Nagolder TagblattDer Eelellschastcr

Dienstag, den 16. Juni 1936

en 16. Juni l«:i k

Berkehr

leim vom 15.Juni scheu, 2 Zentner ne Stachelbeeren s verkauft zum 70. Erdbeeren 55 m 28 Pfg., alles

, OA. Gaildorf:

Stiere 900 bis !00 bis 550, Kal- 150 bis 300 NM iurg: Arbeits-' ühe 300 bis 380, 60. hochträchtige mr trächtige 400 > 12 Monate 140 220 bis 280 NM. ,rinder unter ein rig 250 bis 400, 0, trächtige Kal- Stück.

ngen: Milch.- er 42,50 RM - e 20 bis 30 RM.. 5 bis 33, Läufer g: Ferkel 23 bis Ferkel 27 bis 32 le 28 bis 32 NM. Nilchschweine 24 NM. - Spai- 3 bis 27,50 NM.

gen: Dinkel 8, ? Zentner.

eise v. 15. Juni.

Kilogramm Sil- amm Neinplatin roz. und 4 Proz. Platin 96 Proz. 1t.

»I ISS«

. 6.

13. 6

1Z. «.

ist

a»is

vn«!

r.öos

12.76

ir,»i

».693

0.689

o,ss;

!.09

42.01

4?, 09

».141

0.139

0,141

r.05Z

3.04?

Z,0SZ

!.4L1

2.480

2,4i4

».öl

SS. 72

SS, »4

»,so

46.80

4S,S0

!.S05

12.48

ir.si

..07

67.93

SS,07

'.51S

S.504

s.sir

.385

16.3s

IS,ZS

,357

2.3SZ

r,zs?

.27

167.91

1SS,2S

.»06

SS.9?

ss,os

.22

19.43

i»,sr

.732

0.730

0,7»

.666

S.6S4

s.ssr

.08

80.92

S1,0i

.80

41.74

41,»7

.81

62.72

sr,i<

.OS

48.9S

49,05

.3SS

11.34

11 ,Ä

.492

2.488

7.W-

.44

64.ZS

S4.47

.46

30.22

SO, ZS

.93

33.88

ZZ,S4

.27

10.2SS

10.77S

.979

1.97S

1,979

.24'

1.239

1,741

.487

2.484

?,4Sk

I8SS

?slläe2r stvNx,

vis

ähpkvst.

r.27

12.31

12.2S

r.2s

12.2S

12.2S

r.2s

12,27

r.2s

12.26

12.27

.27

12.27

12.2?

r.32

12.33

12.33

Holzhauer, 85 I..

: Zwilchen Süd« nde Winde, um uifheitcrnd, zeit» ch einzelne, zum

s.m.b.H., Nagold. Zäher (Inhaber Hauptschriftleiter gesamten Inhalt nnEötz, Nagold

Ir. » gültig t604

atzt 8 Seiten

«ckl

s 35 qm groß !-3 Zimmer-

nung

,r bald zu mietet»

unter Nr. 1048 esellschafter"

dberg

n aus

- 8

nd

-Kmte

egen. 1043

'«dinger

»andelsmühle

Seite 5 Nr. 137

MM

- ^

KWH

Der Führer in Wilhelmshaven

Adolf Hitler stattete am Donnerstag der Marine-Wersl in Wilhelmshafen einen Besuch ab" und nahm eine Parade der Marine-Truppenteile der Jade-Städte, unter denen sich auch Ab­ordnungen der LinienschiffeSchlesien., undSchleswig-Holstein" befanden, ab. Der Führer beim Abschreiten der Front in Begleitung des Eeneralfeldmarschalls v. Blomberg, des Ge­neraladmirals Raeder und des Kommandierenden Admirals der Nordsee. Vize - Admiral Schnitze (links neben dem Führer). (Scherl-Bilderdienst, M.)

Bolschewismus in demokratischer Maske

Moskau, 13. Juni.

Amtlich wird der Entwurf der neue« kowjetverfassung bekanntgegeben, der nach Mm Vortrag Stalins von dem Zentralvoll» zugsausschutz angenommen wurde. Der Ver» fassungsentwurf ist, wie es in der amtlichen Mitteilung heißt,den Werktätigen zur Be­gutachtung vorgelegt worden" und soll nun- nehr vom Rätekongretz beraten werden, de,

,u diesem Zweck auf den 25. November dieses Jahres einberufen wurde.

Der Vertragsentwurf besteht aus 12 Kapi­teln und 146 Paragraphen. Der erste Teil be­handelt den Staatsaufbau und die Grund­lagen des staatlichen Lebens. Im Kapitel Lie höchsten Organe der Staatsgewalt" ist vorgesehen, daß an Stelle der bisherigen Körperschaften, die die höchste gesetzgebende und vollziehende Gewalt ausübten, und zwar des Nätekongresses und des Zentralvollzugs- Lusschusses, der Oberste Rat der Sowjet- Union tritt, der nach der neuen Verfassung die einzige gesetzgebende Gewalt des Landes bildet, während sein Präsidium zugleich die höchste ausführende Gewalt besitzen soll.

Der Oberste Rat wird aus die Dauer von vier Jahren gewühlt, und zwar, wie es der Entwurf bestimmt, auf derGrundlage des allgemeinen, direkten und geheimen Wahl­rechts". Jeder Bürger der Sowjetunion vom 18. Jahre ab soll das aktive und Passive Wahlrecht besitzen. Diese demokratische Maske, mit der sich die bolschewistische Par­tei bekleidet, um im Sinne einer Verschär­fung der Volksfrontbewegungen im Aus­lande propagandistisch zu werben, wird aber wieder in dem Artikel gelüftet, in dem es heißt, daß das Recht der Aufstellung von Kandidaten außer der kommunistischen Par­tei nur noch die Gewerkschaften, die Jugend­verbände, Genossenschaften und kulturellen, b. h. ebenfalls kommunistischen Organisatio­nen besitzen. Wenn also Stalin sich in die­sem Entwurf auch zu einem gewissen Teil die westlichen Wahlmethoden zu eigen ge­macht hat, so ist andererseits Vorsorge ge­troffen, daß der kommunistische Geist unver­fälscht aufrechterhalten bleibt und die Macht der kommunistischen Diktatur nicht etwa Einbuße erleidet.

Als Spiegelfechterei muß es anmuten, wenn man in dem neuen Verfassungsentwurf liest, daß die sogenanntenbürgerlichen Frei­heiten" dem Sowjetbürger gewährleistet wer­den. Zur Tarnung seiner Negierungs­methoden kann Stalin sich unbedenklich die im Westen üblichen Schlagworte zu eigen machen, da der ganze Unterbau seines Staa­tes durch die ausschließliche Beherrschung des Apparates in kommunistischem Sinne gesichert erscheint. Das gleiche ist hinsichtlich der angeblichenDuldung jeder Religion" zu tagen. Dieser Satz erscheint besonders heuch­lerisch, zumal in dem gleichen Artikel auch die Freiheit der antireligiösen Propaganda ausdrücklich festgestellt wird.

^ Hinsichtlich der staatlichen Verwaltung zeigt der neue Entwurf der Verfassung eher die Tendenz einer Verstärkung der zentralen Gewalt, da verschiedentlich in den Beziehun­gen der Moskauer Zentrale zu den Bundes­republiken deren Befugnisse verschiedentlich aus Kosten der Republiken weitgehend er­weitert werden. So wird nicht nur das Justizwesen und zum Teil auch das Bank- > wesen endgültig zentral geregelt, sondern es wird nunmehr auch verfassungsmäßig sest- gelegt, daß der gesamte Zuständigkeitsbereich des Kommissariats für Schwerindustrie und somit die industrielle Grundlage der Kriegs- Wirtschaft (Kohle, Eisen. Naphtha usw.) der Zuständigkeit der Bundesrepubliken entzogen bleibt und allein Moskau untersteht. Im Vergleich damit kommt dem Aufrücken Georgiens, Armeniens, Asserbeidschans, Kasakstans und Kirgisiens in die Reihe der sogenannten Bundesrepubliken mehr äußer­liche Bedeutung zu.

Ser Kmps gegen die ZaWnle

Die Bedeutung der richtigen Vroternährung Bemerkenswertes aus der Arbeitsgemeinschaft sür Kariessorschung

Ans der ersten Sitzung der Arbeitsge­meinschaft für Kariesforschung wurden bemerkenswerte Mitteilungen über die Frage der richtigen Broternährung gemacht, die das Ergebnis gründlicher Vor­arbeiten gibt und volksgesundheitlich, zahnheil- kundlich und volkswirtschaftlich von größter Bedeutung sind. Reichszahnärzteführer Dr. Stuck legte in seiner Eröffnungsansprache dar, daß die Zahnheilkunde sich nicht in der Heilbehandlung erschöpfe, sondern ihre größte Aufgabe in der Verhütung der Karies (Zahnfäule) sehe.

Die richtige Broternährung

Professor Flößner erinnerte daran, daß 40 Prozent des deutschen Nahrungsbedarfs durch Brot und Mehl gedeckt werden. Die Streitfrage, Weizen oder Roggen in der Brot­ernährung, bestehe nicht mehr, da lebensmittel- physiologisch-chemische Unterschiede zwischen beiden Getreidesorten nicht festgestellt werden können. Eine andere Frage beschäftigte heute die Wissenschaft, nämlich die nach der Höhe des ! Ausmahlungsgrades des Mehles, da man an- . nimmt, daß ein ursächlicher Zusammenhang l »wischen einer Reihe von Erkrankungen, so auch ! der Zahnfäule, und der zu geringen AuS- Mahlung des Mehles festzustellen ist. Der Heu- , tige Stand der Brotfrage wurde eingehend von Dr. Kraf t-Lugano erörtert. Er wies darauf hin, daß dem Vollkornbrot infolge feines Ge­haltes an Eiweiß, Vitaminen, Zellulosen und Mineralstoffen der höchste Ernährungswert zu­kommt.

Professor Scheunert-Leipzig sprach über die Bedeutung des Brotes als Vitaminträger. Für die Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin 6 l, die im Sinne der Steuerung aller Drüsen mit innerer Sekretion äußerst wichtig ist, ist möglichst ein Vollkornbrot, mindestens aber ein Schwarzbrot 82prozen- tiger Ausmahlung zu empfehlen. Wenn die Kost abwechslungsreich ist und Gemüse, Obst, Milch, Eier usw. enthält, kann es kaum zu einem Vitamin-8-I-Mangel kommen. Nach Untersuchungen von Professor Scheunert. die kurz vor dem Abschluß stehen, können nur

Brote aus hochausgemahlenem Mehl in Men­gen von 300 bis 400 Gramm täglich den Tagesbedarf an Vitamin 6 I decken. Sobald man Graubrot oder Weißbrot ißt, muß ein beträchtlicher Teil des Vitamin-L-I-Bedarfes durch andere Nahrungsmittel gedeckt werden.

Frischgemnse und v-Mkamln

Professor E u l e r s, der Direktor des zahn­ärztlichen Institutes der Universität Breslau, machte aufschlußreiche Mitteilungen über den Zusammenhang zwischen der Ernährung der Mutter und den Zähnen des kleinen K in- d e s. Die Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft reichlich Frischgemüse, Salate, Obst.Tomaten, Möhren, rohes Sauer­kraut gegessen haben, waren in 95 Prozent frei von Zahnfäule. Die Harmonie des ge­samten Organismus wiederherzustellen, war der Leitgedanke der Ausführungen von Dr. Hohnekamp. Die Zahnfäule ist nichts anderes als ein äußeres, besonders sichtbares Zeichen einer Allgemeinerkrankung des gesamten Organismus. Alle die Erschei- ungen, welche auf das Fehlen des Vitamins zurückzuführen stütz, können natürlich nicht dadurch zum Schwinden gebracht werden, daß dem Menschen gelegentlich eine Vitamin-L- reiche Nahrung zngeführt wird. Es muß also vielmehr die günstige Ernährungsweise dauernd beibehalten werden.

SoimwMlauf

des SieichsarbkitsdiMes

Stuttgart. 18. Juni.

Schon immer haben sich zur Sonnwend auch in den hinter uns liegenden Jahren der Schmach und Erniedrigung Heimattreue und deutschbewußte Menschen an den lodern- den Flammen zusammengefunden, um ge­meinsam das im Volkstum der nordischen > Rasse mit am tiefsten verwurzelte Fest der j Sommersonnenwende zu feiern. Nur wenigen § aber war die hohe kultische Bedeutung be- ! kannt, die die Sonnwendfeiern bei unseren - Vorfahren besaßen.

! Mitten im deutschen Volk, durch die Kraft , seiner Jugend mit ihm verwurzelt, steht ^ heute der Reichsarbeitsdienst. In der herben i Schlichtheit seiner Lager, in denen das leere ! Wor.t nichts, die mannhafte Tat für Führer ' und Volk alles bedeutet, versieht diese Jugend ! ihren harten Dienst. Zur Sonnwend soll ' diese Bereitschaft, zu dienen, im Arbeits­gau 26 ihren sichtbaren Ausdruck finden. Durch einen großen Sonnwend st affe l-

lauf sämtlicher Führer und Arbeitsmänner in 7 Staffeln werden am Sonntag, 21. Juni 1936, aus den entferntesten Abteilungen, Württembergs die Läufer ihre Urkunden nach' Stuttgart bringen und diese im Hof de8 Neuen Schlosses ihrem Arbeitsgausührer überreichen. Eine Feierstunde unter Mit­wirkung des Gaumusik- und SpielmannS- zugs wird die Uebergabe der Urkunden um­rahmen. Diese Sonnwendfeier verspricht be­sonders eindrucksvoll zu werden, tragen doch die Feiern des Reichsarbeitsdienstes immer ein eigenes Gepräge.

MZM

MM

WM

... ' «2^..

EWM:

RE

MMMS

Der Schiffsunglück an der Wiener Reichsbrücke Der DampferWien", einer der größten und bekanntesten der österreichischen Donauflotte wurde auf der Hochwasser führenden Donau gegen einen Pfeiler der Reichsbrücke getrieben und so schwer beschädigt, daß er innerhalb wem-, ger Minuten sank. Sechs Mann seiner Besatzung konnten sich nicht mehr retten und fanden den Tod. (Weltbild, M.)

Aje Kreistage in Heppingen und Ebingen

kligeaberickt der kl 8. -Presse

Göppingen, 14. Juni.

Auch Göppingen stand am Sonntag im Zei­chen des Hakenkreuzes. Der 4. Kreistag gestal­tete sich zu einem mächtigen Bekenntnis zum Führer und seiner Idee. Die Bevölkerung nahm in reger Weise Anteil an dem Festtag. Mcrgens um 8 Uhr fand eine öffentliche Mar­gen feier st unde am Schlageterkreuz statt. Anschließend wurden Kränze niedergelegt am Heldenhain der Stadt, und durch SAR. am Grabe der sechs tödlich verunglückten SAR.- Männer. Vormittags war dann im größten Saale der Stadt eine Reihe interessant und lebendig aufgezogener Sondertagungen ange- setzt.

An der Stadtgrenze, von Geislingen-Steige kommend, wurde der Gauleiter, Reichsstatt­halter Murr, von Kreisleiter Baptist und dem Kommandanten des Fliegerhorstes und Kommandeur der Fliegergruppe Göppingen, Oberstleutnant Barlen, empfangen. Sei­nen Höhepunkt erreichte der Kreistag bei der Schlußkundgebung in dem Turn, gemeindestadion. Tie Partei mit sämtlichen Gliederungen, eine Ehrenkompanie der Luft- Waffe und eine Ehrenabteilung des Reichs­arbeitsdienstes waren vor den Fahnen dev Dritten Reiches angetreten und ergaben in ihrer Gesamtwirkung ein Bild von eindring­licher Größe.

Gauleiter und Reichsstatthalter Murr er- arisf das Wort zu seinem wegweisenden

MM

MM

Reichsminister Dr. Goebbels als Zeuge im Baugrubenprozeß

Reichs,ninister Dr. Goebbels, am Modell der Baugrube stehend, bei der Aussage. Hinter Dr. Goebbels Ministerialrat Hanke und die beiden Adjutanten des Ministers. Major Ret­te l s k y und v. Wedel, die gleichfalls als Zeugen aussagten. (Weltbild. M.)

Pionicrübung der 15. Division

In Dorf Prozelten sand eine große Pionicrübung der 15. Division statt, bei der die Mann­schaften eine Ponton-Brücke über den Main schlugen. Bei dem Flußübergang schwerer Artil­lerie mußten, um eine zu große Belattung der Brücke zu vermeiden, Zugmaschine und Geschütz von den Mannschaften getrennt über die Brücke gezogen werden. (Scherl-Bilderdienst, M)