>en 24. Juli 1936

Teitc 3 Nr. 178

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Freitag, de« 24. Juli 1938

n die Delegierten amburger Musik- Abend wird die littag behandelten

eratung gliedern Freizeit und Er­st und Arbeit", Freizeit und Ge- Freizeitbewegung mit einer Reihe cscheinung treten, eutschen Freizeit- veis der aus bie­ten Erfolge sein des Programms ne NSG. .Kraft Organisationen dienstes in maß- t, ermöglicht es.

gesamte Gebiet ltung zu geben: wirktichung der Arbeit" bis zur Betriebsgemein- igen und Kultur- ind Zweck dieser keineswegs sein, sche Propaganda d wird aber Ge- einen Einblick in n der deutschen sfen.

gestern in Ham- »a die Vertreter Presse und führte rlismns in erster darstellt und daß und Erholnngs- ezahlte Löhne ist. auch kein Ver- Verkehrsverein. che und seelische Freude" beschäf- Mcnschen außer- dern mit allen ! abends;Kraft ein Lebensideal,

>er Geschichte der hinausgetragen ebenssreude. Wir idere Völker das hnlichster Wunsch und die Einsicht Einzug halten reude und zur >ge.

Me

nzig. 23. Juli. Ranziger Senats it Greiser im kindlichen Kund­anderen polni- tischen Vertreter Papse, zu sich Veranstaltungen und der Aeuße- rklärte Seuats- sig bereit sei, die Störung der olnischen Bezie-

ergh

begeistert

erlin, 23. Juli.

dbergh, der )ung des Reichs, erst Göring nach de am Donners, erium von Gene- Festlegung des gen bei der deut- hrt empfangen, der Flieger ein rensein statt, an ftsträger und die inigten Staaten, des Deutschen uftsahrt und der r Flieger Mit-

sigrüßungsworte al der Flieger ;h ein glühendes d eine eindrucks- danken über die rber die wesent- ahrt an:Der rmer wieder in hervor. In der ugzeuge und im das Führen der hat Deutschland lche die übrige sehe selten eines sflugzeuge, ohne ewunderung der die diesen Wann Metalltiefdecker es Vertrauen in zaben, ohne daß : die Begabung, icklung der Luft, t wird. Es muß Izes Gefühl sein. ..Graf Zeppelin" ein Land über» uf dem Gebiete

Württemberg

Treffpunkt der Württemberger in Berlin

Stuttgart, 23. Juli.

Wie der Ganbeauftragte des Reichssport­führers und Gauführers des DNL., Dr. Klett. nütteilt. kann die geplante Durch­führung einesSchwaben-Abends" in Lerlin. der die schwäbischen Olympiafahrer mit den in Berlin ansässigen Württember- gern vereinigen sollte, leider nicht stattfin» den. Die Anmeldungen für die Untdrbrin- gung der anläßlich der Olympischen Spiele in Berlin ankommenden Fremden ans dem In. und Ausland haben einen derartigen Umfang angenommed, daß der Staatskom­missar, von Berlin alle verfügbaren Säle für Massengnartiere mit Beschlag belegt hat. DerVerein der Württemberger zu Berlin" machte nun einige Lokale namhaft, die sich ihrer zentralen Lage wegen sehr gut als Treffpunkte und für Zusammenkünfte eig­nen. Es sind dies: I. Das Dereinslokal des Vereins der Württemberger zu Berlin": W ü r t t e m b e r g i s ch e W e i n st u b e n. Inhaber Paul Henschen. W 9, Link­st r a tz c 6 6 Minuten vom Anhalter

Bahnhof, unmittelbar am Potsdamer Platz Fernsprecher 6 2 Lützow 4939. 2. Schwabenwirt August Kvttler. Berlin W 30. M e tz st r. 31, zwischen Scala und Nollendorf-Platz, Fernsprecher: 6 5-- 3063 ein zweites Geschäft, demselben In­haber gehörig, ist: Kottlers Gasthaus zur Linde Das Berliner K ü n st­ier lokal, Berlin W 50, Marburger Straße 2, Fernsprecher 6 4 6934, unmit­telbar an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis- kirche

Stuttgart, 23. Juli. (Kraftwagen v o l l st ä n d i g zertrümmer t.) In der Adolf-Hitler-Straße, beim Alten Schloß, er­eignete sich ein schwerer Zusammen- st o ß zweier Personenkraftwagen. Ein vom Schlossplatz in Richtung Tanziger Freiheit fahrender auswärtiger Personenkraftwagen wurde von einem aus entgegengesetzter Rich­tung kommenden Kraftwagen, der in u n - vermindertem scharfem Tempo zum Schillerplatz einbog, erfaßt und mehr- mals im Kreis herumgewirbelt. Ter aus Kronach stammende auswärtige Kraftwagen wurde dabei vollständig zertrüm­mert. Zwei Per'ouen wurden zum Glück nur leichter verletzt.

Wütender Stier tötet einen Menschen

Viberach, 23. Juli. Ein vom Gntspächter Nägele, Voggenreute, auf dem Bibera- cher Markt gekaufter junger Stier wurde von einem Knecht heimgeführt. Kurz vor Nindenmoos scheute das Tier und Hing durch, konnte aber wieder eingefangen werden. Der Stier setzte sich dann ein zwei- tesmal in Freiheit, wobei ex seinen Be- sreiungsgang bis in die Waldseerstraße Zeppelinring ausdehnie. Ein städt. Arbeiter wollte ihn bei der Waschanstalt auihnlten, wurde aber zu Boden geworfen und mußte sich in Sicherheit bringen. Dann machte sich der in der Nähe befindliche 66 Jahre alte Taglöhner Josef Beck von hier daran, das Tier einzufangen. Bei diesem Versuch wurde er von dem Stier auf die Hörner genommen und mit Wucht auf den "Gehweg geschlendert, wobei Beck schwere Kopfverletzungen erlitt. Er starb im Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wie­der erlangt zu haben. Das Tier ließ sich kurz nach dem Unfall ohne weitere Schwie­rigkeit einfangen.

Auswechslung der polizeilichen Kennzeichen ist Urkundenfälschung

Ulm, 23. Juli. Der 24jährige Georg Ascher von Westerheim konnte es nicht er­warten, für sein neu gekauftes schweres Kraftrad den Führerschein zu erhalten. Er übertrug daher die polizeilichen Kennzeichen seines führerscheinfreien leichten Kraftrades auf das neu erworbene, bzw. er übermalte unter Belastung des Polizeistempels den Hinteren, nicht entfernbaren Schild, obwohl er davor gewarnt worden war. Das Schöffengericht in Göppingen verurteilte ihn wegen Urkundenfälschung zu der gesetzlichen Mindeststrafe von 3 Monaten Gefängnis. In der Verhandlung vor der Großen Strafkam­mer wurde die Berufung des Angeklagten als unbegründet verworfen. Es konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß sich der Auge- klagte einer Urkundenfälschung schuldig ge­macht hatte in der Absicht, der polizeilichen Strafe wegen Nichtbesitzes des Führerschein» zu entgehen.

Oepfingen, OA. Ehingen, 23. Juli. (Leich« geländet.) Im Stausee des > Elektrizi­tätswerks wurde dieLeiche eines dreizehn, jährigen Mäd chens gekündet. Die Er­trunkene ist die jüngste Tochter eines Land­wirts aus Dettingen, Kreis Ehingen. Sie ist am Freitag beim Baden in der Donau ertrunken.

Vlaubeuren, 23. Juli. (Die Gabel- jeder am Motorrad gebrochen.) An einem Kraftfahrrad mit Beiwagen, daS sich auf dem Weg von Münsingen nach Ulm befand und von drei Neu-Ulmern besetz! war, löste sich auf der Staatsstraße, kurz hinter Schelklingen, die Gabelfeder. Das Rad und die Fahrer wurden auf den Straßenrand geschleudert. Die Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus übergeführt.

Am Steuer vom Herzschlag getroffen

Laudenbach, OA. Mergentheim. 23. Juli. Der Kraftwageuführer Heinrich Lieben» stein des Bauunternehmers Albert von hier verunglückte in einer Kurve bei Wertheim tödlich. Ten sehr nüchternen 30jährigen ledigen Mann aus Baldersheim hatte am Steuer ein Herzschlag getroffen. Das Auto fuhr in gerader Richtung führerlos weiter und geriet an einen Baum. Dabei wurde es schwer beschädigt. Der Beifahrer namens Günter aus Haagen erlitt einen Nervenschock und wurde ins Krankenhaus verbracht.

Saulgau. 23. Juli. (Betrüger ver­haftet.) Verhaftet wurde in Augs­burg durch die Polizei der in Saulgau tätig gewesene und wegen F a l s ch b u ch u n g e n flüchtig gegangene Othmar Frank. Ein Motorrad, das er sich erst vor kurzem noch hier zugelegt hatte, ist schon längere Zeit sichergestellt worden.

Friedrichshafen, 23. Juli. (Die Leiche der Frau Reichert geborgen.) Zwi. schen Meersburg und Unteruhldingen wurde eine weibliche Leiche an Land ge­schwemmt. Der Erkennungsdienst Konstanz teilt hierzu mit, daß es sich bei der Ertrun­kenen um ein Opfer der rasenden See vom Samstag handelt. Bei der Feststellung der Personalien ergab sich einwandfrei, daß die Verunglückte die Frau Reichert aus Mannheim ist.

Gmeinweiler, OA. Welzheim, 23. Juli. (B r a n d st i f t e r f e st g e n o m m e n.) In der Feldscheune des Karl H u d e l m a i e r isi Feuer ansgebrochen. Tie Feldscheune mit rund 200 Zentner Heu und landwirt­schaftlichen Geräten wurden vernichtet. Als Ursache des Brandes wurde durch das Landjägerstationskommando Welzheim Brandstiftung festgestellt und der Täter ermittelt.

A

«s Stadt «ad Land

Nagold, den 24. Juli 1936 Die Liebe und der Friede brauchen Ent­fernungen.

Dienstnachrichten

Der Herr Reichs- und preußische Minister des Innern hat den Landrat Nagel in die Land­ratstelle in Göppingen eingewiesen.

Der Herr Finanzminister hat den Bezirks- baumeister Schaupp beim Bezirksbauamt Ra­vensburg zum Bezirksbauamt Calw versetzt.

3m Sommerlager Nagold herzlich willkommen!

Heute gegen abend treffen die ersten 200 schwäbischen Erzieher aus den Kreisen Maulbronn. Neckarsulm und Heilbronn in Na­gold ein. um das hiesige Sommerlager zu bezie­he». Das Seminar hat seine Pforten geöffnet, Kameraden aus dem Kreis Nagold haben die nötigen Vorbereitungsarbeiten geleistet und Na­golds schöne Umgebung ist bereit, den Sommer­schulungsteilnehmern unvergeßliche Tage der Kameradschaft und der Erholung zu schenken. Wir heißen die Erzieher herzlich willkommen in un­serem Städtchen. Wenn morgen früh bei der Flaggenparade das Symbol des Dritten Reiches an den Masten vor dem Seminar emporsteigt, wird sich die gesamte Bevölkerung Nagolds darü­ber klar sein, daß sich für Nagold ein Ereignis von weittragender Bedeutung abspielt.

Ausflug der Sattler« und Tapezier-Innung

Auf Anregung der Handwerkskammer, daß zum Ausbau des Handwerks nicht nur gute Fertig­keiten gehören, sondern ebenso wichtig die Kennt­nisse der Rohmaterialien sind, folgte die Satt­ler- und Tapezier-Innung des Bezirks einer Einladung der deutschen Linoleum-Werke Bietig­heim und der Tapetenfabrik Bammental zum Besuch ihrer Betriebe. Die Beteiligung fast aller Mitglieder, teils mit Frauen, bewies das große Interesse. Unter fachmännischer Führung wurde der ganze Werdegang vom Linoleum von den Hauptrohprodukten Kork- und Leinöl bis zur Fertigware vorgeführt, ebenso vom bedruckten Linoleum und Stragula. Die Propagandaabtei­lung für Entwürfe und Versand boten Bilder deutschen Fleißes. Tüchtigkeit und Sauberkeit. Nach der Bewirtung durch die Firma ging es dem Neckartal entlang in die Tapetenfabrik Bammental, hier bot sich in dem älteren Werk

! äußerlich nicht der überwältigende Eindruck wie : in Bietigheim, doch wurde auch hier die Entste- ^ hung der Tapeten von der billigen bis zur fein­sten Velourtapete gezeigt. Um nicht die schöne, > viel besungene Stadt Heidelberg unberüht zu ! lassen, wurde auch dieser Weg nicht gescheut. ! Welch herliches BildAlt Heidelberg du feine". ! In Wiesloch bei unserem Landsmann Albert § Rauser wurden wir überaus reichlich bewirtet. ! Nach glücklicher Heimfahrt verabschiedete man ! sich als gute Arbeitskameraden, beseelt von dem Wunsche, daß das Gesehene jedem Ansporn sei. die Berufsehre zu wahren.

Weiter unbeständig

Auch die neueZehntägige" bringt kein besseres Wetter

Die letzte zehntägige Wettervor­hersage der Forschungsstelle für lang­fristige Witterungsvorhersage des Reichs- § amts für Wetterdienst hat ziemlich genau gestimmt. Bald war es schön, bald regnete es, aber die Regentropfen waren im ganzen doch stärker vertreten als die Sonnen­strahlen. Es will uns fast melancholisch stim­men, daß auch die neue Vorhersage kein besseres Wetter ankündigt. Trösten wir uns aber deswegen: Es muß doch Sommer werden. Im einzelnen meldet die Witterungsvorhersage folgendes:

Die am Ende der vergangenen Woche ein­getretene Wetterbesterung hat den beiden letzten Voraussagen entsprechend nur wenige Tage angehalten, Es besteht unbestän­dige W i t t e r u n g , die im Laufe der näch­sten zehn Tage keine wesentliche Aenderung erfahren wird. Wohl ist mit vorübergehenden Besserungen zu rechnen, doch bleibt das Gesamtgepräge der Witterung unbeständig, bei schwankenden Temperaturen mäßig kühl und zu Regenfällen geneigt. Es ist zu erwarten, daß das Wetter in Süd­deutschland, sowie Schlesien etwas besser sein wird als im übrigen Deutsch­land, doch sind anderseits am Nordrand den Alpen häufig stärkere Regenfälle zu erwarten. Die Zahl der Tage mit Nieder­schlag wird meistenorts 5. in manchen Gegen­den bis zu 8 betragen. Die Sonnenschein- dauer wird fast überall zwischen 50 und 80 Stunden liegen

G«te Wanken Men sich bezahlt!

Wo lützt sich der Verkehr verbessern? Beobachtungen und Ratschläge werden

gesucht. Heber 500 Geldpreise

Du bist alter Kraftwagenfahrer. Dir kann man nichts mehr vormachen, du arbeitest dich durch das dickste Verkehrsgewühl hindurch, du kennst die Tücken dieser und jener Ecke, du hast deine Patentkniffe, uin Gefahren auszuweichen, du wüßtest allerlei nichtige Ergänzungen für die Reichestraßenverkehrsordnnng. dich könnien sie als Fahrlehrer für die Fortgeschrittenen ein-- setzen Du würdest ihnen zeigen, wie man an­ständig fährt, ohne dabei viel Zeit zu verlie­ren. Du könntest deinen Nachbarn gute Tips geben, wie sie auf einem scheinbaren Umweg viel schneller in die Stadt kommen. Du könn­test diesem Führer getrost prophezeien, daß er binnen kurzem einen Federbruch haben wird, und jenem, daß er bei seiner Fahrweise frü­her oder später unweigerlich einen Zusammen­stoß haben wird. Einem dritten sagst du mit Recht voraus, daß er bei seiner Fahrtechnik (die nicht vorhanden ist) den Wagen sehr bald reis für den Schlachthof macht.

Warum behältst du das alles für dich? Glaubst du. es sei ein großer Unterschied für dich - wenn du demnächst von einem dieser Fahrer über den Haufen gekarrt wirst . daß du selbst völlig unschuldig bist? Wenn man ein Krüppel ist oder tot, dann hat man nicht viel davon, daß ein anderer dran schuld war! Es kann der Beste nicht in Frieden leben . . .

Jeder Straßenbenutzer muß nicht nur auf

sich selbst achten, es liegt zugleich in seinein ureigensten Interesse, daß auch jeder andere Verkehrsteilnehmer die Anstandsregeln der Straße kennt und beachtet. Man muß sich auf der Straße unbedingt aufeinander verlassen kön­nen; ohne diese Sicherheit wird es unmöglich sein, die Riesenzahl der Unfälle zu senken.

Warum also behältst du alle seine Weisheilen für dich? Gib sie preis, du schadest dir nicht, sondern du hilfst anderen und damit zugleich wieder dir selbst! Habe keine Angst, daß man dich etwa auslachen oder sortschicken könnte, daß man sich aufs hohe Roß setzte und keinen Rat annehmen wollte: Deine Aeußerungen wer­den sogar dringend gewünscht, und wenn sie sich als brauchbar erweisen. - gut bezahlt!

Es müssen natürlich keineswegs nur Anregun­gen für den Kraftfahrer sein. Da sind die Rad­fahrer, die Sorgenkinder des Verkehrs. Man tut ihnen Unrecht, wenn man ihnen immer un­sicheres Fahren vorwirft. Sie befinden sich nun einmal im labilen Gleichgewicht, sind außer­dem der Kreiselwirkung unterworfen, also kei­neswegs unbedingte Herren ihrer Bewegung. Sie können nicht ohne weiteres anhalten und weiterfahren, sie mssen absteigen. oder sich zu­mindest halb umkippen lassen. Das Fahrrad ist schuld, nicht der Radfahrer. Aber das Fahrrad ist zugleich das verbreitetste Volksverkehrs-

Wo sollen sie ihr müdes Haupt hinlegen?

Für das Untergausportfest des BdM am Samstag und Sonntag, den 23. und 26. 7. 36 werden noch dringend Privatquartiere ohne Mittagessen benötigt. Es wird gebeten, Quartiere bei der Kreisleitung bis spätestens Samstag vor­mittag 11 Uhr anzumelden.

SchMMBre«

Krcisstab und pol. Leiter der Bereitschaft Nagold

Heute abend 7.45 Uhr Stadtacker. Uebung für SA.-Sportabzeichen. Der Bereitschastsleiter.

»)s.. ^V.. nun., M.

An alle BdM.- und JM.-Ringführerinnen des Untergaues 128 Betr. Freizeitlager

Ich möchte darauf Hinweisen, daß im Freizeir- lager Kniebis (Jungmädel) für die Zeit vom 1 15. 8. 1936 wegen Ueberfüllung niemand

mehr ausgenommen werden kann. Die Neuan­meldungen zur Aufnahme ab 15. 8. 36 sind so­fort an den Untergau einzusenden, da auch von anderen Untergauen dauernd Anfragen kommen wegen Unterbringung in unserem Lager.

Jedes Mädel hat in das Lager außer den in der Liste angeführten Sachen mitzubringen:

1 Schlafsack und ein Leintuch oder 2 Leintücher.

Die llntergauführerin.

BdM.- Standort Nagold

Heute abend 8 Uhr tritt die Wettkampf-Mann­schaft aus dem Hindenburgplatz an.

» Sportwartin.

mittel und vorderhand vollkommen unentbehr­lich.

Also muß das Radfahrerproblem irgendwie gelöst werden. Zwar sind überall in Deutsch­land eigene Wege für die Radler im Vau. Aber es wird niemals möglich sein jedenfalls in absehbarer Zeit jede Bahn mit.eigenem Rad­fahrweg zu versehen. Also darf man sich nicht aufs Abwarten beschränken. Und da gibt es bestimmt viele Radler, die sich immer wieder sagen: Also warum nur wird das nicht so oder so gemacht? Wie einfach wäre es, wenn die Kraftwagen sich so und so verhielten. - Bis­her haben sie es für sich behalten, und es gab eine immer neue Verbitterung. Jetzt sollen sie reden. Man bittet sie darum, und man belohnt ihre guten Ratschläge mit Geldpreisen.

Schließlich die Fußgänger. Sie sind vielleicht die wertvollsten, weil am Fährverkehr unbetei- ligsten Beobachter. Sie können wertvolle Hin­weise geben und die einzelnen Verkehrsmittel gegeneinander abwägen. Weiter die Straßen­bahn- und die Omnibusschaffner, die Pferde­kutscher und Handkarrenbesitzer, die Motoradler und Lastwagenfahrer. Alle Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, ihre Wahrnehmungen mitzu­teilen. Es kann auch die Bezeichnung einer ein­zelnen Verkehrsfalle sein, einer unpraktischen Einrichtung, einer unnötigen Stockung.

Die Zeitschrift der Reichsarbeitsgemeinschaft SchadenverhütungKampf der Gefahr!" verlän­gert ihr im Aprilheft veröffentlichtes Preisaus­schreiben bis zum 30. September und bringt im Juliheft nochmals die Bedingungen. Es sei nur kurz gesagt, daß über 500 Preise im Gesamtwert von 5000 Mark ausgesetzt sind und die Meldun­gen über Verkehrsverbesserungen auf jedem deut­schen Polizeirevier abgegeben werden können.

Jeder Volksgenosse

besucht dasSchwarzwald­lager" des Bannes 126 in Allheim bei Horb!

Schon jetzt Ansnahmesonntage für Weihnachten 1936 bestimmt

Damit die Verwaltungsbehörden übersehen können, wieviel Ausnahmesonntage zur Freiga­be aus anderen Anlässen noch zur Verfügung stehen, hat der Reichsarbeitsminister die Frei­gabe der Ausnahmesonntage vor Weihnachten 1936 bereits geregelt. Es bleibt bei den Grund­sätzen des Vorjahres, wonach die zwischen dem 8. und 24. Dezember liegenden Sonntage als Verkehrssonntage freizugeben sind. Danach kommt für 1936 nur die Freigabe von zwei Ausnahme­sonntagen vor Weihnachten in Frage.

Ein Augenzeuge über den Brücken« einsturz bei Ditzingen

Ein Augenzeuge berichtet uns über bas Unglück folgendes:Ich fuhr mit meinem Bekannten im Auto auf ber Straße, als wir plötzlich ein donnerähnliches Geräusch hör­ten. Wir hielten und glaubten zuerst, es wäre etwas am Wagen passiert, bis ich dann etwa 200 Meter vor uns eine riesige Staub­wolke aufsteigen sah. Wir fuhren noch einige Meter weiter und bemerkten, wie eben die letzten Stücke der großen Brücke zusammen­brachen. Wären wir nur sünf Sekunden früher gekommen, dann wäre die Brücke ge­rade über uns zusammengebrochen. Fast im darauffolgenden Augenblick bemerkte ich die Lichter einer fahrenden Lokomotive. Ich rief noch meinem Freunde zu, Mensch, die Loko­motive fährt ja gerade in den Trümmer­haufen, und richtig, im selben Moment hörte man einen starken Krach, eine Dampswolke stieg auf und dann war es still. Wir stiePn aus dem Wagen und eilten den Hang hin­auf, wo uns dann der Heizer in verletztem Zustande entgegenkam. Wir nahmen ihn in unseren Wagen und fuhren ihn sofort ins Krankenhaus. Unterwegs beauftragte ich noch einen Motorradfahrer, der nächstgelege­nen Bahnstation das Unglück zu melden, da- mit kein weiterer Zug mehr abgelassen wird."