Seite 4 — Nr. 148
Nagold» Tagblatt »Der Gesellschafter-
Freitag, den 28. Juni 1935
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Bannarzt Dr. Römer über die Freizeitfrage
Die Freizeitlager der HI. tragen zur Hebung der Volksgesundheit bei
Freizeitlager — ein Begriff, bis vor kurzem noch unbekannt — ist heute Wirklichkeit geworden, geschaffen von der Hitlerjugend aus dem Geist unserer neuen Zeit heraus zum Segen der Gesundheit unserer Heranwachsenden Jugend.
Wie war es früher? Freizeit kannte wohl die Schuljugend. Sie hatte ihre Ferien, in denen fie alle Last des Lernens von sich werfen, in denen sie nach Herzenslust in der freien Natur tummeln und sich auf Reisen und Wanderfahrten erholen konnte. Gekräftigt und aufnahme- bereit für neuen Lehrstoff kehrten die Jungen dann auf ihre Schulbänke zurück.
Anders war es bei den Jungarbeitern und Lehrlingen. Mit vierzehn Jahren kamen sie aus der Schule^ dann hieß es für fie, die Arbeit an ihren Lehrstellen, an der Drehbank, in der Werkstatt aufnehmen. Freizeit war kärglich bemessen, auf Sonn- und Feiertage beschränkt.
Die Folgen dieser unterschiedlichen Einrichtung zeigten sich gerade aus Aerzten besonders deutlich. Fanden wir doch unter den Heranwachsenden Lehrlingen, so viele schwächliche, unterentwickelte, für sportliche Leistungen ungeeignete, in der Eröhe gegen ihre Altersgenossen in den höheren Schulen zurückgebliebene Jungen.
Es ist ein Verdienst der Hitlerjugend, dag hier ei» Ausgleich geschaffen wird. Sie handelt nach der Erkenntnis, dag nicht nur der geistig Lernende, sondern auch der Handarbeiter Ferien und Erholung braucht, um in seiner Gesundheit gefördert zu werden, um Leistung und Schaffenskraft zu steigern.
Darum sollen auch die Jungarbeiter und Lehrlinge ihre Ferien haben, allerdings keine wahllosen. in Untätigkeit verbrachten Ferien, sondern sinnvolle Ferien, in gemeinsamem Streben damit ausgefüllt, den in harter Berufsarbeit oft einseitig beanspruchten Körper bei Spiel und Sport zu stählen und dem Geiste neue Anregung zu geben.
So kam es zur Einrichtung der Freizeitlager. Jeder Hitlerjunge soll 14 Tage, wenn möglich 3 Wochen im Freizeitlager zubringen. Es ist eine Stätte, in der es keine sozialen Gegensätze gibt, eine Stätte, die der Ertüchtigung und Gesunderhaltung unserer Jugend dienen soll.
Dem HJ.-Arzt fallen darum hier besondere Aufgaben zu. Schon bei der Ausgestaltung der Lager hat er ein gewichtiges Wort mitzureden. Er hat ihre Anlagen zu überwachen, er hat zu prüfen, ob sie allen gesundheitlichen Anforderungen entsprechen, ob für Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung ausreichend gesorgt ist, ob die Abortverhältnisse einwandfrei sind. Dies gilt vor allem auch für die Wahl von Plätzen für Zeltlager, die bei unfern Jungen begreiflicherweise besonders beliebt sind. Ist doch gerade der Reiz des Zeitlebens mit all seiner Romantik und Naturverbundenheit, die Möglichkeit, sich unabhängig von festen Wohnstätten am Ufer
eines Sees, in den Bergen, in einer einsamen Waldlichtung niederzulassen, besonders lockend.
Die während der Zeit des Lagerlebens notwendige gesundheitliche Ueberwachung und Betreuung der Jungen durch den HJ.-Arzt erstreckt sich einmal auf die Prüfung des vom Lagerführer festgesetzten Uebungsplanes. Er soll so aufgestellt sein, daß die Zeiten der Ruhe und der körperlichen Hebung im richtigen Verhältnis zueinander stehen, damit gesundheitliche Schädigungen durch den Dienst vermieden werde». Erst Ausruhen und Erholung, dann Training soll hier die Losung sein.
Dann ist der Gesundheitszustand der Jungen selbst, die beim Eintritt ins Lager bereits vor- untsrsucht sind, vom HJ.-Arzt zu überwachen. Er sieht sie bei regelmäßigen Eesundheitsappellen zu Beginn und am Ende des Lageraufenthaltes. Er gibt die nötigen Anweisungen, falls der eine oder andere im Dienst besonderer Rücksichtnahme bedarf. Er sorgt in Krankheitsfällen, bei Verletzungen oder Unfällen für die notwendige Behandlung. Für die erste Hilfe selbst stehen die Feldscheere zur Verfügung, die jedem Lager zugeteilt und mit dem erforderlichen Sanitätsmaterial ausgerüstet sind.
So ist die Gewähr dafür geboten, daß die Freizeitlager ihren tieferem Sinn erfüllen, mit beizutragen zur Hebung der Volksgesundheit. Nicht nur die Jugend hat ja den Gewinn davon, sondern die ganze Volksgemeinschaft, nicht zuletzt die Arbeitgeber und Lehrherren, die vielfach der neuen Einrichtung noch mit Achselzucken und Mißtrauen gegenüberstehen. Sie werden eines besseren belehrt werden, wenn sie erkennen, daß es auch ihnen zugute kommt, wenn die Jungen frisch und froh, gesund und kräftig, voll neuer Schaffenslust aus den Lagern an ihre Arbeitsstätten zurückkehren. Und auch die Eltern sollen wissen, daß ein Aufenthalt im Freizeitlager ihren Kindern keine gesundheitlichen Gefahren bringt, sondern Glück und frohen Mut.
Viel ist noch zu überwinden an Widerständen, an althergebrachten Gewohnheiten und Vorurteilen, die heute ihre Berechtigung verloren haben, bis jeder Junge seinen Platz im Freizeitlager hat. Aber der Anfang ist gemacht. Das Ziel wird erreicht. Denn gesunde Jugend ist gesundes Volk!
Am 3V. Juni wird das Freizeitlager eröffnet!
Am kommenden Sonntag, den 3Ü. Juni, wird das Schwarzwaldlager des Bannes 126 in Eisenbach bei Besenseld eröffnet. Die Arbeiten zum Aufbau des Lagers haben begonnen. Die 15 Spitzzelte werden in den nächsten Tagen aufgeschlagen. Das Lagr liegt in einer Waldlichtung in unmittelbarer Nähe des Ursprungs unserer Nagold, die die Waschgelegenheit für die Frcizeitteilnehmer darstellt. Es muß der größte Wunsch eines Hitlerjungen sein, seine Ferien in einem Freizeitlager verbringen zu dürfen.
Hansel und Verkehr
Viehpreisc. Bib eracht Farven 170 bis 250. Ochsen 560 — 640. Kalbeln 2,,.» io. Jungvieh 100—270 RM. — Winnende n: Kühe 400—490, Kalbinnen 400—550. Jnng- rinder 180-260 NM. je Stück.
Schwiürrprcise. B i b e r a ch: Milch- fchweine 20—26 RM. — Creglingen: Milchschweine 20—26 RM. — Niederstetten: Milchschweine 24—28 RM. — Wangen i. A.: Ferkel 18—25 NM. — Winnenden: Milchschweine 23—28.
Läufer 55—60 RM. je Stück.
Fruchtpreisc. Winnenden: Weizen 10.50—10.70, Hafer 9—9.80, Dinkel 8.50, Roggen 8.80—9.20 NM. je Zentner.
Gmünd. Wärt t. Edelmetallpreise vom 27. Juni. Feinstlbex Grundpreis 60.80, Feingold Verkaufspreis 2840 RM. je Kg., Reinplatin 3.25, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Palladium 3.20, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent. Kupfer 3.10 NM. je Gramm.
Aufgehobenes Vergleichsverfahren. Firma Großingersheimcr Mvbelwerkstätte Spah- linger u. Fritz in Großingersheim OA. Besigheim.
Gestorbene: Dorothea Däuble, geb. Kegreiß, 80 Jahre, Haslach . Katharine Stickel geb. Fuchs, 68 I,, Langenbrand / Maria Feiger. 5 . K ^ Börslingen.
Voraussichtliche Witterung: Für Samstag und Sonntag ist Fortsetzung des hochsommerlichen, vielfach heiteren, aber zu vereinzelten Gewitterstörungen geneigten Wetters zu erwarten.
Adolf Hitler sagt: „Die Zelle der neuen Volksgemeinschaft bildet die Familie. Sie ist zum kostbarsten Bestandteil des neuen Staatswesens zu machen. Unser Augenmerk in der, Familie richtet sich auf Mutter und Kind." — „Die Mutter ist die wichtigste Staatsbürgerin." Deutscher, beherzige Deines Führers Worte und tu, was du tun kannst und sollst! Gib gerne und gib, soviel dir möglich ist, wenn die Sammler für „Mutter und Kind" kommen!
Verlag: Der Gesellschafter E. m. b. H.. Na««La Druck: Buchdruckeiei E. W. Zaiser jJnhate» Karl Zaiser), Nagold. Hauptschriftleitii und verantwortlich für den gesamten Inhal» einschl. der Anzeigen:HermannEötz. Na»ld
D.A. V. 35: 2522
Zur Zeit ist Preisliste Rr. 3 gültig
Ochsen
Bullen
Jungbullen
Kühe
Färsen
Fresser
Kälber
Schweine
Schafe
Zugetrieben
4
20
—
22
34
1
215
625
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Unverkauft
1
2
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2
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Ochsen
a) voUsleischige. ausgemästete höchsten Schlachtwerles
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b) sonstige vollfleischige
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ns längere, vollfleischige höchsten Schlachtwertes d) sonstige voUsleischige ooer s ausgemästete ........
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Kühe
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Färsen lKalbninens u> voUsleischige. ausgemästete vollfleifchige..
27. 6
25. 6.
27. 6
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Färsen (Kalbinnen)
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ä) gering genährte
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Fresser
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mäßig genährtes Jungvieh .
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Kälber
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«,) beste Mast- und Saugkälber
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h> mittlere Blast-u. Saugkälber
54—58
55—60
0 ) geringe Saugkälber.
48—52
48—54
41
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ä) geringe Kälber........
43—46
Schweine
37—39
37—40
u) Fettschweine über 300 Pfd.
Lebendgewicht .. ,
47—49
47—50
6) oollfleischige von etwa
240—300 Psd. Lebendgewicht
46—50
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0 ) vollfleifchige von etwa
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36—41
200—240 Pfd. Lebendgewicht
4S-50
48-50
ä) vollfleischige von etwa
—
33—36
160—200 Pfd. Lebendgewicht
46—4S
47—49
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2V—30
«) fleischige von
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120—160 Psd. Lebendgewicht
k) unter 120 Psd. Lebendgewicht
41
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L) Sauen 1. fette.
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42—44
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38—39
2. andere
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Erhalten Sie sich Ihre Zähne gesund mit
der schäumenden Sauerstoff-
s erhält die Zähne 4L>ß//F»/^IO/>I rein. weiß und blank.
Bürgermeisteramt Ebhausen
Zu dem am Samstag, den 29. ds. Mts. stattfindenden
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ergeht freundliche Einladung. Den 27. Juni l935.
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Bürgermeister: Mutz.
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Fre-tag und Samstag 8.15, Sonntag 2 Uhr
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Ueääs Qiiiäner berichtet in dieser spannenden Lrxäh- lung von xesroklenen /uwelennnd einer ereignisreichen Vergnügungsfahrt nach Vlsdeira. Lin 8leivsrä, äer gsr keiner ist, verkolgt äen Dieb über äen Orean. Habe: spielr eine junge schöne Holländerin eine rvichlige Holle.
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vom 3. Juli l 934nebst der Ausführungsverordnung vom 27. März 1935 Diese Neuausgabe des Reichsjagd- gesetzes enthält den richtigen Wortlaut des Gesetzes nach den letzten Aenderungen, auch sind die neuen Ausführungsverordnungen in den Text dieser Ausgabe eingearbeite:.
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