­chen Schein, kommt am Sonntag morgen zei­tig vorher ins Seminar Nagold zu Ig. Haspel und wird von diesem einen solchen empfangen.

Mitzunehmen ist genügend Wäsche, Schuhputz­zeug, Zahnputzzeug, Liederhefte.

Wer also keinen Fahrtverbilligungsschein hat, geht trotzdem und kommt zeitig vorher zu Ig. Haspel.

Die Standortführer haben sofort die Listen ihrer Freizeitlagerteilnehmer an den Unter­bann einzuschicken. Außerdem mache ich darauf aufmerksam, daß Morgen abend von 19.45 Uhr ab ans dem Unterbann (Altes Postamt) die Uniformstücke ausgegeben werden. Mitzubrin­gen sind die ausgefüllten Formulare. Andern­falls kann nichts abgegeben werden.

Der Sozialreserent des llnterbanns.

Jungsliegerschar Nagold

tritt am Sonntag in Uniform um 8 Uhr an der Gewerbeschule an. Uniform ist tadellos in Ord­nung. Entschuldigungen gibt es keine!

darfs der englischen Industrie hat sich die eng­lische Regierung, wie amtlich mitgeteilt wird, entschlossen, ab sofort den Zollsatz einer großen Anzahl ausländischer Eisen- und Stahlerzeug­nisse aus 1214 v. H. herabzusetzen und zwar bis einschließlich 31. März 1938.

Japanisch-sowjetrussische Einigung Die Amur-Zwlschenfälle beigelegt Moskau. Einer sowjetamtlichen Verlaut­barung zufolge, fand am Freitag eine erneute Zusammenkunft zwischen dem japanischen Bot­schafter Shigemitsu und Litwinow-Finkelstein statt, wobei wieder über die letzten Zwischen­fälle auf dem Amur verhandelt wurde. Nach beiderseitigen Zusage die Patrouillen- und Ka­nonenboote zurückzuziehen, wird nunmehr den Statue quo aus dem Amur als wiederhergestellt betrachtet und erklärt zu weiteren diplomatischen Verhandlungen über die Zugehörigkeit der In­seln und die Redemarkation der Grenzlinie in dem betreffenden Gebiet bereit zu sein.

Handel und Verkehr

Erzeugergroßmarkt Weilheim a. d. Teck dom 1. Juli. Zugeführt und verkauft wurden 3641 Kilogramm Kirschen, 24 Kilogramm Stachel­beeren. Kirschen kosteten 51 bis 55 Pfg., Stachel­beeren 40 Pfg. das Kilogramm. Der Markt ver­lief sehr lebhaft. Da die Erzeugerschast teilweise immer noch mit der Heuernte beschäftigt ist, ließ die Anlieferung zu wünschen übrig; in den näch­sten Tagen ist mit der doppelten Menge zu rechnen.

Schömberger Schweinemarkt vom 30. Juni.

Dem Markt wurden 48 Milchschweine zugeführt, die alle zum Paacprcis von 30 bis 42 RM. ab­gesetzt werden konnten. Ter Handel war lebhaft.

Biberacher Vieh- und Schweinemarkt vom 30. Juni. Der Markt zeigte eine starke Zufuhr und war von Käufern sehr gut besucht. Die Preise wiesen gegenüber dem letzten Markt nur wenig Veränderungen auf. Die zugeführten 267 Stück Vieh erzielten folgende Preise: Farren 250 bis 370, Ochsen 400 bis 620, Kalbeln 285 bis 595, Jungvieh 120 bis 270; Milchschweine wurden zu 18 bis 25, Läufer zu 38 und Mutterschweine zu 113 bis 135 NM. abgesetzt. Zugeführt waren 550 Ferkel, 2 Läufer und S Mutterschweine.

Künzelsauer Schweinemarkt vom 2. Juli. Zu-

fuhr 258 Milchschweine. Verkauft wurden alle zum Preis von 30 bis 49 RM. je Paar.

Aalencr Wochenmarktpreise vom 30. Juni.

Beeren: Stachelbeeren 28 bis 35, Johannis­beeren 35, Himbeeren 45, Prestlinge 25 bis 38 je Vs Kilogramm, Walderdbeeren 80, Heidelbeeren 30 bis 35 je Liter. Neue Kartoffeln 11 bis 16. Gelbe Rüben 10 bis 15, Tomaten 32 bis 40, Erbsen 20 bis 30, Bohnen 25 bis 30.

Gmünd. Württ. Edelmetallpreise dom 2. Juli.

Feinsilber Grundpreis 41,50, Feingold Verkaufs­preis 2840 RM. je Kilogramm.

Voraussichtliche Witterung bis Sonntag­abend: Zunahme der Bewölkung, leicht un­beständig mit verstärkter Gewitterneigung.

Druck und Verlag desGesellschafters":

E. W. Zaiser, Inh. Karl Zaiser, Nagold. Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschließlich der Anzeigen: H. Götz, Nagold (erkrankt), Stellv. Karl Zaiser. Zur Zeit ist Preisliste Rr. S gültig.

D. A. V. 37: 27V3.

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite»