Leite 3 Nr. 258

Mittwoch, den 4. November 1936

lovember 1836

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

en Volksgutes Brand- ng des Oehm- i Anwesen des i Berg. Ge- Montag vor­ehr rasch aus, r größtenteils nm Gräberbe- ämpfung des esamte A n- jeuer) Voll­luch die Leut- spät gerusen lehr eiugreifen nicht bekannt, 'ößere Sumine >ige Aussteuer

-3. November, iaftlichem elhof brach Stallung ebaut waren, r. Die Wiesen- r Motorspritze ii ihren Lösch- gcl gehindert. ?doch vor den idcr ereignete nu Maun. der n aufhalten, ein a b g e - cheiut in der feuchte m

(Seltsame ise u.) Ge- eimringen an Baumvesitzer. tote Meisen i. Wißbegierig ußerlich nicht mit scharfem ruf und fand verklebt. Die enden Kleiber mringen weg- >e Leim ver- idurch fanden )en Tod.

ion durch fackerstaße in Mann wollte Herr und goß Im nächsten oße Stich- l bildeten sich sion Herbei­re die Kaimn­itz des Daches jinausgeschla- urde niemand in sieht wegen Heu Vorschris- entgegen.

unber. (Die u n g.) Gemäß m 15. Oktober en Gemeinde- heud dem An- Erbacher die- nnenW a rr- er Reichsstatt- ie Bedeutung vielseitige Er- die geogra- gerechtsertigt

der General- vtraßenwesen. dieses Jahres württember- worden und :hSchwar z, , Ferdinand lle Stuttgart), t: Fritz Ma- rg Schenk- llrich Gün» :-Not am - Reichenbach-

nis zeigt, daß ergs wesent- amtkunst» ben. Die Ar- ellung:Die Kunst" der- und befinden e Ausstellung : tgart.

lleuen Friedhof ikraftwagen an- ' erlehungen inS > ist dort ge»

i an der Zahl, ljahr in Körn­ten wieder ab. ebracht werden.

eim wurde ein­alt einer Opfer­in der Gaben imelt waren, in im Durchsuche« in.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 4. November 1336

Niemals ist ein Leben ärmer, als wenn ihm keinerlei Gefahren drohen.

Z« de« November

Was tonnen wir nun noch vom November, den man den April des verb'tes. den Enkel des September den Sohn des Oktober und den leib- baitiaen Vater des Winter nennt, grop erwar­ten/' Wenn der ..Apfel hier nicht weit vom Stamm fällt", wird ers dem Oktober nachma­chen der voll Regen und Kalte war. der ein erhebliches Loch in den Kohlenvorrat gesreen bm nnb der alle .Hoffnungen am einen sonnen-

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in den Vorwinter hmemgeschlittert. Wir ha­ben schon alles hinter uns: durchdringenden Landregen. Reif. Frost und Schnee. Patsche und Nebel und Pfützen und nun kann der No­vember fortsetzen, was so ..hoffnungsvoll" be­gonnen. Gut machen, nein, das wird er kaum könne». Die Unkenrufe von einem bevorstehen­den kalten Winter wollen auch nichtz verstum­men. Einer hat beobachtet, daß die Kastanien zu spät reiften, ein anderer, daß die Aale schon abgewandert sind, die Schneehühner zu zeitig weißes Gefieder bekamen, und Großmutter Eicht- zehe ... na. und so fort Warten wirs ab. - November Monat in Moll: Allerseelen. Aller­heiligen bildet seinen ernsten Auftakt. Bußtag ruft zur Einkehr. Totentaq lenkt den Blick über alles Irdische hinaus. Aber doch zuletzt, ganz am Ende.'froher Ausklang: Erster Advent! Jubel um kommende Weihenacht. Und das soll uns ihm versöhnen, dem Nebelmond, der erste Kerzen am Adventskranz entzündet.

Der Gaumufikzug 26 des RAD.

kommt nach Nagold

Ein seltener Genuß steht uns am kommenden Sonntag den 8. November bevor. Der Gau­rn usikzug XXVI des RAD. unter Leitung von Gaumusikzuqführer Otto W e n d t. wird abends 19.30 Uhr im Traubensaal konzertieren. Die Veranstaltung wird von der Deutschen Ar­beitsfront in Verbindung mit der NS.-Gemein- schaft ..Kraft durch Freude" durchgeführt und mit einer Tanzunterhaltung äusklin- gen.

Die Friseurinnung

gibt heute im Anzeigenteil die ihr zur Pflicht gemachte Arbeitszeit bekannt und bittet das Publikum, sich die Einhaltung derselben ange­legen sein zu lassen.

Sollte man dies für menschenmöglich halten?

Ein ganzer Sack voll sinngemäßer Überschrif­ten ließe sich in diesem Falle anwenden wie: O du heilige Einfalt"Hinter neun Zäunen zu Hause"Selig sind die geistig Armen" -Kaum glaublich aber wahr". Diese unsere Ver- nicht Bewunderung ausdrückenden ein­leitenden Aeußerungen haben jedenfalls alle Geltung.

Es ist da nämlich etwas passiert, das uns nicht etwa zum Zwecke der Glossierung zuge­tragen worden wäre o nein - wir haben es ganz zufällig erfahren und können trotz des Umweges behaupten, daß es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Eine Indiskretion bege­hen wir keinesfalls, denn wir kennen die Hauptperson nicht mit Namen, wir wissen nur soviel, daß es sich um eine Frau von Nagold handelt, die wir als Bezieher des Gesellschaf­ters wiederum nicht verlieren können, denn diese Frau liest keine Zeitung, sie ist also auf dem Mond zuhause: könnte glattweg Hase heißen, denn sie weiß von nichts!

DieseFrau Hase" also gab einer anderen Frau gegenüber folgende Aeußerungen von sich: Worom laufet denn hier so viel Spanier rom? Die send doch scho so lang do. worom ganget die net hoim. 's wär doch aheba Zeit, äll Au- gablick hört m'r von einer Geburt, send die zom Entbenda komme?"

Als die so angeredete Frau aus ihrer Er­starrung wieder zu sich gekommen war und ihrem Gegenüber erklärte, daß es sich hier um deuisch-spanische Flüchtlinge handle, die dem grausamsten Bürgerkrieg entronnen seien, traf sie der weit härtere Schlag:Woher soll i des wissa, davon hat mir mei Mann no koi Wörtle g'sagt . . .

Wir sind aufs Tiefste erschüttert, bist du es auch lieber Leser?

Wieviel Kraftfahrzeuge gibt es im Kreis Nagold?

Bei der Jahres,zählung am 1. Juli 1936: 912 Kraftfahrzeuge im Kreis Nagold: gegenüber 628 am 1. Juli 1933. In Württemberg erhöhte sich seit dem letzten Jahr die Zahl der Perso­nenwagen um 7 202. die der Krafträder um 7 734.

Als vor einem halben Jahrhundert der deut­sche Erfinder Carl Venz auf seine geniale Er­findung. die Konstruktion des ersten brauchba­ren Automobils der Welt, das Patent erhielt, war der Grundstein für eine gewaltige und nie geahnte Entwicklung der Motorisierung des öf­fentlichen Verkehrs gelegt. So verdankt die Welt dem Genie und dem Pioniergeist dieses Man­nes das modernste Verkehrsmittel und eine neue Epoche der Verkehrstechnik. Seit Jahren werden am I.Iuli alleKraftfahrzeuge im Deutschen Reich gezählt. Für Württemberg sind soeben die Ergebnisse der Kraftfahrzeug-Zählung vom 1. Juli 1936 amtlich zusammengestellt worden. Die Zählung hat ergeben, daß es an diesem Stichtag, also am 1. Juli 1936 im Kreis Nagold 536 Krafträder und 376 Personenkraftwagen ausschließlich Kraftomnibusse gab. Von den Krafträdern waren 277 Kleinkrafträder, 521 Krafträder und 362 Personenkraftwagen waren deutsche Marken. Im Kreis Nagold treffen nach den Ergebnissen der Zählung vom 1. Juli 1936 auf ein Kraftrad 50 Einwohner und auf einen

Personenkraftwagen 71 Einwohner. Die Iah- . reszühlung hat ergeben, daß im Lande Würt- , temberg auf 47 Einwohner ein Kraftrad und ! auf 60 Einwohner ein Personenkraftwagen ent- s fällt. Im Neckarkreis treffen 48 Ein- i wohner auf ein Kraftrad und 47 auf einen Per- ' sonenkraftwagen. im Schwarz waldkreis s 48 Einwohner auf ein Kraftrad und 70 auf einen j Personenkraftwagen. Demgegenüber entfallen im > Iagstkreis auf 48 Einwohner ein Kraft­rad und auf 92 Einwohner ein Personenkraft­wagen. Im Donaukreis treffen auf ein Kraftrad 45 Einwohner und auf einen Perso­nenkraftwagen 65 Einwohner. Ein Vergleich der Ergebnisse der Zählung vom 1. Juli 1936 mit denen der Zählung vom 1. Juli 1938 läßt erkennen, welche großen Fortschritte die Moto­risierung Deutschlands seit der Machtergreifung gemacht hat. Für den Kreis Nagold veranschau­lichen wir diese Entwicklung durch die Gegen­überstellung der Ergebnisse der Zählungen:

1. Juli 1933 1. Juli 1936

Personenkraftwagen 248 376

Krafträder 380 536

Der Eintopf in Gaststätten

Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Gast­stätten- und Beherbergungsgewerbe teilt sei­nen Mitgliedern mit, daß für den zweiten Gintopf-Sonntag am 8. November 1936 fol­gende vier Eintopfgerichte für die Gaststätten vorgeschrieben sind: Tellererbsen mit Ein­lage oder Hammel- oder Rindfleisch mit Weiß- oder Wirsingkohl oder Gemüsetopf vegetarisch oder mit Fleischeinlage oder Fisch- Eintopfgericht nach freier Wahl. Die Be­stimmung dieser Eintopfgerichte gilt nur für Gaststätten. Den Hausfrauen bleibt die Wahl der Eintopfgerichte selbst überlassen.

Nochmals: Ladenpreise

für Milch- Butter und Käse

Um Unklarheiten zu beseitigen, teilt die Landesbauernschaft mit, daß bei den Ladenpreisen für Milch, Butter und Küse, die vor einigen Tagen bekannt­gegeben wurden, folgendes zu beachten ist:

Bei den Trinkmilchpreisen handelt es sich um die augenblicklich am häufigsten vorkommenden ortsüblichen Ladenpreise an größeren Verbraucherorten. Der Preis von 22 Pfg. ist deshalb nicht der nied­rigste; vereinzelt kommen auch Preise vor, die darunter liegen, diese dürfen selbstver­ständlich jetzt nicht erhöht werden. Die Preise für Flaschenmilch und Markenmilch sind ent­sprechend höher. Die Butterpreise gel­ten laut Anordnung über die Festsetzung von Butterpreisen vom' 17. November 1934 als Höchstpreise; soweit der bisherige Ver­kaufspreis unter dem Höchstpreis liegt, darf i er nicht erhöht werden. Die Preise für Käse s sind die an größeren Verbraucherplätzen üb- ^ lichen Ladenpreise.

j Wird der Winter streng?

! Niemand kanns Voraussagen, und jeder möch- z te es doch so gern wissen. Jahrelange Veobach- ! tung hat dazu geführt, daß man den Satz auf- ! stellte, daß auf einen mäßig warmen Sommer höchst wahrscheinlich auch ein milder Winter s folgt. Was wissen wir überhaupt von strengen j Wintern? 1928 war der letzte, er fröstelt einen l heute noch, wenn man daran denkt, wie der ? Hauch an der Wange und am Bart gefror. 1916 ! ist als harter Kriegswinter noch in aller Erin- ! nerung. und nur die Alten wissen vom Polar- ; winter des Jahres 1892 zu erzählen. Ein paar : strenge Tage hat wohl jeder Winter, und daran ! wird es auch dem kommenden Winter nicht feh- j len. und so wollen wir es ja garnicht haben, § daß zu Weihnachten auf den Feldern das Un­kraut blüht wie in den beiden Dürrejahren, die hinter uns liegen. Eins ist gewiß: Ueber die Kohlenvorräte wird es so und so gehen, und wenn wir daran denken, daß wir nun wieder den gemeinsamen Kampf gegen Winterhunger und Winternot ausgenommen haben, so möchten wir es nicht wünschen, daß der kommende Win­ter ein mildes Regiment führen möge. Schnee solls natürlich auch geben, kleiner Skihase, den wünsch' ich dir auch.

Noch gut abgelaufen

Ebhaufen. Gestern mittag kurz vor 12 Uhr fuhr der mit Schotter beladene Lastkraftwagen ! des Schotterwerkcs Mayer. Walddorf, die Tal­straße aufwärts nach Ebhausen. Einige 100 Meter unterhalb der Schickhardt'schen Fabrik, für deren Neubau die Ladung bestimmt war, platzte ein Vorderradreifen, der Führer verlor die Herrschaft über die Steuerung und der Wa­gen fuhr die linksseitige steile Böschung hinun­ter. Mit den Vorderrädern tief im Boden steckend, kippte der Wagen unten um und ent­ledigte sich seiner Last. Der Fahrer konnte noch rechtzeitig herauskommen, so daß lediglich nur Materialschaden entstand. Im Laufe des Nach­mittags wurde der Wagen wieder auf die Stra­ße geschafft und konnte gegen Abend seine un­freiwillig unterbrochene Fahrt, allerdings leer, fortsetzen.

Voranzeige

Wildberg. Die Orts(kreis)gruppe Nagold des RLB. wird am morgigen Donnerstag, abends 20 Uhr für die Gemeindegruppe II Wildberg im Schwarzwaldsaal einen Film vorführen, außerdem wird LS.-Oberführer Nies spre­chen.

Versäumte Abonnements

auf den »Sefellfchafter-

können immer noch nachgeholt werden

Wrldbad. 3. November. (Aufschwung der Stadt Wildbad.) Nach längerer Pause fand am Freitag abend im vollbesetz­ten Saal desSchwarzwaldhos" ein Sprech­abend der NSDAP, statt. Ortsgruppenleiter Vollmer sprach über die Neugliederung der Partei. Anschließend verbreitete sich Bür­germeister Kißling über die Lage der stadt. Die frühere Uneinigkeit zwischen Stadt- und Badverwaltung habe sich in ein gedeihliches Zusammenarbeiten gewandelt. Im Sommerberg besitzt die Stadt einen wert­vollen Naturschatz, der noch nicht voll aus­genützt sei. Durch die Anerkennung Wildbads als heilklimatischer Kurort müsse es gelingen, noch mehr Erholungsuchende und Wander- sreunde anzuziehen.

Letzte Nachrichten

4V0 Sowjetrussen überschreiten die französische Grenze nach Katalonien Paris. Im Bahnhof von Perpignan sind 480 Sowjetrussen eingetrosfen. die im Kraft­wagen über die Grenze nach Katalonien wei- tcrbefördert wurden.

Ans Avila wird gemeldet, daß die meisten Stellungen an der Somo Sierra-Front von ihren marxistischen Verteidigern verlassen wor­den seien; der russische General Varalink, der mit der militärischen Leitung in diesem Abschnitt betraut ist. habe Madrid mitgeteilt, daß er nicht mehr die Verantwortung für die weiteren Ope­rationen übernehme, da die Milizen nicht mehr seinen Befehlen gehorchen.

Der Vormarsch der Nationalisten Talavera. Am Dienstag Nachmittag sind fast zur gleichen Zeit die Nationalen Truppen in Mostoles und in Villaviciosa de Odon ein­marschiert. Die Flugwaffe unterstützte den Vor­marsch durch rege Tätigkeit.

Aufsehenerregender Raubmord-Prozeß in Leoben

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Die Ortsgruppen und Stützpunkte

senden das Programm für die Feier am 9. No­vember bis spätestens Donnerstag, den 5. No­vember der Kreisleitung ein.

Kreisleitung der NSDAP. Nagold.

Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle

Der Rechtsberater für Gefolgschaftsmitglieder in der DAF. hält am Donnerstag Vormittag von 11 bis 12 llhr im alten Postamt eine Sprechstunde ab.

NS.-Frauenschast. Ortsgruppe Nagold

Morgen Donnerstag Heimabend. Die Helferinnen der Milchküche werden gebeten, auch anwesend zu sein, damit die Ta­geseinteilung der einzelnen Frau erledigt wer­den kann. Leitung der Ortsgruppe.

Bann 128, Verwaltung

Die Kassenberichte für den Monat Oktober bis bis spätestens 5. November einzureichen.

Bannpressestellenleiter.

Deutsches Jungvolk, Stamm Nagold

Die Dienstpläne der Fähnlein für November sind bis Freitag, den 6. an den Stamm einzu­reichen. Der Führer des Stammes.

Deutsches Jungvolk. Fähnl. 23/126 Stuhlberg

Der Heimabend beginnt in allen Standorten heute um 5.30 Uhr. Die Iungzugführer leiten den Dienst an Hand des Fllhrerdienstes.

Ich brauche endgültig die Abrechnung für die Achselstücke. Ebenso sind Beiträge und Reichs- sturmfahne abzurechnen.

Der Führer des Fähnleins.

Wien, 3. November.

Bor einem Schwurgericht der steierischen Stadt Leoben begann am Dienstag ein Mordprozeß, der weit über die Grenzen Oesterreichs Aussehen erregt. Angcklagt wegen Raubmordes an der Gattin des rumä­nischen Obersten Maria Farcasanu ist der 24 Jahre alte in Ungarn geborene Student Karl Straße r. Am 29. Sep­tember 1935 fand ein Streckenwärter neben den Gleisen der Eisenbahnlinie WienInns­bruck in der Nähe der Station Admont die Leiche einer Fran, die sofort als Gattin des rumänischen Obersten Farcasanu erkannt wurde. Aus verschiedenen Anzeichen war zu schließen, daß die Unglückliche einem Mör- der zum Opfer gefallen war. Die umfang­reichen Nachforschungen der österreichischen und Schweizer Behörden führten schließlich zur Verhaftung des Karl Straßer in Zürich. Straßer. der zunächst leugnete, verwickelte sich bald in Widersprüche und legte dann Teilgeständnisse ab.

Es besteht kaum mehr ein Zweifel daran, daß der Mörder, der den Zug in Wien be­stiegen hatte, sein im Besitz wertvollen Schmucks befindliches Opfer tätlich überfallen hat und nach hartem Kampf durch das Abteilfenster auf den Bahndamm schleuderte. Im Laufe der Untersuchung ergab sich auch der Verdacht, daß der inzwischen nach Oester­reich ausgelieferte Straßer im Aufträge des berüchtigten bulgarischen Eisenbahnräubers Trajan Teodorescu gehandelt habe. Bisher ist es aber nicht gesungen, dieses Mannes habhaft zu werden.

Rote Kitte" in -er Zchmiz verboten

Bern. 3. November

Der schweizerische Bundssrat hat in seiner Dienstag - Nachmittags ° Sitzung einstimmig das Verbot der politischen Betätigung für dieRote Hilfe" beschlossen. Im Zusammen­hang mit der Beratung des Bundesrats­beschlusses über Maßnahmen gegen staats­feindliche kommunistische Propaganda hat der Bundesrat beschlossen, in der Dezembersesston dem Parlament den Entwurf zu einem dring­lichen Vundesbeschluß zum Schutze des Staa­tes vorzulcgen.

Besessene KO torkelt umher

Vacharach. 3. November.

Es ist bisher noch nicht beobachtet worden, daß sich Rindviecher etwas aus Alkohol machen. Immerhin müssen sie dem edlen Naß nicht grundsätzlich abgeneigt sei-n, sonst hätte sich eine Kuh aus dem Weinort Manu­bach bei Bacharach nicht einen solchen Mords­rausch ansaufen können. Ein Winzer hatte seinen Wein in einer großen Bütte im Kel­ler zum Umfüllen stehengelassen, ehe er für ein Paar Augenblicke den Raum verließ. In dieser kurzen Zeit war das Unglück schon geschehen. Die Kuh des Winzers hatte den köstlichen Duft des Weines in die Nase be­kommen, sie hatte, im Nebenraum angekettet, leidenschaftlich geschnüffelt und sich dann, von unwiderstehlichem Drange getrieben, aus ihrer Haft losgemacht. Der Winzer fand sie über die Bütte gebeugt. Als sie auf seinen Entsetzensruf ihr Haupt erhob, starrte sie ihn bereits mit verglasten Augen an, um dann sachte und selig zu torkeln anzusangen. Mit Hilfe der Nachbarn gelang es, die ganz und gar besoffene Kuh wieder in ihren Stall zurückzuschaffen, wo sie allsogleich in tiefen Schlaf verfiel...

Deutsches Jungvolk, Fähnl. 24 126 Nagold

Die Iunqenschaftsführer holen am Mittwoch, 4. Noo. zwischen 2 und 3 Uhr die Beitrags­und Versicherungsmarken für November auf dem Fähnleinszimmer ab.

Der Geldverwalter des Fähnleins.

Deutsches Jungvolk, Fähnlein 25/126 Heute treten die Standorte wie folgt zum Heimnachmittag an: Haiterbach 17.30 Uhr,- singen 17 Uhr. Oberschwandorf 17 Uhr. In Cchietingen und Beihingen fällt der Heimnach­mittag aus. Der Führer des Fähnleins.

Reichsluftschutzbund

Eemeindegruppe II Wildberg Donnerstag, den 5. Nov. 1936 im Schwarzwaldhotel, 19 Uhr (7 Uhr abends) Blockwartappell mit allen Vlockwarten und Vlockhelfern sämt­licher Untergrupoen unter Beisein der Bürger­meister von Wildberg. Sulz a. Eck. Eültlingen, Effringen, Schönbronn.

20 Uhr Vortrag und Film durch den Adj. und LS.-Oberführer Nies. Vez.-Gruppe West,. Tübingen.

Der Ortskreisgruppensiihrer.

Veutseb estvisebes Warenabkommen

Die Verhandlungen über die Neuregelung des deutsch-estnischen Warenverkehrs für daS Jahr 1937 wurden erfolgreich abgeschlossen.

kllekkragen an Sie Negierungen

Der Unterausschuß des internationalen Nichteinmischungsausschusses für Spanien hat beschlossen, bei den beteiligten Regierungen Anweisungen einzuholen, wie ein System zur Sicherstellung der Nichteinmischung ge­schaffen werden kann.

Sie Melk ln wenigen Zeilen

Bei Nizza stürzte ein englisches Sportflug­zeug ins Meer, wobei die beiden Insassen den Tod fanden.

ch

Die Einwohner Tokios wurden gestern mor- gen um 5.45 Uhr durch mehrere heftige Erd­stöße, die etwa 10 Minuten andauerten, aus dem Schlaf geweckt.

ch

Eine langerwartete Dokumentensammlung von historischer Bedeutung wird in Kürze er­scheinen. Vom Hause Wahnfried wird noch vor Ablauf dieses Jahres der gesamte, unverän­derte und ungekürzte Briefwechsel zwischen Richard Wagner und König Ludwig II. der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

ch

Am 22. Jahrestage des Seesieges bei Coro- nel trafen sich die Ueberlebenden des Kreuzer­geschwaders Graf Spee in Hamburg.

Irren i 8 t men80dU8ed

mir em Bekam»

^ - ter ganz stolz,

daß er seine Zähne jeden Morgen mit Chlorodont pflege. Als ich ihn fragte, ob er diesen löblichen Dienst an seiner Gesundheit auch jeden Abend verrichte, meinte er, das märe des Guten wohl doch zu viel. Er war ganz er- taunt, als ich ihm klar machte, wie wichtig gerade dir ib endliche Zahnpflege mit Chlorodont sei, um der Zersetzung der gefährlichen Speisereste in der Nacht z« begegnen. Hoffentlich handelt er jetzt auch danach, -gg-.